Montag, 7. Dezember 2015

15.Spieltag: GW Nottuln - Victoria 3:3 (1:1)

TSV: Pohlmann - Kretschmer, Grunwald, Deitert, Topp (57. Remmert) - A.Dreichel, Strathoff (77. Uphus), Wellmeyer, Westhues (72. Ewerszumrode) - E.Dreichel, Gözsüz

Tore: 0:1.A.Dreichel (20./HE), 1:1.Wathling (35.), 2:1.Veauthier (47.), 2:2.Topp (53.), 3:2.Morzonek (66.), 3:3.Deitert (78.)

Westfalenblatt
Clarholz kassiert ein »Phantomtor«

Westfalenligist Victoria holt nur einen Punkt in Nottuln

Ein Punkt und ein »Phantomgegentor«: Victoria Clarholz und DJK GW Nottuln teilen sich nach dem 3:3 (1:1)-Unentschieden am letzten Hinrunden-Spieltag der Fußball-Westfalenliga die Punkte.
»Keiner wusste, ob es ein Tor war, oder nicht«, sagt Clarholz-Sprecher Marc Borgmann zum 1:1-Ausgleichstreffer (35.) der Nottulner. Der Ball flog zwar ins Tor, lag aber anschließend nicht im Netz – die Verwirrung war groß. Schiedsrichter Durica Dzijan (Büren) gab den Treffer, aber die Heimmannschaft musste in der Halbzeitpause das Loch im Netz flicken. Andreas Dreichel (23.) hatte die Victoria zunächst per Handelfmeter in Führung gebracht, dann glich Nottuln aus. Kurz nach der Pause (47.) gingen sie mit 2:1 in Führung, ehe Michael Topp (55.) nach einem Gözsüz-Schuss abstaubte. Zehn Minuten später (65.) gingen die Münsterländer erneut in Führung, die Alexander Deitert in der 78. Minute erneut egalisiert.
»Das war ein Gegner, den man hätte schlagen können«, meint Borgmann nach dem Spiel, mit 14 Punkten ist Clarholz weiter Abstiegskandidat (15. Platz). In der nächsten Woche beginnt bereits die Rückrunde, beim VfL Theesen will die Victoria die Aufholjagd einleiten. 

Neue Westfälische
Rote Laterne wieder abgegeben

Westfalenligist Victoria Clarholz erreicht wichtiges 3:3 bei Grün-Weiß Nottuln

Victoria Clarholz hat zum Abschluss der Hinrunde in der Fußball-Westfalenliga den letzten Tabellenplatz verlassen. Mit einem 3:3 bei GW Nottuln hat die Mannschaft von Frank Scharpenberg die "Rote Laterne" an den VfL Theesen übergeben.

"Wenn man zweimal zurückliegt, muss man wohl mit einem Punkt zufrieden sein", schränkte der Trainer seine Freude über den "Sprung" auf den vorletzten Platz ein. Angesichts der Schwächen des Gegners wären im Münsterland nämlich auch drei Punkte möglich gewesen.

Andreas Dreichel schoss die Victoria mit einem Handelfmeter in Führung (20.), doch das sorgte nicht für die notwendige Stabilität in der eigenen Defensive. "Nottuln hat fast ausschließlich mit langen Bällen agiert, und die haben wir bei allen Gegentreffern ganz schlecht verteidigt", kritisierte Scharpenberg. Zum Glück bewies Michael Topp kurz vor der Auswechslung seinen Torriecher, als er einen vom Torwart abgeklatschten Gözsüz-Schuss im Nachsetzen zum 2:2 (53.) über die Linie schob. Zum 3:3 traf der nächste Abwehrspieler der Victoria: Innenverteidiger Alexander Deitert köpfte eine Flanke von Lars Remmert ein (78.).

 

Die Glocke
Clarholz verdient sich Punkt in Nottuln
Im Abstiegskampf der Fußball-Westfalenliga zeigt der TSV Victoria Clarholz Entschlossenheit. In einer turbulenten wie torreichen Partie gegen Gastgeber GW Nottuln entführte das Team von Trainer Frank Scharpenberg mit dem 3:3-Unentschieden nach 97 temporeichen Minuten einen Zähler.
Mit der Ausbeute von 14 Zählern zum Abschluss der Hinrunde rangiert die Mannschaft aus dem Holzhofstadion auf dem vorletzten Tabellenrang punktgleich in des mit dem ersten Nichtabstiegsplatz.
TSV-Pressesprecher Marc Borgmann berichtete von einer „spannenden Partie, in der es jederzeit hoch und runter ging.“ Dabei mochte der TSV-Verantwortliche nicht mit dem unter dem Strich gerechten Spielausgang hadern, „wenngleich wir vielleicht die eine oder andere hochkarätige Chance mehr gehabt haben“.
Sei's drum: Andreas Dreichel (22. Minute) eröffnete das Torspektakel, der Gastgeber konterte mit dem umstrittenen Ausgleichstreffer von Wathling (36.). Der Ball flutschte nämlich durch die Tormaschen. „Der Schiedsrichter hat den Treffer anerkannt, ob es einer war, bleibt umstritten“, erklärte Borgmann. In der Pause mussten die GW-Verantwortlichen dann die lädierten Tormaschen flicken.
Nach Wiederanpfiff ging Nottuln durch Veauthier (48.) in Führung. Sieben Minuten später glich Topp für Clarholz aus. Der Gastgeber erhöhte in der 67. Minute abermals durch Morzonek zum 3:2. Aber Clarholz war auf dem Nottulner Kunstrasen noch längst nicht geschlagen. Nach einem Eckball stocherte Innenverteidiger Alexander Deitert den Ball zum 3:3-Endstand ins Tor.
„Drei Tore geschossen, Punkt geholt, wir sind nicht unzufrieden“, unterstrich Borgmann.
 

Westfälische Nachrichten 
Zwei Punkte verloren
Am letzten Hinrundenspieltag kamen die Westfalenliga-Fußballer von GW Nottuln nicht über ein 3:3 (1:1)-Unentschieden gegen den Mitabstiegskandidaten Victoria Clarholz hinaus. Für die Grün-Weißen trafen Niklas Wathling (34.), David Veauthier (47.) und Lucas Morzonek (68.).

„Es war kein Punktgewinn“, stellte Dirk Altkrüger, Trainer des Fußball-Westfalenligisten GW Nottuln, nach dem 3:3 (1:1)-Unentschieden gegen den Mitabstiegskonkurrenten und bisherigen Tabellenletzten Victoria Clarholz direkt fest. „Wir haben zwei Zähler verloren – ohne Wenn und Aber!“ Im Baumberge-Stadion gelang es den Grün-Weißen nicht, eine zweimalige Führung nach Hause zu bringen und drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Mit drei Siegen, fünf Unentschieden und sieben Niederlagen ist die Hinrunde damit beendet.
Eine Woche nach dem schwachen Auftritt beim TuS 05 Sinsen (2:5) veränderte der GWN-Coach seine Start-Elf nur auf einer Position. Der wiedergenesene Kapitän Max Bayer-Eynck kehrte auf die linke Seite der Viererkette zurück, während Steffen Beughold zunächst auf der Bank Platz nehmen musste. Bei böigem und kalten Wind konnten sich die Zuschauer an der ersten Halbzeit nun wahrlich nicht erwärmen. Abstiegskampf pur war vielmehr von den 22 Protagonisten zu sehen. Viele Fehler kennzeichneten den Spielaufbau beider Teams. So kam es nicht von ungefähr, dass der Führungstreffer für die Gäste aus dem Nichts fiel. Bei einem Abwehrversuch schoss sich Timo Twachtmann den Ball an die Hand. Der vom Vorsitzenden des Fußball- und Leichtathletik-Kreises Ahaus/Coesfeld, Willy Westphal (Senden), beobachtete Schiedsrichter Durica Dzijan (Lippstadt) entschied erst nach Rücksprache mit seinem Assistenten Tim Feldmann auf Elfmeter. Es war eine richtige Entscheidung, wenngleich das Gespann in einigen Situationen äußerst unsicher wirkte. Gerade Feldmann trieb die Nottulner Bank durch höchst fragwürdige Abseitsentscheidungen immer wieder zur Weißglut. Den Strafstoß verwandelte Andreas Dreichel sicher.
Elf Minuten vor der Pause nutzten die Altkrüger-Schützlinge gleich ihre erste Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem Zuspiel von Oliver Leifken traf Niklas Wathling zum 1:1. Doch war der Ball wirklich im Tor? Das Spielgerät rollte nämlich auf dem Rasen hinter dem Gehäuse in Richtung Gebüsch. Erneut musste Dzijan nachfragen – diesmal bei Assistent Connor Glover. Dieser hatte es genau gesehen und zeigte zum Anstoßpunkt. Doch die Frage bleibt: Warum wurde das Loch im Tornetz erst in der Halbzeitpause geflickt und nicht bei der Platzbegehung vor dem Spiel entdeckt?
Nach der Pause überschlugen sich dann auf beiden Seiten die Ereignisse. Nur 120 Sekunden nach dem Wiederanpfiff schloss David Veauthier eine tolle Kombination über Oliver Leifken zum 2:1-Führungstreffer der Grün-Weißen ab. Der Jubel über den erstmaligen Vorsprung dauerte jedoch nur acht Minuten, denn nach einer Standardsituation schlug Michael Topp aus kurzer Distanz zurück. Die Grün-Weißen ließen sich von dem Ausgleich nicht schocken. Henning Klaus (63.) und David Veauthier (65.) vergaben 100-prozentige Chancen zur erneuten Führung. Diese erzielte dann aber nach 68 Minuten Lucas Morzonek, der einen Traumpass von Patrick Grotthoff mit einem platzierten Flachschuss erfolgreich vollstreckte. Wer nun glaubte, dass die wichtigen drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt im Nikolaus-Sack sein würden, sah sich getäuscht. Alexander Deitert traf im Anschluss an eine Ecke zum 3:3-Endstand (79.).
„Wir haben es dem Gegner durch unnötige Fouls und daraus resultierende Standards einfach gemacht, zu Toren zu kommen“, ärgerte sich GWN-Trainer Dirk Altkrüger und merkte an, „dass wir sicherlich die bessere Mannschaft waren“. Doch dafür konnten sich die Platzherren nichts kaufen, denn dieses Unentschieden fühlte sich an wie eine Niederlage.

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