Donnerstag, 29. September 2011

Goldener Oktober am Holzhof?

Fußball-Landesliga: Sensations-Spitzenreiter Victoria Clarholz vor lösbaren Aufgaben

Von Steffen Boberg
Herzebrock-Clarholz (WB). Fußball-Landesligist Victoria Clarholz steht ein goldener Oktober bevor. Der ungeschlagene Spitzenreiter hat das Glück, auch im zehnten Monat des Jahres den Favoriten größtenteils aus dem Weg gehen zu können und weitere Punkte einzusammeln.

Das Wunder vom Holzhof kann weiter andauern. Denn je mehr Punkte die Truppe von Trainer Frank Scharpenberg auf dem Konto hat, desto besser. Die Victoria lebt von ihren starken Phasen - und hadert vorher umso mehr mit ihren Durststrecken. Das hat sich im ersten Jahr der Landesligazugehörigkeit bemerkbar gemacht. In Jahr zwei tritt Clarholz bislang aber überraschend konstant auf.
Sogar Rödinhausens Coach Mario Ermisch bescheinigte Scharpenberg zuletzt »eine gute Mannschaft« zu haben. Die beste Offensive der Liga erzielt dabei im Schnitt vier Treffer pro Partie und sammelte die maximal mögliche Anzahl an Punkten ein.
Fragt man Coach Scharpenberg nach den Ursachen für den derzeitigen Erfolg, verweist dieser gerne auf seinen Co-Trainer Tobias Feldmann: »Er ist der Taktikfuchs, der sich die Feinheiten ausdenkt«, sagt »Scharpi« schmunzelnd. Doch auch seine Mannschaft selbst präsentiert sich bislang als funktionierend und gut abgestimmt. Und der Teamgeist ist da, wie man zuletzt beim 2:1-Sieg nach 0:1-Rückstand gegen Verl II gesehen hat. »Da muss man auch niemanden hervorheben«, hütet sich Scharpenberg, personifizierte Antworten für den perfekten Start zu geben. Vom heißen Thema Aufstieg spricht in Clarholz übrigens (noch) niemand. Typisch Victoria.
Apropos perfekter Saisonstart: Fünf Spiele, fünf Siege - sind es bislang. Die nächsten Gegner heißen Bad Salzuflen (ein Sieg, ein Remis, vier Niederlagen), Brakel (1/1/5), Maaslingen (3/0/3) und Union Minden (0/0/6). Alles lösbare Aufgaben. Nehmen die Holzhofkicker den Schwung mit und gehen mit breiter Brust in die nächsten Partien, müssen sich die eigentlichen Landesliga-Favoriten langsam in Acht nehmen. Der SC Herford (Platz 5), Rödinghausen (2.), Avenwedde (4.) und Fichte Bielefeld (6.) stehen dann auf dem Programm. Bis auf Herford (30.10.) übrigens alle im November. Vorher kommt der Oktober - wahrscheinlich ein goldener.

Freitag, 23. September 2011

6.Spieltag: Victoria - SC Verl II 2:1 (0:1)

TSV: Wessel - Topp, Reimer, Grunwald, Heß - Gözsüz, Junker (56. Otte) - Dreichel, Dundar (83. Walthart) - Wellmeyer, Biegel (66. Meisterernst)

Tore: 0:1.Wollny (6.), 1:1.Gözsüz (55.), 2:1.Diekotto (90./ET)

Westfalenblatt
Sieg mit dem Schlusspfiff

Durch ein Last-Minute-Tor schlägt Victoria Clarholz den SC Verl II im Landesliga-Derby

Herzebrock-Clarholz (WB). Es ist spät geworden am Freitagabend im Clarholzer Holzhofstadion. Spät und dunkel. Die Jubeltraube der Victoria war aber trotzdem nicht zu übersehen. Mit dem 2:1 (0:1)-Sieg über Verl II bleibt Clarholz weiterhin Tabellenführer der Fußball-Landesliga.

Ausgerechnet der Verler Martin Diekotto war es, der den feiernden Haufen der Clarholzer Spieler und Betreuer auslöste. In der letzten Spielminute (93.) grätschte der Innenverteidiger eine Hereingabe von Andreas Dreichel ins eigene Tor. Zu Diekottos Verteidigung muss erwähnt werden, dass hinter ihm Sascha Otte auf die Kugel lauerte. 2:1 - die Truppe von Frank Scharpenberg hat den fünften Sieg im fünften Spiel geholt. Nach dem Eigentor pfiff Schiedsrichter Markus Austerhoff die Partie nicht mehr an.
»Im Fußball können manchmal Kleinigkeiten eine Partie entscheiden«, schmunzelte Trainer Frank Scharpenberg über die andauernde Erfolgsserie seiner Mannschaft im erst zweiten Jahr der Langesliga-Zugehörigkeit.
»Scharpi« weiter: »Wir haben ein gutes Landesligaspiel gesehen.« Die Partie nahm aber erst in der zweiten Halbzeit an Fahrt auf. Durchgang eins war doch relativ arm an Höhepunkten. Klare Torchancen waren auf beiden Seiten kaum zu erkennen. Nach Jens Wollnys frühem Treffer (6.) passierte bis zum Pausenpfiff nichts Zwingendes mehr.
Die erste Möglichkeit nach dem Wiederanpfiff hatte Clarholz: Andreas Dreichel startete den Angriff, den Ugur Gözsüz nach Vorarbeit von Turgay Dundar zum 1:1-Ausgleich (52.) verwertete. Für Gözsüz war es bereits der vierte Saisontreffer. Nur Mannschaftskollege Timo Biegel (5) traf öfter.
Die Gastgeber erhöhten jetzt den Druck und versuchten es durch Distanzschüsse von Martin Wellmeyer (58.) und Dundar (62.). Richtig gefährlich wurden sie dabei allerdings nicht. Jörg Runges Verler Truppe kamen hauptsächlich über die rechte Seite zu Entlastungs-Angriffen. Mehrmals wurde der Ball bis zur Grundlinie gebracht, doch der entscheidende Pass in die Mitte blieb aus. »Das 2:1 lag auf beiden Seiten in der Luft«, sagte Trainer Runge hinterher. »Wir hatten dann aber zu wenig Chancen. Clarholz ha t sic h das Tor erarbeitet.« Wie schon im letzten Heimspiel gegen Tengern drehte Andreas Dreichel auf der l inken Angriffsseite wieder auf. Auch der eingewechselte Nils Meisterernst machte Dampf in der Offensive. Einen Schuss von Martin Wellmeyer konnte Verls Keeper Patrick Barthelmeus noch entschärfen (90.), beim Clarholzer Siegtreffer war er dann machtlos.


Neue Westfälische
Glücklicher Spitzenreiter besteht ersten Härtetest
Wer die Spitzenposition des TSV Victoria Clarholz in der Fußball-Landesliga mit dessen bis dato leichten Auftaktprogramm abtun wollte, muss sich eines Besseren belehren lassen. Freitag gelang ein viel umjubelter 2:1-Sieg im ersten Härtetest gegen den Rangzweiten SCVerl II. Weil das Clarholzer Siegtor durch ein Eigentor von Verls Martin Diekotto in der fünften Minute der Nachspielzeit fiel, hatte der fünfte Saisonsieg der Victoria gewiss glückliche Züge, aber wegen der enormen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hatte sich der Gastgeber den Dreier dennoch verdient. „Ich weiß nicht, warum wir hier insgesamt hundert Minuten spielen mussten“, ärgerte sich Verls Trainer Jörg Runge zu Recht über Schiedsrichter Markus Austerhoffs langen Atem. Runge gab aber auch zu, dass sein Team nach Wiederbeginn keinen Zugriff mehr auf die lauf- und zweikampfstarken Clarholzer gefunden hatte. Die SCV-Führung zum 0:1 (6.), die sich Jens Wollny m it einem Pressschlag gegen Niko Reimer erst erarbeitete und dann abgezockt erzielte, entsprach zunächst dem Spielverlauf. „Wir haben an uns geglaubt“, gab Victorias Co-Trainer Tobias Feldmann Auskunft über die Kabinengespräche, und einhergehend mit dem Vorziehen von Ugur Gözsüz von der Sechs auf die zweite Angreiferposition neben Timo Biegel drehte sich das Spiel. Den Verlern gelang es nur noch selten, sich in den Zweikämpfen zu behaupten. Pech kam hinzu, weil Ugur Gözsüz zum Ausgleich genau in der Phase traf (54.), als Jens Wollny mit einer Schulterverletzung am Rand saß und noch nicht durch Tilo Hauser ersetzt war. Die Victoria ließ nach dem 1:1 nicht locker und verwirrte die SCV-Abwehr mit schnellen Seitenwechseln ein ums andere Mal. Andreas Dreichel, gegen sein Ex-Team wie aufgedreht agierend, hatte mehrmals den Siegtreffer auf dem Fuß, doch erst in der Nachspielzeit brachte ein erneuter Angriff über die linke Seite die Entscheidung. Unglücksrabe Martin Diekotto grätschte die Dreichel-Hereingabe zum 2:1 ins eigene Netz.


Die Glocke
2:1 – Clarholz bleibt Ligaprimus

Herzebrock-Clarholz (man). Der TSV Victoria Clarholz bleibt auch nach dem vorgezogenen Spitzenspiel gegen den Verfolger SC Verl II Tabellenführer der Fußball-Landesliga, Staffel 1.

Gestern Abend reichte dem Tabellenführer gegen den Zweiten eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, um nach einem Eigentor des Verlers Martin Diekotto in der 95. Minute mit 2:1 zu gewinnen.

„Mit dem Unentschieden wären alle zufrieden gewesen. Ich kann nicht verstehen, dass der Schiedsrichter fünf Minuten nachspielen lässt“, ärgerte sich SCV-Reservetrainer Jörg Runge nach dem hochklassigen Spiel über die knappe Niederlage. „Die erste Halbzeit ging an uns, die zweite an Clarholz,“, war Runge tief enttäuscht.

Den besseren Start ins Spiel erwischte Verl. Bereits in der fünften Minute schoss Jens Wollny die Gäste mit 1:0 in Führung. Nach einem Pressschlag im Mittelfeld fiel der Ball dem Verler Angreifer direkt vor die Füße. Der „fackelte“ nicht lange und schob den Ball aus kurzer Distanz am Clarholz Torhüter Gereon Wessels unhaltbar ins lange Eck. In der Folgezeit bestimmte die Mannschaft von SCV-Trainer Jörg Runge das Spiel und vergab durch Wollny und Karaarslan zwei Chancen.

Nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber auf den Ausgleich und erarbeiteten sich zahlreiche Torchancen. „Da hat man gesehen, dass Clarholz momentan einen Lauf hat und das Spiel drehen wollte“, so Runge. Als SCV-Angreifer Jens Wollny nach einem Zweikampf mit ausgekugelter Schulter behandelt wurde, erzielte Ugur Gözsüz nach einer Ecke und einer mustergültigen Vorlage von Turgay Dundar aus kurzer Distanz in Überzahl den Ausgleich.

Donnerstag, 22. September 2011

Dienstag, 13. September 2011

2.Runde Kreispokal: GW Varensell - Victoria 1:2 (0:0)

TSV: Kemper - Dundar, Reimer, Ostfechtel, Topp (46. Meisterernst) - Gözsüz, Cayiroglu - Dreichel, Ip (60. Hankemeier) - Özdogan, Garnschröder

Tore: 0:1.Garnschröder (51.), 1:1.Kommescher (55.), 1:2.Gözsüz (66.)

Westfalenblatt
Gözsüz verhindert die Blamage

Victoria Clarholz hat sich um ein Haar kräftig blamiert. Auf den übrigen Plätzen gab es gestern Abend in der zweiten Runde des Fußball-Kreispokals keine Überraschungen.

GW Varensell - Victoria Clarholz 1:2 (0:0). Peinlicher Auftritt für den Favoriten: In der ersten Halbzeit kann B-Ligist Varensell in Führung gehen und gleicht im zweiten Abschnitt Victorias Führung durch Hendrik Garnschröder (51.) fast postwendend durch den Treffer von Thilo Kommescher aus (55.). Glück für Clarholz, dass Ugur Gözsüz (66.) die Blamage abwenden kann. Beim TSV kommen vorzugsweise die Reservisten zum Einsatz. »Die Jungs haben alle den Anspruch, in der Landesliga zu spielen. Es haben sich für die erste Elf heute eher die Akteure angeboten, die nicht gespielt haben«, erklärt TSV-Sprecher Marc Borgmann schmunzelnd.

Die Glocke
Der Landesligist aus Clarholz entging nur knapp einer Blamage. Die Gästeführung duch Hendrik Garnschröder (52.) glich der B-Ligist durch Thilo Kommescher (60.) aus. Ugur Gözsüz erzielte dann den Siegtreffer für den TSV. Die Elf von Frank Scharpenberg hatte einige Mühe gegen den B-Ligisten.

Montag, 12. September 2011

4.Spieltag: FC Preußen Espelkamp - Victoria 1:5 (1:4)

TSV: Wessel - Topp, Kretschmer, Gözsüz, Meisterernst (57. Reimer) - Walthart (80. Ostfechtel), Grunwald - Dreichel, Otte (67. Dundar) - Wellmeyer, Biegel

Tore: 0:1.Gözsüz (3./FE), 0:2.Wellmeyer (4.), 0:3.Meisterernst (9.), 0:4.Biegel (29.), 1:4.Uz (36./FE), 1:5.Biegel (89.)

gelbrote Karte: P.Rossel (Espelkamp/65.)

Die Glocke
Clarholz grüßt als Ligaprimus

Herzebrock-Clarholz (No). Fußball-Landesligist TSV Victoria Clarholz bleibt in der Erfolgsspur und feierte einen überlegenen 5:1 (4:1)-Auswärtssieg gegen Preußen Espelkamp. Mit zwölf Punkten aus vier Spielen grüßt Clarholz als Ligaprimus.

„Bislang haben wir noch nicht gegen die richtig starken Teams der Liga gespielt, aber dennoch tun die zwölf Punkte allen gut“, fasste TSV-Coach Frank Scharpenberg die Stimmungslage zusammen.

Mit einem Blitzstart sorgte das TSV-Team bereits nach acht Minuten durch Gözsüs (2. Foulelfmeter), Wellmeyer (5.) und Meisterernst (8.) für klare Verhältnisse in dieser Partie.

„Mit diesen drei Toren nahm das Spiel natürlich eine komplett andere Entwicklung“, machte TSV-Coach Frank Scharpenberg in seiner Spielbilanz klar, zumal TSV-Rohdiamant Biegel in der 32. Minute noch das 4:0 für Clarholz nachlegte. Der Anschlusstreffer (38.) des Gastgebers per Foulelfemeter sollte im zweiten Durchgang allerdings folgenlos bleiben. Clarholz nahm nach Wiederanpfiff zwar einen Gang raus, war aber jederzeit dominant. Biegel (89.) traf zum Endstand.


Neue Westfälische Gütersloh
Rückkehr an die Tabellenspitze
Das Wechselspiel an der Tabellenspitze der Fußball-Landesliga, Staffel 1, geht weiter. Nach dem 4. Spieltag hat Victoria Clarholz mit einem 5:1-Sieg bei Preußen Espelkamp den SV Avenwedde (1:1 gegen den SC Herford) mal wieder abgelöst. Ein Blitzstart machte die Aufgabe beim Rangelften unerwartet einfach. Nach acht Minuten lagen die Gäste bereits mit 3:0 vorn. Ugur Gözsüz, gestern in der Viererabwehrkette eingesetzt, lief in der 3. Minute erstmals nach vorn, um einen an Martin Wellmeyer verursachten Strafstoß zu verwandeln. Zwei Minuten später traf Wellmeyer selbst zum 0:2, bevor Nils Meisterernst, diesmal als linker Außenverteidiger aufgeboten, nach einem Sololauf über den halben Platz mit dem Treffer zum 0:3 schon die Entscheidung über den Sieger des Spiels vorwegnahm. Timo Biegel legte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze den vierten Treffer nach. Mit einem Strafstoß nach einem angeblichen Schubser im Clarholzer Strafstoß verkürzten die Gastgeber zum 1:4 (38.) und kamen ein wenig engagierter in die zweite Halbzeit zurück. Gefährdet war der Clarholzer Sieg indes nie, zumal sich die Espelkamper mit einer Gelb-roten Karte noch selbst schwächten. Zum 1:5 traf noch einmal Timo Biegel (89.).

Westfalenblatt Gütersloh
TSV-Tornado wirbelt sich an die Spitze

5:1 - Clarholz wirbelt

Espelkamp (dh). Victoria Clarholz mischt weiter die Staffel 1 der Fußball-Landesliga auf. Der TSV-Tornado tobte beim 5:1 (4:0)-Sieg in Espelkamp nach Belieben und wirbelte die Victoria sogar an die Tabellenspitze. »Manchmal ist es schon komisch im Fußball. In den letzten acht Spielen der vergangenen Serie haben wir uns selbst im Weg gestanden. Jetzt ist das Selbstvertrauen plötzlich wieder da und der Erfolg kehrt zurück«, freut sich Trainer Frank Scharpenberg, bleibt aber auf dem Teppich: »Es war erst der vierte Spieltag.«
So liebäugelt der Coach trotz des kommenden, spielfreien Wochenendes mit einem Testspiel, um in 14 Tagen top vorbereitet in das Derby gegen den SC Verl II zu gehen. In Espelkamp legten Ugur Gözsüz mit einem verwandelten Foulelfmeter (3., Martin Wellmeyer war gelegt worden), Wellmeyer selbst (4.) und Nils Meisterernst nach einem Solo über den halben Platz (9.) schon früh die Grundsteine zum Auswärtserfolg. »Danach ging natürlich vieles leichter«, sagte Scharpenberg, der noch einen Doppelpack von Timo Biegel (29./89.) sowie einen weiteren Foulelfmeter zum Espelkamper Ehrentreffer (36.) sah.

Neue Westfälische Espelkamp
Nach sieben Minuten 0:3 zurück gelegen
Fußball-Landesligist FC Preußen Espelkamp muss weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Gestern Nachmittag kassierten die Schützlinge Jörg Rodewalds eine 1:5 (1:4)-Heimniederlage gegen Victoria Clarholz. Die Begegnung war bereits frühzeitig entschieden, da die Espelkamper nach sieben Minuten mit 0:3 im Hintertreffen lagen.
Sehr unglücklich agierte dabei Alexander Borchard. Zunächst unterlief ihm in der 2. Minute im Strafraum ein Foulspiel an Victoria-Spielführer Martin Wellmeyer, den fälligen Strafstoß verwandelte Ugur Gözsüz zum 0:1. Zwei Minuten später war Borchard nicht eng genug an Wellmeyer dran, der einen Dreichel-Freistoß zum 0:2 verlängerte. Und in der 7. Minute ließ sich Borchard von dem in der eigenen Hälfte zu einem Sololauf ansetzenden Nils Meierernst düpieren, der von der Strafraumgrenze abzog und das 0:3 markierte.

"Damit war die Begegnung eigentlich schon entschieden, obwohl meine Mannschaft danach nicht aufgesteckt hat", meinte Trainer Jörg Rodewald. Watschagan Harutjunjan zielte knapp vorbei (20.), dann zögerte Patrick Rossel zweimal zu lange mit dem Abschluss (22. und 24.). Die Clarholzer markierten mit ihrem vierten Torschuss das 0:4, als Timo Biegel nicht energisch genug gestört wurde. Anschließend traf der Clarholzer Meierernst mit einer verunglückten Rückgabe die Latte des eigenen Tores, ehe Anil Uz einen Foulelfmeter (Gözsüz soll Harutjunjan geschoben haben) zum 1:4 (32.) verwandelte. Torben Kreienbrock (36.) und Watschagan Harutjunjan (41.) hatten noch zwei gute Möglichkeiten für die Hausherren.

Nach der Pause tat sich lange Zeit nichts, bis Schiedsrichter Kai-Marek Hintenberg Espelkamps Angreifer Patrick Rossel mit gelb-rot des Feldes verwies (65.). Das brachte Jörg Rodewald ziemlich in Rage, auch er wurde etwas später vom Unparteiischen von der Sportanlage verwiesen. Allerdings waren diese Entscheidungen nicht mehr spielentscheidend. Clarholz vergab noch eine zwei gute Chancen durch Andreas Dreichel, der erst den Pfosten anvisierte (68.) und außerdem an Axel Benus scheiterte (86.). Den Schlusspunkt setzte Timo Biegel mit dem 1:5 (88.).

Ziemlich exklusiv hatte nach der Partie Jörg Rodewald die Meinung, seine Mannschaft sei das bessere Team mit der größeren Anzahl an Torchancen gewesen.

Westfalenblatt Espelkamp
Nach neun Minuten heißt es schon 0:3

Landesliga: Preußen beim 1:5 gegen Clarholz unter Wert geschlagen

Espelkamp (WB). Viertes Spiel, vierter Sieg - auch der FC Preußen Espelkamp konnte die Erfolgsserie von Victoria Clarholz nicht beenden, unterlag klar mit 1:5 (1:4). Nach neun Minuten hatte es bereits 0:3 gestanden!

»Wir sind eiskalt erwischt worden. So hatten wir uns das ganz und gar nicht vorgestellt. Als wir dann dran waren, haben die Halbgötter in Gelb das Spiel bestimmen wollen. Das war einfach nur armselig!« Jörg Rodewald war gar nicht gut zu sprechen - nicht auf seine Jungs, sondern vielmehr auf Schiedsrichter Kai-Marek Hintenberg aus Peters-hagen. »Ich weiß nicht, warum man die Rossel-Brüder nicht mal in Ruhe lassen kann.« Rodewald sprach eine Szene in der 65. Minute an. Zwar lag sein Team zu diesem Zeitpunkt mit 1:4 hinten, war aber die druckvollere Mannschaft. Klar, die Preußen mussten kommen - aber sie taten es auch. Patrick Rossel war bis dahin einige Male rüde attackiert worden, hatte zum Leidwesen der Preußen aber auch immer den Disput mit Gegner und Schiedsrichter gesucht. Als er in besagter 65. Minute in einen Zweikampf ging, war er es eigentlich, der einen Freistoß hätte zugesprochen bekommen müssen. Doch stattdessen erhielt er seine zweite gelbe Karte und musste vom Feld. Ein Platzverweis, der sich irgendwie anbahnte. »Aber er hat nichts getan. Warum soll ich ihn dann auswechseln«, fragte sich Rodewald, der wenig später wegen teilweise nicht unberechtigtem Reklamierens von der Linie verwiesen wurde. Antwort: Um ihn zu schützen. Zu diesem Zeitpunkt erhielten die Preußen aber auch kaum noch einen Pfiff zugesprochen.

Mittwoch, 7. September 2011

Verkehrte Welt in der Fußball-Landesliga

Doch Clarholz und Avenwedde haben nichts dagegen

Von Steffen Boberg
Herzebrock-Clarholz (WB). Die Tabelle der Fußball-Landesliga Staffel 1 gibt nach den ersten drei Spielen ein ziemlich verdrehtes Bild ab. Ganz oben stehen der SV Avenwedde und Victoria Clarholz, ganz unten Mitfavorit Rot-Weiß Maaslingen. Die Spieltage der Wahrheit kommen aber erst noch.

Das weiß auch der Clarholzer Kapitän Martin Wellmeyer, der seine Mannschaft gegen Tengern (4:2) zum dritten Sieg im dritten Spiel führte. »Das waren neun Pflichtpunkte, die wir unter anderem gegen die zwei Aufsteiger Steinhagen und Barntrup geholt haben«, sagt der 27-Jährige: »Trotzdem waren die nicht weniger wichtig.« Die Chancen, das Punktekonto auf zwölf Zähler auszubauen, stehen unterdessen nicht schlecht für die Victoria. Nächster Gegner ist Preußen Espelkamp, danach geht es gegen Verl II. »Wenn wir weiter den einfachen Fußball spielen, werden wir erfolgreich bleiben«, sagt Wellmeyer, der mit seiner Truppe allerdings noch mehr Qualität ins Spiel bringen will: »Dann fangen wir uns auch so unnötige Gegentore wie das 2:2 gegen Tengern nicht .«
Beim SV Avenwedde ist man sich unterdessen bewusst, dass die ersten drei Siege schon bald verpuffen könnten. Auf die Truppe von Robert Purkhart kommt als nächstes der SC Herford zu, anschließend geht es zum SV Rödinghausen. Doch der im letzten Jahr noch abstiegsbedrohte SVA bringt jetzt eine ordentliche Portion Selbstvertrauen mit. »Wir sind gut drauf«, sagt Purkhart: »Herford kann kommen.«
Die Mannschaft von Ex-Profi Georg Koch ist mit einem Sieg und einer Niederlage (2:3 gegen Rödinghausen) in die Serie gestartet. Richtig dick hat es hingegen Mitfavorit RW Maaslingen erwischt. Die Kicker von der Maaslinger Straße sind mit drei Niederlagen unerwartet schlecht gestartet. Wobei gesagt werden muss, dass zu den RWM-Gegnern Rödinghausen und Westfalenliga-Absteiger VfB Fichte gehörten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die heimischen Teams gegen die dicken Brocken der Landesliga schlagen werden. Springt der ein oder andere Überraschungssieg wie das Avenwedder 1:0 gegen Maaslingen dabei heraus, wird sich die Tabelle wohl nicht sehr schnell ändern.

Montag, 5. September 2011

3.Spieltag: Victoria - TuS Tengern 4:2 (2:2)

TSV: Wessel - Topp, Kretschmer, Grunwald, Reuter (46. Heß) - Walthart (75. Meisterernst), Wellmeyer - Dreichel, Dundar (59. Otte) - Biegel, Gözsüz

Tore: 1:0.Biegel (7.), 1:1.A.Bajohr (25.), 2:1.Biegel (34.), 2:2.Knicker (42.), 3:2.Gözsüz (61.), 4:2.Otte (77.)

Die Glocke
Hartes Stück Arbeit für Scharpenberg-Elf

Clarholz (far). Die von Frank Scharpenberg scheinbar bestens auf die Saison vorbereitete Victoria aus Clarholz ist erster Verfolger von Landesliga-Tabellenführer SV Avenwedde. Im heimischen Holzhofstadion setzte sich die Victoria gestern mit 4:2 (2:2) gegen den TuS Tengern durch. Nicht einmal fünf Minuten waren gespielt, als Biegel für die frühe Victoria-Führung sorgte. Clarholz hatte weiter das Heft in der Hand, ließ aber einige gute Einschussmöglichkeiten liegen. Umso überraschender kam Tengern in der 24. Minute zum Ausgleich. Doch erneut war es Biegel, der für die Führung der Hausherren sorgte. Eine weitere Unachtsamkeit führte jedoch noch vor dem Halbzeitpfiff zum neuerlichen Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Gastgeber das Spiel dann endlich komplett an sich reißen. Fortan nutzte sie ihre Feldüberlegenheit in allen Belangen aus. Nach gut einer Stunde bescherte Ugur Göszüs mit einem Kracher aus 25 Metern die dritte Führung für Clarholz an diesem Nachmittag. Diesmal machten es die Gastgeber anschließend besser und luden den Gegner nicht noch mal zum Ausgleich ein. Vielmehr sorgte der eingewechselte Sascha Otte eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff mit seinem Treffer zum 4:2 endgültig für den Sieg. „Nach dem dritten Treffer war der Widerstand gebrochen“, sprach Pressesprecher Marc Borgmann von einem bis dahin harten Stück Arbeit.


Neue Westfälische Gütersloh
Zweimal Ausgleich weggesteckt
Der TSV Victoria Clarholz hat seinen erfolgreichen Start in die Saison der Fußball-Landesliga mit
dem dritten Sieg in Folge ausgebaut. Gegen den TuS Tengern ließen sich die Clarholzer auch
nicht von zwei zwischenzeitlichen Ausgleichstoren beeindrucken und siegten am Ende hoch
verdient mit 4:2. „Da kann man nicht meckern“, zollte Trainer Frank Scharpenberg seinem Team Respekt, obwohl der SV Avenwedde nach dem 4:1 bei Union Minden die Victoria wieder an der Tabellenspitze abgelöst hat. In der 1. Halbzeit war Scharpenberg indes nur mit den ersten zehn Minuten einverstanden. Mit frühem Anlaufen des Gegners und vielen Balleroberungen brachte die Victoria ihren Gast mehrfach in Bedrängnis und belohnte sich mit dem frühen Führungstor durch Timo Biegel. Glänzend von dem wiederum in der Angriffsspitze eingesetzten
Ugur Gözsüz bedient traf das Clarholzer Offensivtalent per Linksschuss zum 1:0 (6.). Diese aggressive Spielweise hielt aber nicht lange an, und nach einem von vielen Abspielfehlern im Spielaufbau gelang Tengern durch Andreas Bajohr der 1:1-Ausgleich (24.). Timo Biegel brachte seine Mannschaft mit seinem zweiten Treffer erneut nach vorn (33.). Fast wäre ihm sogar ein Hattrick gelungen, doch sein Schuss in der 36. Minute prallte vom Pfosten ins Feld zurück. Stattdessen glichen die Gäste mit einem direkt verwandelten Freistoß durch Alexander Knicker ein zweites Mal aus (33.). Mit der Einwechslung von Sebastian Heß für den mehrmals unsicher agierenden Manuel Reuter reagierte Frank Scharpenberg inder Pause auf die Abwehrschwächen. Das fruchtete, und nach dem fulminanten 25-Meter-Schuss von Ugur Gözsüz genau in den Winkel zum 3:2 (60.) ließen sich die Clarholzer nicht ein drittes Mal übertölpeln. Im Gegenteil: Nach Doppelpass mit Gözsüz vergab der kurz zuvor eingewechselte Sascha Otte zunächst den vierten Treffer, aber seine zweite Chance nach einem Dreichel-Eckstoß nutzte der Oldie zur Vorentscheidung. Angessichts weiterer klarer Möglichkeiten nach Kontern durch Andreas Dreichel und Otte waren die Gäste am Ende mit dem 4:2 noch gut bedient.

Westfalenblatt Gütersloh

Victoria im Siegesrausch

Clarholz holt dritten Dreier im dritten Saisonspiel - Geheimwaffe Gözsüz sticht wieder

Herzebrock-Clarholz (WB). Victoria Clarholz marschiert weiter durch die Fußball-Landesliga. Nach dem dritten Spiel gegen TuS Tengern klingelte es zum dritten Mal auf dem Punktekonto. Die Holzhof-Kicker haben den nächsten Dreier eingezahlt. Einziger Wermutstropfen: Durch das 4:2 (2:2) musste Clarholz Platz eins hergeben.
Neben dem SV Avenwedde bleibt die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg damit als zweites Team ungeschlagen (Platz zwei). Da können die hoch gehandelten Favoriten vom SV Rödinghausen (Platz drei), SC Herford (Platz sieben) oder RW Maaslingen (Platz 15) nicht mithalten.
Gegen den TuS Tengern setzte »Scharpi« wieder auf seine Geheimwaffe, die bald Gefahr läuft, gar nicht mehr so geheim zu sein. Innenverteidiger Ugur Gözsüz startete im Sturmzentrum und führte die Abteilung Attacke an. Und das mit Spielwitz und Finesse: Das 1:0 durch Timo Biegel (7.) bereitete Gözsüz durch einen Heber vor. Angreifer Biegel war es auch, der den zweiten Treffer markierte. Nachdem Andreas Dreichel noch von Tengerns Keeper Heiko Langer aufgehalten wurde, schob Biegel die Kugel nur noch über die Linie. Dass beide Teams trotzdem mit einem 2:2 in die Pause gingen, ärgerte Victoria-Coach Scharpenberg: »Vor dem 1:1 haben wir uns taktisch schlecht verhalten. Und vor dem 2:2 verlieren wir den Ball durch einen Fehlpass.« Apropos 2:2: Tengerns Alexander Knicke r hatte den Ball beim erneuten Ausgleich mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern ins Netz gedr oschen.
In der 36. Minute hätte Clarholz schon das 3:1 machen können, doch einen Konter über Gözsüz und Dreichel konnte Biegel nicht am Pfosten vorbei bringen.
Nach der Pause war es Gözsüz, der das Holzhofstadion wieder wachküsste: Mit einem völlig überraschenden Distanzgeschoss, das direkt unter der Latte einschlug, sorgte er für die erneute Führung (60.). Der eingewechselte Sascha Otte staubte dann nach einem Eckball und Verlängerung von Kapitän Martin Wellmeyer zum 4:2-Endst and ab. Der hätte aber durchaus höher ausfallen können. »Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir etliche Chancen liegen gelassen«, sagte Trainer Frank Scharpenberg.

Neue Westfälische Tengern

Nur die erste Halbzeit richtig gut dagegen gehalten

FUSSBALL-LANDESLIGA: TuS Tengern verliert bei Victoria Clarholz mit 2:4 / Andreas Bajohr und Knicker treffen

Herzebrock-Clarholz (pla). Nichts Neues aus Clarholz – Fußball-Landesligist TuS Tengern unterlag gestern Nachmittag beim Angstgegner mit 2:4 (2:2) und wartet auch nach dem zweiten Spiel auf den ersten Dreier. „In der ersten Hälfte haben wir ein richtig gutes Spiel abgeliefert, da hatte ich ein gutes Gefühl“, meinte Trainer Jörn Paulsen, der allerdings im zweiten Teilabschnitt mitansehen musste, wie sein Team nicht mehr daran anknüpfen konnte.

Der TuS Tengern erwischte gestern einen guten Start, auch wenn Alexander Knicker die erste Chance (3.) nicht nutzen konnte. Und trotz des frühen Rückstands durch Timo Biegel (5.) antworteten die Kleeblätter durch das 1:1 von Andreas Bajohr (23.), der die gute Vorarbeit Alexander Knickers geschickt ausnutzte.

In einem munteren Schlagabtausch behinderten sich anschließend Tengerns Torhüter Heiko Langer und Innenverteidiger Wojtech Kosecki (er vertrat den verletzten Daniel Nenneker), so dass erneut Biegel zum etwas überraschenden 2:1 einschieben konnte. Doch auch von diesem Rückstand erholte sich die Paulsen-Truppe, denn in der 41. Minute hämmerte Alexander Knicker einen Freistoß aus 22 Metern zum 2:2-Pausenstand in den Knick.

Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich beide Teams zunächst, als wie aus heiterem Himmel der dritte Clarholzer Treffer fiel. Ugur Gözsüz gelang mit einem 25-Meter-Distanzschuss ein Traumtor zum 3:2 (57.). „Danach lief bei uns nicht mehr viel zusammen“, musste Jörn Paulsen erkennen. Er sah zwar das Bemühen eines jeden Einzelnen, doch zwingende Aktionen kamen für den TuS Tengern nicht mehr zu Stande. Victoria Clarholz erhielt nun die Räume zu den gewünschten Kontermöglichkeiten. Nach einer Standardsituation markierte der eingewechselte Sascha Otte das 4:2 (76.), was die endgültige Entscheidung bedeutete.

Bereits am Dienstagabend geht es für den TuS Tengern mit einem Pflichtspiel weiter. Dann gastiert die Mannschaft im Kreispokal-Halbfinale beim ambitionierten A-Ligisten TuRa Espelkamp. „Ich werde personell ein wenig umstellen“, kündigte Jörn Paulsen schon einige Änderungen an.



Westfalenblatt Tengern

Nah dran reicht eben nicht

Fußball-Landesliga: Tengern gleicht zweimal aus und verliert doch noch mit 2:4

Tengern/Clarholz (WB). Während der FC Preußen Espelkamp an diesem Wochenende in der Fußball-Landesliga spielfrei blieb, musste der TuS Tengern beim alten Angstgegner Victoria Clarholz eine 2:4-(2:2)-Niederlage hinnehmen.
So ein Misserfolg ist natürlich für jeden Trainer nicht gerade befriedigend. Doch trotzdem vermochte Jörn Paulsen vom TuS Tengern diesmal nicht in Trübsal zu verfallen. »So nah wie diesmal waren wir in Clarholz noch nie an einem Punktgewinn dran,« stellte er nahezu unmittelbar nach dem Schlusspfiff fest. Doch nah dran, reicht eben nicht aus.
Auch wenn Paulsen sagt: »In der ersten Halbzeit sah es richtig gut aus. Wir haben zweimal einen Rückstand wettgemacht, haben bis zum Seitenwechsel eine absolut ausgeglichene Partie gespielt.« Andreas Bajohr hatte in der 25. Minute das 1:0 von Timo Biegel ausgeglichen, Alexander Knicker in der 42. Minute das 2:1, ebenfalls von Timo Biegel (34.).
Nach dem Wechsel freilich verflachte die Begegnung erst ein wenig. Beide Kontrahenten spielten eher auf Sicherheit, wollten nichts riskieren. Wohl in dem Wissen darum, dass derjenige, der jetzt das nächste Tor macht, dann auch als Gewinner vom Platz geht. Zum Ärger von Jörn Paulsen waren es die Gastgeber, denen der Treffer gelang. Paulsen: »Ein absoluter Sonntagsschuss von Ugur Gözsüz landete zum 3:2 bei uns im Kasten.«
Der Knackpunkt. Danach fand der TuS Tengern einfach nicht mehr die spielerischen Mittel, die erforderlich gewesen wären, um zum dritten Male auszugleichen. Sah auch der Kleeblatt-Coach so: »Wir haben da ein wenig die Ordnung verloren, haben zu ungestüm angegriffen und haben dabei Räume für Konter freigegeben.«
Und so war die Victoria dem 4:2 näher als der TuS dem 3:3. Das 4:2 fiel dann tatsächlich auch. Eine Standard-Situation. Eckball, der Ball kam zu Sascha Otte und der vollendete in der 77. Minute.
Aus der Traum von einem Punktgewinn. Paulsen: »Es schien, als fehle den Jungs nach dem 2:4 der Glaube an einen möglichen Punktgewinn. Die Köpfe gingen runter.«

Freitag, 2. September 2011