Montag, 14. Dezember 2015

16.Spieltag: VfL Theesen - Victoria 3:2 (2:0)

TSV: Pohlmann - Topp (78. Westhues), Kretschmer, Grunwald, Reuter - Deitert (53. Remmert), Dundar - A.Dreichel, Wellmeyer, Ewerszumrode (63. Biegel) - Gözsüz

Tore: 1:0.Zech (27.), 2:0.Zech (44.), 2:1.Gözsüz (63.), 3:1.Ketscher (89.), 3:2.A.Dreichel (90.)
Ernst hält FE von A.Dreichel (63.)

Westfalenblatt Gütersloh
Zech zerlegt die Victoria

Clarholz verliert und ist neues Schlusslicht

Wenn Victoria Clarholz zur Rückrunde nicht deutlich zulegt, dann wird es nichts mit dem Klassenerhalt. Gestern verliert der Fußball-Westfalenligist beim direkten Abstiegskonkurrenten VfL Theesen mit 2:3 (0:2). Für Panik sieht Victoria-Coach Frank Scharpenberg dennoch keinen Grund: »Wir waren schon mal noch weiter abgeschlagen und sind am Ende zurückgekommen.« Trotzdem bleibt fraglich, gegen wen die Clarholzer in der Rückrunde eigentlich gewinnen wollen, wenn schon der Tabellenletzte – das waren die Theesener zum Anpfiff noch (nach Abpfiff ist es Clarholz) – zu stark ist? Am Einsatz hat es nicht gemangelt, zumindest in der zweiten Hälfte. »In der ersten haben wir zu wenig gemacht«, räumt Scharpenberg dagegen ein.
Gleich zwei Mal darf Michael Zech einschießen: In der 27. Minute herrscht Gewusel vor dem Clarholzer Kasten und Zech spitzelt den Ball hinein. Kurz vor der Halbzeitpause bekommt der Stürmer etwa 25 Meter vorm Tor den Ball halbhoch zugespielt und knallt ihn zum 2:0 (44.) und Treffer des Tages wuchtig unter die Latte .
In der zweiten Hälfte kommen die Gäste besser ins Spiel, auch weil die Außenverteidiger Manuel Reuter und Michael Topp die Seiten tauschen. Nach einer guten Stunde dann das 2:1 (63.) – Daniel »Jordan« Ewerszumrode wird im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter schießt Andreas Dreichel zunächst in die Arme von VfL-Keeper Florian Ernst, aber der kann den Ball nicht festhalten – Gözsüz staubt ab. Kurz vor Schluss die Entscheidung: Brian Ketscher umspielt Jan Grunwald und Manuel Reuter auf der linken Abwehrseite und schließt souverän zum 3:1 (89.) für Theesen ab. Lediglich Andreas Dreichel (90.+1) lässt die Victoria noch mal kurz hoffen, als er einen Freistoß von Robin Westhues per Drehschuss ins Tor befördert. Zu mehr als dem 2:3-Anschluss reicht es jedoch nicht.
Der Rückrundenstart vor der Winterpause misslingt zwar, aber im neuen Jahr soll es besser werden. Eine Personalie steht fest: »Josef Khoury kommt zu uns«, bestätigt Frank Scharpenberg. Der Avenwedder hat vor zwei Monaten als Trainingsgast überzeugt.

Neue Westfälische Gütersloh
Rote Laterne in Clarholz

Westfalenligist TSV Victoria nach 2:3-Niederlage in Theesen wieder Schlusslicht

Victoria Clarholz trägt in der Fußball-Westfalenliga wieder die Rote Laterne. Mit seiner 2:3-Niederlage beim VfL Theesen löste der TSV den Sieger als Tabellenletzten ab.

"Unterm Strich war Theesen das eine Tor besser", gab Pressesprecher Marc Borgmann zu. Bereits zur Pause lag die Victoria durch Treffer von Michael Zech (27., 42.) mit 0:2 hinten. Ugur Gözsüz weckte Hoffnungen auf ein besseres Resultat, als er einen an Andreas Dreichel verursachten und vom selben Spieler zunächst verschossenen Strafstoß im Nachsetzen zum Anschlusstor (63.) nutzte.

In der Folge erhöhten die Gäste den Druck auf ihren Gegner, doch klare Torchancen resultierten daraus kaum. Stattdessen liefen die Clarholzer in der 89. Minute in einen Konter. Noch in der gleichen Minute gelang Gözsüz der zweite Clarholzer Treffer, aber dabei blieb es.

Mit Josef Khoury meldet die Victoria einen Zugang für den Rest der Spielzeit. Der variabel einsetzbare Akteur kommt vom SV Avenwedde.



Die Glocke
Clarholz überwintert als Ligaschlusslicht
Als Tabellenschlusslicht geht Fußball-Westfalenligist TSV Victoria Clarholz nach der 2:3 (0:2)-Auswärtsniederlage im ersten Rückrundenspiel beim VfL Theesen in die Winterpause. Kein schöner Anblick für die TSV-Verantwortlichen, aber auch kein Grund in eine Fußball-Depression zu verfallen, wie dies gestern TSV-Pressesprecher Marc Borgmann eindrücklich formulierte.
Mi Blick auf die verbleibenden Begegnungen der Rückrunde im kommenden Jahr gab sich Borgmann bewusst kämpferisch: „Wir müssen Gas geben, das ist uns allen bewusst. Noch ist alles möglich, wir haben schließlich in der Vergangenheit schon ganz andere Situationen gemeistert.“
Die Aufgabe in Theesen entpuppte sich von Beginn als ausgesprochen pikant für das Team aus dem Holzhofstadion. Bereits nach 27 Minuten markierte Zech die Führung für den VfL. Damit aber noch nicht genug. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff fing sich das Team von Trainer Frank Scharpenberg zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt auch noch den zweiten Gegentreffer, für den erneut VfL-Akteur Zech verantwortlich zeigte.
Nach Wiederanpfiff blieb es beim wechselvollen Spielverlauf mit einem Hoffnungsschimmer für Clarholz. Der erneut als Mittelstürmer aufgebotene Innenverteidiger Ugur Gözsüz verkürzte in der 63. Minute zum 1:2. Dieses knappe Resultat hatte bis zur 90. Minute Bestand, ehe Ketscher für Theesen zum vorentscheidenden 3:1 erhöhte.
Clarholz gab aber nicht auf und stemmte sich weiter gegen die drohende Niederlage. Diese Moral belohnte erneut Gözsüz mit dem Treffer zum 2:3-Endstand in der Nachspielzeit. Mit Blick auf den Spielverlauf bilanzierte Borgmann mit Augenmaß. „Man kann schon sagen, dass Theesen das eine Tor besser war.“


Westfalenblatt Bielefeld
Eine Fülle an Großchancen nicht genutzt

Westfalenliga: VfL Theesen schlägt Victoria Clarholz hochverdient mit 3:2 und gibt die Rote Laterne wieder ab

Fußball-Westfalenligist VfL Theesen hat bei seinem 3:2-Heimsieg über Victoria Clarholz für unnötige Spannung gesorgt. Bis zum Schluss musste trotz einer tollen Leistung um die drei Punkte gebangt werden. Der VfL ließ zahlreiche Großchancen liegen und hielt den Gegner damit im Spiel. Schnell war klar, wer der Herr im Hause ist. Nach nur zwei Minuten steckte Memos Sözer sehenswert auf Michael Zech durch, der am guten Clarholzer Keeper Julian Pohlmann scheiterte. Kurz darauf kam Yves Sander nach einer Ecke frei zum Schuss, wieder war Pohlmann zur Stelle. Theesen machte das Spiel und fand immer wieder gute Lösungen. Vor allem das Mittelfeldtrio Yves Sander, Memos Sözer und Lennart Klein machte eine starke Partie. Die Gäste hatten in der Anfangsphase eine gute Möglichkeit: Nach einer Ecke köpfte Michael Topp knapp vorbei. Die Führung für den VfL folgte in Minute 26: Sözer verlagerte den Ball nach rechts. Timo Niermann zog nach innen und spielte im richtigen Moment Michael Zech frei. Der traf ins linke untere Eck. In der Folge kontrollierte der Gastgeber das Spiel. Kurz vor der Pause ließ es Zech krachen. Aus 25 Metern hielt er einfach mal drauf. Der Flatterball schlug ein – 2:0, Pause.
Drei Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da hätte Thies Kambach schon alles klarmachen müssen. Michael Zech legte den Ball im Strafraum quer. Kambach hatte das leere Tor vor sich, brauchte aber zu lange und schoss letztlich den anstürmenden Pohlmann an. »Das gibt es nicht«, platzte es aus Andreas Brandwein heraus. Nach einem dummen Foul Timo Niermanns im Strafraum gab es Elfmeter für Clarholz: Florian Ernst parierte, doch der Nachschuss schlug zum 2:1 ein.
In der Schlussphase hätte der VfL-Express nicht nur einmal den Sack zumachen müssen. Alleine Zech vergab dreimal freistehend. Erst eine Koproduktion der eingewechselten Kai-Niklas Janz und Brian Ketscher brachte die vermeintliche Entscheidung, Ketscher blieb vor Pohlmann cool und verwandelte sicher (89.). Es blieb jedoch spannend, weil Clarholz nach einem Freistoß postwendend auf 3:2 stellte. Nach der dreiminütigen Nachspielzeit war der Jubel entsprechend groß. »Wir haben ein tolles Spiel gemacht und hochverdient gewonnen. Das Zittern am Ende war aber echt schlimm. Es ärgert mich, dass wir nach so einem dominanten Spiel und so vielen Chancen keine vorzeitige Entscheidung erzwungen haben«, meinte Brandwein.

Neue Westfälische Bielefeld
VfL zittert sich aus dem Tabellen-Keller

Westfalenliga: Beim 3:2-Erfolg über Victoria Clarholz bieten die Theesener eine spielerisch gute Vorstellung, lassen aber zu viele Chancen aus

Im Kellerduell gegen Victoria Clarholz gelang dem VfL Theesen zum Jahresabschluss ein 3:2-Heimsieg. Zum Rückrundenauftakt fuhr die Mannschaft von Trainer Andreas Brandwein - wie schon im Hinspiel - drei Punkte ein und kletterte damit auf einen Nichtabstiegsplatz.

Nach mehreren Chancen in den Anfangsminuten kam schließlich Timo Niermann in der 27. Minute über die rechte Seite zur Flanke, und Michael Zech bedankte sich mit der 1:0-Führung. Die Gäste ließen sich in der Folge zu ein paar Unsportlichkeiten hinreißen, Handspiel und Trikotziehen waren für den Unparteiischen jedoch offensichtlich und wurden mit Gelb geahndet. Kurz vor dem Pausenpfiff hielt Michael Zech aus der Distanz drauf. Der Clarholzer Torhüter hätte diesen Schuss eigentlich halten müssen, doch hatte er wohl "ein Loch im Handschuh", wie es ein Theesener Spieler lauthals von der Bank aus kommentierte. Halbhoch senkte sich das Leder ins Tornetz und die Gastgeber gingen mit einer verdienten 2:0-Führung in die Kabine.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs hätte Thies Kambach den Sack zu machen können - wenn nicht gar müssen. Eine Hereingabe von Michael Zech konnte der Theesener Stürmer aus kurzer Distanz allerdings nicht über die Linie bekommen.

"Keine Hektik! Wir führen doch zwei null", ermahnte Brandwein seine Spieler wenig später. Und doch lief beim VfL in der Folge zunächst nicht mehr viel zusammen. Manuel Wichmann klärte ein Mal in höchster Not. In der 63. Minute war dann aber nichts mehr zu klären. Timo Niermann foulte im eigenen Strafraum, und Ugur Gözsüz verwandelte den fälligen Strafstoß für Clarholz. Während die Gäste auf den Ausgleich drängten, wechselte Brandwein Kai-Niklas Janz und Brian Ketscher ein. Dies sollte sich auszahlen, als der fünf Minuten zuvor ins Spiel gekommene Ketscher im Doppelpass mit Janz vor das Clarholzer Tor kam und in der 89. Minute zum umjubelten 3:1 traf. Kurz darauf schafften die Gäste zwar erneut den Anschluss, am Theesener Sieg änderte dies aber nichts mehr.

"Spielerisch war das in der ersten Halbzeit eine wirklich gute Partie von uns", urteilte Trainer Brandwein. "Wir haben allerdings Chancen für drei Spiele gehabt und hätten viel höher führen müssen. Eng wurde es dann durch diesen dummen Elfmeter. Dass wir dann sogar noch zittern mussten, ärgert mich."

Montag, 7. Dezember 2015

15.Spieltag: GW Nottuln - Victoria 3:3 (1:1)

TSV: Pohlmann - Kretschmer, Grunwald, Deitert, Topp (57. Remmert) - A.Dreichel, Strathoff (77. Uphus), Wellmeyer, Westhues (72. Ewerszumrode) - E.Dreichel, Gözsüz

Tore: 0:1.A.Dreichel (20./HE), 1:1.Wathling (35.), 2:1.Veauthier (47.), 2:2.Topp (53.), 3:2.Morzonek (66.), 3:3.Deitert (78.)

Westfalenblatt
Clarholz kassiert ein »Phantomtor«

Westfalenligist Victoria holt nur einen Punkt in Nottuln

Ein Punkt und ein »Phantomgegentor«: Victoria Clarholz und DJK GW Nottuln teilen sich nach dem 3:3 (1:1)-Unentschieden am letzten Hinrunden-Spieltag der Fußball-Westfalenliga die Punkte.
»Keiner wusste, ob es ein Tor war, oder nicht«, sagt Clarholz-Sprecher Marc Borgmann zum 1:1-Ausgleichstreffer (35.) der Nottulner. Der Ball flog zwar ins Tor, lag aber anschließend nicht im Netz – die Verwirrung war groß. Schiedsrichter Durica Dzijan (Büren) gab den Treffer, aber die Heimmannschaft musste in der Halbzeitpause das Loch im Netz flicken. Andreas Dreichel (23.) hatte die Victoria zunächst per Handelfmeter in Führung gebracht, dann glich Nottuln aus. Kurz nach der Pause (47.) gingen sie mit 2:1 in Führung, ehe Michael Topp (55.) nach einem Gözsüz-Schuss abstaubte. Zehn Minuten später (65.) gingen die Münsterländer erneut in Führung, die Alexander Deitert in der 78. Minute erneut egalisiert.
»Das war ein Gegner, den man hätte schlagen können«, meint Borgmann nach dem Spiel, mit 14 Punkten ist Clarholz weiter Abstiegskandidat (15. Platz). In der nächsten Woche beginnt bereits die Rückrunde, beim VfL Theesen will die Victoria die Aufholjagd einleiten. 

Neue Westfälische
Rote Laterne wieder abgegeben

Westfalenligist Victoria Clarholz erreicht wichtiges 3:3 bei Grün-Weiß Nottuln

Victoria Clarholz hat zum Abschluss der Hinrunde in der Fußball-Westfalenliga den letzten Tabellenplatz verlassen. Mit einem 3:3 bei GW Nottuln hat die Mannschaft von Frank Scharpenberg die "Rote Laterne" an den VfL Theesen übergeben.

"Wenn man zweimal zurückliegt, muss man wohl mit einem Punkt zufrieden sein", schränkte der Trainer seine Freude über den "Sprung" auf den vorletzten Platz ein. Angesichts der Schwächen des Gegners wären im Münsterland nämlich auch drei Punkte möglich gewesen.

Andreas Dreichel schoss die Victoria mit einem Handelfmeter in Führung (20.), doch das sorgte nicht für die notwendige Stabilität in der eigenen Defensive. "Nottuln hat fast ausschließlich mit langen Bällen agiert, und die haben wir bei allen Gegentreffern ganz schlecht verteidigt", kritisierte Scharpenberg. Zum Glück bewies Michael Topp kurz vor der Auswechslung seinen Torriecher, als er einen vom Torwart abgeklatschten Gözsüz-Schuss im Nachsetzen zum 2:2 (53.) über die Linie schob. Zum 3:3 traf der nächste Abwehrspieler der Victoria: Innenverteidiger Alexander Deitert köpfte eine Flanke von Lars Remmert ein (78.).

 

Die Glocke
Clarholz verdient sich Punkt in Nottuln
Im Abstiegskampf der Fußball-Westfalenliga zeigt der TSV Victoria Clarholz Entschlossenheit. In einer turbulenten wie torreichen Partie gegen Gastgeber GW Nottuln entführte das Team von Trainer Frank Scharpenberg mit dem 3:3-Unentschieden nach 97 temporeichen Minuten einen Zähler.
Mit der Ausbeute von 14 Zählern zum Abschluss der Hinrunde rangiert die Mannschaft aus dem Holzhofstadion auf dem vorletzten Tabellenrang punktgleich in des mit dem ersten Nichtabstiegsplatz.
TSV-Pressesprecher Marc Borgmann berichtete von einer „spannenden Partie, in der es jederzeit hoch und runter ging.“ Dabei mochte der TSV-Verantwortliche nicht mit dem unter dem Strich gerechten Spielausgang hadern, „wenngleich wir vielleicht die eine oder andere hochkarätige Chance mehr gehabt haben“.
Sei's drum: Andreas Dreichel (22. Minute) eröffnete das Torspektakel, der Gastgeber konterte mit dem umstrittenen Ausgleichstreffer von Wathling (36.). Der Ball flutschte nämlich durch die Tormaschen. „Der Schiedsrichter hat den Treffer anerkannt, ob es einer war, bleibt umstritten“, erklärte Borgmann. In der Pause mussten die GW-Verantwortlichen dann die lädierten Tormaschen flicken.
Nach Wiederanpfiff ging Nottuln durch Veauthier (48.) in Führung. Sieben Minuten später glich Topp für Clarholz aus. Der Gastgeber erhöhte in der 67. Minute abermals durch Morzonek zum 3:2. Aber Clarholz war auf dem Nottulner Kunstrasen noch längst nicht geschlagen. Nach einem Eckball stocherte Innenverteidiger Alexander Deitert den Ball zum 3:3-Endstand ins Tor.
„Drei Tore geschossen, Punkt geholt, wir sind nicht unzufrieden“, unterstrich Borgmann.
 

Westfälische Nachrichten 
Zwei Punkte verloren
Am letzten Hinrundenspieltag kamen die Westfalenliga-Fußballer von GW Nottuln nicht über ein 3:3 (1:1)-Unentschieden gegen den Mitabstiegskandidaten Victoria Clarholz hinaus. Für die Grün-Weißen trafen Niklas Wathling (34.), David Veauthier (47.) und Lucas Morzonek (68.).

„Es war kein Punktgewinn“, stellte Dirk Altkrüger, Trainer des Fußball-Westfalenligisten GW Nottuln, nach dem 3:3 (1:1)-Unentschieden gegen den Mitabstiegskonkurrenten und bisherigen Tabellenletzten Victoria Clarholz direkt fest. „Wir haben zwei Zähler verloren – ohne Wenn und Aber!“ Im Baumberge-Stadion gelang es den Grün-Weißen nicht, eine zweimalige Führung nach Hause zu bringen und drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Mit drei Siegen, fünf Unentschieden und sieben Niederlagen ist die Hinrunde damit beendet.
Eine Woche nach dem schwachen Auftritt beim TuS 05 Sinsen (2:5) veränderte der GWN-Coach seine Start-Elf nur auf einer Position. Der wiedergenesene Kapitän Max Bayer-Eynck kehrte auf die linke Seite der Viererkette zurück, während Steffen Beughold zunächst auf der Bank Platz nehmen musste. Bei böigem und kalten Wind konnten sich die Zuschauer an der ersten Halbzeit nun wahrlich nicht erwärmen. Abstiegskampf pur war vielmehr von den 22 Protagonisten zu sehen. Viele Fehler kennzeichneten den Spielaufbau beider Teams. So kam es nicht von ungefähr, dass der Führungstreffer für die Gäste aus dem Nichts fiel. Bei einem Abwehrversuch schoss sich Timo Twachtmann den Ball an die Hand. Der vom Vorsitzenden des Fußball- und Leichtathletik-Kreises Ahaus/Coesfeld, Willy Westphal (Senden), beobachtete Schiedsrichter Durica Dzijan (Lippstadt) entschied erst nach Rücksprache mit seinem Assistenten Tim Feldmann auf Elfmeter. Es war eine richtige Entscheidung, wenngleich das Gespann in einigen Situationen äußerst unsicher wirkte. Gerade Feldmann trieb die Nottulner Bank durch höchst fragwürdige Abseitsentscheidungen immer wieder zur Weißglut. Den Strafstoß verwandelte Andreas Dreichel sicher.
Elf Minuten vor der Pause nutzten die Altkrüger-Schützlinge gleich ihre erste Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem Zuspiel von Oliver Leifken traf Niklas Wathling zum 1:1. Doch war der Ball wirklich im Tor? Das Spielgerät rollte nämlich auf dem Rasen hinter dem Gehäuse in Richtung Gebüsch. Erneut musste Dzijan nachfragen – diesmal bei Assistent Connor Glover. Dieser hatte es genau gesehen und zeigte zum Anstoßpunkt. Doch die Frage bleibt: Warum wurde das Loch im Tornetz erst in der Halbzeitpause geflickt und nicht bei der Platzbegehung vor dem Spiel entdeckt?
Nach der Pause überschlugen sich dann auf beiden Seiten die Ereignisse. Nur 120 Sekunden nach dem Wiederanpfiff schloss David Veauthier eine tolle Kombination über Oliver Leifken zum 2:1-Führungstreffer der Grün-Weißen ab. Der Jubel über den erstmaligen Vorsprung dauerte jedoch nur acht Minuten, denn nach einer Standardsituation schlug Michael Topp aus kurzer Distanz zurück. Die Grün-Weißen ließen sich von dem Ausgleich nicht schocken. Henning Klaus (63.) und David Veauthier (65.) vergaben 100-prozentige Chancen zur erneuten Führung. Diese erzielte dann aber nach 68 Minuten Lucas Morzonek, der einen Traumpass von Patrick Grotthoff mit einem platzierten Flachschuss erfolgreich vollstreckte. Wer nun glaubte, dass die wichtigen drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt im Nikolaus-Sack sein würden, sah sich getäuscht. Alexander Deitert traf im Anschluss an eine Ecke zum 3:3-Endstand (79.).
„Wir haben es dem Gegner durch unnötige Fouls und daraus resultierende Standards einfach gemacht, zu Toren zu kommen“, ärgerte sich GWN-Trainer Dirk Altkrüger und merkte an, „dass wir sicherlich die bessere Mannschaft waren“. Doch dafür konnten sich die Platzherren nichts kaufen, denn dieses Unentschieden fühlte sich an wie eine Niederlage.

Montag, 30. November 2015

14.Spieltag: Victoria - SC Preußen Münster II 1:4 (1:0)

TSV: Pohlmann - Fischer, Kretschmer, Deitert, Reuter - Dundar, Remmert (77. Westhues) - A.Dreichel, Strathoff, Ewerszumrode (77. Uphus) - Gözsüz (60. E.Dreichel)

Tore: 1:0.A.Dreichel (32.), 1:1.Scigliotti Cucchisi (50.), 1:2.Elpermann (56.), 1:3.Scigliotti Cucchisi (66.), 1:4.Elpermann (67.)
Gelbrote Karte: Dundar (45.)

Westfalenblatt
Victoria-Klatsche nach Gelb-Rot

Clarholz verliert 1:4 (1:0) gegen Münster

Nach einer Gelb-Roten Karte für Turgay Dundar bricht der Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz ein. Das Team von Frank Scharpenberg geht gestern mit 1:4 (1:0) gegen die Zweitvertretung von Preußen Münster unter. Eigentlich spielt »Rocko«, wie Dundar genannt wird, eine gute erste Halbzeit. Der Sechser geht wach in die Zweikämpfe, im Zentrum ordnet er das Spiel der Clarholzer souverän. Doch in der 43. Minute geht er den Münsteraner Lokman Erdogan im Mittelfeld unnötig aggressiv an. Dundar hat vorher Gelb gesehen (16.), Schiedsrichter Marcel Brinkpeter schickt ihn vom Feld.
»Für uns war das schon der Knackpunkt«, sagt Trainer Scharpenberg nach dem Abpfiff am Holzhof. In Unterzahl zerfällt seine Mannschaft zusehends. Dabei ist Clarholz zunächst gegen die zweite Garnitur des Drittligisten aus der Domstadt klar die spielbestimmenden Mannschaft. Ugur Gözsüz schickt (6.) Andreas Dreichel über die rechte Seite, doch die flache Hereingabe rauscht an Freund und Feind vorbei. Zwar kommt auch Münster zu Chancen, trifft sogar einmal den Pfosten (15.), aber schließlich gehen die Clarholzer verdient in Führung (32.): Simon Strathoff spielt den Ball auf Andreas Dreichel, den die Adlerträger kurz nicht im Blick haben. Dreichel nutzt die Chance und knallt den Ball rechts ins Eck. Auch danach bleibt die Victoria spielbestimmend – bis zur Gelb-Roten Karte für Dundar.
Die personelle Überlegenheit nutzt Münster in der zweiten Halbzeit schamlos aus. Dominik Voß setzt sich auf dem rechten Flügel durch und gibt den Ball in die Mitte. Sciggliotti Cucchisi (51.) wird nicht bewacht und kann wuchtig ins linke Eck einschießen. Kurze Zeit später (55.) ist es Münsters Jan Elpermann, der im Strafraum ungestört annehmen und das 1:2 markieren darf. In der 65. Minuten folgt dann das Tor des Tages, als wiederum Sciggliotti Cucchisi den Ball aus der Luft holt und aus etwa 28 Metern in den rechten Winkel drischt. Den Schlusspunkt (67.) setzt wieder Elpermann, der einen Steilpass aufnimmt und flach ins Eck bugsiert.
Wie bitter! 1:4 nach 1:0 – damit verlieren die Clarholzer das letzte Heimspiel vor der Winterpause und rutschen vorerst auf den 16. und letzten Platz der Westfalenliga.


Neue Westfälische
Mit Heimniederlage ans Tabellenende

Westfalenligist Victoria Clarholz verliert gegen Preußen Münster II nach 1:0-Pausenführung noch mit 1:4. Unterzahl nach Gelbrot für Turgay Dundar ist nicht zu kompensieren

Eine starke Halbzeit reichte Victoria Clarholz gestern nicht, um die triste Heimbilanz gegen Preußen Münster II in der Fußball-Westfalenliga zu verbessern und den Sturz ans Tabellenende zu verhindern. Nach einer verdienten 1:0-Pausenführung unterlagen die Gastgeber in der langen Unterzahl nach der Gelbroten Karte für Turgay Dundar (43.) noch mit 1:4.

Auf dem engen und rutschigen Kunstrasenplatz in Clarholz hatte sich Trainer Frank Scharpenberg für eine offensive Marschroute entschieden. "Die erste Halbzeit hat mir auch sehr gut gefallen", freute sich der Coach über so manchen Ballgewinn schon in der Hälfte des Gegners. Leider führte nur einer zu einem Torerfolg. Simon Strathoff bediente Andreas Dreichel, und der Torjäger verwandelte oben rechts zum 1:0 (32.). Anschließend verpasste Dreichel zwei weitere Zuspiele aus dem Mittelfeld knapp und ließ auch den schönsten Angriff der ersten Halbzeit nach einer Direktkombination über Stefan Kretschmer, Lars Remmert und Ugur Gözsüz mit einem ungenauen Pass vor das Münsteraner Tor verpuffen.

Nach der Pause zogen sich die zehn Clarholzer der Not gehorchend in die eigene Hälfte zurück. "Der Ausgleich fiel zu schnell", nannte Kapitän Stefan Kretschmer einen der Gründe, warum die Niederlage noch so deutlich ausfiel. "Ich hatte den Jungs nicht verboten, in die Zweikämpfe zu gehen", schob Frank Scharpenberg eine weitere Erklärung nach. Die jetzt flüssig kombinierenden Münsteraner zeigten aber auch ihre spielerischen Qualitäten und hatten zudem das nötige Glück bei den Torschüssen. Gar zum "Tor des Monats" erklärte Scharpenberg den Volleyschuss von Jordi Scigliotti Cucchisi zum 1:3 (66.).



Die Glocke
Victoria Clarholz verliert Spieler, Mut und die Partie
Die entscheidende Szene ereignete sich in der 43. Minute: Turgay Dundar, bereits verwarnt, stieg im Mittelfeld etwas zu forsch in den Zweikampf gegen Münsters Lokman Erdogan ein und sah prompt die Gelb-Rote Karte. Damit verlor Victoria Clarholz nicht nur einen – bis dato starken – Spieler, sondern auch den Mut, der das Team bis zu diesem Zeitpunkt noch ausgezeichnet hatte. „Das war für uns der Knackpunkt“, bilanzierte auch Frank Scharpenberg.
Bis zu eben jener Situation kurz vor der Pause hatten die Gastgeber wohl eine der besten Halbzeiten im bisherigen Saisonverlauf abgeliefert. Victoria war in den Zweikämpfen total präsent, verteidigte teilweise extrem offensiv, ließ Münster keinen Raum zur Entfaltung und erspielte sich eigene Möglichkeiten. Zum Beispiel in der sechsten Minute, als Andreas Dreichel über rechts durchstartete, Ugur Gözsüz und Simon Strathoff in der Mitte jedoch verpassten. Oder in der 25. Minute, als Gözsüz nach einer tollen Hereingabe von Dundar über das Tor köpfte. Dann die Führung in der 32. Minute: Nach Zuspiel von Strathoff drang Andreas Dreichel in den Strafraum ein und vollendete eiskalt.
Doch nach dem Seitenwechsel knickte Victoria in Unterzahl ein. Der Ausgleich in der 51. Minute durch Jordi Scigliotti, der eine Viertelstunde später auch noch ein Traumtor in den Knick erzielen sollte, versetzte Clarholz in eine Art Schockstarre. Zweimal netzte auch noch Jan-Hubert Elpermann ein (56./67.) – damit war die Victoria ausgeknockt. Und zudem neuer Tabellenletzter.

Donnerstag, 26. November 2015

Montag, 16. November 2015

13.Spieltag: SV Rödinghausen II - Victoria 3:1 (0:0)

TSV: Pohlmann - Strathoff, von Domaros, Grunwald (53. Burger), Topp (83. Ewerszumrode) - Remmert - A.Dreichel, Dundar, Wellmeyer, Westhues (60. Haig) - Gözsüz

Tore: 1:0.Langemann (75.), 2:0.Langemann (78.), 2:1.Gözsüz (86.), 3:1.Schwier (90.)

Westfalenblatt
Langemann macht Clarholz lang

Clarholz verliert 1:3 (0:0)

Der Spielverlauf war ausgeglichener, als es das Ergebnis vermuten lässt: Der Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz verliert sein Gastspiel bei der Zweitvertretung des SV Rödinghausen mit 1:3 (0:0).
»Wir haben auf Augenhöhe gespielt«, sagt Clarholz-Sprecher Marc Borgmann. In der ersten Halbzeit egalisieren sich die beiden Teams, Chancen sind Mangelware. Erst in den zweiten 45 Minuten gibt es Zählbares – zum Leidwesen der Clarholzer um Trainer Frank Scharpenberg: Nach einem Einwurf (73.) verliert die Victoria den Ball, Rödinghausen spielt den Konter souverän zu Ende. Sieben Minuten später (80.) ist es erneut ein Konter, der für das 2:0 sorgt. Der Schütze beider Tore: Stefan Langemann, ehemals SC Wiedenbrück und Arminia Bielefeld.
Kurz keimt noch einmal Hoffnung (86.) auf, als Ugur Gözsüz nach einem Remmert-Schuss steht, wo ein Stümer stehen muss. Doch das zwischenzeitige 1:2 hält nicht lange, in der 90. Minute macht Rödinghausens Schwier den Sack zu.
»Der Bruch kam, als Jan Grunwald verletzt ausgewechselt werden musste«, hadert Borgmann mit dem Spielverlauf. Der Innenverteidiger zieht sich im Zweikampf (55.) eine Blessur am Knöchel zu. Mit der Niederlage stehen die Kicker vom Holzhof vorerst auf Rang 14 – einem Abstiegsplatz. Allerdings haben auch vier andere Teams nur 13 Zähler auf dem Punktekonto. 

Neue Westfälische
Ewerszumrode vergibt die Ausgleichschance

Westfalenligist Victoria Clarholz verliert beim SV Rödinghausen II mit 1:3 etwas zu hoch und fällt wieder auf einen Abstiegsplatz zurück

Victoria Clarholz hat den Schwung aus dem Derbysieg gegen den SV Spexard nicht zu einem weiteren Erfolg in der Fußball-Westfalenliga nutzen können. Beim SV Rödinghausen II unterlagen die Clarholzer am Sonntag mit 1:3 und belegen deshalb punkgleich mit vier weiteren Teams wieder einen Abstiegsrang. "Ein Tor zu hoch", fasste Victorias Pressesprecher Marc Borgmann den Bericht über die Niederlage zusammen. Weil sich beide Teams lange durch ihre defensiven Stärke neutralisiert hätten, beschrieb Borgmann die ersten 60 Minuten folgerichtig als "chancenarm". Dann musste Victorias Trainer Frank Scharpenberg den erneut überzeugenden Innenverteidiger Jan Grunwald wegen einer Verletzung auswechseln. Stefan Langemann nutzte mit einem Doppelschlag zum 2:0 (75. und 78.) die dadurch bei den Gästen aufgekommenen Unsicherheiten. Ugur Gözsüz weckte mit dem 2:1 (86.) Hoffnungen auf ein Remis, für das Daniel Ewerszumrode auch fast gesorgt hätte (89.). Maximilian Schwier machte mit dem 3:1 (90.) alles klar.

 

Die Glocke
Spiel roch lange nach 0:0 und endete 3:1
Gern hätten sich die Westfalenligafußballer des TSV Victoria Clarholz für die Auswärtsfahrt an diesem trüben, ungemütlichen Novembersonntag mit einem Punkt belohnt. Zumal es in der Partie beim SV Rödinghausen II mehr als 70 Minuten lang 0:0 stand. Doch in der torreichen Schlussphase der bis dahin von viel Kampf und Geplänkel im Mittelfed bestimmten Partie auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Häcker-Wiehenstadions verloren die Gäste noch mit 1:3 (0:0).
Nach chancenloser erster Halbzeit schoss sich die Regionalligareserve mit dem Doppelpack von Stefan Langemann (72. und 78. Minute) auf die Siegerstraße. Der als Mittelstürmer aufgebotene Ugur Gözsüz ließ mit dem Anschlusstor in der 84. Minute noch einmal TSV-Hoffnung auf einen Zähler aufkommen. Einen Schuss von Lars Remmert hatte Rödinghausens Torwart nach vorn abklatschen lassen, Gözsüz war zur Stelle. Die große Chance zum Ausgleich verpasste Daniel Ewerszumrode in der 89. Minute. Im Gegenzug erhöhten die Gastgeber zum 3:1-Endstand, der laut TSV-Pressesprecher Marc Borgmann zu hoch ausfiel.
 

Westfalenblatt Bünde
Rödinghauser Serie hält

SVR II siegt 3:1 gegen Clarholz – Stefan Henning neuer Co-Trainer

Es geht weiter bergauf: Der SV Rödinghausen hat auch das Spiel gegen Victoria Clarholz gewonnen. Beim 3:1 (0:0)-Erfolg stand Stefan Henning als neuer Co-Trainer von Sebastian Block an der Linie. »Stefan wird uns unterstützen. Er hat richtig Lust darauf«, sagte Block über den Freund des Sportlichen Leiters Stefan Grädler. Henning trainierte vorher die U23 von Preußen Münster, SuS Neuenkirchen und bis zum Sommer dieses Jahres die SG Telgte. Block: »Sebastian Plog ist der spielende Co-Trainer. Das ist im Training und in den Spielen nicht immer ganz so einfach und optimal. Und zuletzt war ich das Mädchen für alles.«
Das neue Gespann sah gegen Clarholz einen nicht so guten Start seines Teams. Zwar hatten beide Seiten Probleme mit dem starken Wind, doch die Gäste hatten mehr Spielanteile. Der SVR II schaffte es mit Rückenwind nicht, die Spitzen Stefan Langemann und Christian Schmidt vernünftig einzusetzen. In der 29. Minute verpasste der Clarholzer Andreas Dreichel in der Mitte den Ball nur knapp. Dann zog Langemann ab, Victoria-Keeper Julian Pohlmann wehrte nach vorne ab, doch Pohlmann parierte auch den Nachschuss von Sinan Aygün (40.). Auch Aygüns nächsten Versuch klärte Pohlmann (43.).
Nach dem Wechsel musste Rödinghausens René Heitkamp zunächst eine vom Wind geleitete Flanke von der Linie holen (50.). Dann folgten die Langemann-Minuten. Nach einem Konter über Michele Giacalone, Nino Wemhöner und Maximilian Schwier vollendete die Leihgabe aus der ersten Mannschaft zum 1:0 (75.). Drei Zeigerumdrehungen später legte er nach einer starken Einzelleistung das 2:0 nach (78.).
Spannend wurde die Schlussphase nach dem Anschluss der Gäste durch Ugur Gözsüz (87.). Danach vergab Clarholz eine gute Chance durch Daniel Ewerszumrode (90.), ehe der SVR II mit dem 3:1 für Ruhe sorgte. Giacalone setzte sich gegen Pohlmann durch und bediente Schwier, der in der Mitte nur noch ins leere Tor einschieben musste. Perfekt war der Endstand, als Gözsüz die letzte gute Chance der Clarholzer vergeben hatte.
»Wir haben gut gearbeitet und gut gestanden. Und es war trotz der Wetterbedingungen auch spielerisch in Ordnung«, sagte Block. 

Neue Westfälische Bünde
Gastgeber mit langem Anlauf

SV Rödinghausen II besiegt Victoria Clarholz mit 3:1 und zeigt bei widrigen Witterungsbedingungen eine starke zweite Halbzeit

Böiger Wind und Regen peitschten über den Kunstrasenplatz am Häcker Wiehenstadion und sorgten für erschwerte Bedingungen für beide Teams, die sich über weite Strecken der ersten Halbzeit im Mittelfeld neutralisierten und kaum einmal gefährlich vor das gegnerische Tor kamen. Die erste nennenswerte Gelegenheit hatten die Gäste in der 29. Minute, als Ugur Gözsüz im Angriffszentrum eine scharfe Hereingabe von Andreas Dreichel nur knapp verpasste. Elf Minuten später setzte SVR-Mittelfeldspieler Patrick Ruske mit einem Diagonalball Stefan Langemann in Szene, der scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an Clarholz? Torhüter Julian Pohlmann, der auch den Nachschuss von Sinan Aygün parierte. Pohlmann zeigte sich zwei Minuten später erneut gegen Aygün auf dem Posten und wehrte den Ball zur Ecke ab.
Im zweiten Durchgang beorderte SVR-Trainer Sebastian Block den zuvor links offensiv agierenden Langemann ins Sturmzentrum und brachte Michele Giacalone auf der linken Außenbahn ins Spiel. Die Rödinghauser kamen nun besser ins Spiel, doch dauerte es bis zur 75. Minute, ehe Langemann zur 1:0-Führung traf. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte spielte Giacalone den Ball steil auf Nino Wemhöner, der den auf der rechten Seite startenden Maximilian Schwier bediente. Dessen flache Hereingabe musste Langemann nur noch über die Linie drücken. Drei Minuten später zeigte der SVR-Angreifer seine ganze Klasse, als er im Mittelfeld den Ball eroberte, zwei Gegenspieler abschüttelte und den Ball an Pohlmann vorbei zum 2:0 ins Tor lupfte. Die Gäste kamen vier Minuten vor dem Ende durch Gözsüz zum 2:1, als nach einer unübersichtlichen Situation der Schiedsrichter-Assistent Abseits anzeigte, Schiedsrichter Andreas Grandt aber weiterspielen ließ und das Tor nach Rücksprache mit seinem Assistenten anerkannte. Drei Minuten später hatte der eingewechselte Daniel Ewerszumrode für Clarholz sogar den Ausgleich auf dem Fuß, er setzte den Ball aus sechs Metern aber knapp neben das Gehäuse. Für die Entscheidung sorgte schließlich Schwier, der nach starker Vorarbeit des agilen Giacalone in der Nachspielzeit das 3:1 markierte. "Mit der ersten Hälfte war ich nicht so zufrieden. Wir hatten vor allem im Mittelfeld, wo Clarholz viele Bälle erobert hat, nicht die nötige Präsenz", bemängelte Block. "Die zweite Halbzeit war richtig gut, da haben wir drei Tore erzielt und gut gearbeitet. Zudem hat man gesehen, dass es sich auszahlt, wenn man Alternativen auf der Bank hat", so Block. Mit Stefan Henning, früher bei der U 23 von Preußen Münster und beim SuS Neuenkirchen tätig, hat der SVR sein Funktionsteam in der U 23 erweitert. Henning soll Sebastian Block als Co-Trainer neben dem noch auf dem Spielfeld aktiven Sebastian Plog unterstützen.

Donnerstag, 12. November 2015

Qualität reicht zum Klassenerhalt

Das Kreisderby der Westfalenligisten Victoria Clarholz und SV Spexard war von vielen harten Zweikämpfen und einigen taktischen Feinheiten geprägt

Nach dem Gütersloher Kreisderby in der Fußball-Westfalenliga kommen Victoria Clarholz und der SV Spexard auf dreizehn Punkte und stehen auf sicheren Plätzen. In der mit dem FC Victoria Heiden (15 Punkte) auf Rang sieben beginnenden und mit dem VfL Theesen (10 Punkte) endenden Zone der gefährdeten Mannschaft ist das aber kein Grund, sich beruhigt zurückzulehnen. "Die Clarholzer haben uns zurück in den Abstiegskampf gezogen", stellte Spexards Trainer Giovanni Taverna gleich fest. Nachdem sie neun Punkten aus den letzten vier Spielen geholte hatten, waren die Spechte selbstbewusst angereist. Am Samstag fehlte es ihnen aber auch das notwendige Glück, um an diese Serie anknüpfen zu können. Indem er den im Prinzip wirkungsvollsten Angreifer des SV Spexard, Philipp Kunde, durch Simon Strathoff in Manndeckung nehmen ließ, hatte der Clarholzer Coach Frank Scharpenberg indes auch eine (mit)entscheidende taktischen Maßnahme angeordnet. Strathoff setzte der hohen Geschwindigkeit des rechten Spexarder Außenangreifers nicht nur seine eigenen Sprintfähigkeiten entgegen. Er stellte sich auch in den Zweikämpfen geschickt genug an, um den schon fünfmal erfolgreichen Schützen und fleißigen Vorbereiter weiterer Tore aus dem Spiel zu nehmen. Die Duelle Strathoff/Kunde gehörten deshalb zu den sehenswerten Details des Derby. Etliche Duelle wurden am Samstag an der Grenze der Fairness und darüber hinaus geführt. Viele Entscheidungen von Schiedsrichter Marian Zabell (Dortmund) führten deshalb zwangsläufig zu berechtigten Diskussionen. Die oft theatralischen und mit viel Geschrei begleiteten Stürze nach "Fouls" hatten ihm die Arbeit aber nicht erleichtert. Beide Teams zeigten bei aller Kritik an ihren spielerischen Leistungen, dass sie genügend Qualität haben, um das Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen. Das gilt vor allem für die Victoria, die sich mit Stefan Kretschmer, Lars Remmert, Daniel Burger und Eugen Dreichel sogar noch ein "Bankguthaben" leistete.

Montag, 9. November 2015

12.Spieltag: Victoria - SV Spexard 2:1 (1:1)

TSV: Pohlmann - Topp, Grunwald, von Domaros, Strathoff - A.Dreichel, Dundar, Wellmeyer, Westhues (61. Remmert) - Biegel (70. Ewerszumrode), Gözsüz (80. Burger)

Tore: 1:0.Westhues (40.), 1:1.Abdullahat (43.), 2:1.Gözsüz (64.)

Westfalenblatt
Geholze am Holzhof

Westfalenliga-Derby mit Kampf und Krampf: Clarholz bejubelt 2:1-Sieg gegen Spexard

Viel Kampf, viel Krampf, viele Fouls und acht Gelbe Karten prägen das zerfahrene Westfalenliga-Derby. Am Ende jubelt die Clarholzer Victoria, die sich glücklich, aber nicht ganz unverdient mit 2:1 (1:1) gegen den SV Spexard durchsetzt. »Kein schönes Spiel für die Zuschauer«, gibt Victoria-Kapitän Martin Wellmeyer zu. Drastischer ausgedrückt: Geholze und Gebolze am Holzhof! »Ich hätte nicht gedacht, dass diese Partie mit 22 Akteuren zu Ende geht«, findet auch der unter den Fans stehende Fußball-Kreisvorsitzende Reinhard Mainka die ruppige Spielweise auf beiden Seiten übertrieben. Glück für den Spexarder Steffen Brück, dessen Foul an Lars Remmert in der Schlussphase auch mit der Roten Karte hätte geahndet werden können. Brück kommt mit »Gelb« glimpflich davon.
Doch auch die Spexarder hadern. »Der Schiedsrichter hat uns zwei klare Strafstöße verweigert«, behauptet SVS-Trainer Giovanni Taverna. In der Tat wird Charbel Abdullahat im Clarholzer Strafraum zweimal elfmeterverdächtig zu Fall gebracht. Selbst Tavernas Kollege Frank Scharpenberg räumt ein: »Ein Elfer war das auf jeden Fall.« Seine Mannschaft hat dank der drei Zähler einen Abstiegsplatz verlassen und ist nun punktgleich mit den gestern munter mithackenden »Spechten«.
Die geraten nach 41 Minuten in Rückstand: Per Freistoß erzielt Robin Westhues das zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte 1:0. Doch kurz vor dem Pausenpfiff gelingt den zumeist mit langen Bällen agierenden Gästen der Ausgleich: Nach Freistoßvorlage von Marco Gieseker köpft Abduallahat zum 1:1 ein. Scharpenberg sieht eine schlechte erste Halbzeit. »Ein zerfahrenes Derby, dem auch das Tempo fehlte. Das war kein Westfalenliga-Niveau«, urteilt der Victoria-Coach knallhart. Mit dem zweiten Durchgang ist »Scharpi« schon zufriedener – vor allem wegen des Siegtreffers (64.): Ugur Gözsüz, der bis dahin keinen Stich gegen seinen Bewacher Steffen Brück bekommen hat, grätscht in den Pass von Andreas Dreichel und macht das 2:1. Wenige Minuten vorher trifft sein Mitstreiter Simon Strathoff das Lattenkreuz. Die Tore sind übrigens nagelneu am Holzhof. »Die alten Pfosten waren 20 Jahre alt und saßen nicht mehr fest in der Verankerung«, erläutert Klubsprecher Marc Borgmann.
Er sieht gestern eine turbulente Schlussphase mit zwei Großchancen der Spexarder, Victoria gibt aber den so wichtigen Dreier nicht mehr her. »Ein Remis wäre verdient gewesen«, grantelt der enttäuschte Giovanni Taverna.


Neue Westfälische
Entscheidung durch Gözsüz

Westfalenligist Victoria Clarholz gewinnt Derby gegen den SV Spexard mit 2:1 und zieht nach Punkten gleich. Nicht gegebene Elfmeter sorgen für Aufregung

In einem hektischen, vornehmlich in der 2. Halbzeit von vielen Zweikämpfen und Fouls geprägten Kreisderby der Fußball-Westfalenliga besiegte der TSV Victoria Clarholz gestern den SV Spexard mit 2:1. Nach Punkten hat das Team von Trainer Frank Scharpenberg die "Spechte" damit eingeholt. Doch 13 Zähler sind für beide noch lange keine Garantie, am Saisonende den Klassenerhalt zu erreichen.
Den ersten Torschuss des Spiels gab in der 31. Minute, der Clarholzer Robin Westhues ab. Beide Teams hatten zuvor jegliches Risiko gescheut, und den Ball immer wieder - oft auch unkontrolliert - aus den hinteren Reihen in der Hoffnung nach vorn geschlagen, dass er dort per Kopf vielleicht auf einen nachrückenden Mittelfeldakteur weiter geleitet würde. "Für die Zuschauer war es sicher kein schön anzuschauendes Spiel", gab Victorias Kapitän Martin Wellmeyer zu. Sein Spexarder Pendant Stefan Forthaus hatte "ein Spiel, in dem wir uns viel zu viele einfache Ballverluste geleistet haben", gesehen.
Fast folgerichtig fielen die beiden Treffer vor der Pause im Anschluss an Freistöße. Zum 1:0 fälschte Ilja Nepke einen durch Westhues scharf in den Fünfmeterraum geschlagenen Ball unhaltbar für seinen Keeper Niklas Drücker ab (41.). Beim Ausgleich zum 1:1 nur drei Minuten später kam Charbel Abdullahat nach einem von Marco Gieseker hoch in den Strafraum getretenen Freistoß völlig frei zum Kopfball. In der 2. Halbzeit häuften sich die strittigen Szenen. Bereits in der 46. Minute forderten die Spexarder nach einem Foul von Marcel von Domaros an Abdullahat einen Elfmeter, aber der Pfiff von Schiedsrichter Marian Zabell (Dortmund) blieb aus. Auch bei einem weiteren Duell der beiden in der 74. Minute schwieg seine Pfeife. "Einen Elfmeter hätte ich auch gegeben", stimmte Frank Scharpenberg mit seinem Spexarder Kollegen Giovanni Taverna immerhin zu fünfzig Prozent überein. Andererseits durfte SVS-Verteidiger Steffen Brück froh sein, für sein rüdes Einsteigen gegen Lars Remmert nur die Gelbe und nicht die Rote Karte gesehen zu haben (84.). So blieb es beim 2:1, das Ugur Gözsüz nach einem wunderschönen Zuspiel von Andreas Dreichel erzielt hatte (67.). Die größten Chancen zum Ausgleich vergaben Abdullahat, der einen Querpass von Simon Fentroß um Zentimeter am Tor vorbei bugsierte (83.), und Justin Kemper, dessen Kopfball Keeper Julian Pohlmann zur Ecke abwehrte.


Die Glocke
Victoria schruppt mit Spexard um die Wette
In einem verbissen und beinhart geführten Derby in der Fußball-Westfalenliga hatte Gastgeber TSV Victoria Clarholz dann doch das bessere Ende für sich und besiegte Aufsteiger SV Spexard mit 2:1 (1:1)-Toren. Fußball haben gestern Nachmittag beide Teams nur selten gespielt, es dominierten die kämpferischen Tugenden mit einem überbordenden körperlichen Akzent.
„Ich hätte nicht gedacht, dass das Spiel mit 22 Akteuren auf dem Platz zu Ende geht“, gab Kreisvorsitzender Reinhard Mainka seinen Eindruck vom Spiel wieder. Einen nicht unerheblichen Anteil an dieser raubeinigen Auseinandersetzung hatte der Unparteiische Marian Zabell, der zwar insgesamt acht gelbe Karten im Verlauf der Partie zückte, aber dem munteren Flexen hüben wie drüben keinen Einhalt gebieten konnte.
Dass die Clarholzer in diesem unansehnlichen Abnutzungsspiel knapp die Oberhand behielten, hatten sie sich sogar ein bisschen mehr verdient als die völlig von ihrer sonstigen spielerischen Spur abgekommenen Spexarder.
Robin Westhues bescherte dem Gastgeber in der 41. Minute mit einem Freistoß die Führung, die der Spexarder Mittelstürmer Charbel Abdullahat aber schon drei Minuten später nach einem Gieseker-Freistoß zum 1:1-Pau-senstand egalisierte.
Nach Wiederanpfiff schoss TSV-Linksverteidiger Simon Strathoff zunächst an die Querlatte (54.), dann traf der zum Mittelstürmer umfunktionierte Ugur Gözsüz in der 64. Minute nach Bilderbuch-Vorarbeit von Andreas Dreichel zum 2:1-Siegtreffer.
„Clarholz hat uns jetzt unten wieder mit reingezogen“, bilanzierte SVS-Trainer Giovanni Taverna, während sein Clarholzer Gegenüber Frank Scharpenberg spätestens seit diesem Derby sicher sein kann, dass „die Truppe weiß, um was es geht.“
TSV-Kapitän Martin Wellmeyer sprach von einem „Kampfspiel, nicht schön anzusehen für die Zuschauer.“ Für SVS-Kapitän Stefan Forthaus waren diese 90 Minuten im Holzhofstadion gar „nicht unser Spiel.“

Donnerstag, 5. November 2015

Dienstag, 27. Oktober 2015

11.Spieltag: Delbrücker SC - Victoria 4:0 (1:0)

TSV: Pohlmann - Topp (70. Burger), Kretschmer, Grunwald, Reuter - Strathoff, Dundar - Biegel (70. Westhues), Remmert, Ewerszumrode (55. Gözsüz) - E.Dreichel

Tore: 1:0.Ferber (12.), 2:0.Ferber (60.), 3:0.Austenfeld (82.), 4:0.Plucinski (90.)

Westfalenblatt Gütersloh
0:4-Klatsche für Victoria

Clarholz ohne Chance

Sang- und klanglos ist Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz beim Gastspiel in Delbrück untergegangen. Gegen den Delbrücker SC verlor die Truppe von Trainer Frank Scharpenberg mit 0:4 (0:1).
»Delbrück war einfach effektiver nach vorne«, sagt TSV-Sprecher Marc Borgmann. »Wir haben uns selbst nur wenige Chancen erspielt.« Das ist ein Rückschlag – letzte Woche gegen Hassel hatte sich die Victoria im Angriff deutlich stärker präsentiert. Doch gegen die Gastgeber sollte es im B 64-Derby nicht sein. Lediglich Timo Biegel sorgte mit einem Lattentreffer (57.) für Gefahr im Strafraum der Gastgeber. Ansonsten ging nicht viel.
Mit der Niederlage rutscht Victoria Clarholz wieder auf einen Abstiegsplatz, mit zehn Punkten bleibt zurzeit nur Rang 15. Allerdings sind drei weitere Mannschaften punktgleich mit den Kickern vom Holzhof. Frank Scharpenberg bleiben jetzt zwei Wochen, um seine Jungs auf Vordermann zu bringen. Dann geht es ins Kreisderby gegen den SV Spexard. 

Neue Westfälische Gütersloh
Victoria Clarholz nach 0:4 wieder auf Abstiegsrang

Nach drei Spielen ohne Niederlage in der Fußball-Westfalenliga hat es den TSV Victoria Clarholz gestern beim Delbrücker SC mal wieder erwischt. Das 0:4 drückt indes nur unzureichend aus, wie sehr sich die Gäste beim Rangvierten gegen das erneute Abrutschen auf einen Abstiegsrang wehrten.

Beide Teams fanden nach Aussage von Trainer Frank Scharpenberg nur schwer in die Partie. Umso überraschender ging der SC Delbrück mit dem ersten strukturierten Angriff gleich in Führung (12.). Nach einem Pass auf den Flügel und einer direkten Weiterleitung in den Strafraum drückte Marius Ferber den Ball über die Linie. "Im Anschluss wurden die Delbrücker stärker", gab Scharpenberg zu, dass die Victoria das 0:1 nur mit Glück in die Pause rettete. Der gefährlichste Schuss des Gastgebers landete an der Querlatte. Trotz einer deutlich ausgeglicheneren Anfangsphase der zweiten Halbzeit erhöhten die Delbrücker auf 2:0 (60.), doch mit ein wenig Glück hätte Timo Biegel für die Wende sorgen können. Erst wurde sein Schuss auf der Linie geklärt (63.), dann traf der Clarholzer Angreifer nur die Querlatte (68.). "In dem nun offenen Schlagabtausch haben leider nur noch die Delbrücker getroffen", sah Frank Scharpenberg sein Team erst ab der 82. Minute endgültig geschlagen. Dass der DSC nach dem Konter zum 3:0 in der Nachspielzeit das 4:0 nachlegte, taugte nur noch als Eintrag in die Statistik.

 

Die Glocke
Victoria Clarholz vor allem in Hälfte eins zu zögerlich
0:4 – das klingt zunächst einmal wie ein deftiger Rückschlag im Abstiegskampf der Fußball-Westfalenliga. Doch ganz so dramatisch ist dieses Resultat für Victoria Clarholz nicht. Schließlich hat es diese Niederlage einerseits mit dem Delbrücker SC bei einem Spitzenteam dieser Klasse gesetzt, andererseits fielen die beiden letzten Tore erst in der Schlussphase.
Auch wenn man das am Holzhof so vermutlich nie öffentlich zugeben würde, aber für die Partie beim Delbrücker SC wird Frank Scharpenberg vermutlich ohnehin keine drei Punkte einkalkuliert haben. So war der einzige Vorwurf, den der Clarholzer Trainer seiner Mannschaft machen wollte, noch der, in „der ersten Halbzeit zu passiv gespielt zu haben“. So habe man „30 Minuten verschenkt“, wie Scharpenberg gestern weiter ausführte.
In der Anfangsphase dieser Partie waren die Kontrahenten noch auf gleicher Höhe – und zwar deshalb, weil beide Mannschaften einen ähnlich schwachen Start erwischt hatten. Umso überraschender kam das 1:0 durch Marius Ferber (12.) „Das war deren erste Chance“, sagte Scharpenberg halb klagend, halb anerkennend. Mit der Führung im Rücken wurden die Hausherren immer besser, während Clarholz zu zögerlich agierte.
Das sollte sich erst im zweiten Durchgang ändern, als die Gäste deutlich mutiger wurden und – welch Überraschung – auch zu Chancen kamen. Doch während unter anderem Timo Biegel im Doppelpack und Ugur Gözsüz vergaben, war Delbrücks Ferber in der 60. Minute nach einer Standardsituation erneut zur Stelle. Jetzt machte Clarholz offen, rannte an, und kassierte noch zwei Tore (82./90.). Nach dieser Niederlage steht die Victoria wieder auf einem Abstiegsrang.
 

Westfalenblatt Paderborn
Höchster Saisonsieg

Westfalenliga: Delbrücker SC fertigt Viktoria Clarholz mit 4:0 ab

Die Delbrücker Minimalisten haben es den Konkurrenten in der Westfalenliga gezeigt: Mit 4:0 (1:0) schlug der DSC gestern Viktoria Clarholz, feierte damit den höchsten Saisonsieg und rückte auf Rang vier vor.
»Wir waren die klar bessere Mannschaft, hatten die deutlich bessere Spielanlage und viel mehr Ballbesitz. Deshalb geht dieser Sieg auch in der Höhe voll in Ordnung«, freute sich Spieltrainer Rino Capretti nach den 90 sehr unterhaltsamen Fußballminuten. Reichten dem DSC bis dato 13 Tore für 14 Punkte, setzte das siebte ungeschlagene Spiel in Folge ganz neue Maßstäbe. In dieser Verfassung ist Delbrück ein Team für die Spitzengruppe. Wobei des nach ganz oben wohl nicht mehr gehen wird. Der ungeschlagene SC Hassel hat bereits acht Punkte Vorsprung vor dem Zweiten und scheint konkurrenzlos zu sein.
Bereits in Minute 13 brachte Marius Ferber seine Farben nach einem wunderschönen Angriff in Front. Eingeleitet von Capretti, spielte Patryk Plucinski den Ball hinter die Abwehrkette der Viktoria auf Patrick Kurzen, der dann mit einem maßgerechten Flanke Ferber bediente. Delbrücks bislang bester Torschütze dieser Saison hatte keine Mühe, zum 1:0 einzuköpfen. »Diesen Spielzug hatten wir einstudiert. Da geht mir als Trainer natürlich das Herz auf, wenn so etwas auch im Spiel funktioniert«, freute sich Capretti.
Aber Delbrücks Coach wollte gestern nicht nur loben. Was den Trainer besonders ärgerte, war die torlose Zeit zwischen Minute 13 und 60. »Wir haben trotz deutlicher Überlegenheit das 2:0 nicht gemacht. Solange wir nicht nachlegen, bleibt der Gegner im Spiel«, monierte Capretti. Doch auf Ferber war am Sonntag vor nicht einmal 200 Besuchern im Stadion Laumekamp Verlass, auch wenn der zunächst noch Pech hatte und in Minute 55 einen Kopfball an die Latte setzte. Doch nur fünf Minuten später machte er nach einem Freistoß vom guten Lukas Cramer alles besser und erhöhte auf 2:0.
Doch danach verloren die Delbrücker das einzige Mal in den 90 Minuten die Konzentration. Eine Phase, die der Ex-Delbrücker Eugen Dreichel (62.) fast zum Anschlusstreffer genutzt hätte, doch die Clarholzer Sturmspitze traf nur die Latte. »Das war sicher ein Manko, aber ich will nicht zu streng sein, denn wir haben insgesamt ein richtig gutes Spiel gemacht und deshalb dürfen meine Jungs auch mal stolz auf sich sein«, blieb Capretti nachsichtig.
Das konnte er auch sein, denn seine Elf gab sich auch mit dem Zwei-Tore-Vorsprung nicht zufrieden. Acht Minuten vor dem Ende erhöhte Daniel Austenfeld nach einem Zuspiel von Kramer auf 3:0. Eine Energieleistung des eingewechselten Maximilian Meyer leitete den 4:0-Endstand ein: Meyers Zuspiel nutzte Patryk Plucinski in der Schlussminute für das vierte Delbrücker Tor.
 

Neue Westfälische Paderborn
Jetzt klappt es auch offensiv

Fußball-Westfalenliga: Der Delbrücker SC fertigt im Heimspiel den TSV Victoria Clarholz mit 4:0 (1:0) ab und ist nun seit sieben Partien ungeschlagen

Gewonnen hat der Delbrücker SC in den letzten Wochen schon mehrfach. Das allerdings immer recht knapp. Victoria Clarholz bekam nun zu spüren, was passiert, wenn der DSC auch offensiv ins Rollen kommt. Am Ende stand es 4:0 (1:0). "Das war rundum gut. Mehr brauche ich dazu eigentlich nicht zu sagen", meinte Guerino Capretti.
Der DSC-Spielertrainer sah von Beginn an, dass "heute nur eine Mannschaft als Sieger den Platz verlässt. Wir waren griffig und sehr dominant." Das Delbrücker Selbstvertrauen nach sechs Partien ohne Niederlage wurde erstmalig nach 12 Minuten offensichtlich. Capretti passte auf Patryk Plucinski und der legte für Patrick Kurzen auf. Der Rechtsaußen flankte von der Grundlinie und fand in der Mitte den Kopf von Marius Ferber. "Das 1:0 haben wir im Training genauso einstudiert", freute sich Capretti. Clarholz war in der ersten Halbzeit harmlos, weil "wir als Team alle kompakt defensiv arbeiten. Das ist unsere Stärke." Das Bild änderte sich auch nach der Pause zunächst nicht. Nach einem Freistoß konnte der Clarholzer Torwart den Kopfball von Daniel Austenfeld noch parieren, beim Abstauber von Ferber war er dann allerdings machtlos (60.). Im Anschluss hatten die Delbrücker auch das Glück auf ihrer Seite. Die erste Chance der Gäste landete auf der Latte (65.), den zweiten Versuch kratzte Capretti von der Torlinie (70.). Danach erinnerte sich Austenfeld daran, dass er seinem zweiten Saisontor in dieser Partie schon einmal nah war und machte es bei der nächsten Aktion besser. Er umkurvte den Gästekeeper und schob zum 3:0 ein (82.). Mit dem Schluffpfiff machte Plucinski nach Vorarbeit von Maximilian Meyer mit dem 4:0 den Deckel drauf.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Viertelfinale Kreispokal: RW St. Vit - Victoria 0:5 (0:1)

TSV: Wieneke - Schlautmann, Grunwald, Strathoff, Reuter - Dundar (65. Güney), Fischer - Biegel, Westhues, Ewerszumrode (46. Haig) - Uphus

Tore: 0:1.Westhues (4.), 0:2.Westhues (49.), 0:3.Biegel (58.), 0:4.Uphus (63.), 0:5.Grunwald (85.)

Westfalenblatt
B-Ligist wehrt sich

St. Vit verliert nur 0:5

Rund 200 Zuschauer lockt gestern Abend die Pokal-Partie des B-Ligisten Rot-Weiß Vit an. Die Fans der Gastgeber hoffen vergeblich auf eine Sensation – der Westfalenligist Victoria Clarholz lässt auch mit seiner »B-Elf« beim 5:0 (1:0)-Sieg auf der St. Viter »Alm« nichts anbrennen.
Rot-Weiß-Spielertrainer Martin Meierkord indes zeigt sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. »Schade nur, dass das 0:1 so früh gefallen ist. Danach haben wir aber zumindest bis zum 0:2 gut gestanden«, lobt der Coach seine Mitstreiter, die sich erst nach einer Stunde geschlagen geben. Die letzten 30 Minuten gehören eindeutig den Gästen, die unter anderem ohne die Dreichel-Zwillinge angetreten sind. Im Halbfinale trifft Victoria auf den Sieger aus dem Viertelfinale zwischen Grün-Weiß Langenberg und FC Gütersloh.


Neue Westfälische
Victoria Clarholz gewinnt 5:0 bei RW St. Vit

Der überraschend ins Viertelfinale vorgestoßene B-Ligist RW St. Vit durfte sich gestern Abend nur ganz kurz Hoffnung auf eine Sensation im Fußball-Kreispokal machen. Robin Westhues brachte den TSV Victoria Clarholz schon in der 4. Minute mit 1:0 in Führung. Am Ende zog der Westfalenligist auf der St. Viter Alm mit einem standesgemäßen 5:0-Erfolg ins Halbfinale ein. Hier muss er am 23. März 2016 beim Sieger der Partie GW Langenberg - FC Gütersloh (29. Oktober) antreten. In einer unterhaltsamen Partie vor einer großen Zuschauerkulisse erzielten Westhues (49.), Timo Biegel (58.), Steffen Uphues (63.) und Jan Grunwald (85.) die weiteren Clarholzer Treffer. Die Gastgeber kamen beim Stand von 0:4 mit einem Schuss an den Außenpfosten zu ihrer größten Chance.

 

Die Glocke
Der Traum von RW St. Vit platzt nach vier Minuten
Ach ja, dieser verfluchte Treffer nach gerade mal vier Zeigerumdrehungen. „Sonst hätte man schön Beton anrühren können“, sagte Martin Meierkord, Spielertrainer von RW St. Vit, unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Der B-Ligist hatte sich nach den vorherigen Siegen gegen Isselhorst und Westerwiehe auch gegen Clarholz etwas vorgenommen. Und wenn man den Westfalenligisten einfach nur ein wenig geärgert hätte, in dem es lange 0:0 steht. Doch dann zirkelte Robin Westhues einen Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck – und all die schönen St. Viter Pläne hatten sich direkt erledigt.
Zwar blieb es bis zur Pause bei diesem 0:1. Das lag aber in erster Linie an dem schludrigen Auftritt des Favoriten aus Clarholz, dem es bei aller Überlegenheit nicht gelang, sich weitere gute Möglichkeiten zu erspielen und nachzulegen. „Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden. Da haben wir schon in der Entstehung zu viele Fehler gemacht“, kritisierte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg. Er hatte gestern Abend zwar einige Leistungsträger geschont, dennoch standen in seinem Team genügend Spieler, die regelmäßig in der Westfalenliga zum Einsatz kommen.
Und diesem Anspruch wurde Clarholz im zweiten Durchgang auch gerecht. Erst Robin Westhues mit Tor Nummer zwei (49.), dann Timo Biegel (59.) und Steffen Uphus (64.), und zu guter Letzt Jan Grunwald (85.) – die Victoria legte nach dem Seitenwechsel noch vier Mal nach und untermauerte damit die Dominanz. Im Halbfinale trifft Clarholz nun auf den Sieger des Duells zwischen GW Langenberg und dem FC Gütersloh, das am nächsten Donnerstag steigt.
Der Außenseiter dagegen wehrte sich nach Kräften und bot den etwa 150 Zuschauern auf dem neuen Kunstrasen auf der St. Viter Alm immerhin zwei Höhepunkte. In der 21. Minute bremste Lukas Schweda den durchgestarteten Timo Biegel mit einer satten Grätsche aus. Und in der 76. Minute traf Tobias Wöstemeier nur den Außenpfosten. Auf beide Szenen folgte großer Applaus vom Seitenrand – wer derart unterlegen ist, darf solch seltene Momente auch auskosten.

Montag, 19. Oktober 2015

10.Spieltag: Victoria - YEG Hassel 2:0 (1:0)

TSV: Pohlmann - Topp, Kretschmer, Grunwald, Reuter - Westhues (54. Remmert), Strathoff, Wellmeyer (86. Fischer), Ewerszumrode - A.Dreichel, E.Dreichel (73. Dundar)

Tore: 1:0.Ewerszumrode (42.), 2:0.A.Dreichel (70.)

Westfalenblatt
Dreichel-Sturm wirbelt Hassel durcheinander

Victoria Clarholz gibt nach einem 2:0 (1:0)-Sieg die Rote Laterne ab

Victoria Clarholz macht mit den 2:0 (1:0)-Erfolg wichtigen Boden im Abstiegskampf der Fußball-Westfalenliga gut. Andreas Dreichel und Daniel »Jordan« Ewerszumrode treffen gegen YEG Hassel. Das war alles ein bisschen zu schnell für die YEG-Verteidiger, was die Dreichel-Zwillinge da in der gegnerischen Hälfte trieben. Andreas und Eugen Dreichel, Sturm-Duo von Victoria Clarholz, brachten die Dreier-Kette der Gäste durch ihre schnellen Antritte immer wieder ins Schleudern. Kein Wunder, das einer der beiden zum Mann des Spiels wurde: Mit einem Tor und einem Assist war Andreas Dreichel am Sonntagnachmittag der auffälligste Akteur.
Die ersten beiden Chancen gehörten allerdings seinem Bruder. In der 17. Minute setzte Eugen Dreichel den Ball erst an den Pfosten, eine Minute später knallte er nach Vorarbeit durch seinen Bruder den Ball an die Latte.
In dieser Phase stellte Clarholz-Trainer Frank Scharpenberg seine Mannschaft noch einmal um: Weil der Gegner unerwartet in einem 3-5-2 auflief ließ sich Andreas Dreichel vermehrt ins rechte Mittelfeld zurückfallen. Aus einem 4-4-2 der Victoria wurde ein variables 4-5-1, das Ruhe ins Spiel brachte. Den ersten Treffer markierte dann Mittelfeld-Riese Daniel »Jordan« Ewerszumrode in der 42. Minute: Andreas Dreichel wurde auf rechts geschickt und flankte aus vollem Lauf, »Jordan« nickte den Ball in die rechte Ecke. »In der ersten Hälfte haben wir gut gespielt«, sagte Scharpenberg.
In der zweiten Hälfte verloren die Clarholzer zunächst den Faden, das Spiel wurde zerfahrener. Kleinere Scharmützel zwischen den Spielern zeigten, dass keiner mit dem Ergebnis zufrieden war. Nach wenig zwingenden Chancen auf beiden Seiten war es dann Andreas Dreichel (70.), der das Spiel entschied. Der Ball wurde zentral durchgesteckt und der Turbo-Zwilling war schneller als sein Bewacher – 2:0. Danach passierte nur noch herzlich wenig, auch weil den Gästen die Ideen fehlten und Clarholz stabil blieb.
Weil der Rasenplatz zurzeit gesperrt ist, wichen die Teams auf den Kunstrasen aus. Unter den Zuschauern weilten übrigens auch zwei andere Westfalenliga-Gesichter: SV Spexard-Coach Giovanni Taverna und sein Pendant vom Delbrücker SC, Guerino Capretti, beobachteten die Konkurrenz. Beide hatten bereits am Samstag gespielt. Für die Victoria geht es am kommenden Sonntag nach Delbrück.


Neue Westfälische
Mit 2:0-Heimsieg raus aus der Abstiegszone

Westfalenligist Victoria Clarholz besiegt YEG Hassel mit Treffern von Daniel Ewerszumrode und Andreas Dreichel.

Taktische Korrekturen von Trainer Frank Scharpenberg und konzentrierte Abwehrleistung führen zum Erfolg

Mit einem 2:0-Heimsieg über YEG Hassel, dem dritten Erfolg im zehnten Saisonspiel, hat der TSV Victoria Clarholz die Abstiegsränge der Fußball-Westfalenliga verlassen und ist auf Rang zwölf geklettert.
Die Gäste stellten anfangs zwar die tonangebende Elf und hatten in der 13. Minute auch die erste Torchance. Doch nach einer leichten taktischen Korrektur durch Trainer Frank Scharpenberg kamen die Gastgeber besser ins Match. Zunächst hatte Eugen Dreichel Pech: Erst traf der Stürmer den Außenpfosten (17.), dann nach Zuspiel seines Zwillingsbruders Andreas den Querbalken (19.) Die Victoria operierte auf dem Kunstrasenplatz vornehmlich mit langen Bällen, die Daniel Ewerszumrode per Kopf auf die schnellen Brüder verlängern sollte. In der 43. Minute traf Ewerszumrode nach Flanke von Andreas Dreichel per Kopf aber selbst zum 1:0 (43.).
In der 2. Halbzeit setzten die Clarholzer auf Konter, und nach einem feinen Pass des eingewechselten Lars Remmert durch die Schnittstelle der gegnerischen Viererkette gelang Andreas Dreichel das 2:0 (72.). Der Tabellenachte aus Hassel probierte alles, scheiterte aber an der konzentrierten Abwehrreihe der Victoria, in der sich der junge Jan Grunwald die Bestnote verdiente. "Das waren heute ganz wichtige Punkte für uns, wobei die zweite Halbzeit sehr zerfahren war", fasste Frank Scharpenberg zusammen.

Die Glocke
Konzentriertes Spiel mit drittem Erfolg belohnt
„Mit dem ersten Durchgang bin ich sehr zufrieden, da habe ich sieben gute Einschussmöglichkeiten und zwei Aluminiumtreffer gezählt“, bilanzierte TSV-Trainer Scharpenberg, „wobei unser Spiel im zweiten Abschnitt zu zerfahren war.“
Gastgeber Clarholz benötigte gut zehn Minuten, um sich auf die hibbeligen und ständig die Positionen wechselnden Gäste einzustellen. „In der Tat hatten wir Hassel nicht so erwartet, darum mussten wir ebenfalls umstellen“. lieferte Scharpenberg den Grund für den holprigen Auftakt.
Für den ersten Aufreger sorgte Eugen Dreichel nach einer Viertelstunde. Aus Nahdistanz hämmerte er den Ball an die Querlatte des Gästetores. Zwillingsbruder Andreas Dreichel hatte in der 20. Minute ebenfalls Pech mit einem Pfostenschuss. Spatestens ab dieem Zeitpunkt diktierte Gastgeber Clarholz den Spielrhythmus in dieser Auseinandersetzung mit dem Aufsteiger. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff belohnte Daniel Ewerszumrode die Victoria mit dem längst überfälligen Führungstor.
Die Gäste aus dem Ruhrgebiet schafften es auch im zweiten Spielabschnitt nicht, die Clarholzer vor größere Probleme zu stellen. Dabei bot sich Mittelstürmer Ahmet Inal in der 69. Minute urplötzlich die Chance zum Ausgleich. Freistehend vor TSV-Schlussmann Julian Pohlmann vergab der Angreifer der Gäste jedoch diese sehr gute Chance.
Dafür fädelte Clarholz nur vier Minuten später die endgültige Entscheidung in diesem Spiel ein. Im Mittelfeld angelte sich Martin Wellmeyer den Ball und bediente mit einem präzisen Pass in die Schnittstelle Andreas Dreichel. Nervenstark versenkte der gestern überzeugend agierende TSV-Angreifer den Ball zum 2:0-Endstand.

Donnerstag, 15. Oktober 2015