Montag, 12. Oktober 2015

9.Spieltag: SC Herford - Victoria 1:1 (1:1)

TSV: Pohlmann - Strathoff, Grunwald, Deitert, von Domaros (17. Reuter) - Westhues (62. Dundar), Wellmeyer - A.Dreichel, Remmert, E.Dreichel (77. Ewerszumrode) - Gözsüz

Tore: 1:0.Brosch (16.), 1:1.Gözsüz (34.)
Röber verschießt FE (22.)

Westfalenblatt
Gözsüz stürmt und trifft

Westfalenliga: Verteidiger beschert Victoria beim SC Herford ein 1:1

»Bei Edge« im Restaurant »Zum Emstal« lassen es die Fußballer von Victoria Clarholz Samstagnacht krachen: Sie feiern unter 120 Gästen die Hochzeit ihres Abteilungsleiters Frank Topmöller und freuen sich dabei auch über das 1:1 (1:1) aus dem ostwestfälischen Westfalenliga-Derby beim SC Herford. Zwar bleibt die Mannschaft von Ex-Profi Frank Scharpenberg auch nach dem ersten Unentschieden der Saison Tabellenletzter, sie schließt jedoch mit sieben Zählern zur punktgleichen Konkurrenz aus Theesen, Rödinghausen, Bielefeld und Spexard auf. Als »absolut passend, wenn auch etwas glücklich« betrachtet Victoria-Pressesprecher Marc Borgmann das Resultat vor 100 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz am Ludwig-Jahn-Stadion. Glücklich vor allem deshalb, weil den ersatzgeschwächten Gastgebern von Trainer Sascha Cosentino (13 Ausfälle) ein verschossener Elfmeter sowie ein haarsträubender Fehler zum Ausgleich unterläuft.
Während der starken 20 Anfangsminuten, in denen Lars Remmert (12.) und Martin Wellmeyer (14.) am SCH-Torwart scheitern, gelingt Herford das 1:0 (15.) durch Janik Brosch. Dann verletzt sich Marcel von Domaros (17.). »Wir mussten ihn mit Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel runternehmen«, so Borgmann.
Zwei Minuten später verschuldet Martin Wellmeyer am Ex-Gütersloher Pascal Röber noch einen Strafstoß, den der Gefoulte selbst allerdings an den Innenpfosten setzt (21.). Für Herford kommt’s noch schlimmer: Piet Spilker spielt einen hohen Fehlpass in den Strafraum, den Andreas Dreichel per Kopf am herauseilenden Torhüter vorbei an die Latte setzt. Den Abpraller wiederum verwertet Ugur Gözsüz ebenfalls per Kopf zum 1:1 (34.). Für den Verteidiger ist es das zweite Tor im zweiten Spiel als Stürmer! »Frank hat etwas umgestellt und für Ugur ist es keine ganz neue Position. Vielleicht bleibt er dort die nächsten Wochen«, mutmaßt Borgmann. Der zweite Durchgang geht zwar klar an die Gastgeber, doch die Victoria rettet sich ins Ziel und die gute Laune zur Hochzeitsfete, an der fast das gesamte Aufgebot teilnimmt. Borgmann: »Das allein zeigt ja, das wir ein tolles Team sind und am Saisonende darauf hoffen dürfen, über dem Strich zu stehen.«


Neue Westfälische
Auf Gözsüz ist Verlass

Fußball: Westfalenligist Victoria Clarholz punktet mit dem 1:1 in Herford für den Klassenerhalt

Victoria Clarholz bleibt nach dem 1:1 beim SC Herford am Samstag auf Tuchfühlung mit dem Mittelfeld der Fußball-Westfalenliga. Trainer Frank Scharpenbergs Maßnahme, Ugur Gözsüz an der Seite von Lars Remmert in der Angriffsspitze aufzubieten, erwies sich dabei als goldrichtig. Der Defensivspezialist glich die Herforder Führung per Kopf aus (34.). Damit hat sich Gözsüz nach dem Siegtreffer vor einer Woche in Sinsen erneut als Punktgarant erwiesen. Scharpenberg zeigte sich indes aber nur mit dem Ergebnis einverstanden, denn die Leistung der Gäste ließ nach einer starken Anfangsphase doch bedenklich nach. Mit der ersten Offensivaktion, die prompt die Führung brachte (16.), hatten die Herforder die Initiative übernommen, vergaben aber zum Glück die große Chance, den zweiten Treffer nachzulegen. Nach einem Foul von Martin Wellmeyer trat Pascal Röber zum Strafstoß an, traf aber nur den Pfosten (20.). In der 2. Halbzeit erhöhten die Gastgeber den Druck, erwiesen sich vor dem Tor aber als zu harmlos. Zudem parierte der Clarholzer Keeper Julian Pohlmann zweimal glänzend. Wie das dann so im Fußball ist, bot sich stattdessen Andreas Dreichel die Chance, das Spiel auf den Kopf zu stellen. Der Angreifer wurde nach einem Solo aber in letzter Sekunde gebremst. "Ein Sieg wäre nicht verdient gewesen, aber wir hätten ihn mitgenommen", stellte Scharpenberg klar.

 Die Glocke 
Victoria Clarholz bestätigt mit 1:1 den Aufwärtstrend
„Wir sind auf dem aufsteigenden Ast“, sagte Victoria-Sprecher Marc Borgmann am Sonntagmittag. Seine Stimme war zu diesem Zeitpunkt noch ein wenig angeschlagen, die Folge der Party am Vorabend. Dass die fast die komplette Clarholzer Mannschaft unbeschwert und lange feiern konnte, hatten sich die Spieler durch einen couragierten Auftritt beim 1:1 in Herford verdient.
Frank Scharpenberg hatte für diese Partie mal wieder in die Trickkiste gegriffen: Der Trainer beorderte Ugur Gözsüz, Torschütze beim 1:0 in Sinsen eine Woche zuvor, aus der Abwehr in den Sturm. Zudem rückten Andreas und Eugen Dreichel wieder auf die Flügel. Eine kluge Idee.
In der Anfangsphase übernahm Clarholz das Kommando. Blöd nur aus Victoria-Sicht, dass es trotz eigener Möglichkeiten durch die Hausherren waren, die die Führung erzielten. Janik Brosch nutzte gleich die erste Chance zum 1:0. Kurz darauf hatten die Gäste Glück: Denn nach Wellmeyer-Foul im Strafraum landete der anschließende Strafstoß am Pfosten. In der 34. Minute folgte der hochverdiente Ausgleich: Andreas Dreichel lupfte an die Latte und der Abpraller landete bei Ugur Göszüs, der in feinster Stürmer-Manier einnickte.
Im zweiten Durchgang waren die Hausherren am Drücker, doch Tore fielen nicht mehr. Da sich Rödinghausen II und Fichte Bielefeld am Sonntag mit einem Remis trennten, bleibt Clarholz zwar Letzter, ist aber nun punktgleich mit vier weiteren Clubs.

Westfalenblatt Herford
Wieder nicht belohnt

Fußball-Westfalenliga: SC Herford verschenkt beim 1:1 gegen Clarholz erneut den Sieg

Ein verschossener Elfmeter und ein haarsträubender Fehler zum Gegentor haben beim unnötigen 1:1 (1:1) gegen Victoria Clarholz den ersten Hemsieg des SC Herford verhindert. Und das, obwohl der Fußball-Westfalenligist extrem ersatzgeschwächt antreten musste und auf der Ersatzbank erstmals die A-Jugendlichen Fabio Piroddi und Ayhan Karadan saßen. »Wir hatten heute 13 Ausfälle. Aber trotzdem hätten wir Clarholz besiegen müssen«, ärgerte sich Trainer Sascha Cosentino einmal mehr über verschenkte Punkte. Der SC Herford hielt mit dem 1:1 zwar den Vorsprung auf den schwachen Tabellenletzten Clarholz, bleibt aber als Zehnter im Abstiegskampf.
Auf drei Positionen hatte Cosentino seine Startelf im Vergleich zum 3:3 in Theesen umgestellt. Unter anderem wurde Flügelspieler Jan König aus der Not heraus zum rechten Außenverteidiger umfunktioniert. In der Anfangsphase hatten die Herforder zweimal Glück, als die Clarholzer Lars Remmert und Martin Wellmeyer jeweils aus zentraler Position im Strafraum drüber schossen. Die erste richtig gute Chance nutzte SCH-Torjäger Janik Brosch dann in der 15. Minute zur 1:0-Führung. Nach einer Kopfballvorlage von Pascal Widdecke auf Höhe der Mittellinie ließ sich der Herforder Torjäger nicht mehr aufhalten und verwandelte sicher mit einem Schuss gegen die Laufrichtung von Torwart Julian Pohlmann zum 1:0 ins lange Eck.
Nur sechs Minuten später hätte die Vorentscheidung fallen können. Doch nachdem Pascal Röber von Wellmeyer im Strafraum zu Fall gebracht gebracht worden war, schoss der Gefoulte selbst den Elfmeter an den Innenposten. Von dort prallte der Ball wieder ins Spielfeld. Doch es sollte noch schlimmer kommen für die Gastgeber. In der 34. Minute leitete Piet Spilker mit einem schlimmen Fehlpass aus dem Mittelfeld in Richtung eigenes Tor den Ausgleich ein. Sein hoher Ball zwang Torwart Nino vom Hofe zum Herauslaufen, doch außerhalb des Strafraums konnte er die Situation gegen zwei Clarholzer nicht mehr entschärfen und Ugur Gözsüz köpfte schließlich aus kurzer Distanz zum 1:1 ein. Auch wenn vom Hofe zuletzt in Kritik stand, konnte er diesen Treffer kaum verhindern.
Mit Beginn der zweiten Hälfte hatten sich die Gäste von diesem Schock erholt, waren von Beginn an spielbestimmend und erarbeiteten sich Chancen. Einziges Manko war einmal mehr die Verwertung. In der 49. Minute schoss Sebastian Klaßes freistehend am Fünfmeter-Eck drüber und auch Röber drosch den Ball aus guter Position Richtung Trainingsplatz (53.). Brosch (Kopfball über das Tor/61. und Heber über das Tor/72.) verpasste ebenfalls das 2:1. Von Clarholz dagegen war in der Offensive in der zweiten Hälfte nichts mehr zu sehen. Um so bitterer für den SCH, dass er trotz großer Personalnot weitere Punkte verschenkt hat.

Neue Westfälische Herford
Gastgeber verschenkt den Sieg

Fußball-Westfalenliga: SC Herford leistet sich beim 1:1 gegen Victoria Clarholz einen entscheidenden

Abwehrfehler. Gute kämpferische Leistung wird nur mit einem Punkt belohnt

Eine komplette Mannschaft musste SCH-Trainer Sascha Cosentino ersetzen. So saßen neben dem angeschlagenen Thilo Versick, Fabian Schnelle und Torhüter Karim Manaa die A-Jugendlichen Fabio Piroddi und Ayhan Karadan auf der Bank. Der gelernte Offensivspieler Jan König rückte auf die rechte Position in der Viererkette zurück. Die war zudem mit den Innenverteidigern Saliou Abou und Piet Spilker sowie links mit Pascal Widdecke bestückt. Clarholz spielte sich in der Anfangsphase zwei gute Chancen durch Lars Remmert und Martin Wellmeyer heraus. Doch dann hatte sich die einmal mehr neu formierte Formation der Gastgeber, bei denen zwölf Spieler fehlten, gefunden.
Der SCH übernahm die Spielkontrolle, zumal in der 16. Minute die Führung gelang. Pascal Widdecke legte den Ball per Kopf genau in den Lauf von Janik Brosch, der freie Bahn hatte und Gäste-Torhüter Julian Pohlmann mit einem platzierten Flachschuss ins Eck keine Chance ließ. Herford blieb am Drücker, verpasste aber bereits in dieser frühen Phase des Spiels die Vorentscheidung. Sechs Minuten nach dem 1:0 pfiff Schiedsrichter Andreas Braun (Schwerte) Elfmeter, als Martin Wellmeyer den Herforder Pascal Röber im Strafraum foulte. Röber schoss den Strafstoß selber platziert ins Eck, visierte aber den Innenpfosten an, wovon der Ball wieder ins Feld zurück sprang. Bei einer Herforder 2:0-Führung wären die schwachen Gäste wohl kaum noch einmal wieder gekommen.
So brachte der SCH die Clarholzer mit einem eigenen schweren Fehler zurück ins Spiel. Aus dem Nichts fiel der Ausgleich in der 34. Minute. Piet Spilker wollte aus gut 40 Metern einen Rückpass zu seinem Torhüter spielen, der aber geriet viel zu kurz und zudem zu einer Bogenlampe. Nino vom Hofe versuchte vor dem Strafraum, per Kopf zu klären. Die nachsetzenden Gästeakteure störten aber erfolgreich, Ugur Gözsüz drückte den Ball schließlich über die Linie. Wieder einmal brachten sich die Herforder mit einer verunglückten Abwehraktion, die aber nicht vom Hofe anzulasten ist, um den Lohn. In der zweiten Halbzeit spielten sich die Herforder aber noch genügend Gelegenheiten heraus, um endlich den ersten Heimsieg feiern zu können. In der 50. Minute scheiterte Pascal Röber an Pohlmann, den Abpraller setzte Sebastian Klaßes übers Tor. Clarholz kam kaum zu Entlastungsangriffen.Der SCH hatte das Spiel im Griff, der entscheidende Abschluss wollte aber nicht gelingen. Alleine Janik Brosch hatte noch bei vier guten Chancen das 2:1 auf dem Fuß (58., 64. und 72.) beziehungsweise auf dem Kopf (61.). Am Ende musste Piet Spilker mit einer starken Abwehraktion gegen Andreas Dreichel (89.) den Punkt sichern.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen