Dienstag, 2. November 2010

12.Spieltag: FC Bad Oeynhausen - Victoria 4:0 (1:0)

TSV: Kemper - Topp, Scharpenberg, C.Ostfechtel, Heß - Wellmeyer (71. Siebert), Cayiroglu - Otte, Sehit (60. Meisterernst) - Dreichel, Hankemeier (50. Beilmann)

Tore: 1:0.Tomea (13.), 2:0.Kaya (62.), 3:0.Hermann (69.), 4:0.Hermann (85.)

Westfalenblatt Gütersloh
Fünf Schüsse - vier Gegentore

Clarholz unterliegt dem neuen Tabellenführer mit 0:4

Bad Oeynhausen (bg). »Eigentlich hätten wir mit einer 3:2-Führung in die Halbzeitpause gehen müssen«, berichtete Victorias Pressesprecher Marc Borgmann. Clarholz verpasste im ersten Durchgang durch Christopher Hankemeier, Sascha Otte und Andreas Dreichel beste Möglichkeiten, um beim FC Bad Oeynhausen einen Treffer zu erzielen. »Das waren auch noch richtig dicke Dinger, da muss ein Tor eigentlich fallen«, meinte Borgmann.
Durch die Clarholzer 0:4-Niederlage ist die Heimmannschaft auf den ersten Platz der Landesliga gesprungen. Der Schlüssel zum Erfolg war die Effektivität. Fünf Schüsse bekam Victorias Keeper Bernhard Kemper auf seinen Kasten, viermal musste er den Ball danach aus dem Netz holen. »Die wussten selbst nicht, wie sie das Spiel gewonnen haben«, grämte sich Borgmann, der die Niederlage als zu hoch empfand. »Wir mussten in der Defensive zwar viel rotieren, aber zwei Tore waren eigentlich zu viel.«

Neue Westfälische Gütersloh
Lob vom Spitzenreiter nur ein schwacher Trost
Mehr als Komplimente von Rolf Kuntschik, dem Trainer des FC Bad Oeynhausen, brachte der
TSV Victoria Clarholz gestern nicht mit nach Hause. Beim neuen Spitzenreiter der Fußball-
Landesliga, Staffel 1, unterlag das Team von Spielertrainer Frank Scharpenberg mit 0:4.
„Die Einschätzung als bester Aufsteiger nehmen wir zur Kenntnis, helfen tut sie uns nicht“, hakte Frank Scharpenberg das Kollegenlob als wenig hilfreich ab. Immerhin stützte Rolf Kuntschik damit die Analyse der Clarholzer, einem starken Gegner das Leben schwer gemacht zu haben. Trotz des frühen Rückstands nach nur elf Minuten blieben die Gäste ihrer taktischen Linie treu, verpassten es aber, blitzschnelle Konter auch zu Treffern zu nutzen. Mit Sascha Otte, Christopher Hankemeier und Andreas Dreichel tauchte die gesamte Offensivabteilung einmal allein vor Oeynhausens Keeper Robin Rentz auf. Erfolg gleich Null. In der zweiten Halbzeit blieb
die Victoria der ernst zu nehmende Gegner, obwohl sich nach nur elf Minuten der nächste Rückschlag einstellte. „Aus meiner Sicht fiel das 0:2 aus Abseitsposition“, war der zweite Treffer der Gastgeber in Scharpenbergs Augen irregulär. Gegen die offensiver werdenden Gäste schloss der FCO stattdessen selbst einen Konter zum 3:0 ab (71.) und legte mit einem Sonntagsschuss in den Winkel auch noch das 4:0 nach (88.).

Die Glocke

Neue Westfälische Bad Oeynhausen
Angriffs-Trio schlägt gnadenlos zu
Das halbe Dutzend ist voll - und das ist Spitze! Mit dem verdienten 4:0 (1:0)-Sieg gegen den starken Aufsteiger TSV Victoria Clarholz gewann Fußball-Landesligist FC Bad Oeynhausen nicht nur das sechste Spiel in Folge, sondern schoss sich gleichzeitig auch an die Tabellenspitze, denn der VfL Theesen verlor in Tengern. Nun sind beide Teams punktgleich.
"Das 4:0 sieht recht klar aus, doch so klar habe ich es nicht gesehen", sagte FCO-Trainer Rolf Kuntschik und erinnerte sich dabei noch recht frisch an die erste Halbzeit, als die fixen Gäste mit ihrem schnellen Konterspiel dem Gastgeber auf dem sehr tiefen Geläuf so ihre Probleme bereiteten. Mit Christopher Hankemeier (16.), Sascha Otte (18.) und dem pfeilschnellen Andreas Dreichel (21., spielte auch schon mal bei Regionalligist SC Verl) tauchte die gesamte Offensiv-Abteilung der Clarholzer freistehend vor Torwart Robin Rentz auf, doch der Erfolg war gleich Null. Die beiden Erstgenannten hauten den Ball aus kurzer Entfernung hoch über das Aluminium und Dreichel fand im FCO-Torwart seinen Meister.
Zu diesem Zeitpunkt führte der Gastgeber bereits mit 1:0, und das auch verdient, nach einer Co-Produktion des torgefährlichen Trios. Selcuk Kaya bediente auf links Alexander Hermann, der narrte einen Verteidiger und passte auf Michele Tomea, der fackelte nicht lange und schoss das Runde aus der Drehung ins Eckige (13.). Mit der Führung im Rücken kehrte beim FCO aber unverständlicherweise der Schlendrian ein, waren die Hausherren gegen die quirligen Gäste meist nur zweiter Sieger. Nur noch einmal in dieser ersten Halbzeit (25.) blitzte das in den zurückliegenden Wochen so präzise und klasse praktizierte Offensivspiel auf: Ein schneller Angriff über rechts mit Schindar Mohammad, Marco Müller und Jannik Göhner beschwor Alarmstufe Rot in der TSV-Defensive herauf. Torwart Bernhard Kemper parierte den Göhner-Schuss aus etwa elf Metern aber glänzend.

Nach dem Seitenwechsel bestimmte der FCO dann klar das Geschehen und eine Umstellung von Trainer Rolf Kuntschik zahlte sich in Zählbarem aus. Er wechselte Michele Tomea (den zwickte es am Oberschenkel) aus und stellte Alexander Hermann in die Sturmmitte. "Weil Alex mit seiner Schnelligkeit klar im Vorteil ist gegen die langsamere Innenverteidigung", begründete der Coach seine Entscheidung - und lag damit goldrichtig. Hermann mischte die Clarholzer Defensive gehörig auf, lief ihr beim 3:0 (69.) auf und davon, setzte sich in der 85. Minute geschickt von den Gegenspielern ab und hämmerte den Ball aus 18 Metern zum 4:0 in den Torwinkel. Beim 2:0 durch Selcuk Kaya (62.) leistete er noch die Vorarbeit mit einem Zuckerpass aus dem Mittelfeld. Kaya nahm den Ball technisch perfekt an, spielte auch den Torwart aus und schob das Spielgerät ins leere Tor.

Westfalenblatt Bad Oeynhausen
Gegner ist groggy: FCO feuert sich auf Platz eins

Landesliga: 4:0-Erfolg gegen am Ende müde Clarholzer

Von Alexander Grohmann
Bad Oeynhausen (WB). Aus Drei mach Eins: Fußball-Landesligist FC Bad Oeynhausen hat mit einem 4:0 (1:0)-Sieg gegen Victoria Clarholz die Tabellenspitze erobert.

Die Mannschaft von Rolf Kuntschik profitierte dabei von den Ausrutschern der Konkurrenz. Der bisherige Spitzenreiter VfL Theesen unterlag beim TuS Tengern mit 1:3. Noch überraschender war die 0:1-Pleite des Tabellenzweiten SC Verl II beim Schlusslicht VfL Herford. Der FCO freut sich jetzt auf das Derby beim wieder erstarkten SC Herford.
»Der Platz hat beiden Teams heute einiges abverlangt. Zum Glück sind wir so ein tiefes Geläuf aus dem Training gewöhnt. Das war für uns ganz normal«, betonte Rolf Kuntschik nach dem Kraftakt gegen lange Zeit gleichwertige Clarholzer. Die ersatzgeschwächten Gäste um Spielertrainer Frank Scharpenberg brachen nach der Pause ein, der FCO konnte seine konditionellen Vorteile ausspielen.
Tor-Garant Michele Tomea-Mallorquin hatte den Gastgeber in der 13. Minute nach einem schönen Angriff über links in Führung gebracht. Richtig souverän wirkte der FCO-Auftritt in Halbzeit eins trotzdem nicht. Der Gegner konnte sich mehrere hochkarätige Chancen heraus spielen. Kuntschik: »Wir haben Clarholz stark gemacht und konnten froh sein, dass wir kein Tor kassiert haben.«
Nach dem Wechsel nahm der Coach eine entscheidende Umstellung vor: Für den leicht angeschlagenen Tomea rückte Alex Hermann vom Flügel in die Sturmspitze. Gegen die müde gelaufenen Victoria-Verteidiger konnte der dynamische Offensivmann seine Schnelligkeit voll ausspielen.
Zunächst war aber Selcuk Kaya an der Reihe: Der Stürmer markierte das wichtige 2:0 (60.). Hermann erhöhte auf 3:0 (70.) und sorgte mit einem Traumtor für den krönenden Abschluss. Aus 20 Metern zog der Stürmer aus dem Stand ab und jagte den Ball in den Knick - 4:0 (80.).

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