Montag, 28. Januar 2013

Trainertrio bleibt erhalten!

Westfalenblatt 
Trainertrio verlängert

Victoria: Weiter auch mit Chefcoach Scharpenberg

Drei auf einen Schlag: Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz hat die Verträge mit Chefcoach Frank Scharpenberg, seinem »Co« Tobias Feldmann und Torwarttrainer Frank Topmöller um ein weiteres Jahr verlängert. Scharpenberg wird somit im Sommer in seine bereits fünfte Saison am Clarholzer Holzhof gehen.
Eine weitere Personalie gibt es bei der Mannschaft: Wie von dieser Zeitung schon am Samstag exklusiv berichtet, wird Andreas Dreichel die Victoria im Juni verlassen, um dann zusammen mit seinem Bruder Eugen (noch SV Avenwedde) für den FC Kaunitz zu stürmen. »Natürlich ist der bevorstehende Fortgang von Andreas ein sportlicher Verlust für uns. Ich hoffe aber, dass wir die Lücke schließen können«, sagt Victoria-Sprecher Marc Borgmann.
Der Westfalenligist hat vorgestern mit fast komplettem Aufgebot das Training wieder aufgenommen. Mit von der Partie war auch der Ex-Spexarder Kamil Orhan, einziger Winter-Neuzugang der Clarholzer.


Neue Westfälische
Victoria Clarholz verlängert mit Trainertrio

Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz hat die Verträge mit dem Trainertrio der 1. Mannschaft bis zum 30. Juni 2014 verlängert. „Wir wollen den erfolgreich eingeschlagenen Weg fortsetzen“, freute sich Pressesprecher Marc Borgmann über die Klärung der Personalien. Frank Scharpenberg, seit 2009 Trainer bei seinem Heimatklub, bleibt also ebenso wie Co-Trainer Tobias Feldmann und Torwarttrainer Frank Topmöller.


Die Glocke
Trainertrio bleibt, Orhan verpflichtet
Fußball-Westfalenligist TSV Victoria Clarholz hat die wichtigste Entscheidung für die kommende Spielzeit getroffen und mit dem Trainertrio die Verträge verlängert. Coach Frank Scharpenberg (41) bleibt auch in der Serie 2013/14 im Holzhofstadion und geht damit in sein fünftes Trainerjahr beim TSV.
Im Schlepptau dieser Personalentscheidung hat die Club-Spitze auch die Verträge von Co-Trainer Tobias Feldmann (32) und Torwarttrainer Frank Topmöller (32) jeweils um ein Jahr verlängert. Beide gehen damit jeweils in ihren Positionen ins dritte Jahr beim Fußball-Westfalenligist.
Einen Wintertransfer konnte TSV-Pressesprecher Marc Borgmann überdies verkünden. Mit Kamil Orhan (28), zuletzt SV Spexard, schließt sich ein Angreifer dem TSV-Team vorerst bis zum Saisonende an. Dagegen verlässt Stürmer Andreas Dreichel nach Saisonende das Holzhofstadion und wechselt zum FC Kaunitz.

Dienstag, 15. Januar 2013

Kamil Orhan verstärkt Victoria Clarholz

Wenn Coach Frank Scharpenberg den Kader des Fußball-Westfalenligisten Victoria Clarholz am 26. Januar zum ersten Training begrüßt, dann wird ein neuer Stürmer dabei sein. Kamil Orhan hat sich entschlossen, seine Karriere im Holzhofstadion fortzusetzen. Der 28-jährige war bis zum Sommer für den SV Spexard in der Westfalenliga aktiv und seitdem vereinslos.

Montag, 14. Januar 2013

Friedel-Hauertmann-Gedächtnis-Pokal 2013

Neue Westfälische
Hauertmann-Pokal bleibt in Clarholz

FUSSBALL: 18. Gedächtnisturnier des TSV Victoria

Der Friedel-Hauertmann-Gedächtnis-Pokal bleibt für ein Jahr in der Vitrine des TSV Victoria Clarholz. Der Westfalenligist zeigte gestern bei seinem eigenen Turnier, dass er den Fußball auch auf dem Hallenparkett prima laufen lassen kann und ließ den fünf Gegnern in der Clarholzer Sporthalle keine Chance.

Zum Wettstreit, den der TSV Victoria Clarholz im Andenken an den 1985 verstorbenen langjährigen Vorsitzenden zum 18. Mal austrug, hatte Turnierleiter Bernhard Uphus mit dem SC Hoetmar, der TSG Harsewinkel, dem FSC Rheda, dem SC Wiedenbrück II und dem Herzebrocker SV fünf befreundete Nachbarklubs eingeladen. Im bewährten Modus „Jeder-gegen-Jeden“ wurde um den Pokal und um ein kleines Preisgeld gestritten. Bezirksligist Hoetmar, als Titelverteidiger angereist, konnte den guten Eindruck aus dem Vorjahr diesmal nicht bestätigen und landete abgeschlagen auf dem letzten Rang. Der Gastgeber lieferte stattdessen die fußballerischen Highlights und überließ nur dem Bezirksligisten FSC Rheda beim 1:1 einen Punkt.

Bis zu ihrem letzten Turnierspiel durfte lediglich der SC Wiedenbrück II noch auf den Turniererfolg hoffen. Dazu wäre allerdings ein deutlicher Sieg gegen die Victoria vonnöten gewesen. Doch die wie schon beim Lückenotto-Cup von Co-Trainer Tobias Feldmann gecoachten Clarholzer ließen im direkten Vergleich keine Zweifel aufkommen und siegten durch Treffer von Timo Biegel (3), Marcel Kintrup, Andreas Dreichel und Ugur Gözsüz mit 6:0.

Bernhard Uphus, gemeinsam mit Marc Borgmann bei allen 18 Turnieren als Turnierleiter und/oder Hallensprecher dabei, freuten sich mal wieder über den fairen Verlauf des Turniers. „Keine Zeitstrafen, keine Verletzungen, alles okay“, bestätigte das Duo die Äußerungen der teilnehmenden Teams , die immer wieder gern nach Clarholz kommen.

Den Sonderpreis für den erfolgreichsten Torschützen bekam Sebastian Henkel vom FSC Rheda. Als bester Torhüter wurde der Clarholzer Christian Philipper ausgezeichnet. Frank Scharpenberg beobachtete das Geschehen von der Tribüne aus. „Hauptsache, den Jungs macht es Spaß“, hätte sich Victorias Cheftrainer auch mit einem weniger erfolgreichen Turnier arrangieren können.

ERGEBNIS

Zehn Gewinner

Endstand

1. Clarholz (14:4) 13 Pkt.

2. Harsewinkel (12:6) 8 Pkt.

3. W’brück II (7:14) 7 Pkt.

4. Rheda (12:8) 6 Pkt.

5. Herzebrock (9:12) 6 Pkt.

6. Hoetmar (9:15) 1 Pkt.

V. Clarholz: Christian Philipper – Ugur Gözsüz, Christopher Hankemeier, Cendrim Jashari, Andreas Dreichel, Timo Biegel, Marcel Kintrup, Christian Schramm, Jannik Walthart, Fatih Özdogan.

 

Montag, 7. Januar 2013

Vorrundenaus beim Ford-Lückenotto-Cup

Westfalenblatt
Hölschers Hände sichern Sieg

Fußball: SC Wiedenbrück gewinnt 19. Lückenotto-Cup mit 9:8 im Siebenmeterschießen

Eine Minute und 16 Sekunden sind im Finale gespielt. Marwin Studtrucker (22) erzielt sein zweites Tor. Die Halle bebt. Der SC Wiedenbrück führt 2:0 gegen Landesligist VfB Fichte Bielefeld. Das Ding scheint durch. Was da noch keiner ahnt: Es bedarf erst zweier Prachtparaden von Torhüter Marcel Hölscher im Siebenmeterschießen, um sich am Ende mit 9:8 den Pokal und 1000 Euro Prämie beim 19. Lückenotto-Cup zu sichern.
»Das war ein erkämpfter Sieg. Die Jungs haben sich nach dem 2:0 zu sicher gefühlt. Da hätte ich mir einfach mehr Cleverness gewünscht«, erklärt SCW-Cheftrainer Theo Schneider. Dafür freut sich der 52-jährige »Hallenfuchs« um so mehr über seinen ersten Titel mit den Emsstädtern, die sich als erfolgreicher Titelverteidiger zum insgesamt sechsten Mal den Sieg beim vereinseigenen Turnier sichern. Vor etwa 1000 Zuschauern an den zwei Turniertagen wird der ausrichtende Viertligist seiner Favoritenrolle damit gerecht. Die Vorrunde am Samstag wird zur Formsache. Und zum Auftakt der Hauptrunde gibt's gleich den Knüller gegen Regionalliga-Rivale SC Verl, den »Studti« & Co. mit 2:1 für sich entscheiden.
Eine der besten Partien des Turniers liefert sich Wiedenbrück mit dem FC Gütersloh: SCW-Torhüter Marcel Hölscher gelingt beim Lattenschuss fast ein Treffer. Im Fokus steht aber ein anderer: FCG-Verteidiger Lars Beuckmann macht's im Boxerstil, steckt erst einen gefühlten 100 km/h-Schuss von Sebastian Sumelka weg und erzielt danach das 1:0 für die Grünen. »Lars musste erst wachgeschossen werden«, scherzt FCG-Coach Holger Wortmann, der mit Lukas Meiertoberens und Gerrit Weinreich zwei A-Junioren einsetzt, die im zweiten Saisonteil zum Oberligakader zählen. Für den FCG ist in der Hauptrunde Schluss. Das 1:1 gegen den SC Verl, bei dem Alaaddin Nas vier Sekunden vor Schluss trifft, bedeutet das Aus. Auch der Sport-Club von der Poststraße, bei dem Fabian Großeschallau am Samstag fehlt, da er seinen 25. und gleichzeitig seine Oma Elisabeth Schröder ihren 90. Geburtstag feiert, liefert eine ordentliche Vorstellung ab. Gegen die technisch versierten Bielefelder vom VfB Fichte ist jedoch im Halbfinale (1:2) Endstation. Im Spiel um Platz drei zeigt Verl beim 5:2 gegen Avenwedde aber wieder seine Klasse. »Das war schon in Ordnung so«, sagt SCV-Co-Trainer Carsten Droll.
Die ganz großen Überraschungen bleiben diesmal aus: Allein mit dem frühen Ausscheiden von Victoria Clarholz rechnet kaum einer. Einmal mehr gibt's dafür an beiden Tagen eine »äußerst friedliche und faire Atmosphäre«, wie Turnierleiter und Hallensprecher Hans-Dieter Paschköwitz findet. Das Schiedsrichter-Trio Juan de Cruz Pujades (SC Verl), Karsten Rodejohann (RW Mastholte) und Markus Cinar (SC Blankenhagen) muss in der Hauptrunde nur eine Rote Karte zeigen. Die sieht Tim Hermes (SCW) wegen Meckerns. Seine 14-tägige Meisterschaftssperre dürfte der einzige Wiedenbrücker Wermutstropfen sein.
Die 20. Auflage des Lückenotto-Cups findet am 4./5. Januar 2014 statt. »Für das Jubiläum werden wir uns etwas einfallen lassen«, so »Turniervater« Horst Pflüger (64). Der Organisationschef Volker Kemper (52) hat da schon gewisse Vorstellungen: »Es war immer mein Wunsch, Borussia Dortmunds Zweite dabei zu haben. Vielleicht kann uns Theo Schneider da weiterhelfen.« Der 52-jährige Ex-Dortmunder genießt gestern jedoch erstmal den emotionalen Zittersieg.
Neue Westfälische
Glücklicher Gastgeber

ENDRUNDE: SC Wiedenbrück wiederholt Vorjahressieg im Siebenmeterschießen gegen Fichte Bielefeld

Dramatischer geht’s kaum. Der SC Wiedenbrück brauchte gleich zwei Verlängerungen, um wie im Vorjahr den Sieg beim Ford-Lückenotto-Cup zu feiern. Im Finale gegen den VfB Fichte Bielefeld stand es nach 15 Minuten 2:2, im Siebenmeterschießen nach fünf Schützen 6:6. Die Entscheidung fiel erst, als Keeper Marcel Hölscher im zweiten Durchgang den insgesamt achten Schuss von Serdar Merdal parierte.

Das 9:8 markierte bereits den sechsten Turniererfolg für den Gastgeber – und eigentlich deutete nichts darauf hin, dass der Regionalligist so lange um die 1.000 Euro Siegprämie zittern musste. Durch zwei Tore von Marwin Studtrucker führte er nach zwei Minuten schon 2:0, schaltete im „Gefühl des sicheren Sieges aber einen Gang zurück“, wie Trainer Theo Schneider treffend bemerkte. Die Bielefelder, als Landesligist die große Überraschung des Turniers, glichen nach 13 Minuten prompt zum 2:2 aus. „Die fußballerischen Glanzpunkte sind etwas zu kurz gekommen“, sagte Schneider, der sich „etwas mehr Souveränität“ erwünscht hatte.

Das Resümee von Organisator Horst Pflüger, „das spannendste Turnier seit langem“ gesehen zu haben, passte schon zur Gruppenphase. In Gruppe E lagen der SC Wiedenbrück, der SC Verl, der VfL Theesen und der FC Gütersloh vor den letzten zwei Partien gleichauf. Dem FCG fehlten gegen Verl nur drei Sekunden, um seinerseits ins Halbfinale einzuziehen. Allaadin Nas glich mit einem Beinschuss gegen Torhüter Roman Benzel den 0:1-Rückstand aus. Das 1:1 reichte, um bei Punktgleichheit wegen des besseren Torverhältnisses Platz zwei zu ergattern. FCG-Trainer Holger Wortmann verließ die Halle trotzdem zufrieden: „Wir haben uns gut präsentiert.“ Die Wiedenbrück musste gegen Theesen ebenfalls bis zur letzten Minute bangen, ehe Christ Kasela Mbona die wackelige 1:0-Führung 20 Sekunden vor Abpfiff zu einem sicheren 2:0 ausbaute – Platz eins in Gruppe E.

In der Gruppe F verwies der VfB Fichte mit drei glatten Siegen die Landesligisten SV Avenwedde und SV Spexard auf die Plätze. Im Halbfinale bekam der SC Verl die Stärke der Bielefelder zu spüren. Zwar konnte Marko Martinovic das 0:1 durch den Top-Torschützen Milaim Bobaj ausgleichen, doch Ramazan Bas besiegelte mit dem 2:1 (12.) das Aus des zweiten Regionalligisten. Das 5:2 im Spiel um Platz 3 gegen Avenwedde stimmte Trainer Carsten Droll milde. „Absolut okay“, sagte die Vertretung von Raimund Bertels und wies darauf hin, mit Rino Capretti und Fabian Großeschallau nur zwei erfahrene Spieler eingesetzt zu haben.

Zuvor schnupperten die Avenwedder im zweiten Halbfinale gegen Wiedenbrück bis zur 11. Minute an einer Sensation. Nach einer Roten Karte gegen Tim Hermes schaffte Eugen Dreichel den 2:2-Ausgleich. Dem Reglement entsprechend durfte der SCW anschließend wieder mit vier Feldspielern weitermachen – und siegte im Endspurt 5:2. „Blöd gelaufen“, ärgerte sich SVA-Keeper Daniel Fernandez.

Nur Theesen mit voller Ausbeute

VORRUNDE: Westfalenligist Victoria Clarholz scheidet aus

Die Vorrunde brachte am Samstag nur eine wirkliche Überraschung. Victoria Clarholz landete in der Gruppe B auf Rang drei und schied aus. Der von Co-Trainer Tobias Feldmann gecoachte Westfalenligist hätte nach einem 4:2-Sieg über St. Gabriel Gütersloh und einer 1:2- Niederlage gegen den VfB Fichte Bielefeld schon einen deutlichen Sieg gegen den VfL Theesen gebraucht, um sich über die Tordifferenz noch für die Hauptrunde zu qualifizieren. Stattdessen ließ sich das Team zum 2:6 auskontern. „Wie soll ich das bloß meinem Chef erklären“, sorgte sich Feldmann, auch Vorsitzender des Gesamtvereins, mit einem Schmunzeln vor dem Gespräch mit Frank Scharpenberg. Der „Chef“ war bei einem Oldie-Turnier in Oberhausen aktiv.

RW Mastholte, zweiter Westfalenligist, schaffte dank eines 1:1-Remis gegen den SC Wiedenbrück gerade noch den Sprung in die Endrunde. Ein Eigentor durch Semih Dagli half den Mastholtern im letzten Gruppenspiel, den punktgleichen FC Kaunitz auf den 3. Rang zu verweisen. Franz Smuga, Trainer des Landesliga-Schlusslichts, bestätigte derweil das Angebot des Vereins zur Vertragsverlängerung. „Unterschrieben ist aber noch nichts“, korrigierte der Coach anders lautende Informationen.

Für Vito Lombardi bedeutete der erste Einsatz für seinen neuen Verein gleich ein Wiedersehen mit dem alten Klub. Der Nachfolger von Görgis Keles als Spielertrainer der Aramäer Gütersloh unterlag dem SC Verl, wo er zuvor Co-Trainer des Landesliga-Elf gewesen war, mit 0:2. Auch in den weiteren Begegnungen mit der TSG Harsewinkel und dem SV Avenwedde blieben die Aramäer sieglos. „Die Jungs machen einen guten Eindruck“, freute sich Lombardi dennoch auf die neue Aufgabe beim Bezirksligisten.

Weil sich Avenwedde in der Gruppe D vor Verl durchsetzte, und auch Landesligist SV Spexard die Gruppe C vor dem Oberligisten FC Gütersloh beendete, sortierten sich mit Wiedenbrück, Verl und Gütersloh gleich drei potenzielle Turnierfavoriten für Sonntag in der Hauptrundengruppe E ein. Und mit dem VfL Theesen komplettierte dieses illustre Feld ein Landesligist, der die Vorrunde als einzige Mannschaft ohne Punktverlust überstand.

 


Die Glocke
Keeper Hölscher rettet dem SCW Pokal und Prämie
Fußball-Regionalligist SC Wiedenbrück hat erfolgreich den Lückenotto-Cup verteidigt. Die Mannschaft von Theo Schneider musste im Finale gegen den Landesligisten VfB Fichte Bielefeld aber noch ganz schön zittern. Im Siebenmeterschießen setzte sich der SCW erst im achten Schuss mit 8:7-Toren durch. Den Pokal für Rang drei sicherte sich der SC Verl.
„Wir waren zu früh im sicheren Glauben, dass wir gewinnen“, analysierte Theo Schneider nachher das letzte Spiel und fand im Freundentaumel auch Worte der Kritik. „Ich hätte mir etwas mehr Cleverness und mehr Kombinationen bei uns gewünscht“, sah Schneider ansonsten in seiner Mannschaft „nur ein paar leichte Fehler.“
Insgesamt setzte sich die Ausrichtermannschaft relativ souverän durch – mit einer Ausnahme. Nach dem 2:1-Sieg mittags gegen den SC Verl kassierte der SCW gegen den FC Gütersloh ein klägliches 0:1. Um weiterzukommen, mussten die Schwarz-Blauen ihr drittes Hauptrundenspiel gegen den VfL Theesen gewinnen. Der leichtfüßige Westfalenligist war bis dahin die Überraschungsmannschaft, aber mit einem respektablen 2:0 schoss der SCW die Theesener aus dem Turnier. Fast hätte im Spiel danach der FC Gütersloh den Ortsnachbarn aus Verl rausgekickt, aber die Verler bekamen so gerade noch die Kurve. Drei Sekunden vor Schluss ihres dritten Hauptrundenspiels glich Alaadin Nas zum 1:1 aus. Aufgrund des besseren Torverhältnisses zogen die Verler an Gütersloh vorbei in das Halbfinale ein.
Recht klar verliefen die beiden Halbfinal-Begegnungen. Der SCW machte beim 5:2 gegen den SV Avenwedde das beste Spiel des Tages und kassierte für manche Kombination Szenenapplaus. Die Tore von Sebastian Sumelka von der Eckfahne aus ins Tor gezirkelt und der „Tanz“ von Christ Kasela Mbona über drei Stationen entzückte die Zuschauer.
Im Spiel um Platz drei spielten die Verler mit einem 3:1-Sieg ihre Routine aus, während der SV Avenwedde mit zunehmender Turnierdauer an Fahrt verlor.
„Das Turnier war fair und spielerisch auf einem guten Niveau“, sagte Turnierleiter Horst Pflüger bei der Siegerehrung.
Als bester Torhüter wurde der Avenwedder Daniel Fernandez mit dem silbernen Handschuh („Der bekommt einen Ehrenplatz in meiner Vitrine“) ausgezeichnet. Die Torjägerkanone sicherte sich der in Verl wohnhafte Milaim Bobaj, der für den VfB Fichte elf Tore erzielte - am Samstag vier und am Sonntag sieben. „Das ist mal ganz schön, draußen bin ich ja nicht so stark“, freute sich der Hallenspezialist.

Frank Kirschbaum zieht die Polstergarnitur
"Hoffentlich läuft es am Sonntag besser“, sagte Verls Co-Trainer Carsten Droll nach dem fünfstündigen Hallenkick am Samstag- abend. Die Verler erreichten gegen Avenwedde und Harsewinkel jeweils nur ein Unentschieden. Die Aramäer Gütersloh bezwang der SCV mit 2:0.
Nicht gerade leichtfüßig kam der Ausrichter SCW ins Turnier. Im ersten Spiel erzielte Tur Abdin Gütersloh nach einer 2:0-Führung des SCW zwei Minuten vor Schluss den 1:2-Anschlusstreffer und die Schwarz-Blauen mussten etwas zittern. Gegen den FC Kaunitz lief es dann besser (3:0). Im dritten Spiel sprang gegen RW Mastholte ein 1:1 heraus.
Kaunitz und Harsewinkel schieden nur knapp aus dem Turnier. Die Überraschung war das Ausscheiden von Victoria Clarholz, die ohne ihren Coach Frank Scharpenberg auf ein 4:1 gegen St. Gabriel eine 1:2-Niederlage gegen den VfB Fichte folgen ließen und sich im dritten Spiel gegen den VfL Theesen mit 2:6 demontieren ließen.
Die Theesener waren wie schon im letzten Jahr die Überraschungsmannschaft, landeten als einziges Team ohne Verlustpunkt den Sieg in der Gruppe B. Und das, obwohl die Mannschaft um den Torjäger Michael Zech (Bruder des SCW-Sechsers Oliver Zech) wieder mit einer kleinen Mannschaft antrat. Michael Zech, im Vorjahr mit zehn Treffern bester Schütze des Turniers, war auf dem besten Weg zur „Titelverteidigung“, sechs „Buden“ markierte der Blondschopf gleich am ersten Tag.
In Gruppe C überraschte der SV Spexard, der den gesetzten FC Gütersloh auf Gruppenrang 2 verwies. Im direkten Duell trennten sich die beiden Gütersloher Mannschaften aber schiedlich-friedlich 1:1.
Der Besucherandrang am ersten Tag war bestens, die Ränge gut gefüllt. Der Hauptpreis, der mit 2000 Präsenten ausgelobten Tombola, wurde bereits am Samstag gezogen. FCG-Jugendleiter Frank Kirschbaum sicherte sich die von der 3C Gruppe spendierte Polstergarnitur.