Dienstag, 27. Oktober 2015

11.Spieltag: Delbrücker SC - Victoria 4:0 (1:0)

TSV: Pohlmann - Topp (70. Burger), Kretschmer, Grunwald, Reuter - Strathoff, Dundar - Biegel (70. Westhues), Remmert, Ewerszumrode (55. Gözsüz) - E.Dreichel

Tore: 1:0.Ferber (12.), 2:0.Ferber (60.), 3:0.Austenfeld (82.), 4:0.Plucinski (90.)

Westfalenblatt Gütersloh
0:4-Klatsche für Victoria

Clarholz ohne Chance

Sang- und klanglos ist Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz beim Gastspiel in Delbrück untergegangen. Gegen den Delbrücker SC verlor die Truppe von Trainer Frank Scharpenberg mit 0:4 (0:1).
»Delbrück war einfach effektiver nach vorne«, sagt TSV-Sprecher Marc Borgmann. »Wir haben uns selbst nur wenige Chancen erspielt.« Das ist ein Rückschlag – letzte Woche gegen Hassel hatte sich die Victoria im Angriff deutlich stärker präsentiert. Doch gegen die Gastgeber sollte es im B 64-Derby nicht sein. Lediglich Timo Biegel sorgte mit einem Lattentreffer (57.) für Gefahr im Strafraum der Gastgeber. Ansonsten ging nicht viel.
Mit der Niederlage rutscht Victoria Clarholz wieder auf einen Abstiegsplatz, mit zehn Punkten bleibt zurzeit nur Rang 15. Allerdings sind drei weitere Mannschaften punktgleich mit den Kickern vom Holzhof. Frank Scharpenberg bleiben jetzt zwei Wochen, um seine Jungs auf Vordermann zu bringen. Dann geht es ins Kreisderby gegen den SV Spexard. 

Neue Westfälische Gütersloh
Victoria Clarholz nach 0:4 wieder auf Abstiegsrang

Nach drei Spielen ohne Niederlage in der Fußball-Westfalenliga hat es den TSV Victoria Clarholz gestern beim Delbrücker SC mal wieder erwischt. Das 0:4 drückt indes nur unzureichend aus, wie sehr sich die Gäste beim Rangvierten gegen das erneute Abrutschen auf einen Abstiegsrang wehrten.

Beide Teams fanden nach Aussage von Trainer Frank Scharpenberg nur schwer in die Partie. Umso überraschender ging der SC Delbrück mit dem ersten strukturierten Angriff gleich in Führung (12.). Nach einem Pass auf den Flügel und einer direkten Weiterleitung in den Strafraum drückte Marius Ferber den Ball über die Linie. "Im Anschluss wurden die Delbrücker stärker", gab Scharpenberg zu, dass die Victoria das 0:1 nur mit Glück in die Pause rettete. Der gefährlichste Schuss des Gastgebers landete an der Querlatte. Trotz einer deutlich ausgeglicheneren Anfangsphase der zweiten Halbzeit erhöhten die Delbrücker auf 2:0 (60.), doch mit ein wenig Glück hätte Timo Biegel für die Wende sorgen können. Erst wurde sein Schuss auf der Linie geklärt (63.), dann traf der Clarholzer Angreifer nur die Querlatte (68.). "In dem nun offenen Schlagabtausch haben leider nur noch die Delbrücker getroffen", sah Frank Scharpenberg sein Team erst ab der 82. Minute endgültig geschlagen. Dass der DSC nach dem Konter zum 3:0 in der Nachspielzeit das 4:0 nachlegte, taugte nur noch als Eintrag in die Statistik.

 

Die Glocke
Victoria Clarholz vor allem in Hälfte eins zu zögerlich
0:4 – das klingt zunächst einmal wie ein deftiger Rückschlag im Abstiegskampf der Fußball-Westfalenliga. Doch ganz so dramatisch ist dieses Resultat für Victoria Clarholz nicht. Schließlich hat es diese Niederlage einerseits mit dem Delbrücker SC bei einem Spitzenteam dieser Klasse gesetzt, andererseits fielen die beiden letzten Tore erst in der Schlussphase.
Auch wenn man das am Holzhof so vermutlich nie öffentlich zugeben würde, aber für die Partie beim Delbrücker SC wird Frank Scharpenberg vermutlich ohnehin keine drei Punkte einkalkuliert haben. So war der einzige Vorwurf, den der Clarholzer Trainer seiner Mannschaft machen wollte, noch der, in „der ersten Halbzeit zu passiv gespielt zu haben“. So habe man „30 Minuten verschenkt“, wie Scharpenberg gestern weiter ausführte.
In der Anfangsphase dieser Partie waren die Kontrahenten noch auf gleicher Höhe – und zwar deshalb, weil beide Mannschaften einen ähnlich schwachen Start erwischt hatten. Umso überraschender kam das 1:0 durch Marius Ferber (12.) „Das war deren erste Chance“, sagte Scharpenberg halb klagend, halb anerkennend. Mit der Führung im Rücken wurden die Hausherren immer besser, während Clarholz zu zögerlich agierte.
Das sollte sich erst im zweiten Durchgang ändern, als die Gäste deutlich mutiger wurden und – welch Überraschung – auch zu Chancen kamen. Doch während unter anderem Timo Biegel im Doppelpack und Ugur Gözsüz vergaben, war Delbrücks Ferber in der 60. Minute nach einer Standardsituation erneut zur Stelle. Jetzt machte Clarholz offen, rannte an, und kassierte noch zwei Tore (82./90.). Nach dieser Niederlage steht die Victoria wieder auf einem Abstiegsrang.
 

Westfalenblatt Paderborn
Höchster Saisonsieg

Westfalenliga: Delbrücker SC fertigt Viktoria Clarholz mit 4:0 ab

Die Delbrücker Minimalisten haben es den Konkurrenten in der Westfalenliga gezeigt: Mit 4:0 (1:0) schlug der DSC gestern Viktoria Clarholz, feierte damit den höchsten Saisonsieg und rückte auf Rang vier vor.
»Wir waren die klar bessere Mannschaft, hatten die deutlich bessere Spielanlage und viel mehr Ballbesitz. Deshalb geht dieser Sieg auch in der Höhe voll in Ordnung«, freute sich Spieltrainer Rino Capretti nach den 90 sehr unterhaltsamen Fußballminuten. Reichten dem DSC bis dato 13 Tore für 14 Punkte, setzte das siebte ungeschlagene Spiel in Folge ganz neue Maßstäbe. In dieser Verfassung ist Delbrück ein Team für die Spitzengruppe. Wobei des nach ganz oben wohl nicht mehr gehen wird. Der ungeschlagene SC Hassel hat bereits acht Punkte Vorsprung vor dem Zweiten und scheint konkurrenzlos zu sein.
Bereits in Minute 13 brachte Marius Ferber seine Farben nach einem wunderschönen Angriff in Front. Eingeleitet von Capretti, spielte Patryk Plucinski den Ball hinter die Abwehrkette der Viktoria auf Patrick Kurzen, der dann mit einem maßgerechten Flanke Ferber bediente. Delbrücks bislang bester Torschütze dieser Saison hatte keine Mühe, zum 1:0 einzuköpfen. »Diesen Spielzug hatten wir einstudiert. Da geht mir als Trainer natürlich das Herz auf, wenn so etwas auch im Spiel funktioniert«, freute sich Capretti.
Aber Delbrücks Coach wollte gestern nicht nur loben. Was den Trainer besonders ärgerte, war die torlose Zeit zwischen Minute 13 und 60. »Wir haben trotz deutlicher Überlegenheit das 2:0 nicht gemacht. Solange wir nicht nachlegen, bleibt der Gegner im Spiel«, monierte Capretti. Doch auf Ferber war am Sonntag vor nicht einmal 200 Besuchern im Stadion Laumekamp Verlass, auch wenn der zunächst noch Pech hatte und in Minute 55 einen Kopfball an die Latte setzte. Doch nur fünf Minuten später machte er nach einem Freistoß vom guten Lukas Cramer alles besser und erhöhte auf 2:0.
Doch danach verloren die Delbrücker das einzige Mal in den 90 Minuten die Konzentration. Eine Phase, die der Ex-Delbrücker Eugen Dreichel (62.) fast zum Anschlusstreffer genutzt hätte, doch die Clarholzer Sturmspitze traf nur die Latte. »Das war sicher ein Manko, aber ich will nicht zu streng sein, denn wir haben insgesamt ein richtig gutes Spiel gemacht und deshalb dürfen meine Jungs auch mal stolz auf sich sein«, blieb Capretti nachsichtig.
Das konnte er auch sein, denn seine Elf gab sich auch mit dem Zwei-Tore-Vorsprung nicht zufrieden. Acht Minuten vor dem Ende erhöhte Daniel Austenfeld nach einem Zuspiel von Kramer auf 3:0. Eine Energieleistung des eingewechselten Maximilian Meyer leitete den 4:0-Endstand ein: Meyers Zuspiel nutzte Patryk Plucinski in der Schlussminute für das vierte Delbrücker Tor.
 

Neue Westfälische Paderborn
Jetzt klappt es auch offensiv

Fußball-Westfalenliga: Der Delbrücker SC fertigt im Heimspiel den TSV Victoria Clarholz mit 4:0 (1:0) ab und ist nun seit sieben Partien ungeschlagen

Gewonnen hat der Delbrücker SC in den letzten Wochen schon mehrfach. Das allerdings immer recht knapp. Victoria Clarholz bekam nun zu spüren, was passiert, wenn der DSC auch offensiv ins Rollen kommt. Am Ende stand es 4:0 (1:0). "Das war rundum gut. Mehr brauche ich dazu eigentlich nicht zu sagen", meinte Guerino Capretti.
Der DSC-Spielertrainer sah von Beginn an, dass "heute nur eine Mannschaft als Sieger den Platz verlässt. Wir waren griffig und sehr dominant." Das Delbrücker Selbstvertrauen nach sechs Partien ohne Niederlage wurde erstmalig nach 12 Minuten offensichtlich. Capretti passte auf Patryk Plucinski und der legte für Patrick Kurzen auf. Der Rechtsaußen flankte von der Grundlinie und fand in der Mitte den Kopf von Marius Ferber. "Das 1:0 haben wir im Training genauso einstudiert", freute sich Capretti. Clarholz war in der ersten Halbzeit harmlos, weil "wir als Team alle kompakt defensiv arbeiten. Das ist unsere Stärke." Das Bild änderte sich auch nach der Pause zunächst nicht. Nach einem Freistoß konnte der Clarholzer Torwart den Kopfball von Daniel Austenfeld noch parieren, beim Abstauber von Ferber war er dann allerdings machtlos (60.). Im Anschluss hatten die Delbrücker auch das Glück auf ihrer Seite. Die erste Chance der Gäste landete auf der Latte (65.), den zweiten Versuch kratzte Capretti von der Torlinie (70.). Danach erinnerte sich Austenfeld daran, dass er seinem zweiten Saisontor in dieser Partie schon einmal nah war und machte es bei der nächsten Aktion besser. Er umkurvte den Gästekeeper und schob zum 3:0 ein (82.). Mit dem Schluffpfiff machte Plucinski nach Vorarbeit von Maximilian Meyer mit dem 4:0 den Deckel drauf.

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