Montag, 27. April 2015

23.Spieltag: Victoria - FC Viktoria Heiden 0:5 (0:2)

TSV: Pohlmann - Topp (55. Reuter), Kretschmer, Gözsüz, Strathoff - Dundar (78. Keilbach), Deitert, Wellmeyer - Dreichel, Remmert (53. Rustige), Biegel

Tore: 0:1.Seyer (9.), 0:2.Seyer (36.), 0:3.Seyer (70.), 0:4.Seyer (82.), 0:5.Möllmann (86.)

Westfalenblatt
Heiden lässt Clarholz leiden

Victoria spielt bei 0:5-Heimschlappe wie ein Absteiger

Herzebrock-Clarholz(WB). Die eine Victoria (mit »C«): null Tore. Die andere Victoria (mit »K»): fünf Tore! Fußball-Westfalenligist Clarholz kommt gegen Heiden derbe unter die Räder, kassiert eine auch in dieser Höhe verdiente 0:5 (0:2)-Packung.

»Wenngleich es beim Vier-Punkte-Abstand zum ersten Abstiegsplatz bleibt: Diese Partie dürfte denjenigen Spielern, die es vorher nicht wahrhaben wollten, endgültig die Augen geöffnet haben: Wir stecken voll im Kampf um den Klassenerhalt«, hofft Trainer Frank Scharpenberg, dass nun alle Akteure den Ernst der Lage begriffen haben.
Das Schreckgespenst der Clarholzer heißt Markus Seyer: Vier Treffer schenkt der Heidener Stürmer den wie ein Absteiger agierenden Hausherren ein – zwei davon per Kopf. »Ich glaube, dass wir heute 98 Prozent aller Kopfballduelle verloren haben«, spricht Scharpenberg damit den größten Schwachpunkt seines in allen Mannschaftsteilen desolaten Teams an. Mit einer Ausnahme: Der für den beruflich verhinderten Keeper Marcel Loddenkemper (USA-Geschäftsreise) in die Bresche gesprungene Julian Pohlmann verhindert mit einigen Paraden eine noch höhere Klatsche.
Seine Mitstreiter können von Glück reden, dass sie nach 45 Minuten nur mit 0:2 zurückliegen: Aufgrund seiner glasklaren Chancen hätte der Vereins-Namensvetter eigentlich mit 4:0 führen müssen. Doch was der Westfalenliga-Aufsteiger in der ersten Halbzeit verpasst, holt er dann im zweiten Durchgang nach. Heiden lässt Clarholz leiden! Selbst wenn Andreas Dreichel beim Stand von 0:2 die einzige wirkliche Chance verwertet hätte, wäre es in dieser Verfassung wohl kaum noch zu einer Wende gekommen.
Glück für Victoria, dass auch die im Abstiegskampf verwickelten Konkurrenten leer ausgegangen sind. »Immerhin haben wir noch genügend Spiele, um zu punkten«, verfällt Frank Scharpenberg nicht in Panik.
Beim souveränen Spitzenreiter indes, die U 23 des SC Paderborn, droht am Donnerstag die nächste Abfuhr. Zumal mit Andreas Dreichel (fünfte Gelbe Karte) und Ugur Gözsüz (zehnte Gelbe Karte) auch noch zwei Leistungsträger beim zweitschwächsten Rückrunden-Team ausfallen.


Neue Westfälische
Fünf Warnungen im Abstiegskampf

Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz unterliegt Viktoria Heiden mit 0:5

Die als "Auseinandersetzung auf Augenhöhe" angekündigte Begegnung des TSV Victoria Clarholz mit dem FC Viktoria Heiden verlief gestern komplett einseitig. Die in allen belangen besseren Gäste aus dem Westmünsterland entschieden das Duell der bisherigen Tabellennachbarn in der Fußball-Westfalenliga deshalb mit 5:0 deutlich für sich.

"Das ist eine auch in der Höhe verdiente Niederlage." Der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg redete nach Spielschluss Klartext. Die Worte, mit denen sein Heidener Trainerkollege Harald Katemann seinen vierfachen Torschützen Markus Seyer nach dem Abpfiff in Empfang nahm, unterstrichen diese Einschätzung: "Wenn du nur die Hälfte deiner weiteren Chancen genutzt hättest, wären es mindestens sechs Tore geworden."

Bevor Seyer in der 8. Minute zum ersten Mal per Kopf für Viktoria Heiden traf, hatte der Gästestürmer tatsächlich schon zwei Gelegenheiten vergeben. Erst verfehlte ein Kopfstoß das erstmals nach der Winterpause von Jan Pohlmann gehütete Clarholzer Tor nur knapp (2.). Dann zischte nach einer Kopfballverlängerung von Lars Katemann ein Schuss des gefährlichen Stürmers knapp am langen Pfosten vorbei (4.).

Die Unterlegenheit bei hohen Bällen über 90 Minuten war nicht überraschend, doch dass die Clarholzer auch in den Zweikämpfen am Boden immer wieder zu spät kamen oder fahrlässig agierten, schon. Der Ballverlust von Turgay Dundar am eigenen Strafraum gegen Katemann blieb zwar noch unbestraft (18.), doch in der 36. Minute schnappte sich Seyer Dundars schlampigen Rückpass auf Pohlmann, umdribbelte den Torhüter und vollendete lässig zum 0:2.

Die Gastgeber kamen unverändert aus der Kabine und mussten gleich wieder zwei Chancen bei einem Kopfball von Seyer (55.) und einen erst in letzter Sekunde von Stefan Kretschmer abgeblockten Katemann-Schuss (58.) überstehen, bevor Andreas Dreichel erstmals gefährlich vor dem Heidener Tor auftauchte. Torhüter Tobias Terlau wehrte den Versuch mit dem Fuß zur Ecke ab (59.). Dass Manuel Reuter dem Gegner durch einen falschen Einwurf zu einem richtigen Einwurf verhalf, den Seyer zum 3:0 ins Netz drosch, passte zu diesem unglücklichen Auftritt der Victoria.

Zum 0:4 traf Seyer im Anschluss an einen Freistoß zur Abwechslung mal wieder mit dem Kopf (82.). Der eingewechselte Ferdinand Möllmann nutzte dagegen die häufige Clarholzer Unordnung in der Defensive mit einem schönen Schuss ins lange Eck zum 0:5 aus (86.).

Scharpenberg erhofft sich aus der Schlappe eine Erkenntnis: "Jetzt hat hoffentlich auch der Letzte erkannt, dass wir mitten im Abstiegskampf stecken." Zwar blieben die Konkurrenten sieglos, aber der Victoria droht in dem auf Donnerstag vorgezogenen Spiel bei Spitzenreiter SC Paderborn II die nächste Niederlage.





Die Glocke
Debakel öffnet Clarholzer Augen im Abstiegskampf
Flanken ins Nichts, Grätschen ins Leere, Schüsse ins Nirgendwo. Nach einer erschreckend schwachen Leistung hat der TSV Victoria Clarholz das Heimspiel am Sonntag gegen den FC Viktoria Heiden mit 0:5 verloren. Eine deutliche Niederlage also gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf – das tut weh.
Frank Scharpenberg war nach dem 0:5 gegen Heiden erstaunlicherweise sogar noch recht gefasst. Oder er machte gute Miene zum bösen Spiel. Jedenfalls konnte er diesem Debakel sogar einen positiven Aspekt abgewinnen. „Dieses Ergebnis hat den Leuten mal vor Augen geführt, dass wir mitten im Abstiegskampf stecken“, sagte der Victoria-Trainer. Ob er mit „Leuten“ seine Spieler oder das Publikum meinte, war nicht ganz eindeutig. Recht hatte er allerdings: Clarholz ist spätestens nach dieser Vorstellung wieder in akuter Bedrängnis.
Nur weil die anderen Abstiegskandidaten aus Nottuln, Dornberg, Coesfeld und Maaslingen ebenfalls verloren, ist der Vorsprung der Victoria nicht geschmolzen. Sollte Frank Scharpenberg und seinem Team nicht alsbald die Wende gelingt, könnte sich das jedoch schnell ändern.
Gegen Heiden jedenfalls merkte man der Clarholzer Mannschaft nicht an, dass sie den Ernst der Lage realisiert hat. Die Gäste waren von Beginn an deutlich aggressiver, schneller und torgefährlicher. Bereits nach fünf Minuten hätte es 0:2 stehen können. Das erste Tor fiel allerdings erst in der neunten Minute, als Markus Seyer nach einer Flanke so viel Zeit hatte, dass er sich während des Sprungs zum Kopfball die Ecke aussuchen konnte – er wählte die lange. Der bemitleidenswerte Victoria-Torwart Julian Pohlmann war mit den Fingern zwar noch dran, konnte das 0:1 aber nicht verhindern. Stürmer Seyer traf in der Folge übrigens noch dreimal (37./69./82.) und schoss die Hausherren damit im Alleingang ab.
„Wenn du die Hälfte der Großchancen genutzt hättest, hättest du heute sechs Tore gemacht“, sagte Heidens Trainer Harald Katemann zu Seyer bei dessen Auswechslung und lächelte ein breites Sieger-Lächeln. Es folgte auch noch das 0:5 durch Ferdinand Möllmann (86.). Und das Clarholzer Debakel war perfekt.

Freitag, 24. April 2015

Montag, 20. April 2015

22.Spieltag: SpVgg Vreden - Victoria 2:2 (2:1)

TSV: Loddenkemper - Topp, Dirksen, Gözsüz, Strathoff - Remmert (77. Deitert), Wellmeyer, Dundar - Keilbach (77. Hankemeier), Dreichel, Grunwald (61. Biegel)

Tore: 1:0.Cicek (4.), 2:0.N.Temme (17.), 2:1.Dreichel (25./FE), 2:2.Biegel (85.)

Westfalenblatt
Spätes Tor von Biegel bringt Punkt

Clarholz 2:2 in Vreden

 Victoria Clarholz bringt einen wichtigen Punkt aus Vreden mit: Der Fußball-Westfalenligist erkämpft sich nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2 (2:1) bei den Gastgebern. Trainer Frank Scharpenberg hat bei seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen: Der nach einer Stunde ins Spiel gekommene Timo Biegel erzielt kurz vor Schluss das 2:2 – nach Kopfball-Verlängerung des ebenfalls eingewechselten Christopher Hankemeier.
»Wir haben Biss und Moral gezeigt«, hebt Vereinssprecher Marc Borgmann das Engagement der Clarholzer hervor. Sie haben schon nach 17 Minuten zwei Treffer kassiert, wobei letzterer auf das Konto von Ugur Göszüs geht. Victoria kann aber dann durch einen von Andreas Dreichel verwandelten Elfmeter verkürzen. Jan Grunwald hat den berechtigten Strafstoß herausgeholt. Bis zur Pause ist Vreden dem dritten Tor näher als die Gäste dem Ausgleich. »Man muss auch mal Glück haben«, zählt für Marc Borgmann schlussendlich nur der Punkt.
 

Neue Westfälische
Nach klassischem Fehlstart noch zur Punkteteilung

Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz erreicht bei der Spvg. Vreden nach 0:2-Rückstand noch das Minimalziel

Der TSV Victoria Clarholz hat bei der Spvg. Vreden sein Minimalziel erreicht. Mit dem 2:2-Unentschieden wahrte das Team von Trainer Frank Scharpenberg die Vier-Punkte-Distanz zur Abstiegszone der Fußball-Westfalenliga. Die Victoria vergab in der 2. Minute durch Eugen Keilbach die erste Chance des Spiels und erwischte dennoch einen klassischen Fehlstart. Nach nur 13 Minuten lagen die Gäste mit 0:2 hinten. War das Vredener 1:0 (4.) durch Flanke und Kopfball noch schön herausgespielt, so leisteten die Clarholzer beim 2:0 (13.) mit einem Ballverlust unmittelbar vor dem eigenen Strafraum auch noch Mithilfe. Und nach einem weiteren Vredener Konter (16.) war sogar ein noch höherer Rückstand möglich. Nach einem Foul von Vredens Torhüter Ricardo Ottink an Jan Grunwald entschied Schiedsrichter Jürgen Meller (Hoetmar) auf Strafstoß, und den nutzte Andreas Dreichel zum 1:2-Anschlusstreffer (25.). Auch in der zweiten Halbzeit agierten die Gastgeber mit ihren Kontern gefährlicher als die Clarholzer. Das Tor traf indes nur noch der nach einer Stunde eingewechselte Timo Biegel (85.) und rettete seinem Team damit den wertvollen Zähler.

 

Die Glocke
Clarholz punktet für die Moral
Die Westfalenliga-Fußballer des TSV Victoria Clarholz haben einen Punkt für die Moral geholt. Nach einem 0:2-Rückstand schlug das Team von Trainer Frank Scharpenberg zurück und kam bei der SpVgg Vreden noch zu einem 2:2 (1:2).
„Den Punkt nehmen wir gerne mit, auch wenn er glücklich war“, atmete Victoria-Sprecher Marc Borgmann auf. Die Clarholzer fanden gar nicht ins Spiel und sahen schon wie der Verlierer aus. Nach vier Minuten und einer Flanke von der Außenbahn köpfte Christian Cicek zum 1:0 für die SpVgg Vreden ein. Kurz darauf geriet der Rückpass von Ugur Gözsüz zu kurz, Nils Temme ging dazwischen und erhöhte auf 2:0 für die Gastgeber (17.).
Doch die Gäste schlugen umgehend zurück. Nachdem Jan Grunwald mit dem Torwart der Gastgeber zusammengeprallt war, entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Andreas Dreichel verkürzte aus elf Metern zum 1:2 (25.). Die SpVgg Vreden erspielte sich jedoch weiterhin Vorteile und hätte kurz nach der Pause den alten Abstand wieder herstellen können. Freistehend vor Marcel Loddenkemper brachte Nils Temme das Spielgerät aber nicht im Tor unter (50.).
Andreas Dreichel und Eugen Keilbach scheiterten jeweils am Torwart (51./77.), ehe die Gäste in der Schlussphase doch noch zum Ausgleich kamen. Nach einer Flanke verlängerte der eingewechselte Christopher Hankemeier den Ball zu Timo Biegel, der mit links zum Ausgleich einschoss (85.) und die Clarholzer für ihren Kampfgeist belohnte. „Clarholz ist erst dann geschlagen, wenn der Gegner unter der Dusche steht“, stellte Vredens Trainer Marcus Feldkamp auf der Pressekonferenz treffend fest.
 

Münsterlandzeitung
Es hätte nur einen Sieger geben dürfen

Im Vredener Hamalandstadion hätte es am gestrigen Nachmittag nur einen Sieger geben dürfen: die SpVgg. Aber: Trotz einer 2:1-Halbzeitführung und einer Vielzahl von Torchancen mussten sich die Blau-Gelben im Heimspiel gegen Viktoria Clarholz mit einem 2:2-Unentschieden abfinden.

„Uns fehlen am Ende zwei Punkte. Diese haben wir einfach abgeschenkt“, fasste ein konsternierten Trainer Marcus Feldkamp das 90-minütige Geschehen zusammen. „Dieses Spiel hätten wir klar gewinnen müssen. Daran gibt es wenig zu deuteln“, meinte er und verwies auf die vielen ungenutzten Einschussmöglichkeiten seiner Elf.
Die hatte bei besten äußeren Bedingungen einen Start nach Maß erwischt: Nach einer mustergültigen Vorarbeit und Vorlage von Guido Vierhaus von der rechten Angriffsseite drückte Christian Cicek den Ball zur schnellen 1:0-Führung ins Clarholzer Netz. Die Stimmung im Hamalandstadion erlebte ein frühes Hoch.
Und die Gastgeber setzten nach, energisch und hoch motiviert: Zwei Siege in Folge und die Aussicht auf den 30. Saisonpunkt wirkten dabei sicher als zusätzlicher Antrieb. Als Nils Temme eine Vorarbeit von Cicek nach 17 Minuten zum 2:0 verwertete, schien der Weg frei für das Ansinnen der Vredener, die Erfolgsserie fortschreiben zu wollen.
Dann jedoch endete einer der wenigen Gäste-Angriffe in der 21. Minute folgenschwer für die Vredener, besonders aber für Torhüter Ricardo Ottink. Der stürmte dem Clarholzer Angreifer Eugen Keilbach entgegen und prallte im Strafraum mit ihm zusammen. Ottink musste wegen einer Knieverletzung minutenlang behandelt werden, um schließlich gegen Chris Harmeling ausgewechselt zu werden. Zudem hatte Schiedsrichter Jürgen Meller (Everswinkel) die Aktion von Ottink als regelwidrig gesehen – den Strafstoß verwandelte Andreas Dreichel (25.).
Die SpVgg blieb tonangebend – sowohl vor dem Seitenwechsel und auch danach. Und hatte weitere Chancen: Nils Temme überlupfte den Gästekeeper, traf aber nur den Pfosten (50.), Carlo Korthals fand bei seinem Comeback in der Westfalenliga-Elf in dem Gästekeeper bei seinem Kopfball seinen Meister (80.) und Nils Temme traf das leere Tor nach einer Flanke von Andre van den Berg aus rund drei Metern nicht (84.).
Dieser Chancen-Wucher sollte sich rächen: Timo Biegel nutzte einen Patzer von Innenverteidiger Dominic Steiner und schoss zum 2:2-Ausgleich ein (85.) – Erinnerungen an die 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel wurden wach..


VREDEN Im Vredener Hamalandstadion hätte es am gestrigen Nachmittag nur einen Sieger geben dürfen: die SpVgg. Aber: Trotz einer 2:1-Halbzeitführung und einer Vielzahl von Torchancen mussten sich die Blau-Gelben im Heimspiel gegen Viktoria Clarholz mit einem 2:2-Unentschieden abfinden.

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Montag, 13. April 2015

21.Spieltag: Victoria - TuS Hiltrup 0:3 (0:0)

TSV: Loddenkemper - Grunwald, Kretschmer (32. Biegel), Gözsüz, Reuter - Dreichel, Fischer, Wellmeyer, Güney (50. Dundar) - Remmert (57. Rustige), Deitert

Tore: 0:1.Fromme (50.), 0:2.Fromme (73.), 0:3.Kniesel (90.+3.)

Westfalenblatt
Vom Gegner an die Wand gespielt

Victoria Clarholz: 0:3-Pleite gegen TuS Hiltrup

Desaströs, mutlos, verunsichert: Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz leistet sich eine 0:3 (0:0)-Heimklatsche gegen den zuletzt dreimal sieglosen TuS Hiltrup. »Die Gäste haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen«, will Trainer Frank Scharpenberg nichts beschönigen.

Einziger Trost: Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz bleibt weiterhin vier Punkte. Allerdings treten die Clarholzer gestern im heimischen Holzhof-Stadion wie ein Absteiger auf, obwohl Scharpenberg einige personelle Änderungen vorgenommen hat. Mit Jan Grunwald, Engin Günej und Dennis Fischer stehen erstmals gleich drei Nachwuchskicker in der Startformation. Dafür sitzen Timo Biegel und Marc Rustige zunächst auf der Bank. Und Winter-Verpflichtung Eugen Keilbach wird sogar in die Reserve verbannt.
Eine weitere Überraschung: Alexander Deitert beginnt als Sturmspitze. »Alex kann auf fast allen Positionen spielen«, erklärt »Scharpi« seinen Schachzug. Doch schon nach einer halben Stunde muss er den Allrounder in die Abwehr schicken: Innenverteidiger Stefan Kretschmer hat sich verletzt, wird vorsichtshalber ausgewechselt. Bereits zu diesem Zeitpunkt dominiert Hiltrup die Partie, ohne allerdings zu klaren Chancen zu kommen.
Die erste bietet sich kurz vor der Halbzeitpause, als Ugur Gözsüz nach einem Pfostenschuss von Michael Fromme den Ball vor dem leeren Victoria-Gehäuse wegschlagen kann. Ansonsten sehen die rund 200 Zuschauer in Durchgang eins ein müdes Geplänkel auf dem gepflegten Rasenteppich. »Nach elf Minuten habe ich auf die Stadionuhr geguckt – erst dann hatte ich den ersten Ballkontakt«, muss Routinier Lars Remmert lange auf das erst Zuspiel warten. Sowohl er als auch der erfahrene Martin Wellmeyer können der zerfahrenen Clarholzer Partie keine Wende-Impulse geben.
Bei ihrem überragenden Torwart Marcel Loddenkemper darf sich die Victoria bedanken, dass die Schlappe nicht noch höher ausfällt. Doch gegen die längst in der Luft liegenden Treffer von Fromme (49./73.) ist der Keeper machtlos. Die Hausherren bekommen auch TuS-Wirbelwind Jan Kniesel nicht unter Kontrolle, der mit dem 3:0 Clarholz die letzte Ohrfeige verpasst. »Wir haben es selbst in der Hand, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen«, bleibt Scharpenberg trotz des trostlosen Kicks gelassen.


Neue Westfälische
Wirkungstreffer im Kampf gegen den Abstieg

Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz kassiert gegen den TuS Hiltrup auf eigenem Platz eine noch schmeichelhafte 0:3-Niederlage

Nur ihrem herausragenden Torhüter Marcel Loddenkemper haben es die Fußballer des TSV Victoria Clarholz zu verdanken, dass sie gegen den TuS Hiltrup nicht noch höher als mit 0:3 verloren haben. Ein Wirkungstreffer im Abstiegskampf der Westfalenliga war die Heimniederlage dennoch. "Wir müssen uns in den nächsten Tagen etwas einfallen lassen", sagte Trainer Frank Scharpenberg. Sein Team hat als Elfter nur noch deshalb vier Punkte Vorsprung auf einem Abstiegsplatz, weil der TuS Dornberg mit 1:3 beim bisherigen Schlusslicht DJK Coesfeld verlor.

Um die als Siebter angereisten Hiltruper in Verlegenheit zu bringen, hatte sich Scharpenberg einfallen lassen, neben Stammspieler Jan Grunwald mit Dennis Fischer und Engin Günej zwei weitere A-Junioren für die Anfangself zu nominieren. Zur Umstellung gezwungen wurde der TSV-Coach schon nach einer halben Stunde, als der gerade erst genesene Stefan Kretschmer wegen erneuter Oberschenkelprobleme ausgewechselt werden musste. Den Part des Innenverteidigers übernahm der zuvor als Angriffspitze agierende Alexander Deitert, für den der eingewechselte Timo Biegerl stürmte.

Nach einer weitgehend ereignislosen 1. Halbzeit kamen die Clarholzer im "Tiefschlaf" (Scharpenberg) aus der Kabine, während die Gäste nun ein offensives Feuerwerk abbrannten. Mehr als ein Dutzend Mal scheiterten sie jedoch mit besten Gelegenheiten an Marcel Loddenkemper, zweimal rettete auch der Pfosten.

Die 1:0-Führung der Hiltruper in der 50. Minute durch Michael Sommer war bereits hochverdient. Der "Zehner" erzielte auch das 2:0 (73.), vor dem sich erneut der Clarholzer Linksverteidiger Manuel Reuter düpieren ließ. Aber auch Rechtsverteidiger Jan Grunwald war seinem Gegenspieler hoffnungslos unterlegen, und im Zentrum bekam die Victoria überhaupt keinen Zugriff. Vorne vergab Andreas Dreichel seine durchaus vorhandenen Konterchancen zum Anschlusstreffer kläglich. "Noch haben wir es aber in der eigenen Hand", sagt Frank Scharpenberg mit Blick auf die Tabelle.



Die Glocke
Clarholz begibt sich nach 0:3 auf Ideensuche
Viel hatte sich der TSV Victoria Clarholz für dieses Heimspiel vorgenommen, zurück in die Erfolgsspur sollte es gehen. Und dann folgte diese Enttäuschung: Gestern hat die Mannschaft von Frank Scharpenberg völlig verdient mit 0:3 gegen den TuS Hiltrup verloren. Es war bereits die zweite Niederlage in Folge.
„Ja“, sagte Frank Scharpenberg wenige Minuten nach dem Schlusspfiff und nickte bedächtig mit dem Kopf, „wir müssen uns in den nächsten Tagen etwas einfallen lassen.“ Der Clarholzer Trainer war kurz zuvor gefragt worden, ob sein Team in dieser Form im Abstiegskampf noch Probleme bekommen könne. Die Antwort war eindeutig.
Gegen die Gäste aus dem Münsteraner Stadtteil, vor dem Spiel immerhin ein direkter Tabellennachbar und ebenfalls noch nicht endgültig gesichert, ließ der TSV Victoria Clarholz so ziemlich alle der Tugenden vermissen, die ihn im Laufe dieser Saison schon ziemlich oft ziemlich stark gemacht hatten. Das hatte im ersten Durchgang noch keine großen Auswirkungen, da der TuS Hiltrup ebenfalls noch Probleme im Spielaufbau offenbarte.
Victoria-Trainer Scharpenberg musste zudem früh umstellen: Der gerade erst wiedergenesene Stefan Kretschmer musste in der 32. Minute mit Oberschenkelproblemen runter. Für ihn kam Timo Biegel, der in den Sturm rückte, während Alexander Deitert in die Abwehr zurückbeordert wurde. Das sollte keine Verbesserung mit sich bringen.
Im Gegenteil: Zu Beginn der zweiten Hälfte war vor allem die Defensive der Victoria von allen guten Geistern verlassen. Ein ums andere Mal wurde die Abwehr von den jetzt spielfreudigen Gästen überlaufen. Das 0:1 durch Michael Fromme in der 50. Minute war hochverdient und überfällig. Da Hiltrup nun aber höchst fahrlässig mit den Chancen umging, blieb Clarholz irgendwie im Spiel. Mehr aber auch nicht.
Dass Andreas Dreichel daraufhin gleich zweimal frei aufs Tor zurannte und danebenschoss, anstatt auf Marc Rustige querzulegen (64./79.), war bezeichnend. Erneut Fromme (73.) und Jan Kniesel in der Nachspielzeit gaben Clarholz dann den Rest.
 

Westfälische Nachrichten 
Hiltrup beendet den Negativlauf mit 3:0 in Clarholz
Der TuS Hiltrup gewann auch dank eines Doppelpacks von Michael Fromme mit 2:0 bei Victoria Clarholz. Sehr souverän agierten die Münsteraner trotz zuletzt drei Niederlagen am Stück.
Der TuS Hiltrup ist zurück in der Erfolgsspur. Nach drei Niederlagen in Serie setzte sich der Westfalenligist dank einer starken Leistung bei Victoria Clarholz mit 3:0 (0:0) durch und verbesserte sich damit auf den sechsten Platz. „Der Sieg ist absolut verdient“, sagte Trainer Martin Kastner, der einzig die mangelhafte Chancenverwertung hätte bekritteln können.

Zweimal Pfosten

Denn ehe Michael Fromme nach Vorarbeit von Jan Kniesel das 1:0 erzielt hatte (49.), trafen der Torschütze sowie sein Assistent jeweils aus aussichtsreicher Position den Pfosten (45./47.). Dazu schwang sich Victorias Keeper Marcel Loddenkemper zum Hiltruper Schreck auf, er klärte gegen Kniesel (48.), Robin Wellermann (52./55.) sowie gegen Aljoscha Kottenstede (74.).
Zum Glück für den TuS hatte Fromme sein Visier nun justiert und überwand nach einer Kombination über Wellermann und Kottenstede den Clarholzer Schlussmann in Minute 73. Den Schlusspunkt setzte nach 180 Sekunden der Nachspielzeit Kniesel, den Dennis Hoeveler per Lupfer auf die Reise geschickt hatte.


Donnerstag, 9. April 2015

Freitag, 3. April 2015

20.Spieltag: TuS Dornberg - Victoria 1:0 (0:0)

TSV: Loddenkemper - Grunwald (50. Reuter), Dirksen, Gözsüz, Strathoff - Rustige, Dundar, Wellmeyer, Dreichel - Remmert (63. Keilbach), Biegel (82. Topp)

Tor: 1:0.Nas (87.)

Westfalenblatt Gütersloh
Aufbauhilfe aus Clarholz

Unnötige 0:1-Niederlage – Rustige kehrt nach Peckeloh zurück

Es hätte so ein schönes Osterfest werden können. Doch Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz verdarb sich im vorgezogenen Spiel beim TuS Dornberg durch eine 0:1-(0:0)-Niederlage die Feiertage.

Damit nicht genug: Mit der Pleite bauten die Kicker vom Holzhof die mitten im Abstiegskampf steckenden Platzherren wieder auf. Böse schaute David Odonkor nach dem Schlusspfiff nur kurz. Als sich Abwehrspieler Saliou Abou mit einer Bratwurst in der Hand am Trainer vorbei in die Kabine schleichen wollte, konnte sich der ehemalige Verler Co-Trainer einen Kommentar nicht verkneifen. »Was ist das denn«, fragte der einstige WM-Held mit gerunzelter Stirn.
Dabei hatten sich die Dornberger die kleine Stärkung redlich verdient. Mit konsequentem Pressing und gutem Stellungsspiel raubte der Abstiegskandidat den Clarholzern den letzten Nerv. Der Elf von Trainer Frank Scharpenberg war wohl irgendwo auf dem Weg hinauf auf in den Teuto der spielerische Mut verloren gegangen. »Gerade die zweite Hälfte war schlecht«, stöhnte Scharpenberg: »Da haben sich meine Jungs leider ergeben und nicht mehr richtig gegen den Ball gearbeitet.« Nur zehn Minuten deuteten die Clarholzer, die auf Außenverteidiger Stefan Kretschmer (Oberschenkelzerrung) verzichten mussten, ihr Potenzial an. »Verlieren wir nicht, holt uns Dornberg nicht mehr ein«, trauerte Scharpenberg der verpassten Chance nach.
Nach der guten Anfangsphase stellte die Victoria das Fußballspielen fast komplett ein. Kombinationen klappten nicht, der Kunstrasen war ungewohnt und zu allem Überfluss kamen technische Fehler hinzu. Einzig Lars Remmert hatte im ersten Durchgang so etwas wie eine Torchance. Immerhin stand die Abwehr zunächst sicher. Doch mit fortlaufender Spielzeit kam Dornberg immer gefährlicher vor das Tor. Victoria-Keeper Marcel Loddenkemper musste einige Male retten, war aber machtlos, als der eingewechselte Alaaddin Nas von der rechten Außenbahn auf die linke Seite dribbelte und ins lange Eck abschloss. »Ein Tor, unnötig wie ein Kropf«, stöhnte Scharpenberg.
Marc Rustige wird die Victoria nach dieser Saison verlassen und zum SC Peckeloh zurückkehren, den er 2013 verlassen hatte.
 

Neue Westfälische Gütersloh
Ohne Selbstvertrauen

Fußball: Westfalenligist Victoria Clarholz verliert 0:1 in Dornberg

Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz verdarb sich gestern Abend mit der 0:1-Niederlage im vorgezogenen Spiel beim TuS Dornberg die Ostertage. Denn mit dieser Pleite bauten die Kicker vom Holzhof die ebenfalls im Abstiegskampf steckenden Platzherren wieder auf.

Die von Ex-Nationalspieler David Odonkor trainierten Dornberger raubten ihren Gästen mit konsequentem Pressing und gutem Stellungsspiel den letzten Nerv. Allerdings war der Elf von Frank Scharpenberg auch irgendwo auf der Anreise der Mut verloren gegangen. "Gerade die zweite Hälfte war schlecht", stöhnte der Trainer. "Da haben sich meine Jungs ergeben und nicht mehr richtig gegen den Ball gearbeitet."

Nur ganze zehn Minuten lang hatten die Clarholzer, die auf Verteidiger Stefan Kretschmer (Oberschenkelzerrung) verzichten mussten, ihr Potenzial angedeutet und so selbstbewusst gespielt, wie es nach dem Erfolg gegen Nottuln am Sonntag angemessen war. Schließlich hätte ein "Dreier" wohl schon den Klassenerhalt bedeutet. "Gewinnen wir hier, holt uns Dornberg nicht mehr ein", trauerte Scharpenberg der verpassten Chance hinterher. "Jetzt sind sie wieder im Geschäft."

Nach dem guten Start stellten die Gäste das Fußballspielen fast völlig ein. Auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz gelangen keine Kombinationen mehr und die technischen Fehler häuften sich. Einzig Lars Remmert hatte im 1. Durchgang so etwas wie eine Torchance, trat jedoch über den Ball. Immerhin stand die Abwehr sicher. Doch die Dornberger wurden zunehmend gefährlicher. Keeper Marcel Loddenkemper rettete einige Male, war aber machtlos, als der eingewechselte Alaadin Nas von rechts nach links dribbelte und sein Solo mit einem Schuss ins lange Eck abschloss. "Ein Tor, unnötig wie ein Kropf", ärgerte sich Scharpenberg.



Die Glocke
Dornberg legt Clarholz faules Ei ins Osternest
Es hätte so ein schönes Osterfest werden können. Doch dann verdarb sich Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz gestern Abend beim TuS Dornberg durch die 0:1 (0:0)-Niederlage die Feiertage. Damit nicht genug: Mit der Pleite bauten die Kicker vom Holzhof die mitten im Abstiegskampf steckenden Platzherren wieder auf.
Böse schaute TuS-Trainer David Odondor nach dem Schlusspfiff nur kurz. Als sich Abwehrspieler Saliou Abou mit einer Bratwurst in der Hand an ihm vorbei in die Kabine schleichen wollte, konnte sich der ehemalige Verler Co-Trainer einen Kommentar nicht verkneifen. „Was ist das denn?“, fragte der WM-Held mit gerunzelter Stirn.
Dabei hatten sich die Dornberger die kleine Stärkung redlich verdient. Mit konsequentem Pressing und gutem Stellungsspiel raubte der Abstiegskandidat Clarholz den letzten Nerv. „Gerade die zweite Hälfte war schlecht“, stöhnte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg. „Da haben sich meine Jungs ergeben und nicht mehr richtig gegen den Ball gearbeitet.“ Nur zehn Minuten deuteten die Clarholzer, die auf Außenverteidiger Stefan Kretschmer (Oberschenkelzerrung) verzichten mussten, ihr Potenzial an.
„Verlieren wir heute nicht, holt uns Dornberg nicht mehr ein“, trauerte Scharpenberg den Punkten hinterher. „Jetzt sind sie wieder im Geschäft.“ Nach guten zehn Anfangsminuten stellte die Victoria das Fußballspielen fast komplett ein. Kombinationen klappten nicht, der Kunstrasenplatz war ungewohnt und zu allem Überfluss kamen auch noch technische Fehler hinzu.
Einzig Lars Remmert hatte im ersten Durchgang so etwas wie eine Torchance, doch der Routinier trat über den Ball. Immerhin stand zunächst noch die Abwehr sicher. Doch mit fortlaufender Spielzeit kamen die Dornberger immer gefährlicher vor das Tor.
Victoria-Keeper Marcel Loddenkemper musste einige Male retten, war aber machtlos, als der eingewechselte Alaadin Nas von der rechten Außenbahn auf die linke Seite dribbelte und ins lange Eck abschloss (87.). „Ein Tor, unnötig wie ein Kropf“, stöhnte Scharpenberg. Unnötig wie diese Niederlage.

Westfalenblatt Bielefeld
»Joker« Nas erlöst Dornberg

Westfalenliga: TuS feiert 1:0-Heimsieg gegen Victoria Clarholz – Odonkor erleichtert

Erleichterung pur beim TuS Dornberg: Durch ein spätes Jokertor des kurz zuvor eingewechselten Alaaddin Nas feierte der abstiegsbedrohte Fußball-Westfalenligist am Abend den ersten Sieg unter der Regie von Trainer David Odonkor – 1:0 gegen Victoria Clarholz.

Nach dem Abpfiff stand allen Dornbergern die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Keeper Yannik Grützner stimmte im Kreis die »Sieger-Humba« an. »Die Mannschaft hat Moral bewiesen und ist dafür belohnt worden. Die drei Punkte tun uns natürlich sehr gut«, freute sich Ex-Nationalspieler Odonkor.
Der erste Dreier des Jahres nach zuvor drei Niederlagen war absolut verdient, denn Dornberg erspielte sich über 90 Minuten ein optisches Übergewicht und hatte auch die besseren Chancen. »Zum Glück haben wir eine davon genutzt«, strahlte Odonkor. In der 87. Minute fasste sich Alaaddin Nas, der erst vier Minuten zuvor eingewechselt worden war, aus 16 Metern ein Herz und sein Linksschuss schlug flach ins kurze Eck ein. »Das hat Ala super gemacht. Eine Top-Leistung der gesamten Mannschaft«, freute sich Dornbergs Kapitän Ersin Gül.
David Odonkor schickte sein Team in einem 4-1-4-1-System mit Henrik Steinke als Sechser und Ferhat Kurtulus als Spitze auf den Platz. Und schon bald erspielte sich der TuS gegen biedere Gäste eine Überlegenheit, die allerdings am gegnerischen Strafraum endete, weil entweder der letzte Pass oder die Konsequenz und Cleverness im Abschluss fehlten. Mehr als Halbchancen durch Andrej Gorr (28. und 40.) oder Mert Bozkurt (29.) sprangen daher nicht heraus. Dafür stand die Dornberger Defensive sicher. Odonkor: »Wir haben endlich mal keinen entscheidenden Fehler gemacht.«
Dabei blieb es auch in der zweiten Halbzeit. Vorne fehlte Dornberg zunächst weiterhin die Präzision und die Durchschlagskraft, auch die Standards verpufften ergebnislos. Ab Minute 70 übernahmen die Hausherren dann wieder das Kommando und drängten auf den Siegtreffer. Ersin Gül verzog nach einem Solo mit einem Schuss aus 16 Metern nur knapp (73.). Der eingewechselte Nico Bartling hatte in der 80. Minute freie Schussbahn, scheiterte aber an Clarholz' Schlussmann Loddenkemper. »Was fehlt, ist nur das Tor«, unkte Dornbergs Manager Hans-Werner Freese. Dann kam Alaaddin Nas und erlöste seine Farben mit dem goldenen Treffer, der ausgiebig bejubelt wurde. »Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Ein absolut verdienter Sieg«, bilanzierte Ersin Gül. Trotz des Sieges bleibt Dornberg zunächst auf einem Abstiegsplatz. Der Anschluss ans untere Mittelfeld ist aber hergestellt.


Neue Westfälische Bielefeld
Nas beschert dem TuS verdienten Sieg

FUSSBALL-WESTFALENLIGA: Dornberg schlägt Victoria Clarholz mit 1:0 und feiert ersten Dreier in 2015

Durchatmen beim TuS Dornberg. Dank eines späten Tores von Alaadin Nas besiegte der TuS im OWL-Derby Victoria Clarholz am Donnerstagabend mit 1:0 und feierte den ersten Sieg in 2015.

"Ich bin überglücklich und erleichtert, dass wir gewonnen haben", sagte Trainer David Odonkor. Die Mannschaft hat Moral gezeigt, sich nie aufgegeben und am Ende belohnt. Das freut mich für mein Team", meinte der TuS-Coach. Zunächst gab es einige Minuten des gegenseitigen Abtastens, ehe der TuS einen ersten guten Angriff startete. Nach einer Kombination zwischen Alassane und Gül konnte Kurtulus das Zuspiel des Spielmachers jedoch nicht mehr erreichen (8. Spielminute). Die Partie war geprägt von Zweikämpfen im Mittelfeld. Dornberg wirkte im Vergleich zu den Vorwochen verbessert und hatte die Gäste aus dem Kreis Gütersloh in dieser Phase gut im Griff. Das Team von Trainer David Odonkor zeigte hohe Einsatzbereitschaft. Im Spiel nach vorn fehlte allerdings häufig noch der letzte Pass. Bis zum Strafraum lief der Ball ganz ordentlich. Nach einer guten halben Stunde dann ein Schuss von Andrej Gorr nach Zuspiel von Alassane - sein Versuch war jedoch zu unplatziert und stellte den Torwart der Gäste vor keine Probleme (31.). Clarholz wirkte in der ersten Halbzeit harmlos. Die Gütersloher operierten hauptsächlich mit langen Bällen, die für die guten Innenverteidiger Abou und Wittmann leicht zu verteidigen waren. Da der TuS vorm Tor jedoch zu wenig Gefahr ausstrahlte und die nötige Genauigkeit vermissen ließ, blieb es beim 0:0 zur Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich erneut die Abschlussschwäche der Dornberger: Ersin Gül schoss den Ball am Tor vorbei. In der Folgezeit plätscherte die Partie vor sich hin - Torraumszenen waren auf beiden Seiten Mangelware. Dann die Riesenchance für Dornberg: Ersin Gül setzte sich gleich gegen vier Clarholzer durch und zog ab, sein Schuss strich nur Zentimeter am Pfosten vorbei (73.). Die nächste Chancen gehörte dem gerade eingewechselten Nico Bartling. Zunächst verpasste er nach einer Ecke mit dem Kopf, danach schoss er freistehend den Torwart der Gäste an (81.). Dann die Erlösung für den TuS. Der eingewechselte Alaadin Nas setzte sich gegen vier Verteidiger durch, war auch durch ein Foul nicht zu stoppen und erzielte die verdiente 1:0-Führung, die die Dornberger über die Zeit brachten.