Clarholz: Mit Ballgefühl ins Neuland Westfalenliga
Herzebrock-Clarholz (rast). „Eine Glaskugel
habe ich nicht“, hält sich Frank Scharpenberg, Trainer des TSV Victoria
Clarholz, beim Ausblick auf die Saison bedeckt. Mit acht Neuzugängen
möchte er als Aufsteiger die Westfalenliga in Angriff nehmen, um den
Klassenerhalt zu schaffen.
Die meisten seiner Spieler betreten dabei
absolutes Neuland, was für den Clarholzer Coach jedoch nebensächlich
ist. Was zählt, ist der körperliche Zustand. „Egal ob Bezirksliga oder
Westfalenliga, Fitness brauchst du immer“, sagt der 41-Jährige. Plus
eine gehörige Portion Ballgefühl. Während der fünf Wochen bis zum
Saisonstart setzt der Trainer deshalb auf viele Ballkontakte. „Viel
Laufen ohne Ball gibt es bei mir nicht. Auch bei Einheiten mit dem Ball
kann man Kondition tanken“, hält Scharpenberg viel von einem
kombinierten Trainingsaufbau.
Eine nachhaltige Mischung aus Kondition und
gepflegter Ballbehandlung werden die Clarholzer auch benötigen. Mit
Rödinghausen und Delbrück befinden sich zwei wahre Überflieger in der
Liga. „die beiden Mannschaften werden das Maß aller Dinge sein“, glaubt
der Clarholzer Trainer. In den Reserven der Profi-Vereine wie Paderborn
II sieht er dagegen die „Wundertüten“, die, je nach Verstärkung aus der
Ersten, als Büchse der Pandora oder als harmloser Knallfrosch
daherkommen.
Am liebsten arbeitet Scharpenberg mit jungen
Spielern. „Weil die noch richtig hungrig sind“, schätzt er die Qualität
höher als zum Beispiel eine gute Erfahrung beim Stellungsspiel. Die
Verstärkungen mit sechs A-Jugendlichen passen deshalb ausgezeichnet in
seine Philosophie. Darüber hinaus haben die Clarholzer mit Gerrit Lahme
von SW Marienfeld einen erfahrenen Mann für das Mittelfeld geholt und
mit Ferhat Kurtulus einen adäquaten Ersatz für Sascha Otte. „Endlich
wieder zu Hause“, freut sich Ferhat Kurtulus nach seinem Ausflug zum TuS
Dornberg wieder in heimischen Gefilden dem Ball nachjagen zu können.
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