Sonntag, 30. Oktober 2011

11.Spieltag: SC Herford - Victoria 2:2 (0:1)

TSV: Wessel - Topp, Kretschmer, Gözsüz, Grunwald - Wellmeyer, Junker - Dreichel (82. Hankemeier), Heß - Deitert (50. Meisterernst), Biegel (86. Ostfechtel)

Tore: 0:1.Biegel (43.), 1:1.Evcimen (57.), 1:2.Dreichel (79.), 2:2.Bauer-Bernardi (90./FE)
Gelbrote Karte: Wellmeyer (65.)

Westfalenblatt Gütersloh
Victorias Verkettung unglücklicher Umstände

Clarholz kassiert in letzter Sekunde 2:2 per Strafstoß

Herford (cbr). Es gibt so Tage, an denen bleibt man besser im Bett: Fußball-Landesligist Victoria Clarholz erwischte gestern genau so einen Tag. Wenn auch am Ende des Topspiels beim SC Herford mit dem 2:2 (1:0) ein Punkt zu Buche stand, so waren die Begleitumstände alles andere als passabel.
Die erste Halbzeit begann mit Chancen für die Gästespieler Andreas Dreichel (3.) und Alexander Deitert (7.), wurde mit Serrones Möglichkeit (33.) und Fabian Falks Pfosten-Kopfball (40.) für Herford fortgeführt und gipfelte in Timo Biegels 1:0 (42.). Dann startet eine Verkettung unglücklicher Umstände: Erst kassiert Gereon Wessel einen Heber zum 1:1-Ausgleich (57.), dann verweigert Schiedsrichter Stefan Grabowsky (Minden) der Elf von Frank Scharpenberg einen Foulelfmeter (63.). Damit nicht genug: Für ein Foulspiel von Nils Meisterernst sieht der unbeteiligte Martin Wellmeyer die zweite Gelbe Karte und fliegt per Ampelkarte vom Platz (68.). »Alles ziemlich unglücklich«, erklärt TSV-Sprecher Marc Borgmann zerknirscht. Auch bei weiteren Knackpunkt-Szenen steht Meisterernst im Fokus: Er bereitet das 2:1 durch Andreas Dreichel vor (82.), sorgt allerdings per Foul für den berechtigten Strafstoß, den der Ex-Gütersloher Renato Bauer zum 2:2 (90.+2) für Herford nutzt.

Neue Westfälische Gütersloh
Ausgleich in der 93. Minute

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz nur 2:2

Herzebrock-Clarholz (rö). Bis zur dritten Minute der Nachspielzeit führte Victoria Clarholz gestern im Verfolgerduell der Fußball-Landesliga, Staffel 1, beim SC Herford mit 2:1. Dann kassierte der Rangzweite durch einen Strafstoß doch noch das 2:2.

Marc Borgmann, der Pressesprecher der Victoria, nahm den späten Ausgleich gelassen. „Das war ein hochklassiges Landesligaspiel“, hob er stattdessen die Qualität der Auseinandersetzung hervor. Dabei waren die Gäste trotz Unterzahl durch Andreas Dreichel mit 2:1 (82.) in Führung gegangen, denn Martin Wellmeyer hatte die Gelbrote Karte (68.) gesehen. Das war umso ärgerlicher, als Nils Meisterernst das zweite Foul begangen hatte. Timo Biegel war der erste Clarholzer Torschütze zum 0:1(44.) gewesen, als er ein Zusammenspiel von Martin Wellmeyer und Andreas Dreichel vollendete. Tolga Evcimen glich in der 61. Minute aus. Die Berechtigung des späten Ausgleichs zweifelte Borgmann nicht an. Nils Meisterernst hatte seinen Gegenspieler gefoult.


Die Glocke
Victoria Clarholz trennt eine Minute vom Sieg in Herford

Herzebrock-Clarholz (hwm). Die Erfolgsgeschichte von Landesligist Victoria Clarholz geht weiter. Im Verfolger-Duell beim SC Herford trennte die Holzhof-Kicker lediglich eine Spielminute vom Auswärtssieg. Mit dem in Unterzahl herausgespielten 2:2 (1:0) können die Clarholzer angesichts ihres stolzen zweiten Tabellenplatzes aber gut leben.

Beide Teams gingen mit hohem Tempo ins Spiel. Die Anfangsphase gehörte zunächst den Gästen. Andreas Dreichel (3.) und Startelf-Debütant Alex Deitert (7.) kratzten zwei Mal am Clarholzer Führungstreffer.

Daraufhin kamen die Herforder besser ins Spiel und mehrfach gefährlich vor das Gehäuse von Gereon Wessel. Kurz vor der Pause bescherte Timo Biegel den Gastgebern mit seinem neunten Saisontreffer zum 0:1 (44.) dann eine kalte Dusche.

Die Herforder nahmen daraufhin im zweiten Durchgang das Heft in die Hand, gaben der Victoria nach dem Ausgleich durch Tolga Evcimen (60.) aber auch immer wieder Raum für gefährliche Gegenstöße. Dabei hatten die Clarholzer zwei Mal Pech, als Timo Biegel zunächst ein Foulelfmeter verwehrt wurde (63.) und Martin Wellmeyer für ein Foul von Nils Meisterernst mit einer Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen wurde (68.).

In Unterzahl traf Andreas Dreichel zum 2:1 (82.), doch der SC Herford blies zur Schlussoffensive. In der Nachspielzeit traf Renato Bauer nach einem Foulspiel von Meisterernst vom Elfmeterpunkt zum leistungsgerechten Ausgleich (93.).


Neue Westfälische Herford

Zwei Patzer verhindern den Sieg

FUSSBALL-LANDESLIGA: SC Herford trennt sich im Spitzenspiel 2:2 von Victoria Clarholz

Herford. Der SC Herford verpasste gestern die große Chance, dem Führungs-Duo in der Fußball-Landesliga näher zu rücken. Im Spitzenspiel gegen den Rangzweiten Victoria Clarholz mussten sich die Herforder mit einem 2:2 (0:1)-Unentschieden begnügen und liegen damit weiter fünf Punkte hinter dem Team aus dem Kreis Gütersloh.

„Mit dem Spiel bin ich weitgehend zufrieden“, erklärte nach der Partie Herfords Trainer Uwe Korejtek. Das durfte er auch sein, denn in der Summe spielte der Sport-Club gefällig, zeigte Laufbereitschaft und hatte die größeren Spielanteile. Das aber reichte nicht zum Sieg, weil die Gastgeber sich zwei kapitale Fehler in der Defensive erlaubten, die Clarholz eiskalt zur 1:0- und 2:1-Führung ausnutzte. „Bis auf diese zwei Fehler kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte Korejtek.

Die Anfangsphase der Partie auf dem Kunstrasenplatz am Ludwig-Jahn-Stadion gehörte allerdings den Gästen, die durch Andreas Dreichel schon in der 3. Minute einen ersten Warnschuss abgaben und zunächst mehr für das Spiel nach vorn taten. Das aber änderte sich nach rund einer viertel Stunde, als die Herforder für sich selbst beschlossen, dass die Abtastphase nun vorbei ist. Fortan drückten sie dem Spiel ihren Stempel auf und hatten Möglichkeiten durch Tolga Evcimen in der 24. und Fabian Falk in der 41. Minute. Als sich die meisten Zuschauer schon mit einem 0:0 zur Pause abgefunden hatten, fiel doch noch ein Treffer – und zwar für Clarholz: Herfords Abwehrspieler Sascha Wohlann und Torhüter Daniel Althoff leisteten sich außerhalb des Strafraums ein haarsträubendes Missverständnis, das den Ball zu Timo Biegel kommen ließ, der keine Mühe hatte, ihn im leeren Tor unterzubringen.

Nach der Pause machten die Gastgeber dem Ergebnis entsprechend Druck, erarbeiteten sich eine Reihe von Frei- und Eckstößen und kamen folgerichtig nach 57 Minuten durch Tolga Evcimen, der nach einem zu kurzen Rückpass der Gäste per Heber zum verdienten Ausgleich. Als dann auch noch Clarholz’ Mannschaftsführer Martin Wellmeyer in der 66. Minute mit gelb-roter Karte vom Platz geschickt wurde, schien sich die Partie zugunsten der Herforder zu wenden. In Überzahl bestimmten die das Spiel nun deutlich und hatten eindeutig mehr Ballbesitz. Aber dann! In der 80. Minute lief Andreas Dreichel auf das Herforder Tor zu, Daniel Althoff kam ihm entgegen – und schlug über den Ball. Eine Einladung an den Gästespieler, der so problemlos zum 1:2 traf. Immerhin „schenkte“ Clarholz dem SCH in der Nachspielzeit auch noch einen Treffer, als Nils Meierernst im Strafraum Samuel Gurcke völlig überflüssigerweise foulte. Herford nahm das Geschenk an und traf durch Renato Bauer per Elfmeter zum späten, aber verdienten Ausgleich.


Westfalenblatt Herford
Althoff sieht alt aus

Fußball-Landesliga: Bauer-Strafstoß rettet überlegenem SC Herford einen Punkt

Von Lars Krückemeyer
Herford (HK). Ausgerechnet Althoff! Der sonst so sichere Torwart des Fußball-Landesligisten SC Herford hat sich im Spitzenspiel gegen Victoria Clarholz einen bösen Fehler geleistet. Und so reichte es nur zu einem 2:2 (0:1), durch das der Sport-Club auf Rang vier abrutschte.

Die 79. Minute: Ein langer Ball rollt Richtung SC-Strafraum und Daniel Althoff zu. Doch statt die an sich harmlose Situation zu bereinigen, säbelt die Nummer eins am Ball vorbei und schenkt Andreas Dreichel das 2:1 für Clarholz. Schon bei der 1:0-Führung der Gäste in der 42. Minute hatte Althoff ganz schön alt ausgesehen, allerdings im Zusammenspiel mit Sascha Wohlann. Nach dem Motto »Nimm du ihn, ich hab ihn sicher« spielte der Herforder Verteidiger den Ball Richtung Tor, während der Keeper schon herausgelaufen war. Timo Biegel bedankte sich artig für die Vorlage und schob ein. »Ich bin mit unserem Spiel zufrieden, wir haben gut kombiniert und viele Chancen herausgespielt. Leider sind uns bei den Gegentoren zwei katastrophale Fehler passiert«, wollte SC-Trainer Uwe Korejtek nichts beschönigen.
Eine Niederlage hätte seine Mannschaft in diesem ansehnlichen Spiel auch nicht verdient gehabt. Gegen die kompakten und in dieser Saison erst einmal bezwungenen Clarholzer musste Althoff zwar schon in der 4. Minute gegen Dreichel retten. Danach aber bestimmte der Gastgeber das Geschehen. Die beste Chance hatte Fabio Serrone, der in der 33. Minute aber von Torwart Gereon Wessel gestoppt wurde. Kurz vor dem 0:1 traf Fabian Falk nach einer Ecke von Piet Spilker per Kopf den Pfosten.
Nach der Pause erhöhte der SC Herford nicht zuletzt dank des glänzend aufgelegten Samuel Gurcke auf dem linken Flügel den Druck. In der 57. Minute war es dann so weit: Nach einem Pass von Serrone hängte Tolga Evcimen seinen Gegenspieler im Laufduell ab und überwand Wessel mit einem Heber - 1:1. Als dann auch noch Clarholz-Kapitän Martin Wellmeyer in der 65. Minute von Schiedsrichter Stefan Grabowsky (Minden) die gelb-rote Karte sah, schien das Spiel endgültig zu kippen. Doch der Herforder Angriffswirbel war fortan gestoppt, obwohl Korejtek mit den Einwechselungen von Renato Bauer und Julien Mädler voll auf Sieg spielte. Immerhin versetzte das zweite Tor-Geschenk zum 1:2 in der 79. Minute dem SC nicht den endgültigen K.o.. Denn in der Nachspielzeit holte Gurcke einen berechtigten Foulelfmeter heraus, den Bauer zum 2:2 verwandelte.

Montag, 24. Oktober 2011

10.Spieltag: Victoria - Union Minden 1:0 (0:0)

TSV: Wessel - Meisterernst, Kretschmer, Grunwald, Heß - Walthart, Junker (69. Ostfechtel) - Dundar (61. Dreichel), Biegel - Wellmeyer, Gözsüz (79. Hankemeier)

Tor: 1:0.Grunwald (76.)

Westfalenblatt
Durch Grunwalds Tor in der Verfolger-Rolle

Clarholz bleibt nach 1:0-Sieg gegen Minden Zweiter

Herzebrock-Clarholz (bg). Die Victoria aus Clarholz ist dem Primus der Fußball-Landesliga als dichtester Verfolger weiterhin auf den Fersen. Durch den 1:0 (0:0)-Heimerfolg gegen Union Minden bleibt die Truppe von Trainer Frank Scharpenberg einen Punkt hinter dem SV Rödinghausen auf Platz zwei.
»Insgesamt waren wir auch genau das eine Tor besser«, sagte Victoria-Sprecher Marc Borgmann. Die Gäste aus Minden spielten im Holzhofstadion die erste Halbzeit gut mit. »Aufgrund des zweiten Durchgangs haben wir dann aber verdient gewonnen«, sagte Borgmann. In der 62. Minute wären die Gastgeber gerne in Führung gegangen, doch ein Treffer von Andreas Dreichel wurde vom Schiedsrichter wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung wieder aberkannt. Elf Minuten später zog dann die ausgleichende Gerechtigkeit in die Partie ein. Aus »stark abseitsverdächtiger Position« (Borgmann) erzielte Andre Grunwald am Fünfmetereck den Führungstreffer. Die Vorbereitung kam von Dreichel, dessen Freistoß über Mann und Maus hinweg segelte. Timo Biegel und Andreas Dreichel hatten weitere Chancen für Clarholz. Aber auch Ugur Gözsüz verpasste im zweiten Durchgang einen Treffer.
»Der Sieg geht in Ordnung«, resümierte Borgmann. Die Victoria hat jetzt mit 24 Punkten fünf Zähler Vorsprung auf den Tabellendritten aus Herford.

Neue Westfälische
Grunwald rettet Punkte gegen Minden
Victoria Clarholz hat auf die erste Saisonniederlage in der Fußball-Landesliga zwar nicht mit einer überragenden Leistung reagiert. Mit dem 1:0-Sieg gegen Union Minden konnte die Elf von Trainer Frank Scharpenberg allerdings in Reichweite des ebenfalls siegreichen Spitzenreiter SV Rödinghausen bleiben. Die Clarholzer taten sich sehr schwer gegen den Tabellendreizehnten, der sich von Beginn an nur äußerst selten aus der eigenen Spielfeldhälfe heraus traute. „In der 1. Halbzeit hatten wir viel zu viele unnötige Ballverluste“, bemängelte Scharpenberg, dass sein Team zu wenig Aktionen klar durchspielte und deshalb das Mindener Tor nur selten erreichte. In der 2. Halbzeit wurde die Partie ansehnlicher, aber die alt bekannten Schwächen im Abschluss blieben das Problem im Spiel der Gastgeber. Immerhin kamen die Clarholzer wenigstens zu Chancen, auch wenn weder Andreas Dreichel noch Timo Biegel oder Ugur Gözsüz das befreiende Führungstor gelingen wollte. Martin Wellmeyer schaffte es sogar, aus zwei Metern einen Mindener Abwehrspieler auf der Torlinie anzuschießen (68.). Die Clarholzer benötigten eine Standardsituation, um den hochverdienten Dreier einzufahren. Nach einem
Freistoß von der linken Seite war Andre Grunwald zur Stelle und drückte den Ball über die Linie.

Die Glocke
Dank Grunwald weiter Verfolger Nummer eins

Herzebrock-Clarholz (hwm). Fußball-Landesligist TSV Victoria Clarholz hat nach seiner ersten Saisonniederlage umgehend in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der aufgerückte André Grunwald sicherte seiner Mannschaft gestern Nachmittag einen hart erkämpften 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen Union Minden. Die Victoria bleibt damit weiterhin Verfolger Nummer eins von Spitzenreiter Rödinghausen.

Die Mindener waren nicht gewillt, den Holzhof mit leeren Händen zu verlassen. Aus einer kompakten Defensive heraus setzten die Gäste zunächst immer wieder Nadelstiche, während die Clarholzer Probleme im Spielaufbau hatten. „Wir haben uns das Leben in den ersten 45 Minuten selbst schwer gemacht“, stellte Trainer Frank Scharpenberg nach Spielschluss fest.

Zwei gefährliche Mindener Vorstöße durch Aram Skripin (8.) und Tobias Versick (36.) legten in dieser Phase die Clarholzer Probleme offen. Auf der Gegenseite rettete Union-Torwart Robin Hallett nacheinander gegen Martin Wellmeyer (16./25), Timo Biegel (27.) und Ugur Gözsüz (39.).

Nach der Pause traten die Gastgeber dann energischer auf. Die Victoria erhöhte das Tempo, setzte den Gegner früher unter Druck und war jetzt klar Herr im eigenen Stadion. Im Abschluss zeigten die Gastgeber jedoch weiterhin Nerven. Ein aberkannter Treffer von Andreas Dreichel (64.), Timo Biegel mit einem Kopfball in Rücklage aus kurzer Distanz (69.) und noch einmal Andreas Dreichel mit einem Lupfer frei vor dem Tor (73.) brachten das Leder nicht über die Linie.

Nachdem der aufgerückte André Grunwald dann einen Freistoß am langen Pfosten zum erlösenden 1:0 verlängert hatte (74.), hätten Andreas Dreichel (82.) und Martin Wellmeyer (84.) eigentlich für klare Verhältnisse sorgen müssen. Trainer Frank Scharpenberg: „Nach der Pause haben wir uns den Sieg verdient und müssen dann normalerweise auch das zweite Tor machen.“


Mindener Tageblatt
Abseitstor bringt Union um Lohn
Eine unglückliche 0:1-Pleite kassierte gestern Fußball-Landesligist Union Minden beim Tabellenzweiten Victoria Clarholz.
"Der Treffer hätte nicht zählen dürfen. Der Torschütze stand klar im Abseits und gab das auch nach Spielende zu", haderte Union-Trainer Klaus Symanczyk. Clarholz-Verteidiger Andre Grunwald war derjenige, der in der 76. Minute eine scharfe Freistoß-Hereingabe am langen Eck über die Linie gedrückt hatte und sich dabei deutlich näher zum Union-Tor befand als deren Defensive.

Ansonsten hätten die Mindener zumindest einen Punkt mit an die Weser genommen, womit sie auch zufrieden gewesen wäre. Denn die Gastgeber hatten zuvor bis auf das 1:3 in der letzten Woche in Maaslinge ihre Saisonspiele allesamt gewonnen und sich damit eine Stellung an der Tabellenspitze erarbeitet. Dabei hatten sie sich sehr offensivstark gezeigt und schon 29 Treffer erzielt. "Doch bis auf ein, zwei Situationen in denen sie über unsere Kette gespielt haben, standen wir defensiv sehr gut und haben kaum etwas zugelassen"; lobte Symanczyk deswegen seine Verteidigung, in der Mike Witt den verletzten Peter Theiss mit einer starken Leistung ersetzte. Vorne setzte Union seine geplanten Nadelstiche: Bereits nach zwei Minuten kam Tobias Versick vor das Tor der Gastgeber, wurde jedoch noch im letzten Augenblick entscheidend gestört. "In der 10. Minute schoss Aram Skripin daneben, in der 34. traf erneut Aram den Ball nicht richtig und kurz vor dem 1:0 ging ein abgefälschter Schuss von Tobias knapp vorbei", skizzierte Symanczyk die weiteren Gelegenheiten.

Zu seinem Leidwesen hätte es trotzdem noch zu einem Punkt gereicht, wenn die Unparteiischen Grunwalds Treffer die Anerkennung verweigert hätten.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Montag, 17. Oktober 2011

9.Spieltag: RW Maaslingen - Victoria 3:1 (1:0)

TSV: Wessel - Topp (67. Reimer), Kretschmer, Grunwald, Heß - Wellmeyer, Junker (74. Hankemeier) - Dreichel, Biegel - Dundar (58. Meisterernst), Gözsüz

Tore: 1:0.Madroch (36.), 1:1.Biegel (51.), 2:1.Schwemling (74.), 3:1.Schwemling (80.)

Westfalenblatt
Clarholz stolpert in Maaslingen

Victoria verliert 1:3

Maaslingen (bg). Acht Spieltage lang hat Fußball-Landesligist Victoria Clarholz die ganze Liga geärgert, weil die Mannschaft vom Holzhofstadion einfach keine Punkte abgab. Bei RW Maaslingen musste die Truppe von Trainer Frank Scharpenberg jetzt aber durch ein 1:3 (0:1) die erste Saisonniederlage einstecken.
»Irgendwann ist man bei so einer Serie dann dran«, sagte Coach Scharpenberg, der sich auf die sieben Siege aus den ersten sieben Spielen beruft. »Es hätte aber nicht zwingend heute sein müssen.« Denn gerade nach dem 1:1 durch Timo Biegel (52.), der mit acht Treffern weiter Liga-Toptorschütze bleibt, hatte die Victoria Chancen auf den zweiten Treffer. Stattdessen machten die Gastgeber durch einen Doppelschlag von Timon Schwemling (75. und 80.) die ersten Punktverluste der Holzhof-Kicker klar, die damit auf Platz zwei abrutschen. »Unter dem Strich war das gerecht«, räumte Scharpenberg ein: »Maaslingen hatte die besseren Chancen.«

Neue Westfälische
Tabellenführung an Rödinghausen verloren
Im achten Spiel ist die Siegesserie des TSV Victoria Clarholz in der Fußball-Landesliga gerissen. Bei RW Maaslingen verlor das Team mit 1:3 – und damit auch die Tabellenführung. Neuer Spitzenreiter ist der SV Rödinghausen, der die Spvg. Steinhagen mit 7:0 besiegte. „Ein verdienter Sieg für Maaslingen“, gestand Trainer Frank Scharpenberg ein. Die 1:0-Pausenführung der Gastgeber aus der 30.Minute hatte ihre Berechtigung, weil sie sich mehr Spielanteile und auch mehr Torchancen erarbeiteten. Ugur Gözsüz, gestern wieder als zentrale Angriffsspitze eingesetzt, vergab in dieser Phase neben Andreas Dreichel eine von zwei Clarholzer Gelegenheiten. Nach Wiederbeginn schürte Timo Biegel mit seinem neunten Saisontreffer die Hoffnung auf eine Fortsetzung der Siegesserie, doch Maaslingen blieb die aktivere Elf. In der 74. Minute ging RWM erneut in Führung, als Trainersohn Timon Schwemling freistehend eine Flanke per Kopf verwandelte. Nur fünf Minuten später fiel die Entscheidung, als sich Clarholz einen Fehler im Aufbau leistete und mit 1:3, erneut durch Schwemmling, in Rückstand geriet. „Im nächsten Spiel sind wieder drei Punkte zu vergeben“, blieb Frank Scharpenberg gelassen.

Die Glocke
Maaslingen beendet Clarholzer Siegesserie

Herzebrock-Clarholz (hwm). Nach acht Siegen in Serie hat es jetzt auch den TSV Victoria Clarholz erstmals erwischt. Die Landesliga-Fußballer kassierten gestern Nachmittag bei RW Maaslingen mit 1:3 (0:1) die erste Saisonniederlage und mussten die Tabellenführung an den SV Rödinghausen abgeben.

„Maaslingen war uns heute einen Tacken voraus, das muss man neidlos anerkennen.“ TSV-Sprecher Marc Borgmann hatte einen starken Gastgeber und eine verdiente Clarholzer Niederlage gesehen. Nachdem die Maaslinger bereits zwei gute Chancen hatten verstreichen lassen, war RWM im dritten Anlauf per Kopf zum 1:0 erfolgreich (37.).

Die bis zu diesem Zeitpunkt größte Chance der Clarholzer verzeichnete Michael Topp, der nach einer Standardsituation aus 14 Metern verzog (42.). Die Gäste kamen daraufhin engagiert aus der Kabine, hatten aber zunächst Glück bei einem Maaslinger Lattentreffer (50.). Zwei Minuten darauf zog Torschützenkönig Timo Biegel nach einem Einwurf von Michael Topp mit dem Leder nach innen und schoss zum 1:1-Ausgleich ein.

In dieser Phase waren die Clarholzer drauf und dran, das Spiel zu wenden, doch ein neuerlicher Kopfballtreffer der Gastgeber (74.) beendete die Drangphase der Victoria. Während André Grunwald den Ball bei seinem Schussversuch nicht richtig erwischte (75.), sorgte RWM mit seinem dritten Kopfballtor (79.) für die Entscheidung.


Mindener Tageblatt

RW Maaslingen stürzt den Tabellenführer

Überzeugende Leistung beim 3:1-Heimsieg gegen Victoria Clarholz / Timon Schwemling wird zum Matchwinner

Petershagen (mt). Er wollte kein Haar in der Suppe suchen, aber eines fand er doch: "Nur Gladbach hätte noch gewinnen müssen", sagte Andreas Schwemling und lächelte breit. Der verschenkte Sieg seiner Borussen war nach dem 3:1 (1:0)-Erfolg in der Fußball-Landesliga gegen Victoria Clarholz nur ein ganz kleiner Wermutstropfen für den Trainer von RW Maaslingen.
Denn mit dem Sieg gegen den zuvor verlustpunktfreien und nun gestürzten Tabellenführer sendeten die Gastgeber ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz. "Das war eine Leistung ganz nach meinem Geschmack", frohlockte Schwemling ob des überzeugenden Auftritts seiner Elf, die erstmals in dieser Saison über 90 Minuten ihr großes Potenzial zeigte.

Allen voran Trainersohn Timon Schwemling. Der junge Angreifer steigerte sich im Vergleich zu eher überschaubaren Vorstellungen in den Vorwochen deutlich, erzielte zwei Tore und bereitete den ersten Treffer von Lennart Madroch mustergültig vor. "Das war heute eine Wende", sagte der 19-Jährige. Und das galt sowohl für ihn selbst als auch für seine Mannschaft insgesamt.

Gegen die robusten, aber im Spiel nach vorne harmlosen Gäste nahmen die Maaslinger von Beginn an das Heft in die Hand, brauchten aber eine gute halbe Stunde für die erste Torchance. Die hatte dann Timon Schwemling, vergab sie jedoch mit einem Schlenzer über das Tor relativ kläglich (33.), zumal ein Abspiel auf Stefan Ihlo die bessere Option gewesen wäre.

Eben jene zog Schwemling dann drei Minuten später, als er erneut in den Strafraum durchbrach, diesmal klug zurücklegte und Lennart Madroch nur noch einschieben musste. Es war die Krönung einer starken ersten Halbzeit, in der RWM nur einen Torschuss der Gäste von Michael Topp zuließ (40.).

"Wir waren gut in der Bewegung, haben von hinten heraus gut in die Tiefe gespielt - und wir sind nach dem Ausgleich sofort zurückgekommen", bilanzierte Schwemling nach dem Spiel. Denn seine Mannschaft kassierte zwar nach der Pause durch einen Flachschuss von Timo Biegel aus der Distanz schnell das 1:1 (52.). Das brachte den RWM-Express aber erst richtig ins Rollen.

Danny Odoy (62.) und Timon Schwemling (65.) vergaben erst gute Möglichkeiten, bevor Letzterer zum Matchwinner wurde. Allerdings profitierte Schwemling bei seinen entscheidenden Toren von Patzern des Victoria-Torwarts Gereon Wessel: Beim 2:1 segelte der Keeper an einer Flanke Mirco Möllers vorbei und Schwemling köpfte ein (76.). Wenig später klebte der Torwart bei der nächsten Möller-Flanke auf der Linie, und Schwemling traf per Kopfball-Aufsetzer (81.).

"Wir sind auf einem guten Weg", sagte Trainer Schwemling zum Abschluss und blickte sogleich auf das schwere Auswärtsspiel am Freitag bei SC Verl II: "Wir dürfen uns jetzt nicht zurücklehnen."


Donnerstag, 13. Oktober 2011

Greifbare Gelassenheit

Frank Scharpenberg macht aus Victorias Höhenflug keinen Hehl: »Selbstvertrauen ist da«

Herzebrock-Clarholz (WB). Am Clarholzer Holzhofstadion liegt bei Heimspielen der Victoria derzeit eine besondere Stimmung in der Luft. Die Ruhe und Gelassenheit des Tabellenführers der Fußball-Landesliga (Staffel I) ist praktisch greifbar.
Vorgelebt wird diese Einstellung von Trainer Frank Scharpenberg. Ziemlich entspannt verfolgte der 39-Jährige zuletzt den 6:2-Sieg gegen die SpVg Brakel, Hände und Kinn fast träumerisch gestützt auf die Fahne der Spielfeld-Begrenzung an der Mittellinie. Anschließend konnte er sogar noch über die zwei Gegentore schmunzeln: »Sonst hätte ich ja nichts zu meckern«.
In den ersten sieben Spielen, die allesamt gewonnen wurden, gab die Mannschaft dem Ex-Profi keine besonderen Anlässe, um in Rage zu geraten. Victoria Clarholz ruht in sich, denn die »großen Gegner« der Landesliga standen noch nicht auf dem Spielplan. Die Erwartungen an die Vergleiche mit den Favoriten sind nach dem bislang perfekten Saisonverlauf zwar gestiegen, die Ansprüche aber auch? »Wir schauen von Spiel zu Spiel und gucken dann, was möglich ist«, sagt Scharpenberg. »Wir werden jetzt keinen Druck aufbauen. Die Mannschaft hat Spaß, alle sind willig, die Stimmung passt und das Selbstvertrauen ist da.« Die Truppe um den besten Torschützen der Liga (Timo Biegel traf sieben Mal) liegt weiter in Lauerstellung. »Die Gegner kommen im November«, sagt Scharpenberg. »Bis dahin müssen wir abwarten.«

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Aufbruchstimmung, aber kein Aufstiegsdruck in Clarholz

Taumelte der vorzeitig gesicherte TSV Victoria Clarholz im letzten Drittel der abgelaufenen Serie mit einer Niederlagenserie dem Saisonende in der Fußball-Landelsiga entgegen, so haben sich die Vorzeichen am Holzhof mittlerweile völlig geändert. Mit sieben Siegen, Spielwitz und nicht weniger als 27 Toren (fast vier Treffern im Schnitt) hat sich die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg an der überraschten Konkurrenz vorbei auf Platz eins katalpultiert.

Zieht man das jüngste 6:2-Feuerwerk gegen die SpVgg Brakel als Maßstab heran, so ist den Clarholzern allemal zuzutrauen, die Spitzengruppe längerfristig aufzumischen. Es spricht für den Ehrgeiz der Spieler, dass diese sich nach ihrem Kantersieg weniger an ihrem Torreigen berauschten, als vielmehr die unnötigen Gegentore kritisch unter die Lupe zu nehmen. Torwart Gereon Wessel, lautstarker Organisator aus dem eigenen Strafraum, war nach dem Brakeler „Anschlusstreffer“ kaum zu beruhigen. Auch Mannschaftskapitän Martin Wellmeyer räumte ein: „Leider haben wir nach dem 4:0 doch etwas zurückgeschaltet.“

Der Aufbruchstimmung rund um den Platz tat dies keinen Abbruch, die gut 150 Zuschauer hatten ihren Spaß am Clarholzer Offensivspektakel. Dem schnellen und direkten Spiel der Victoria hatte die SpVgg Brakel am vergangenen Sonntag nichts entgegenzusetzen. Doch der Gegner stellt in der aktuellen Form keinen echten Maßstab dar. Ebenso unaufgeregt wie sie die Saisonplanungen aufgenommen und dabei einmal mehr auf größere personelle Umwälzungen verzichtet hatten, präsentieren sich die Clarholzer auch als Spitzenreiter.

Auf die Möglichkeiten im Titelrennen angesprochen, übte sich Trainer Frank Scharpenberg in Zurückhaltung: „Wir wollen es nicht übertreiben, die starken Gegner kommen noch. Wir genießen das jetzt, gucken von Spiel zu Spiel und sehen, was möglich ist.“ In dieser Aufbruchstimmung ohne Aufstiegsdruck könnte auch das Rezept für die anstehenden Spitzenspiele gegen Rödinghausen und Maaslingen liegen.


Sonntag, 9. Oktober 2011

8.Spieltag: Victoria - Spvg. Brakel 6:2 (4:0)

TSV: Wessel - Meisterernst, Kretschmer, Grunwald, Heß - Walthart, Wellmeyer - Biegel (77. Junker), Dreichel - Dundar (60. Otte), Gözsüz (66. Hankemeier)

Tore: 1:0.Wellmeyer (26.), 2:0.Wellmeyer (31.), 3:0.Biegel (33.), 4:0.Biegel (39.), 5:0.Gözsüz (46.), 5:1.Puhl (72.), 6:1.Dreichel (73.), 6:2.Ahmed (84.)

Westfalenblatt Gütersloh
Daumen hoch für Victorias siebten Sieg

Fußball-Landesliga: Clarholz schlägt die SpVg Brakel mit 6:2

Herzebrock-Clarholz (WB). Spiel Nummer sieben, Sieg Nummer sieben: Der Fußball-Landesligist Victoria Clarholz hat weiter eine blütenweiße Weste. Auch nach dem 6:2 (4:0) gegen die SpVg Brakel stehen die Kicker vom Holzhofstadion auf dem ersten Tabellenplatz.

Und dabei war die Truppe von Trainer Frank Scharpenberg noch gnädig gegen den Gast aus Brakel, der auf dem vorletzten Platz steht. »Wenn wir das hier 90 Minuten durchziehen, hauen wir die mit 10:0 weg«, ärgerte sich Victoria-Keeper Gereon Wessel nach dem Schlusspfiff. Zu recht, denn mit fortgeschrittener Spielzeit ließen ihn seine Vorderleute etwas im Stich. Sowohl der erste Gegentreffer (70.) als auch der zweite (85.) waren unnötig und entstanden durch Nachlässigkeiten im Abwehrverbund. Zwei Mal gab's für Wessel nichts zu halten, weil der Ball vor seinem Tor quer gelegt wurde und der Schütze nur noch den Fuß hinhalten musste. Coach Scharpenberg konnte aber auch den Gegentreffern etwas Positives abgewinnen: »Es ist gut, wenn sie mir noch was zu meckern geben, sonst wird es ja für mich als Trainer auch schnell langweilig«, schmunzelte der Ex-Profi.
Seine Truppe hatte zu Beginn der Partie Glück, als ein Lupfer von Brakels Tobias Puhl auf die Latte klatschte (9.). Anschließend wurden die Gastgeber wach und fingen an, ihre Chancen zu nutzen. Timo Biegel, der zuvor bereits zwei Mal ohne Glück war (8. und 14.), legte Martin Wellmeyer den Ball von der Grundlinie zurück. Victorias »Zehner« sorgte für den Führungstreffer. Zwölf Minuten später leitete Wellmeyer einen Konter ein. Sein Ball ging rechts raus auf Turgay Dundar, der zurück auf Wellmeyer flankte. Per Kopf machte »Welle« das 2:0.
Für die Tore drei und vier sorgte Timo Biegel. Das 3:0 bereitete Nils Meisterernst vor (35.). Beim 4:0 fummelte sich Biegel durch, bis er mit seinem Flachschuss auch Brakels Torwart Thorsten Diekmann überwand. »Wir laden die doch ein«, stöhnte der Keeper nach dem Gegentreffer. Mit einem Lupfer auf die Latte von Andreas Dreichel (45.) endete die erste Halbzeit.
Und mit einem Lupfer begann Durchgang zwei. Ugur Gözsüz machte mit einer Bogenlampe aus 30 Metern das 5:0 (46.). Für den sechsten Treffer war Dreichel verantwortlich. »Wenn Brakel das erste Tor macht, kann die Partie anders laufen«, sagte Scharpenberg. »Wenn man oben steht, hat man aber das nötige Glück.«


Die Glocke
Spitzenreiter feiert tolles Fußballfest

Herzebrock-Clarholz (hwm). Der TSV Victoria Clarholz bleibt in der Fußball-Landesliga Ost das Maß aller Dinge. Beim 6:2 (4:0)-Heimsieg über die SpVgg Brakel feierte der Spitzenreiter gestern Nachmittag ein wahres Fußballfest am heimischen Holzhof und landete im siebten Spiel den siebten Sieg.

Victoria-Trainer Frank Scharpenberg präsentierte eine gegenüber den 120 Pokalminuten gegen den SV Spexard auf neun Positionen runderneuerte Elf. Diese hatte in der Anfangsphase eine Schrecksekunde zu überstehen, als Brakels Tobias Puhl das Leder auf die Querlatte setzte (9.). „Wenn man oben steht, hat man in solchen Situationen das nötige Glück“, räumte Frank Scharpenberg ein.

So aber legten die Gastgeber in der Folge den Vorwärtsgang ein und beeindruckten durch Spielfreude, tollen direkten Kombinationsfußball und sehenswert herausgespielten Toren. Brandgefährlich wurde es vor allem dann, wenn die Clarholzer das Leder über die Außenpositionen, wo Timo Biegel und Andreas Dreichel kaum zu halten waren, vor das Tor trugen. „Es macht Spaß zu sehen, wie die Jungs ihre Chancen herausspielen“, lobte Trainer Frank Scharpenberg.

Nicht von ungefähr wurden die Doppeltorschützen Martin Wellmeyer und Timo Biegel jeweils per Doppelpass in Szene gesetzt. Nicht weniger sehenswert war das 5:0 durch Ugur Gözsüs, der aus über 30 Metern per Lupfer einnetzte.


Neue Westfälische Gütersloh
Spaß auf dem Platz und auf den Rängen

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz besiegt Spvg. Brakel mit 6:2 / Makellose Bilanz fortgeschrieben

Herzebrock-Clarholz (rö). Der TSV Victoria Clarholz mischt weiterhin die Staffel 1 der Fußball-Landesliga auf. Mit dem 6:2-Sieg gegen die Spvg. Brakel hat die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg die Bilanz auf makellose 21 Punkte aus sieben Spielen ausgebaut.

„Die schweren Spiele kommen noch“, wies Victorias Kapitän Martin Wellmeyer nach dem Spiel dennoch alle Spekulationen auf einen dauerhaften Verbleib auf dem Spitzenrang der Liga nach wie vor ins Reich der Fabel. Damit liegt Wellmeyer auf einer Linie mit seinem Coach. „Warum sollen wir unnötig Druck aufbauen“, verweist Frank Scharpenberg stattdessen lieber darauf hin, dass „alle derzeit wirklich nur viel Spaß an gutem Fußball haben.“

Spaß am Spiel der Victoria hatten auch die 150 Zuschauer, denen besonders schön herausgespielte Tore geboten wurden. Kapitän Wellmeyer musste bei den Toren zur 2:0-Führung nur noch Fuß und Kopf hinhalten, um die glänzende Vorarbeit von Timo Biegel (26.) und Turgay Dundar (32.) ins leere Tor zu vollenden. Timo Biegel machte schon bis zum Pausenpfiff mit einem Doppelpack (34. und 40.) zum 4:0 alles klar. Beide Tore hatte der junge Angreifer durch Doppelpässe mit Nils Meisterernst beziehungsweise Ugur Gözsüz selbst eingeleitet.

Ugur Gözsüz spielte trotz einer gerade erst überstandenen Grippe und hatte eine besondere Antwort auf seine läuferische Schwäche parat. Am Mittelkreis freigespielt ersparte sich Gözsüz den Sprint aufs gegnerische Tor und hob den Ball stattdessen aus 40 Metern zum 5:0 ins Tor. Super. Erst im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Clarholzer in der 2. Halbzeit zwei Gegentreffer zu. „Da hat unser Trainer Stoff für die Spielanalyse“, nahm das Martin Wellmeyer aber nicht allzu tragisch.



Westfalenblatt Brakel

Brakel geht unter

Landesliga: 2:6-Niederlage beim Spitzenreiter Victoria Clarholz

Clarholz (WB). Die SpVg. Brakel hat beim Tabellenführer die erwartete Niederlage kassiert. Nach klarem 0:4-Rückstand zur Pause, konnte das junge Team in Durchgang zwei zumindest Ergebniskosmetik betreiben. 2:6 hieß es am Ende aus Brakeler Sicht.
»Es war der erwartet schwere Gegner. Victoria Clarholz wirkte super eingespielt, war topfit und insgesamt einfach eine Nummer zu groß für uns«, gab Brakels Coach Jakob Frank nach seinem Pflichtspieldebüt zu Protokoll. Doch der neue Trainer hatte auch positive Ansätze bei seiner Mannschaft gesehen. »In den ersten 25 Minuten haben wir defensiv gut gestanden und recht ordentlich mitgespielt. Nach unserem Rückstand allerdings hat Clarholz seine ganze Klasse gezeigt. Sie waren sehr zielsicher im Abschluss«, sagte Jakob Frank.
Heim-Kapitän Martin Wellmeyer eröffnete den Torreigen mit einem Doppelpack (26. und 31. Minute), ehe ihm Teamkollege Timo Biegel in nichts nachstehen wollte und ebenfalls per Doppelpack (33. und 39. Minute) bis zur Pause auf 4:0 erhöhte.
»Ich habe dann in der Pause etwas mit den Wechseln etwas umgestellt. Danach standen wir wieder kompakter und waren auch nach vorne gefährlicher«, berichtete Frank. Ugur Gözsüz erhöhte dennoch erst auf 5:0 (46.) ehe Tobias Puhl nach Vorlage von Rokas Narusevicius Ergebniskosmetik betreiben konnte.
Im direkten Gegenzug stellte Andreas Dreichel mit dem 6:1 den alten Abstand wieder her. Clarholz hatte nun genug, Brakel ließ nicht mehr viel zu und verkürzte in der 84. Minute noch auf 2:6 durch den eingewechselten Hossein Ahmed.
»Ich weiß, dass wir auf einigen Positionen in unserer Mannschaft Defizite aufweisen, die wir nicht so schnell abstellen können. Dennoch bin ich froh, dass sich meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit nicht hat abschießen lassen und dass sie dagegen gehalten hat«, wollte Coach Frank trotz der Niederlage die positiven Dinge aus Clarholz mitnehmen.
Der Spitzenreiter, der nun aus sieben Partien die optimale Ausbeute von sieben Siegen holte, war eindeutig eine Nummer zu groß für das junge Brakeler Team. Mit dem SC Verl II haben die Nethestädter am kommenden Wochenende nun erneut ein Spitzenteam der Liga vor der Brust.
Coach Jakob Frank hat nun eine Woche Zeit, sein Team weiter voran zu bringen und entsprechend auf die schwere Aufgabe vorzubereiten. Ein Erfolgserlebnis wäre im Abstiegskampf Gold wert, denn noch sind alle Teams einigermaßen eng zusammen. Brakel nimmt zwar momentan den ersten Abstiegsrang ein, aber der SC Bad Salzuflen rangiert nur dank der Tordifferenz vor den Kickern aus der Nethestadt.
»Ich weiß, wo ich ansetzen muss«, hat Jakob Frank bereits einen Plan. Der neue Coach, knapp zwei Wochen im Amt, scheint sich seiner neuen und schwierigen Aufgabe bewusst.

Neue Westfälische Brakel
Ohne Chance

FUSSBALL: Spvg. Brakel unterliegt Victoria Clarholz 2:6

Herzebrock-Clarholz/Brakel (rö/tor). Ohne Chance war die Spvg. Brakel bei Tabellenführer TSV Victoria Clarholz. 26 Minuten konnten die Brakeler dem Druck standhalten. Mit dem 0:1 war die Gegenwehr aber schon gebrochen. Innerhalb von 14 Minuten erzielte der Gastgeber vier Tore.

„Die haben permanent Druck ausgeübt und waren vor allem über die Außen sehr stark“, berichtet Jakob Frank nach seiner Premiere auf der Trainerbank des Landesligisten. „Nach dem 1:0 haben sie sofort nachgelegt. Das war schon stark.“

Mit dem 6:2-Sieg gegen die Spvg. Brakel hat die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg die Bilanz auf makellose 21 Punkte aus sieben Spielen ausgebaut. „Die schweren Spiele kommen noch“, wies Victorias Kapitän Martin Wellmeyer nach dem Spiel dennoch alle Spekulationen auf einen dauerhaften Verbleib auf dem Spitzenrang der Liga nach wie vor ins Reich der Fabel. Damit liegt Wellmeyer auf einer Linie mit seinem Coach. „Warum sollen wir unnötig Druck aufbauen“, verweist Frank Scharpenberg stattdessen lieber darauf hin, dass „alle derzeit wirklich nur viel Spaß an gutem Fußball haben.“

Spaß am Spiel der Victoria hatten auch die 150 Zuschauer, denen besonders schön herausgespielte Tore geboten wurden. Kapitän Wellmeyer musste bei den Toren zur 2:0-Führung nur noch Fuß und Kopf hinhalten, um die glänzende Vorarbeit von Timo Biegel (26.) und Turgay Dundar (32.) zu vollenden. Timo Biegel machte schon bis zum Pausenpfiff mit einem Doppelpack (34. und 40.) zum 4:0 alles klar. Beide Tore hatte der junge Angreifer durch Doppelpässe mit Nils Meisterernst beziehungsweise Ugur Gözsüz selbst eingeleitet.

„In der Halbzeitpause habe ich nochmal umgestellt. Danach sah es etwas besser aus. Wir haben zumindest in einigen Phasen etwas Entlastung gehabt“, sagte Frank. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Clarholzer im zweiten Durchgang auch zwei Gegentreffer zu. Tobias Puhl traf zum 1:5 und bereitete danach das 2:6 durch Hossein Ahmed vor.

Freitag, 7. Oktober 2011

Donnerstag, 6. Oktober 2011

3.Runde Kreispokal: Victoria - SV Spexard 2:4 n.V

TSV: Kemper - Beilmann, Reimer, Topp, Meisterernst (56. Dreichel) - Ostfechtel, Junker - Deitert (27. Kretschmer), Otte (70. Biegel) - Dundar, Hankemeier

Tore: 0:1.Abdullahat (24.), 1:1.Dundar (43.), 2:1.Hankemeier (96.), 2:2.Niermann (109.), 2:3.Berenbrinker (114.), 2:4.Abdullahat (120.)

Westfalenblatt
Spechte jubeln am Holzhof

Fußball-Kreispokal: Victoria nach Verlängerung mit 4:2 geschlagen

Von Christian Bröder
Herzebrock-Clarholz (WB). Der Holzhof ist ein hartes Stück Arbeit gewesen, doch die Spechte haben die Flügel nicht hängen lassen: Bei Victoria Clarholz siegt der Fußball-Westfalenligist SV Spexard gestern Abend im Kreispokal-Achtelfinale jedenfalls mit 4:2 (1:1/1:1) nach Verlängerung.
Bis zur 105. Minute sehen allerdings die Gastgeber um Trainer Frank Scharpenberg besser aus. Der in dieser Spielzeit noch ungeschlagene Tabellenführer der Landesliga Ost (Staffel I) gerät zwar durch eine Einzelaktion des Spexarder Assis Igrek (24.) mit 0:1 ins Hintertreffen, bestimmt jedoch über weite Phasen die reguläre Spielzeit. »Bis zur zweiten Hälfte der Verlängerung haben wir nicht gut ausgesehen«, gesteht SVS-Trainer Carlos Fialho, »man hat gemerkt, dass Clarholz jede Menge Selbstvertrauen hat.« In einer Drangperiode vor dem Seitenwechsel öffnet Spexards Verteidiger Yusuf Das die Lücke für Turgay Dundar, der mit einem 16-Meter-Aufsetzer das 1:1 (43.) markiert.
Die Partie bei frischen zehn Grad, in der beide Trainer zahlreiche Stammkräfte schonen, hat in der zweiten Halbzeit wenig Erwärmendes zu bieten. Heiße Szenen bringt erst wieder die Verlängerung: Ein langer, kontrollierter Ball des Clarholzers Michael Topp wird zur Vorlage für Christopher Hankemeier. Der Victoria-Angreifer vollendet aus zwölf Metern zum 2:1 (97.).
Bruchlandung - die Spechte am Boden? Doch denkste: Hieb auf Hieb hacken sich die Gäste zurück. Timo Niermanns 2:2 (97.) lassen Björn Berenbrinker (116.) und Charbel Abdullahat (120.) die Entscheidung folgen. »Wir haben Moral bewiesen. Negativ ist nur, dass wir über 120 Minuten gehen mussten«, bilanziert Carlos Fialho. Sein Klub trifft nun im Viertefinale am 13. Oktober auf RW Mastholte.

Neue Westfälische
Verlängerung entscheidet
Von einem Klassenunterschied war im gestrigen Viertelfinalspiel des Fußball-Kreispokals zwischen Victoria Clarholz und dem SV Spexard nichts zu sehen. Fast logische Folge war eine Verlängerung (1:1), in der sich der Westfalenligist beim Landesligisten dann doch noch mit 4:2 durchsetzte. Beide Mannschaften traten nicht in Bestbesetzung an. Während Trainer Frank Scharpenberg beim Gastgeber mit Stefan Kretschmer, Andreas Dreichel, Timo Biegel, Andre Grunwald und Ugur Gözsüz die Hälfte der Feldspieler aus der Stammformation hinausrotiert hatte, nahm sein Spexarder Kollege Carlos Fialho durch den Verzicht auf Roman Benzel, Tim Maruschke, Jan Biehl und Stefan Forthaus ebenfalls wichtige Wechsel vor. In der 1. Halbzeit steckten die Clarholzer die Schwächung besser weg als der Gast. Mit einigen Direktkombinationen über mehrere Stationen überraschte die Victoria ihren Gegner, ohne aber gefährlich zum Abschluss zu kommen. Das machte der Westfalenligist besser. Der erste Schuss durch Charbel Abdullahat, der nach abgelaufener Rotsperre wieder im Aufgebot stand, stellte Victoria-Keeper Bernhard Kemper noch vor kein Problem (21.). Den zweiten Schuss durch Assis Igrek (25.) fälschte Abdullahat unhaltbar für Kemper ab, und es stand überraschend 0:1. Erst eine Minute vor der Pause stellte Turgay Dundar mit einem 20-Meter-Schuss den verdienten 1:1-Ausgleich her. In Halbzeit zwei erhöhten die Kontrahenten die Intensität der Zweikämpfe und neutralisierten sich, hatten aber erst in der Schlussphase Chancen zur Entscheidung. Doch weder Andreas Dreichel (78.) und Christopher Hankemeier (90.) für Clarholz noch Charbel Abdullahat (81.) für Spexard gelang ein Treffer. Nach dem Führungstor zum 2:1 durch Christopher Hankemeier (97.) sahen die Clarholzer schon wie die Sieger aus, doch plötzlich trafen auch die Gäste: Erst erzielte Timo Niermann den 2:2-Ausgleich (111.), dann wendeten Björn Berenbrinker und Charbel Abdullhat das drohende Elfmeterschießen ab.
Die Glocke
„Spechte“ drehen noch Pokal-Viertelfinale in Clarholz

Herzebrock-Clarholz (gl). Westfalenligist SV Spexard hat den längeren Atem bewiesen und mit einem Schlussspurt in der Verlängerung beim Landesligisten TSV Victoria Clarholz gestern Abend mit 4:2 das Achtelfinale des Fußball-Kreispokals gewonnen.

Ein Klassenunterschied war auf dem Kunstrasenplatz nicht zu erkennen. Allerdings hatten TSV-Trainer Frank Scharpenberg und „Spechte“-Coach Carlos Fialho ihre Teams auf einigen Positionen verändert.

Torchancen blieben zunächst Mangelware. In eine Clarholzer Drangphase fiel die Spexarder Führung, als Assis Igrek einen Abdullahat-Schuss zum 1:0 abfälschte (24.). Zwei Minuten vor der Pause fiel der verdiente Ausgleich, als Turgay Dundar mit einem Aufsetzer SVS-Schlussmann Nicolas Hartkämper bezwang.

Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie zerfahrener und hektischer. Die erste gefährliche Szene dann für die Hausherren durch den kurz zuvor eingewechselten Andreas Dreichel (78.). Die für ihre späten Treffer bekannten Clarholzer drängten bis zum Abpfiff auf den Führungstreffer, doch Christopher Hankemeier (90.) und Timo Biegel (90.+3) scheiterten. Hankemeier ließ in der Verlängerung den Clarholzer Anhang doch noch jubeln, als er in der 97. Minute das 2:1 erzielte. Doch kurz nachdem Andreas Dreichel das 3:1 vergeben hatte, drehte Spexard durch die späten Treffer von Timo Niermann, Björn Berenbrinker und Charbel Abdullahat noch die Partie.

Stadionheft zum Kreispokal



Sonntag, 2. Oktober 2011

7.Spieltag: SC Bad Salzuflen - Victoria 0:1 (0:0)

TSV: Kemper - Topp, Kretschmer, Grunwald, Heß - Walthart (71. Otte), Junker (46. Meisterernst) - Dreichel, Dundar (77. Reuter) - Wellmeyer, Biegel

Tor: 0:1.Grunwald (90.)

Westfalenblatt
Victoria trifft wieder ganz spät

Clarholz gewinnt 1:0

Bad Salzuflen (bg). Der Tabellenführer der Fußball-Landesliga bleibt auch im sechsten Spiel ungeschlagen. Victoria Clarholz gewinnt 1:0 (0:0) beim SC Bad Salzuflen - und das wie schon gegen Verl II mit einem Last-Minute-Treffer.
Nachdem im Derby ein Eigentor den fünften Sieg der Victoria bescherte, war diesmal Andre Grunwald der Schütze des goldenen Tores. In der 90. Minute köpfte der Abwehrspieler eine Freistoßflanke von Timo Biegel in den Kasten der Gastgeber und hinter Schlussmann Andreas Wiens ins Netz. »Ein Unentschieden wäre für beide Seiten aber genau so gerecht gewesen«, sagte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg. Denn mehr als einen lauen Kick im Spätsommer boten beide Teams nicht. »Das war ein ziemliches Gewürge«, stöhnte Scharpenberg über 90 Minuten ohne besondere Torchancen oder Ereignisse. Seine Truppe rieb sich in den Zweikämpfen auf, die Bad Salzuflener hielten dagegen. Deshalb egalisierten sich beide Teams eigentlich die komplette Spielzeit lang, bis Clarholz mit dem »Lucky-Punch« die Zähler 16, 17 und 18 einsammelte.
Ärgster Konkurrent im oberen Tabellendrittel bleibt der SV Rödinghausen, der nach dem 3:0-Sieg gegen Höxter mit 16 Punkten Platz zwei belegt.

Neue Westfälische
Grunwald trifft in der 91. Minute
Der TSV Victoria Clarholz schreibt weiter an seiner Erfolgsstory in der Staffel 1 der Fußball-Landesliga. Die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg gewann beim SC Bad Salzuflen mit 1:0 auch das sechste Spiel und hält damit den großen Titelfavoriten SV Rödinghausen weiter mit zwei Punkten Vorsprung auf Distanz. Wie schon beim 2:1-Sieg gegen den SC Verl II vor einer Woche, der durch ein Eigentor des Gegners in der 95. Minute zustandekam, machten es die Clarholzer gestern auch beim Tabellenzwölften spannend. Andre Grunwald, wegen einer Grippe
für diese Partie eigentlich gar nicht eingeplant, köpfte erst in der 91. Minute eine Freistoßflanke
von Timo Biegel ins Tor und rettete so die weiße Weste der Victoria. Grunwald hatte sich wie Sascha Otte nur zur Verfügung gestellt, weil die ebenfalls grippekranken Ugur Gözsüs und Keeper Gereon Wessel komplett ausfielen. „Es war vielleicht der kleine Unterschied, dass wir bis zum Schluss die drei Punkte wollten“, schilderte Frank Scharpenberg eine Partie, die insgesamt
nur wenig spielerische Qualität besaß. Kein Team verschaffte sich auf dem allerdings auch sehr unebenen Rasenplatz in Bad Salzuflen einen wesentlichen Vorteil. In vielen Zweikämpfen nach ebenso vielen langen Bällen neutralisierten sich die beiden Teams lange Zeit. Die Leistungssteigerung seiner Elf in der zweiten Halbzeit registrierte Frank Scharpenberg immerhin erfreut. Sascha Otte hatte kurz nach seiner Einwechslung schon die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber allein vor Salzuflens Keeper Andreas Wiens. Pech hatte Andreas Dreichel in der letzten Minute der Nachspielzeit mit einem Pfostentreffer.

Die Glocke
Grunwald trifft per Kopf in der 91. Minute

Herzebrock-Clarholz (No). Auch knappe Siege bescheren drei Punkte. Fußball-Landesliga-Tabellenführer TSV Victoria Clarholz musste gestern in der Auswärtspartie beim SC Bad Salzuflen bis zur 91. Minute warten, dann köpfte André Grunwald zum Siegtor ein und bescherte dem Ligaprimus den sechsten Sieg in Folge.

Nicht schön, aber erfolgreich agierte das Team von Coach Frank Scharpenberg, der die Vorstellung beider Mannschaften als „Gewürge“ bezeichnete. Hohe Temperaturen und ein schlecht bespielbares Geläuf boten die wenig einladenden Rahmenbedingungen für diese Partie in der Landesliga, Staffel 1.

Beide Teams verlegten sich im Spielverlauf auf lange Bälle in die Spitze, was angesichts der beiden starken Defensivreihen zu wenigen nennenswerten Strafraumszenen führte.

Clarholz, das bereits am vergangenen Spieltag mit einem Last-Minute-Tor gegen Verl II gewinnen konnte, behielt auch gestern in Bad Salzuflen in der Schlussphase die Nerven und glaubte bis zum Schluss an das Siegtor. „Das war der Unterschied in diesem Spiel“, bilanzierte TSV-Coach Frank Scharpenberg, „der Gegner wollte in der Schlussphase kein Tor mehr kassieren, aber meine Mannschaft hat einfach an den Sieg geglaubt.“


Lippische Landeszeitung

Skarupke-Elf wird vom Pech verfolgt

Auch wenn die Sonne am Sonntag vom Himmel lachte, Fußball-Landesligist SC Bad Salzuflen hat keinen Grund zur Freude gehabt. Mit 0:1 (0:0) verloren die besseren Kurstädter gegen Victoria Clarholz.
Die Bad Salzufler haben in dieser Saison ein ganz großes Problem - sie treffen das gegnerische Tor nicht. Gegen Spitzenreiter Victoria Clarholz war das Team von SC-Trainer Carsten Skarupke klar die bessere Mannschaft. Doch am Ende standen die Gastgeber wieder einmal mit leeren Händen da. Besonders bitter: Das entscheidende Tor für die Gäste fiel in der 90. Minute.

Doch der Reihe nach. Von Beginn an kauften die Platzherren Clarholz den Schneid ab, das über weite Strecken den Grund für die Tabellenführung schuldig blieb. Fünfmal hatte die Skarupke-Elf die Führung auf dem Fuß. Die größte Möglichkeit vergab Jansen, als er in der 30. Minute aus sieben Metern völlig frei an Gäste-Keeper Kemper scheiterte. Auf der anderen Seite brachte es Clarholz nur zu einer nennenswerten Chance, die SC-Keeper Andreas Wiens mit einer Parade entschärfte.

Obwohl es torlos in die Halbzeitpause ging, knüpfte Bad Salzuflen nach dem Seitenwechsel nahtlos an den Auftritt aus dem ersten Durchgang an. Wieder spielten sich die Gastgeber gute Chancen heraus, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Den Salzuflern fehlte einfach das Glück, das der Spitzenreiter an diesem Tag gepachtet hatte. In der 90. Minute machte Victoria Clarholz ihrem Vereinsnamen alle Ehre: Nach einem Freistoß sprang der Ball Gäste-Spieler Grundwald auf den Kopf, von wo aus das Leder in den Maschen des Bad Salzufler Tores landete.

"Das ist so bitter, wir machen einfach unsere Chancen nicht. Ich kann nicht erklären, woran es liegt", sagte ein geknickter Skarupke, dessen Team weiter in der unteren Tabellenhälfte fest hängt.