Frank Scharpenberg rüstet die Clarholzer Fußballer für Liga sechs
Mal gallert es wie aus Kübeln, dann ist die Luft zum Zerschneiden. »Ein komischer Sommer ist das dieses Jahr.« Frank Scharpenberg schaut etwas skeptisch aus der Wäsche, als er den Rasen des Clarholzer Holzhofes betritt. Der 40-jährige scheint eher ein Fan des Gewohnten zu sein. Deshalb hält sich der Ex-Profi (222 Zweitligaspiele) bei der
Vorbereitung seines Sechtsliga-Aufsteigers auch an Altbewährtes: »Ob
Westfalenliga oder Bezirksliga – da mache ich keinen Unterschied. Die
Intensität ist ähnlich wie in den vergangenen Jahren.« Der Klassensprung
hat also keinem den Kopf verdreht, auch wenn dieser laut TSV-Sprecher
Marc Borgmann immerhin den »zweitgrößten Erfolg der Vereinsgeschichte«
darstellt. Gleich nach dem Verbandsligajahr in der Saison 1992/93. Die
damals vierthöchste Spielklasse absolvierte ein gewisser Herr
Scharpenberg da noch als Spieler. Anno 2012 hockt er auf der
Kommandobrücke und bereitet seinen 22-köpfigen Kader mit acht
Neuzugängen – davon sechs A-Junioren (»Ich hoffe, dass wir künftig noch
mehr Nachwuchs aus der eigenen Jugend rekrutieren können «) – auf ein
schweres Stück Arbeit vor. »Wir wollen die Liga halten, aber es wird
sicher schwierig. Die wenigsten von uns haben auf dem Niveau schon
einmal gespielt«, erklärt der Coach. Und wie schätzt er die neu
eingeteilte Liga insgesamt ein? »Mit der Glaskugel habe ich es nicht
so«, sagt »Scharpi« und zuckt mit den Schultern. Klar ist für den
Clarholzer Trainer lediglich, wer ganz oben das Sagen haben wird:
»Rödinghausen und Delbrück sind das Maß aller Dinge. Dann kommt noch
Stadtlohn dazu. Die zaubern ja schnell mal zwei bis drei Holländer
herbei.« Statt auf Magie setzt man am Holzhof wie bisher auf die
gewohnten Mittel: Mit ehrlicher und harter Arbeit zum Saisonziel!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen