Bodenständig auf zu neuen Ufern
Herzebrock-Clarholz (hwm). Victoria Clarholz
bleibt seinen Prinzipien auch nach dem Aufstieg in die Westfalenliga
treu: Die Holzhof-Elf steht für ein bodenständiges Umfeld, personelle
Runderneuerungen und große Worte sind dem TSV auch in der neuen Liga
fremd.
Dafür können sich die Clarholzer Zuschauer darauf
freuen, auch in der kommenden Saison viele Eigengewächse auf dem Platz
begrüßen zu können. Unvorbereitet starten die Clarholzer gleichwohl
keineswegs in ihr neues Fußball-Abenteuer.
Der Überraschungsaufsteiger verdiente sich den
Sprung in die Westfalenliga in der vergangenen Saison mit seinen
spielerischen Qualitäten, die am Holzhof wieder für einen Besucherstrom
sorgten und dort selbst der Übermannschaft des SV Rödinghausen
standhielten.
Mit André Grunwald, Stefan Kretschmer, Andreas
Dreichel oder Kapitän Martin Wellmeyer verfügt die Victoria bereits über
einige Spieler mit Westfalenliganiveau beziehungsweise -Erfahrungen.
Im Angriff, wo Sascha Otte nach dem Aufstieg
seine aktive Karriere beendete und als Trainer zum VfL Rheda wechselte,
haben die Clarholzer mit Ferhat Kurtulus einen potenziell hochkarätigen
Stürmer in ihren Reihen begrüßt. Darüber hinaus ist die Victoria bei den
Neuzugängen ihren Prinzipien treu geblieben.
Rückkehrer Gerrit Lahme, Talente und Spieler aus
der eigenen Jugend sollen an die Mannschaft herangeführt werden. Zugute
kommt dem TSV dabei die enge Verzahnung zwischen erster und zweiter
Mannschaft, die allen Akteuren eine regelmäßige Spielpraxis garantiert.
Wie schnell dieses Konzept Früchte tragen kann, verdeutlicht das
Beispiel Timo Biegel, der im Vorjahr zwischenzeitlich an der
Torjägerkrone schnupperte und auch in der Westfalenliga zu den
Hoffnungsträgern zählt.
Abweichungen sind auch in puncto Spielweise nicht
eingeplant, wie TSV-Sprecher Marc Borgmann zusammenfasst: „Die Liga ist
Neuland für uns, aber wir wollen weiterhin attraktiven Fußball
anbieten.“
Konzentration auf das Umfeld
Die beiden Aufsteiger aus dem heimischen
Fußballkreis betreten in der Westfalenliga Neuland. Während Mastholte
erstmals den Sprung über die Landesliga hinaus gemeistert hat, liegt
dies bei Victoria Clarholz bereits 20 Jahre zurück.
Beide verfolgten auf ihrem bisherigen Weg ein
ähnliches Konzept, das auf Verjüngung und regionalen Charakter
ausgerichtet ist. Clarholz macht bereits seit Jahren vor, wie man mit
Spielern aus dem Umkreis und jungen Talenten eine schlagkräftige
Mannschaft formierr. Daran hält der TSV fest, personelle Umwälzungen
sind am Holzhof ein Fremdwort.
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