Montag, 28. April 2014

24.Spieltag: Victoria - RW Maaslingen 3:1 (2:0)

TSV: Mellwig - Strathoff, Kretschmer, Gözsüz, Dirksen - Rustige, Deitert, Grunwald, Biegel (37. Flaskamp) - Wellmeyer (85. Kintrup), Hankemeier (72. Jashari)

Tore: 1:0.Rustige (42.), 2:0.Flaskamp (45.), 2:1.Schwemling (59.), 3:1.Rustige (79.)

Westfalenblatt
Glück im Spiel und in der Liebe

Serie hält: Marc Rustige trifft beim Clarholzer 3:1-Sieg zweifach

Rasen-Romantik im Holzhofstadion: Seit dem Marc Rustige, Mittelstürmer von Victoria Clarholz, mit seiner Freundin Marie zusammen ist, hat der Fußball-Westfalenligist nicht mehr verloren. Zuletzt imponiert er seinem »Glücksmariechen« beim 3:1 (2:0)-Sieg gegen Rot-Weiß Maaslingen mit einem Doppelpack.

Wie Amors Pfeil trifft der Schuss von Rustige in der 42. Minute nach Vorarbeit von Martin Wellmeyer schnurgerade zum 1:0 in die Maschen von Rot-Weiß. »Verdammter Mist nochmal«, macht Trainer Frank Scharpenberg seinem Ärger Luft, während er mit einem beherzten Freudentritt die Bande zum Schwingen bringt – dem Coach ist sichtlich ein Stein vom Herzen gefallen. Schließlich hat die Victoria zuvor schon durch Iwan Dirksen (7.), Timo Biegel (7.), Andre Grunwald und Marc Rustige (beide 20.) gute Chancen ausgelassen. Aber auch Maaslingens Lennart Madroch hat die Führung auf dem Fuß (41.). »Da hätte es zumindest 1:0 für uns stehen müssen«, ärgert sich RWM-Trainer Andreas Schwemling über die vergebene Möglichkeit seines Schützlings. Nur drei Minuten später erhöht der frisch eingewechselte Clarholzer Jannis Flaskamp mit einem direkt ausgeführten Foul-Freistoß auf 2:0.
In Hälfte zwei agieren beide Teams zunächst träge. Nach 15 ermüdenden Minuten gelingt Maaslingen der Anschlusstreffer durch Timon Schwemling (60.). Dann werden auch Dirksen und Rustige wieder wach, die vier Minuten nach dem 2:1 beide am Gäste-Keeper scheitern. Der Schlussmann bekommt Rustiges Schuss in der 79. Minute nicht zu fassen – einen Treffer erzielt er zunächst trotzdem nicht: Mit seinem starken Bein zimmert der Rechtsfuß das Leder an den Querbalken – ein Raunen geht durch das Holzhofstadion. Den Abpraller legt er sich kurz vor und versucht's nochmal, Treffer! Seinen Doppelpack macht er mit links perfekt. »Zwei Mal treffe ich sonst nie und dann auch noch mit links«, staunt der Torschütze nicht schlecht. »Das muss daran liegen, dass meine Freundin extra zum Zuschauen aus Bielefeld gekommen ist«, so Rustige, der die Mannschaftsleistung lobt, mit einem Schmunzeln. Nach dem Erfolg gegen Maaslingen ist Clarholz nun seit fünf Partien ungeschlagen und auf Rang elf vorgerückt. »Seitdem ich meine neue Freundin habe, ist kein Spiel verloren gegangen«, erläutert der Frischverliebte. Auch Rustiges Trainer gibt dem Paar seinen Segen: »Die sollen lange zusammen bleiben«, hofft »Scharpi«, dass die Serie nicht reißt.


Neue Westfälische
Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegszone

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz nach 1:0-Sieg gegen Maaslingen drittbestes Rückrundenteam

Das Glück ist zu Victoria Clarholz zurückgekehrt. Weil sich die Westfalenliga-Fußballer den 3:1-Erfolg gegen RW Maaslingen allein schon durch ihren großen Einsatz aber auch redlich verdient hatten, musste sich gestern indes niemand dafür schämen, dass in entscheidenden Momenten auch die nötige Unterstützung "von oben" da war.

Mit fünf Siegen und drei Remis, der drittbesten Rückrundenbilanz der Liga, haben sich die Clarholzer auf den 11. Tabellenplatz vorgearbeitet und jetzt fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Auf den ist RW Mastholte nach der 0:1-Niederlage beim VfB Fichte Bielefeld zurückgefallen. Die Rot-Weißen erwartet die Victoria am Sonntag zum Derby.

Zehn Minuten brauchten die Clarholzer, um sich in das Spiel hineinzukämpfen. Dennoch blieben die Maaslinger in der 1. Halbzeit das aktivere Team, scheiterten mit ihren Torschüssen aber entweder an Victorias Innenverteidigern Stefan Kretschmer und Ugur Gözsüz oder an Keeper Jonathan Mellwig. Ausgerechnet im direkten Gegenzug nach der klarsten Maaslinger Chance durch Lennart Madroch schoss der gestern sehr gute Marc Rustig auf Vorlage des nicht minder überzeugenden Martin Wellmeyer die Victoria mit 1:0 nach vorn (42.). Und um das Glück voll zu machen, traf Jannis Flaskamp, kurz zuvor für den am Knöchel verletzten Timo Biegel eingewechselt, mit einem von der Mauer abgefälschten Freistoß noch vor der Pause zum 2:0 (45.).

Die Gäste, die durch diese Niederlage selbst in den Abstiegskampf hineingezogen worden sind, kamen durch ein Kopfballtor zum Anschluss (61.), doch Marc Rustige bewahrte sein Team mit dem 3:1 (78.) vor einer noch aufregenderen Schlussphase gegen die nie aufsteckenden Rot-Weißen. "Wir wussten, dass Maaslingen sich in einer Negativspirale befindet und wir nur geduldig bleiben mussten", gab Trainer Frank Scharpenberg einen Einblick in seinen Matchplan.

 


Die Glocke
Nachlässigkeiten stoppen Lauf der Victoria nicht
Wenn man auf der Erfolgswelle schwimmt, werden selbst kleine Fehler verziehen. Von dieser sportlichen Binsenweisheit profitierte gestern auch der Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz. Auf dem Papier sieht der 3:1 (2:0)-Erfolg über das strauchelnde RW Maaslingen wie ein souveräner Heimsieg aus. Doch zu Beginn beider Halbzeiten leisteten sich die Holzhof-Kicker mehrere Nachlässigkeiten.
„Fußball ist manchmal nicht zu erklären“, tat sich Victoria-Trainer Frank Scharpenberg mit seiner Analyse schwer. Zwar führte seine Elf zur Pause mit 2:0, doch „wir saßen in der Kabine und wussten nicht so recht, wo die beiden Tore herkamen“. Clarholz fand in den ersten 20 Minuten kaum in die Zweikämpfe und hatte großes Glück, dass die durch vier Niederlagen am Stück verunsicherten Gäste ihre guten Möglichkeiten nicht nutzten.
Aus einer solchen Großchance, RWM-Stürmer Lennart Madroch war frei vor Victoria-Keeper Jonathan Mellwig aufgetaucht, resultierte ein blitzschneller Konter der Gastgeber. Ein Querschläger landete vor den Füßen von Martin Wellmeyer. Der zog in den Strafraum und bediente Marc Rustige, der einschob (42.). Die Krönung einer kuriosen ersten Hälfte gelang ausgerechnet Jannis Flaskamp, der für den verletzten Timo Biegel eingewechselt worden war. Dessen abgefälschter Freistoß aus 20 Metern hoppelte kurz vor dem Halbzeitpfiff über die Linie.
In der Kabine hat Scharpenberg seinen Spielern zunächst eine falsche Taktik mit auf den Weg gegeben. Er beorderte Stürmer Martin Wellmeyer zurück ins Mittelfeld und wollte so an Kompaktheit im Mittelfeld gewinnen. „Das war ein Fehler“, gab Scharpenberg zu. Denn die Gäste bekamen Oberwasser – und belohnten sich mit dem 2:1 durch Timon Schwemling (59.). Die Victoria-Defensive schwamm nun bedenklich. Erst als die Victoria wieder mit zwei Stürmern agierte, bekam sie das Spiel wieder in den Griff. Für die Erlösung sorgte Marc Rustige mit seinem zweiten Tor zum 3:1 (79.).
 

Mindener Tageblatt
RW Maaslingen verliert 1:3 in Clarholz
Engagierte Leistung nicht belohnt / Doppelschlag vor der Pause

Es war gestern beim Spiel der Fußball-Westfalenliga zwischen Victoria Clarholz und RW Maaslingen deutlich zu erkennen, welche der beiden Mannschaften einen Lauf hat.

RW Maaslingen, das trotz einer engagierten Leistung mit 1:3 (0:2) und damit das fünfte Spiel in Folge verlor, ist es nicht. Sinnbildlich für diese Negativserie stehen die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit.
Nach einer schönen Vorarbeit von Timon Schwemling kam Lennart Madroch (41.) völlig frei aus sechs Metern zum Abschluss, schoss den Ball allerdings in die Arme von Victoria-Torwart Jonathan Mellwig. Im direkten Gegenzug gelang den Gastgebern die Führung. "Und den Ball legen wir auch noch selbst vor", ärgerte sich RWM-Trainer Andreas Schwemling. Er meinte den Ballverlust Danny Odoys, den Martin Wellmeyer anschließend zu einem Konter nutzte. Er passte auf den frei stehenden Marc Rustige, und dieser ließ Maaslingens Keeper Karsten Römbke keine Chance. Nur drei Minuten später war der 29-Jährige ebenfalls machtlos: Ein Freistoß von Jannis Flaskamp wurde von der RWM-Mauer unhaltbar zum 2:0 abgefälscht.
"Innerhalb von drei Minuten kriegen wir einen Doppelschlag. Unglaublich", sagte Schwemling, der bis dahin eine ordentliche Darbietung seiner Mannschaft gesehen hatte. Neben Madrochs Großchance erspielten sich die Gäste weitere Gelegenheiten. Direkt zu Beginn der Partie scheiterte Madroch (2.) erst aus spitzem Winkel an Mellwig und schoss eine Minute später über das Clarholzer Tor. In der 7. Minute wurde ein Kopfball von Timon Schwemling noch soeben geblockt. Außerdem war Mellwig bei einem Flachschuss von Sebastian Hull (36.) aus aussichtsreicher Position auf dem Posten.
Obwohl die Gäste kurz vor der Pause die beiden bitteren Gegentore hinnehmen mussten, versuchten sie nach Wiederbeginn weiter alles und wurden in der 60. Minute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Nach einer Flanke von Stefan Ihlo war Timon Schwemling mit dem Kopf zur Stelle. "Anschließend hatten wir noch die Chance zum 2:2", haderte Andreas Schwemling, als er an die Möglichkeit des eingewechselten Robert Kleine dachte. Der wurde schön frei gespielt, legte sich den Ball jedoch an Mellwig und auch am Tor vorbei. Mit dem 3:1 von Rustige (78.) war das Spiel schließlich entschieden, und Clarholz schraubte seine starke Bilanz in 2014 auf 16 von 21 Punkte.

Donnerstag, 24. April 2014

Dienstag, 22. April 2014

23.Spieltag: SV Dorsten-Hardt - Victoria 0:2 (0:0)

TSV: Mellwig - Strathoff, Kretschmer, Gözsüz, Topp - Rustige (80. Jashari), Knezevic, Grunwald, Biegel - Wellmeyer (69. Deitert), Flaskamp (58. Hankemeier)

Tore: 0:1.Biegel (54.), 0:2.Hankemeier (68.)

Westfalenblatt
Raus aus der Gefahrenzone

2:0 – Victoria Clarholz steht nach 239 Tagen erstmals überm Strich

Das ist echt die Härte: Sieben Monate und 27 Tage lang stehen die Fußballer von Victoria Clarholz abgeschlagen auf einem Abstiegsplatz in der Westfalenliga. Beim SV Dorsten-Hardt hat diese Zeit gestern ihr Ende gefunden.

Nach dem 2:0 (0:0), der dritte Sieg aus den letzten vier Partien, klettert die Elf von Frank Scharpenberg erstmals seit dem zweiten Spieltag raus aus dem Tabellenkeller. Beim schwarz-gelben Klub aus dem Kreis Recklinghausen (Motto: »Wir sind Hardt«) untermauen die Clarholzer ihre in 2014 steil nach oben ragende Formkurve.
Der vierte Erfolg aus sechs Partien in diesem Jahr, bei dem die Mannschaft vom Holzhof den Gastgebern fußballerisch wie kämpferisch überlegen ist, fällt gleich doppelt ins Gewicht: Zum einen klettert Victoria in der Tabelle selber auf Rang zwölf (21 Punkte, 31:48 Tore). Zum anderen stürzt mit Dorsten-Hardt einen direkten Konkurrenten auf den ersten Abstiegsplatz (14., 19 Punkte, 24:48 Tore). »Und unser Sieg ist definitiv völlig verdient gewesen. Wir spielen einfach eine Super-Rückrunde«, freut sich TSV-Sprecher Marc Borgmann.
Anlass für Clarholzer Optimismus gibt es auf dem Sportplatz an der Storchbaumstraße früh: Timo Biegel (15.) und Marc Rustige (20.) scheitern knapp. Ein Distanzschuss vom in der Winterpause verpflichteten Aleksander Knezevic, der sich immer mehr als Kopf der Truppe erweist, wird in letzter Sekunde abgefälscht (24.). Auch Mittelfeld-Partner André Grunwald hat etwas Pech, als seine Volley-Abnahme haarscharf links am Hardter Tor vorbeisaust (43.).
»Zur Pause hätten wir längst führen müssen. Die Gastgeber hatten zwei Möglichkeiten, die der Schiedsrichter wegen Abseits abgepfiffen hat«, schildert Borgmann. Nach dem Seitenwechsel zeigt sich die Victoria dann aber auch effizient: Nach einem langen Ball von Ugur Gözsüz wird Timo Biegel auf dem Weg zum Tor unsanft und rotwürdig von SV-Keeper Stefan Schröder gebremst. Der 1,70-Meter-Flügelflitzer rafft sich aber auf und drückt den Ball zum 1:0 (54.) über die Linie.
Zweimal hat Clarholz das Glück des Tüchtigen, als die Latte dem Ausgleich im Weg steht (56.) und als Jonathan Mellwig einen Freistoß pariert (63.). »Da hätten wir uns nicht über einen Gegentor beklagen dürfen«, gibt Borgmann zu. Doch dann fällt das Jokertor: Christopher Hankemeier vollendet eine Flanke von Marc Rustige aus sieben Metern zum 2:0 (67.) und schickt die Victoria endlich über den Strich.


Neue Westfälische
Nichtabstiegsplatz in Dorsten hart erkämpft

Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz 2:0

Seit der 0:6-Niederlage am 2. Spieltag gegen Preußen Münster II belegte der TSV Victoria Clarholz einen Abstiegsrang in der Tabelle der Fußball-Westfalenliga. Nach dem 2:0-Sieg beim ebenfalls gefährdeten SV Dorsten-Hardt am Ostermontag ist das aber Geschichte. Damit der Sprung auf den 12. Rang von Dauer ist, muss die Victoria in den nächsten Partien gegen Maaslingen und Mastholte unbedingt nachlegen.

In Dorsten-Hardt zeigten die Clarholzer die Tugenden, die für einen erfolgreichen Kampf gegen den Abstieg wichtig sind. "Es war beiden Mannschaften anzusehen, um was es ging", gestand Tobias Feldmann, Co-Trainer und 1. Vorsitzender der Victoria, aber auch dem Gegner viel Kampfkraft zu. Der tiefe Boden im Dorstener Stadion verhinderte ebenfalls spielerischen Glanz.

Nach torloser 1. Halbzeit gelang Timo Biegel der so wichtige Führungstreffer. Nach einem von Ugur Gözsüz weit in die gegnerische Hälfte geschlagenen Ball ließ sich Biegel auch von einem Foul seines Gegenspielers nicht beeindrucken, umkurvte den Torhüter und schob zum 0:1 ein.

Bevor der kurz zuvor eingewechselte Christopher Hankemeier das 0:2 nachlegte (67.), hatten die Gäste indes eine brenzlige Situation zu überstehen. Nach einem Dorstener Schuss an die Unterkante der Latte ließ Schiedsrichter Björn Martin (Berchum) weiterspielen. "Aus meiner Sicht prallte der Ball hinter der Linie auf", gab Feldmann zu, in diesem Moment für so manches Pech in der Hinrunde entschädigt worden zu sein. Zweimal musste Jonathan Mellwig noch glänzend parieren, dann war der Sieg perfekt.



Die Glocke
Victoria Clarholz verlässt die Abstiegsränge
Die Aufholjagd von Victoria Clarholz hat in der Fußball-Westfalenliga ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Durch einen 2:0 (0:0)-Erfolg beim direkten Konkurrenten SV Dorsten-Hardt bugsierte sich die Scharpenberg-Elf am Ostermontag erstmals seit dem ersten Spieltag auf einen Nichtabstiegsplatz.
„Es war ein typischer Abstiegskampf im Ruhrpott. Beide Mannschaften haben über 90 Minuten Gas gegeben, fußballerisch blieb aber einiges auf der Strecke“, sagte Victoria-Sprecher Marc Borgmann, der ein intensives Spiel auf tiefem Boden gesehen hatte. Dabei machten die Gastgeber den nervöseren Eindruck, sodass Clarholz ab Mitte der ersten Hälfte Oberwasser gewann.
Timo Biegel (15.), Marc Rustige (20.) und Aleksander Knezevic (24.) versuchten es drei Mal von der Strafraumgrenze. Noch näher vor einem Torerfolg stand kurz vor der Pause André Grunwald, der das Leder aus acht Metern am Tor vorbeizog (43.). Nach Wiederanpfiff fuhren die Clarholzer dann Zählbares ein. Nach einem langen Ball von Ugur Gözsüz umspielte Timo Biegel den Dorstener Torwart, ließ sich auch von einem Foulspiel nicht aufhalten und netzte zum 1:0 ins leere Tor ein (54.). Der eingewechselte Christopher Hankemeier machte kurz darauf den Doppelschlag perfekt. Von Marc Rustige von der Torauslinie in Szene gesetzt, stand der Victoria-Stürmer goldrichtig und erhöhte auf 2:0 (67.).
Zwischenzeitlich hatten sich die Hausherren vom SV Dorsten-Hardt mit einem Lattentreffer zu Wort gemeldet und Jonathan Mellwig anschließend zu einer Glanzparade gezwungen. Nach dem zweiten Treffer geriet der Clarholzer Sieg aber nicht mehr in Gefahr.

Dorstener Zeitung
Hardt verliert gegen Clarholz
Der SV Hardt musste sich gegen Victoria Clarholz am Ostermontag leider mit 0:2 geschlagen geben. Die Gegentore fielen nach der Pause. Durch die Niederlage sind die Hardter wieder auf eine Abstiegsrang abgerutscht.
Die 0:2-Niederlage des SV Hardt ist in doppelter Hinsicht ein Rückschlag gewesen. Die Wischerhoff-Elf ist nicht nur auf einen Abstiegsplatz abgerutscht, sondern hat auch spielerisch kein Westfalenliga-Niveau erreicht.
Die Erwartungen der Hardter Fans waren nach dem Sieg in Bielefeld sehr hoch. Als Athenasios Mitrentsis schon früh aus spitzem Winkel knapp das Clarholzer Tor verpasste, sah es noch gut für einen Erfolg der Platzherren aus.
Doch diese Chance war nicht mal ein Strohfeuer, sondern eher ein Strohflämmchen.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich uninspiriert, aber nach neun Minuten gab es die erste kalte Dusche. Andre Grunwald bekam den Ball auf der linken Seite in stark abseitsverdächtiger Position. Auf dem Weg zum Tor war wohl auch die Hand bei der Ballführung noch behilflich. Grunwald kam so nicht nur an Jansen vorbei, sondern auch an Torwart Stefan Schröder und schoss zum 0:1 ein.
Die Hardter reagierten mit ihrer einzigen erkennbaren Drangphase. Der Höhepunkt war ein Lattenschuss Nils Knakes. Was den Hardtern nicht gelang, machten die Clarholzer kurz und schmerzlos. Christopher Hankemeier kam in der 68. Minute frei zum Schuss und entschied die Partie.

Montag, 14. April 2014

22.Spieltag: Victoria - Grün-Weiß Nottuln 2:1 (2:1)

TSV: Mellwig - Strathoff, Kretschmer, Gözsüz, Dirksen (59. Topp) - Rustige, Knezevic, Grunwald, Biegel (80. Kintrup) - Wellmeyer, Deitert (69. Hankemeier)

Tore: 1:0.Wellmeyer (4.), 2:0.Rustige (30.), 2:1.Bertelsbeck (43.)

Westfalenblatt
Victoria schafft dritten Heimsieg in Folge

2:1 gegen Nottuln – Mellwig und Grunwald gehen

Dreier zum 30.: Gestern feiert der Clarholzer Michael Topp seinen Ehrentag und die Victoria den dritten Heimsieg in Folge gegen Grün-Weiß Nottuln.
Den Brauch des Fegens hat der ledige Defensivspieler jedoch schon auf dem Innenhof seines Kegel-Klubs erledigt. Dafür sind es Martin Wellmeyer und Marc Rustige, die über den Rasen wirbeln und Clarholz in Führung bringen: Wellmeyer nickt in der 5. Minute aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Mittelfeldmotor Marc Rustige baut die Führung aus (30.). Kurz vor Schluss verkürzt der Grün-Weiße Mirko Bertelsbeck bei der ersten Möglichkeit seines Teams per Kopf auf 2:1 (43.) In der zweiten Hälfte bleibt die Victoria dominant, erhöht jedoch trotz guten Möglichkeiten von Wellmeyer (58.) und Christopher Hankemeier (86.) nicht mehr. »Ein verdienter Sieg«, findet Borgmann, der einen Abschied verkündet: »Jonathan Mellwig steht kommende Saison nicht mehr zwischen unseren Pfosten.« Laut der SpVg. Versmold wechselt außerdem Clarholz-Kicker Andre Grunwald zum A-Liga-Klub.


Neue Westfälische
Trotz des dritten Sieges weiter Drittletzter

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz 3:0

Der TSV Victoria Clarholz schaffte mit dem 2:1 über GW Nottuln zwar den dritten Saisonsieg, tritt im Abstiegskampf der Fußball-Westfalenliga dennoch auf der Stelle. Das Team von Trainer Frank Scharpenberg bleibt Drittletzter, weil der SV Dorsten Hardt gleichzeitig beim VfB Fichte Bielefeld einen unerwarteten 2:1-Sieg landete.
Die Clarholzer legten gegen den Tabellenneunten aus Nottuln los wie die Feuerwehr. Bereits in der 5. Minute brachte Kapitän Martin Wellmeyer seine Farben mit 1:0 in Führung. Simon Strathoff hatte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den gegnerischen Strafraum gesendet, Alexander Deitert legte den Ball zurück, und Wellmeyer traf aus kurzer Distanz per Kopf. Die Gastgeber ruhten sich aber nicht auf der Führung aus, sondern machten weiter Druck. Folgerichtig fiel in der 29. Minute das 2:0. Der agile Deitert bediente mit einem wunderschönen Diagonalpass Marc Rustige, der nach gekonnter Ballannahme aus halblinker Position mit einem strammen Schuss ins lange Eck vollendete.
Zwei Minuten vor dem Pausentee konnte der Gast aus dem Münsterland noch den Anschlusstreffer erzielen. Mirko Bertelsbeck traf in der 43. Minute. Zuvor hatten sich die Clarholzer noch einige gute Torchancen herausgespielt, doch Andre Grunwald (14.), Deitert (20.), Timo Biegel (36.) und Rustige (39.) vergaben.
Nach dem Seitenwechsel kam Nottuln besser in die Partie, ohne sich allerdings wirklich zwingende Möglichkeiten zu erarbeiten. Victoria Clarholz stand nun sehr tief und hatte die eine oder andere Kontermöglichkeit, spielte sie aber nicht konsequent genug aus. Am nächsten dran am dritten Treffer waren noch Timo Biegel (57.) mit einem Schuss ans Außennetz und Martin Wellmeyer (69.) mit einem gefühlvollen Heber.
Die 150 Zuschauer im Holzhofstadion sahen eine engagierte Heimelf, die defensiv sehr konzentriert agierte und sich dadurch drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sicherte.
Frank Scharpenberg war unabhängig vom Festkleben auf einem Abstiegsplatz zufrieden: "Meine Mannschaft hat sich sehr gut präsentiert und leidenschaftlich gekämpft. Aufgrund unserer guten ersten Halbzeit haben wir auch völlig verdient gewonnen."
Nicht gewonnen hat der TSV Victoria dagegen den Kampf um den Verbleib von Jonatahn Mellwig. Pressesprecher Mark Borgmann gab nach der Partie bekannt, dass der 25-jährige Torhüter seinen Heimatverein am Saisonende wieder verlassen wird.


Die Glocke
2:1 – Clarholz mit Turbogang im Punktetrend
Angriffslustig, selbstbewusst und torgefährlich – Fußball-Westfalenligist TSV Victoria Clarholz demonstrierte im Abstiegskampf auch gestern wieder einen erfolreichen Dreiklang. Gegen Aufsteiger Grün-Weiß Nottuln behauptete sich das TSV-Team mit einem 2:1-Erfolg und liegt nur noch einen Zähler hinter einem Nichtabstiegsplatz.
So erleichtert TSV-Trainer Frank Scharpenberg den Sieg zur Kenntnis nahm, so realistisch blickte er auf die weitere Entwicklung im Abstiegskampf. „Die entscheidenden Spiele liegen noch vor uns, so zum Bespiel Ostern gegen Dorsten-Hardt“, verteilte er angesichts einer guten Teamleistung ein Pauschallob an seine Mannschaft mit zwei Ausnahmen. In seiner Spielbilanz unterstrich er die Bedeutung von Winterneuzugang Alexander Knezevic („Er macht in wichtigen Situationen das Richtige“) und auch von Torwart Jonathan Mellwig. „In kniffligen Aktionen vor seinem Tor klärt er eindeutig.“
Im Turbogang attackierte das Team aus dem Holzhofstadion die Gäste aus dem Münsterland. Kapitän Martin Wellmeyer köpfte bereits nach fünf Minuten das 1:0 für Clarholz. Mit der Führung im Rücken lauerte das Scharpenberg-Team in der Folgezeit auf Konter. Möglichkeiten, den knappen Vorsprung auszubauen, boten sich Clarholz in der Folgezeit reichlich. Grunwald (15.) scheiterte freistehend mit einem Torschuss, dann zielte Biegel (25.) knapp vorbei. Angreifer Marc Rustige belohnte den Gastgeber in der 29. Minute mit einem Direktschuss zur verdienten 2:0-Führung. Im Clarholzer Angriffswirbel vergaben Timo Biegel (36.) und Marc Rustige (39.) bei zwei verpassten Möglichkeiten die Vorentscheidung. Stattdessen kassierte das TSV-Team Sekunden vor dem Halbzeitpfiff den Anschlusstreffer zum 2:1. „Das war unnötig und hat wieder für eine Spur von Verunsicherung gesorgt“, konstatierte Frank Scharpenberg
Nach Wiederanpfiff war Torwart Jonathan Mellwig, dessen Abschied aus Clarholz nach Spielende bekannt wurde, der Rückhalt für den Dreipunkteerfolg. Richtig klare Einschussmöglichkeiten boten sich den Gästen zwar nicht, weil der Regionalliga-erfahrene Mellwig immer wieder entscheidend klären konnte. Im Angriff fehlte dem Gastgeber im Vergleich zu den ersten 45 Minuten im zweiten Durchgang dann allerdings die Durchschlagskraft, wobei Biegel (55.) und auch Deitert mit zwei aussichtsreichen Schusschancen scheiterten.



Westfälische Nachrichten 
Zum dritten Mal in Serie ohne Punkte
Drei Niederlagen in Serie: Da darf man wohl von einer zumindest kleinen Krise sprechen. An einem Akteur lag es aber ganz sicher nicht, dass die Westfalenliga-Kicker von GW Nottuln aus in Clarholz ohne Erfolgserlebnis geblieben waren.
„Bei uns ist aktuell ein wenig der Wurm drin“, sagte Mathias Krüskemper, spielender Co-Trainer des Fußball-Westfalenligisten GW Nottuln, nach der 1:2 (1:2)-Niederlage bei der abstiegsbedrohten Victoria aus Clarholz. Drei Niederlagen kassierte der Aufsteiger zuletzt – jeweils mit einem Treffer Unterschied. „Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir ein Unentschieden auf jeden Fall verdient gehabt“, meinte GWN-Coach Marcus Feldkamp. Trotz dieser kleinen Negativserie beträgt der Vorsprung auf den letzten Abstiegsplatz elf Punkte. Acht Begegnungen sind noch zu absolvieren. Am Ostermontag (21. April) gastiert die Zweitliga-Reserve des SC Paderborn 07 als Tabellenfünfter im Baumberge-Stadion.
Die Gäste hatten beim Drittletzten zunächst einige Probleme, in die Partie zu finden und gerieten bereits in der vierten Minute mit 0:1 in Rückstand. Martin Wellmeyer sprang in einem Kopfballduell höher als Mirko Schinke und erzielte die Führung. In der Folgezeit versäumten es die Platzherren, den Vorsprung weiter auszubauen. GWN-Torhüter Mario Dening erwischte einen Sahnetag und hielt sein Team mit hervorragenden Paraden in der Partie.
Machtlos war die Nottulner Nummer eins allerdings beim zweiten Gegentor: Marc Rustige traf nach einer halben Stunde per Volleyschuss zum 2:0. Der Nottulner Rechtsverteidiger Peter Stöpel war in dieser Szene zu weit eingerückt. Die Feldkamp-Schützlinge wachten anschließend so langsam auf und kamen noch vor der Pause durch Mirko Bertelsbeck zum wichtigen Anschlusstreffer. Aaron Schölling hatte präzise den Ball in den Strafraum geschlagen.
Während die Victoria-Kicker in den ersten 45 Minuten deutlich mehr Ballbesitz hatten, übernahmen die Mannen um Kapitän Max Wenning nach der Pause das Zepter und drängten auf den Ausgleich. Allerdings fehlte das notwendige Quäntchen Glück im Abschluss, denn Mirko Schinke, Dennis Otto, Oliver Leifken sowie Mirko Bertelsbeck verfehlten das Ziel nur knapp. „Eine dieser vier Möglichkeiten hätten wir nutzen müssen“, resümierte Feldkamp, der bei seinem Schlussfazit jedoch nicht vergaß, „dass wir vor der Pause in der Abwehr nicht gut standen“.


Donnerstag, 10. April 2014

Montag, 7. April 2014

21.Spieltag: Delbrücker SC - Victoria 1:1 (1:0)

TSV: Wieneke - Kretschmer, von Domaros, Grunwald, Dirksen - Dundar (46. Deitert), Strathoff, Knezevic, Rustige (75. Jashari) - Wellmeyer, Hankemeier (58. Biegel)

Tore: 1:0.A.Dreichel (2.), 1:1.Grunwald (81./FE)

Westfalenblatt Gütersloh
1:1 per Elfer-Glück:Victoria klettert weiter

Andre Grunwald gleicht Dreichels frühe Führung aus

Auch nach dem B64-Derby beim Delbrücker SC bleibt Westfalenligist Victoria Clarholz im Fußballjahr 2014 weiter auf der Erfolgsspur. Durch das 1:1 (0:1) klettert die Elf von Trainer Frank Scharpenberg nach sieben Punkten aus vier Spielen in der Tabelle auf den drittletzten Rang 14 und hat mit 15 Zählern nur noch einen Punkt Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.
Vor 150 Zuschauern im Stadion Laumeskamp verhilft den Gästen gehöriges Glück zum Ausgleich: Ein vermeintliches Foul von Ole Siegel an Timo Biegel beschert der Victoria einen späten Elfmeter. »Etwas glücklich, aber den nehmen wir gerne mit«, erklärt Scharpenberg. Der halbhoch in die linke Ecke geschossene Strafstoß von Andre Grundwald fliegt an den Innenpfosten und von dort zum 1:1 (81.). Zuvor laufen die Gäste, bei denen Schlussmann Sebastian Wieneke für Stammkeeper Jonathan Mellwig (Leistenprobleme) und dessen rotgesperrten Stellvertreter Christian Philipper einspringt, dem frühen 0:1 (2.) hinterher. Ausgerechnet Andreas Dreichel, der die Clarholzer erst im Sommer verlassen hat, bringt den DSC aus kurzer Distanz in Front. »Da waren wir im Tiefschlaf«, so TSV-Sprecher Marc Borgmann. Die Delbrücker – erleichtert darüber, dass ihr Mittelfeldmann und Ex-Verler Lukas Krause einen Autounfall am Freitag unbeschadet überstanden hat – sind über weite Strecken überlegen, haben aber am Ende Pech. Das sieht auch Trainer und Ex-Clarholzer Carsten Droll so: »Ohne den Elfer hätte Victoria nie ein Tor geschossen.«


Neue Westfälische Gütersloh
Rettendes Ufer kommt näher

Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz erreicht beim Delbrücker SC ein 1:1

Mit einem 1:1 beim Delbrücker SC hat Victoria Clarholz einen Bonuspunkt im Abstiegskampf der Fußball-Westfalenliga gewonnen. Dank eines von Andre Grunwald verwandelten Elfmeters glichen die Gäste einen frühen Rückstand aus.

Ohne Torhüter Jonathan Mellwig (Faserriss in der Leiste), Ugur Gözsüz (Knieverletzung) und zunächst auch ohne den erkälteten Timo Biegel mussten die Clarholzer bereits nach zwei Minuten einem Rückstand hinterherlaufen. Über vier Stationen gelangte der Ball zum frei stehenden Andreas Dreichel, und der Ex-Clarholzer ließ Ersatztorhüter Sebastian Wieneke keine Chance. Dieser von der passiven Clarholzer Abwehr ungestörte Spielzug blieb der einzige fußballerische Höhepunkt der gesamten 90 Minuten. Viele Stockfehler durften die Akteure dem holprigen Untergrund in die Schuhe schieben: Der Platz im "Laumeskamp" wird in dieser Woche komplett ausgekoffert und mit einer neuen Rasenfläche versehen. Vielen Aktionen mangelte es aber auch an der nötigen Konzentration. Zweimal mussten die Gäste bei vagen Möglichkeiten durch Andreas Dreichel (17.) und Eugen Keilbach (19.) noch zittern, dann gelang es locker, die Delbrücker Offensive in Schach zu halten. Eine auffallend starke Partie lieferte dabei Aleksandar Knezevic. In den Zweikämpfen blieb der erst in der Winterpause gekommene Routinier stets Sieger, und er war auch der einzige Clarholzer Akteur, der mit einfachen und genauen Pässen das Spiel beruhigte. In der Offensive blieben die Clarholzer indes weitgehend ohne Wirkung. Erst in der 73. Minute hatte Aleksandar Knezevic nach einem Eckstoß die erste Torchance auf dem Fuß. So wäre es wohl bei der knappen Niederlage geblieben, hätte der schwache Schiedsrichter Christopher Schütter (Werl) in der 79. Minute nach einem Zweikampf zwischen Delbrücks Kapitän Ole Siegel und Timo Biegel nicht auf Strafstoß entschieden. Andre Grunwald verwandelte via Innenpfosten zum 1:1, was den Abstand zum rettenden Ufer auf einen Punkt schrumpfen ließ. "Mit dem Punkt bin ich zufrieden, mit der Leistung nicht", lautete das Fazit von Trainer Scharpenberg.

 

Die Glocke
Victoria robbt sich ans rettende Ufer heran
Victoria Clarholz robbt sich immer weiter an das rettende Ufer der Fußball-Westfalenliga heran. Beim Delbrücker SC erkämpfte sich das Team von Trainer Frank Scharpenberg ein 1:1 (1:0) und kletterte in der Tabelle um einen Platz auf Rang 14. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsränge beträgt jetzt nur noch einen Punkt.
Die Gemütslage des Trainers war trotzdem gemischt. „Mit dem Punkt in Delbrück kann ich super leben“, hob Frank Scharpenberg zunächst das Positive heraus, um sofort im Nebensatz Kritik zu üben. „Einige Spieler haben nicht das gebracht, was sie können - vor allem läuferisch.“ Was er nicht sagte: Es wäre eine dicke Überraschung möglich gewesen. Denn in der zweiten Hälfte bekam die Victoria von Minute zu Minute mehr Oberwasser, während die Gastgeber kaum noch gefährlich wurden. Schließlich hielt die Clarholzer Serie gegen den Delbrücker SC.
Danach hatte es zunächst nicht ausgesehen. Denn die Anfangsphase gehörte ganz klar den Delbrückern und ließ Schlimmes für die Gäste vermuten. Die Partie hatte kaum begonnen, da konnten sich vier Delbrücker in Seelenruhe den Ball im gegnerischen Strafraum zuspielen. Ausgerechnet der ehemalige Clarholzer Andreas Dreichel verwandelte den Ball zur frühen 1:0-Führung (2.).
Clarholz fand auch in den nächsten Minuten nicht in die Zweikämpfe und leistete den Gastgebern Geleitschutz. Die Elf von Trainer Carsten Droll, außer Angreifer Eugen Dreichel der dritte ehemalige Clarholzer in den Reihen der Platzherren, sorgte mit feinen Zuspielen immer wieder für Gefahr. Doch nach 25 Minuten erlahmte der Angriffswirbel der Gastgeber. „Dann haben wir besser ins Spiel gefunden“, sah Scharpenberg, wie auch das Selbstvertrauen in seiner Mannschaft stieg. Nach vorne fand die Victoria zwar so gut wie nicht statt. Doch angetrieben von Aleksander Knezevic ließ Clarholz in der Defensive nichts zu.
Für den letztlich absolut verdienten Punktgewinn sorgte schließlich ein fragwürdiger Strafstoßpfiff des schwachen Schiedsrichters Christopher Schütter (Werl), der ein Foul am zuvor eingewechselten Timo Biegel erkannt haben wollte. André Grunwald nahm das Geschenk an und netzte elf Minuten vor dem Ende zum Ausgleich ein.

 

Westfalenblatt Delbrück
Dreichel trifft Ex-Klub

Westfalenliga: Delbrück nur 1:1 – Krause bei Autounfall im Glück

Der dritte Sieg am Stück ist greifbar nahe, doch am Ende reicht es für Westfalenligist Delbrücker SC gegen den Tabellenvorletzten Victoria Clarholz nur zu einem 1:1 (1:0). Die wichtigste Nachricht des Wochenendes ist aber eine andere.

Mittelfeldspieler Lukas Krause war am Freitagabend auf dem Weg zum Training in einen Verkehrsunfall verwickelt. Das Auto erlitt einen Totalschaden, Krause blieb zum Glück unverletzt und saß gestern schon wieder auf der Tribüne, um seine Kollegen zu unterstützen »Wir sind alle unheimlich froh, dass Lukas mit einem Schrecken davongekommen ist«, war Trainer Carsten Droll erleichtert. Vielleicht ging er auch deshalb und weil die Verletztenliste auch vorher schon lang genug war nicht so hart mit den Seinen ins Gericht. »Jeder hat sich bemüht, so dass ich den Jungs keinen Vorwurf machen kann. Wir müssen heute einfach mit dem Punkt leben.«
Dabei hatte es bis zur 80. Minute klar nach drei Zählern ausgesehen. Ausgerechnet Andreas Dreichel, der erst im vergangenen Sommer von Clarholz nach Delbrück gewechselt war, brachte die Gastgeber nach einer herrlichen Kombination aus kurzer Distanz schon früh in Führung. Da waren im Stadion Laumeskamp noch keine zwei Minuten gespielt. Nur fünf Minuten später war es erneut Andreas Dreichel, der den Clarholzer Keeper Sebastian Wieneke mit einem Freistoß prüfte. Delbrück war klar besser, das war auch Droll nicht entgangen: »Wir mussten das 2:0 machen, da waren wir nicht zielstrebig.«
Stattdessen wurde die Partie mit zunehmender Dauer immer schwächer, auch Daniel Austenfeld (56.) und Eugen Keilbach (61., 69.) gelang das 2:0 nicht. Dann führte ein fragwürdiger Elfmeter zum Ausgleich. Kapitän Ole Siegel soll gefoult haben, Andre Grundwald verwandelte zum 1:1. »Ohne den Elfer hätte Clarholz nie ein Tor geschossen«, meinte Droll. Doch das half ihm nicht.


Neue Westfälische Delbrück
Leichtfertig zwei Punkte liegen lassen

DELBRÜCKER SC: Gäste aus Clarholz treffen vom Elfmeterpunkt und bestrafen fehlende Effektivität

Nach zwei Siegen in Folge hat der Delbrücker SC wieder Punkte gelassen. Dass es im Heimspiel gegen das Kellerkind Victoria Clarholz nur zu einem 1:1 (1:0)-Unentschieden reichte, hat sich der DSC selbst zuzuschreiben.

"Das Spiel müssen wir klar gewinnen. Clarholz hatte aus dem Spiel heraus nicht eine Chance und bleibt nur in der Partie, weil wir nicht das 2:0 nachlegen", lautete die treffliche Analyse von Carsten Droll. Delbrücks Trainer konnte bereits nach 120 Sekunden jubeln. Der Ex-Clarholzer Andreas Dreichel wurde auf der linken Seite freigespielt und ließ sich die Chance zur frühen Führung nicht nehmen. Auch danach bestimmte der Delbrücker SC die Westfalenliga-Partie. Droll hatte sich im Mittelfeld wieder für Sebastian Walter entschieden, da Lukas Krause kurzfristig ausgefallen war. "Mit Lukas und Daniel Burger fehlen derzeit unsere Sechser. Auch sonst ist unsere Verletztenmisere bekannt. Das darf heute aber keine Ausrede sein", so Droll. Vielmehr machten die Gastgeber zu wenig aus ihrer Überlegenheit. In der ersten Halbzeit verzog nur noch Eugen Keilbach (15. Min.), ansonsten ließ der DSC nichts zu, kam im gegnerischen Strafraum aber auch nicht mehr zum Abschluss.  

Das änderte sich nach der Pause. Delbrück war druckvoller und hatte durch Daniel Austenfeld (53.) und Keilbach (58. u. 66.) drei vielversprechende Szenen. Doch der Ball wollte nicht ins Tor und die Partie, die längst entschieden hätte sein müssen, blieb offen. Die Gäste merkten nun, dass auf dem Laumeskamp noch etwas gehen könnte und wagten sich immer öfter nach vorne. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. In der 76. Minute zeigte Schiedsrichter Christopher Schütter nach einer Aktion von Delbrücks Kapitän Ole Siegel auf den Elfmeterpunkt. "Ich habe auch von Clarholzer Seite gehört, dass es wohl kein Elfmeter war", sagte Droll. Grunwald trat an und verwandelte mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:1-Ausgleich. Der DSC brachte im Anschluss nichts nennenswertes mehr zustande. "Über den Elfmeter brauchen wir uns nicht beschweren. Wenn wir vorher unsere Tore machen, fällt das gar nicht weiter ins Gewicht", sagte Droll.