Samstag, 6. November 2010

13.Spieltag: Victoria - SV Höxter 5:1 (2:0)

TSV: Kemper - Topp, Scharpenberg, C.Ostfechtel, Heß - Cayiroglu (73. Junker), Wellmeyer - Dreichel, Sehit - Otte (78. Özdogan), Hankemeier (29. Biegel)

Tore: 1:0.Otte (15./FE), 2:0.Biegel (45.), 3:0.Dreichel (62.), 3:1.Vogt (72), 4:1.Sehit (84.), 5:1.Dreichel (90.)
Gelbrote Karten: Thomas (88./Höxter), Öscan (90./Höxter)

Westfalenblatt Gütersloh
Victoria in Torlaune

5:1-Erfolg gegen Höxter

Herzebrock-Clarholz (bg). Victoria hat Tore sprechen lassen und den SV Höxter mit 5:1 (2:0) nach Hause geschickt. »Im entscheidenden Moment sind wir da und schlagen zu«, sagte Pressesprecher Marc Borgmann, der den Unterschied von vier Toren jedoch als zu hoch bezeichnete. »Zwei bis drei hätten es auch getan.«
Doch die Elf von Spielertrainer Frank Scharpenberg sah das anders. Nach 15 Minuten hatte Sascha Otte die Gastgeber in Führung gebracht, kurz vor der Pause erhöhte Timo Biegel auf 2:0. Andreas Dreichel sorgte für den dritten Clarholzer Treffer (62.), auf den sieben Minuten später der Anschluss der Gäste folgte. »Anschließend hatte Höxter einige Chancen«, berichtete Borgmann. Doch Victoria verteidigte das eigene Gehäuse. Özcan Sehit (84.) und Dreichel mit seinem Treffer in der letzten Spielminute stellten den Endstand her. »Jetzt haben wir wieder etwas Luft nach unten«, freute sich Borgmann.

Neue Westfälische Gütersloh
Hinrundenziel vorzeitig erreicht
TSV Victoria Clarholz hat sich am Samstag mit einem 5:1-Triumph über den SV Höxter in der oberen Tabellenhälfte der Fußball-Landesliga etabliert. „Wir haben nicht so gut gespielt
wie in Bad Oeynhausen, aber die Tore gemacht“, war Spielertrainer Frank Scharpenberg mit der
Chancenverwertung des Tabellenachten zufrieden. Besonders strahlte Sascha Otte: „20 Punkte
waren unser Ziel für die Hinrunde, das haben wir heute erreicht.“ Otte eröffnete den Clarholzer
Torreigen mit seinem sicher verwandelten Strafstoß (25.). Höxters Keeper Andre Durdel war
mit gestreckten Beinen Andreas Dreichel entgegengesprungen und hatte den Clarholzer Stürmer
getroffen, nachdem dieser am Tor vorbei geschossen hatte. Seit der Elfmeterentscheidung
hatten die Höxteraner Schiedsrichter Moritz Hermann (Bielefeld) auf dem Kieker. Wegen wiederholter Meckereien und wegen Frustfouls sahen Thomas Vadim und Mustafa Öscan kurz
vor Schluss die „Ampelkarte“. Der Clarholzer Christopher Hankemeier musste den Kunstrasenplatz verletzungsbedingt schon in der 29. Minute verlassen. Der für ihn eingewechselte Timo Biegel machte seine Sache aber ebenfalls gut. In der 45. Minute traf er eine präzise Flanke von Sascha Otte perfekt mit der Stirn und köpfte den Ball zum 2:0-Pausenstand ins lange Eck. Nach dem Seitenwechsel ließ Andreas Dreichel die Kugel mit einem kraftvollen und gut überlegten Schuss von der Strafraumgrenze im Netz zappeln (57.). Weil sich in der Clarholzer Deckung bei Standardsituationen fürden kopfballstarken Höxteraner Abwehrspieler Fabian Tewes niemand zuständig fühlte, gelang den Gästen durch per Kopfball das Anschlusstor (66.). Die Scharpenberg-Truppe überzeugte aber weiter mit schnellen Angriffen, insbesondere
über die linke Seite. Dreichel hätte nach einem pfiffigem Hackentrick von Timo Biegel aus kurzer Entfernung eigentlich ins Schwarze und nicht am Tor vorbei treffen müssen (73.). Der Fehlschuss rächte sich indes genauso wenig wie das Vergeben der nächsten Chance von Biegel (78.). Es bedurfte aber auch einer Glanzparade von Schlussmann Bernhard Kemper gegen einen Versuch von Tewes (79.), um das Kippen der Partie zu verhindern. Nach beherzter Vorarbeit von Sebastian Heß beseitigte Özcan Sehit (85.) kaltschnäuzig alle Zweifel am Clarholzer Sieg, zudem Dreichel mit einem tollem Freistoßtor den Schlusspunkt setzte (90.).

Die Glocke

Westfalenblatt Höxter

Höxter kommt unter die Räder

Landesliga: 1:5 in Clarholz

Von Jürgen Drüke
Clarholz (WB). Der SV Höxter verliert 1:5 bei Victoria Clarholz. Mit nur 13 Akteuren angereist, vergeben die Gäste gute Möglichkeiten.

»Trotzdem war es eine verdiente Niederlage«, sagte der gesperrte Mittelfeldspieler Boris Hartmann nach der Partie. Hoffnung keimte im Lager der Gäste auf, als Kapitän Daniel Vogt in der 72. Minute der Anschlusstreffer zum 1:3 gelang. Höxter bäumte sich noch einmal auf und erspielte sich Chancen. Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. Die Gastgeber konterten und erzielten noch zwei weitere Treffer zum 5:1-Endstand.
»Unser Sieg ist um zwei Tore zu hoch ausgefallen«, stellte Marc Borgmann, Pressesprecher bei der Victoria, nach dem Schlusspfiff klar.
Ohne ihre Leistungsträger Fabio Mancini, Boris Hartmann und Stefan Zeisberg traten die Höxteraner an. Auf der Bank saßen mit Christoph Altmiks und Elmar Happe zwei Oldies aus der zweiten Mannschaft. Alternativen gab es keine. »Wir werden die Fehler gegen Clarholz aufarbeiten und müssen nun die Ruhe bewahren«, appellierte Trainer Heinz von Kölln.
Zum Geschehen in Clarholz. Nach 15 Minuten gerieten die Höxteraner ins Hintertreffen. Frank Scharpenberg hatte für die Victoria getroffen. Die Gäste kamen nicht in die Partie. Clarholz bestimmte auch in der Folgezeit das Geschehen und erhöhte 60 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auf 2:0. Timo Biegel trug sich in die Torschützenliste ein. Nach 62 Minuten zeichnete Andreas Dreichel für das 3:0 verantwortlich.
»In der ersten Stunde waren wir schlecht«, geizte Boris Hartmann nicht mit Kritik. In der 72. Minute bedeutete ein Kopballtreffer von Daniel Vogt noch einmal Hoffnung. Die Rot-Weißen kamen noch einmal stark auf. Doch Eyk Kluge, Vadim Thomas und erneut Daniel Vogt konnten die guten Gelegenheiten nicht nutzen.
Clarholz verteidigte mit Glück und Geschick und wurde mit zwei weiteren Toren belohnt. Özcan Seit und erneut Andreas Dreichel trafen zum 4:1 und 5:1.
Nach nur einem Punkt aus den vergangenen vier Spielen hat der SV Höxter nur noch einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Ein Problem ist der dünne Kader von derzeit nur 15 Kickern. Der SVH ist auf der Suche nach Verstärkungen. Als nächsten Gegner empfängt das Team um Heinz von Kölln am kommenden Sonntag den SC Herford. Beim Tabellensechsten führt seit der Entlassung von Jürgen Prüfer übrigens der Ex-Profi Georg Koch die Regie am Spielfeldrand.

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