Montag, 3. Dezember 2012

15.Spieltag: Delbrücker SC - Victoria 2:3 (0:2)

TSV: Wessel - Topp, T.Kurtulus, Grunwald, Heß - Dundar, Walthart (57. Hankemeier), Wellmeyer (90. Jashari), Biegel (76. Schwab) - Dreichel, F.Kurtulus

Tore: 0:1.Dundar (16.), 0:2.Dreichel (33.), 1:2.Birkenhake (59.), 2:2.Yildiz (80.), 2:3.F.Kurtulus (82.)

Westfalenblatt Gütersloh
Clarholz entführt drei Punkte aus Delbrück

Ferhat Kurtulus erzielt beim 3:2 den Siegtreffer

Kleine Sensation in Delbrück! Dreimal trifft Fußball-Westfalenligst Victoria Clarholz im AM-Stadion des Ligarivalen Delbrücker SC und feiert einen zum Spielende etwas glücklichen, aber keinesfalls unverdienten 3:2 (2:0)-Sieg beim Favoriten.
Zwei Treffer vor dem Pausentee ebneten den Weg für die Clarholzer, die mit dem Erfolg eine äußerst erfolgreiche Hinrunde abrunden. »Das war ganz stark von uns in der ersten Hälfte. Wir haben sofort das Spielgeschehen in der Hand gehabt«, sagte Victorias Team- und Pressesprecher Marc Borgmann. Turgay Dundar markierte mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze den ersten Treffer und Flügelstürmer Andreas Dreichel lupfte den Ball (nach Vorarbeit von Martin Wellmeyer) frech über DSC-Keeper Bernhard Kemper zum 2:0. Borgmann: »Das hat Andi richtig klasse gemacht.«
Mit viel Wut kamen die Delbrücker aus der Kabine und nahmen das Heft in die Hand. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte Engin Yildiz dann für den Ausgleich. Als sich die Gastgeber mit dem »unterm Strich wohl gerechten Remis« (Borgmann) nicht mehr zufriedengeben wollten, schlug Clarholz-Stürmer Ferhat Kurtulus zu und schenkte der Elf von Chefcoach Frank Scharpenberg zum Hinrundenabschluss einen Dreier. »Delbrück hat gerade im zweiten Durchgang richtig Druck gemacht. Das Team kann sich auch bei Gereon Wessel bedanken. Er hat überragend gehalten«, lobte Borgmann den Clarholzer Schlussmann. Mit nun 21 Punkten bleiben die Kicker von der Brandstraße auf einem fabelhaften achten Tabellenplatz. 

Neue Westfälische Gütersloh
Stark gespielt und Moral bewiesen

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz gewinnt in Delbrück mit 3:2

Der TSV Victoria Clarholz hat mit dem zweiten Sieg in Folge den Abstand zu den Abstiegsrängen der Fußball-Westfalenliga auf zehn Punkte vergrößert. Beim Tabellennachbarn Delbrücker SC gelang ein 3:2-Erfolg.

Damit hat das Team von Trainer Frank Scharpenberg zudem den Delbrücker Angriff auf den 8. Tabellenrang abgewehrt. Der sechste Saisonsieg verdient besondere Beachtung, weil neben Alexander Deitert (verletzt) mit Stefan Kretschmer und Ugur Gözsüz (beide beruflich verhindert) zwei weitere Leistungsträger nicht spielen konnten. Das Team erhielt von Pressesprecher Marc Borgmann ein besonderes Lob für die starke spielerische Leistung in der ersten und die Moral in der zweiten Halbzeit.

Turgay Dundar hatte in der 16. Minute nach einem Querpass in den Sechzehner zum 0:1 getroffen, und Andreas Dreichel durfte sich über den geschickten Lupfer über seinen ehemaligen Mitspieler Bernhard Kemper hinweg zum 0:2 freuen (33.). In der 69. und 80. Minute glichen die Delbrücker aus und schienen mit ihren druckvollen Aktionen sogar auf dem Weg zu einem Dreier. Doch nur zwei Minuten später schockte Ferhat Kurtulus den Delbrücker SC mit einem abgefälschten Schuss zum 2:3. Diesen Vorsprung hielt Victoria Keeper Gereon Wessel in der Schlussphase mit glänzenden Paraden fest.


Die Glocke
Auswärtssieg in Delbrück beschert stattliches Polster
Aufsteiger TSV Victoria Clarholz kann seit gestern Nachmittag auf eine beachtliche Hinrunde in der Fußball-Westfalenliga zurückblicken. Der Neuling baute sein Punktepolster auf die Abstiegsränge mit einem 3:2 (2:0)-Auswärtssieg beim Delbrücker SC auf stattliche zehn Punkte aus.
Die erste Halbzeit im „AM Stadion“ sah eine selbstbewusste und zielstrebige Clarholzer Elf. Turgay Dundar drückte den Ball aus dem Strafraum zum 1:0 ins lange Eck (16.). Nach einer guten halben Stunde musste der Ex-Clarholzer Bernhard Kemper im Delbrücker Tor zum zweiten Mal hinter sich greifen. Andreas Dreichel war nach Vorarbeit von Martin Wellmeyer per Lupfer zum 2:0 (32.) erfolgreich. Bei einer leichtfertig vertändelten 3:1-Überzahlsituation hätte die Victoria ihren Vorsprung vor der Pause sogar auf drei Tore ausbauen können (38.).
Mit Beginn der zweiten Spielhälfte wendete sich jedoch das Blatt. Der Delbrücker SC war jetzt deutlich präsenter auf allen Ebenen. Nach dem Anschlusstreffer durch den ehemaligen Gütersloher Marc Birkenhake (59.) drängten die Gastgeber vehement auf den Ausgleich. Die sich zwangsläufig ergebenden Räume hätten Ferhat Kurtulus und der eingewechselte Christopher Hankemeier (63./71.) wiederum nutzen können, um den alten Abstand wieder herzustellen. Stattdessen war Engin Yildiz nach einem Pfostentreffer per Abstauber zum 2:2 zur Stelle (78.).
Während der DSC gedanklich noch an der Wende schnupperte, schlugen die Clarholzer überraschend zurück. Ferhat Kurtulus traf mit einem abgefälschten Schuss zum 3:2 für die Victoria (82.) und bescherte seiner Mannschaft den Auswärtssieg.
„Mit einer Portion Glück und einem guten Gereon Wessel im Tor haben wir für eine Überraschung sorgen können“, resümierte TSV-Sprecher Marc Borgmann eine aufregende Westfalenligapartie.


Westfalenblatt Paderborn
Chancen ohne Ende - nichts in der Hand

Westfalenliga: 2:3 gegen Clarholz - Delbrücks Serie gerissen

In der zweiten Halbzeit kommt Delbrücks Trainer Stephan Maaß mit dem Zählen der Chancen für seine Mannschaft kaum nach, allein die Zahl der Punkte steht nach dem Abpfiff in keinem Verhältnis zu den Möglichkeiten. Mit dem 2:3 (0:2) im Heimspiel gegen Victoria Clarholz bleibt der Westfalenligist nach sechs Spielen in Folge erstmals wieder ohne Zähler.
Wie im vorangegangenen Heimspiel gegen Vreden, in dem nach schwachem Start und 0:1-Rückstand wenigstens noch ein 1:1 heraussprang, zeigten sich die Gastgeber anfangs auch gegen Clarholz desorientiert. »Zuhause neigen wir scheinbar dazu, schwer in die Gänge zu kommen und auf einen Tritt in den Hintern zu warten. Aber das darf einfach nicht sein. So kann man ein Spiel nicht angehen«, sagte Maaß.
Die Gäste hingegen waren von Beginn an auf Ballhöhe und hatten zudem das Glück, dass Schiedsrichter Denis Magne vor dem 0:1 durch Turgay Dundar (16.) ein Handspiel des Torschützen übersah. Nachdem Maxi Meyer in der 25. Minute die erste Großchance für den DSC vergeben hatte, war Clarholz nach einer halben Stunde nicht mehr auf Hilfe des Referees angewiesen, um auf 2:0 zu erhöhen. Torjäger Andreas Dreichel stellte mit seinem neunten Saisontreffer den Pausenstand her.
Maaß ließ dem 0:2 in der Kabine den verbalen Tritt in den Hintern folgen und die Denkanstöße im Doppelpack sollten ihre Wirkung nicht verfehlen. »In der zweiten Halbzeit hat sich das Geschehen fast ausschließlich in der Clarholzer Hälfte abgespielt. Da haben die Jungs plötzlich wieder richtig gut gespielt«, sagte Maaß. Dann fing er mit dem Aufzählen der Einschusschancen an, um es wenig später abzubrechen: »Das sind zu viele, um sie alle zu beschreiben.« Aber allein der Auftakt war bezeichnend: Engin Yildiz und Marc Birkenhake hatten schon in der 46. und 47. Minute den Anschlusstreffer auf Fuß und Kopf, innerhalb dieser beiden Aktionen übersah Schiedsrichter Denis Magne ein elfmeterreifes Foul an Maxi Meyer. Nicht zu übersehen waren das 1:2 durch Birkenhake (69.) und der Ausgleich durch Yildiz (80.), doch statt der kompletten Wende versetzte Ferhat Kurtulus dem DSC mit einem abgefälschten Schuss zum 3:2 für Clarholz den K.o.-Kick (82.). »Ich kann nur hoffen, dass das Warnung genug ist für meine Mannschaft. Du kannst es dir in dieser Liga nicht leisten, ein Spiel so behäbig zu beginnen - selbst wenn du dann noch so viele Chancen herausspielst, wie wir es in der zweiten Halbzeit getan haben«, sagte Delbrücks Trainer.

Neue Westfälische Paderborn
Drei kalte Duschen zu viel

DELBRÜCKER SC: Maaß-Elf wacht beim 2:3 gegen Clarholz zu spät auf

Der Delbrücker SC hat sich selbst ein Bein gestellt. Zwar drehte der Fußball-Westfalenligist nach verschlafener erster Halbzeit auf, kassierte am Ende aber trotzdem eine 2:3 (0:2)-Heimpleite gegen Victoria Clarholz.

„Wir haben derzeit zwei große Baustellen. Wir sind vor dem Tor nicht effektiv und wir brauchen immer einen Tritt in den Hintern, bevor wir in Fahrt kommen“, bemängelte DSC-Trainer Stephan Maaß. Den Tritt in den Hintern gab es gegen Clarholz schon nach 15 Minuten. Dundar sprang der Ball an die Hand, was Schiedsrichter Denis Magne aber nicht als Absicht wertete. Der Gästeangreifer traf aus dem Gewühl zur Clarholzer Führung.

Die erste nennenswerte Delbrücker Szene hatte Maxi Meyer, der nach Vorarbeit von Engin Yildiz jedoch vorbeischoss (25. Min.). Als es den Anschein hatte, als habe sich der DSC gefangen, schlugen die Gäste abermals zu. Dreichel vollendete einen Konter zum Clarholzer 0:2 (33.).

„Wir haben unsere Fehler in der Pause deutlich angesprochen“, meinte Maaß. Seine Halbzeitpredigt zeigte Wirkung. Yildiz (46.) und Marc Birkenhake (47.) vergaben direkt eine Doppelchance. Im Anschluss daran verweigerte Schiedsrichter Magne den Delbrückern einen Elfmeter. Meyer war im Strafraum der Clarholzer gelegt worden (48.). „In der zweiten Halbzeit waren wir nur noch in der Clarholzer Hälfte. Wir haben ein richtiges Powerplay aufgezogen“, so Maaß.

Das Blatt schien sich auch wirklich noch einmal zum Guten zu wenden. Aus dem Gewühl heraus nagelte Birkenhake das Leder zum 1:2 unter die Latte (60.). Eugen Keilbach aus drei Metern (64.), Engin Yildiz (67.) und Christoph Escherhaus (70.) per Kopf vergaben den nun verdienten Ausgleich.

Dieser sollte aber nicht mehr lange auf sich warten lassen. Meyer kam über die rechte Seite und zog ab. Sein Ball landete am Innenpfosten und sprang Yildiz vor die Füße, der ihn geistesgegenwärtig zum 2:2 einschob (75.). Mitten in den Delbrücker Jubel dann die nächste kalte Dusche. Clarholz wagte sich noch einmal in Delbrücks Hälfte. Kurtulus traf seinen Gegenspieler und von dessen Knie kullerte der Ball am geschlagenen DSC-Keeper Bernhard Kemper zum 2:3 ins Tor (77.). „Der Schuss war eigentlich schlecht“, ärgerte sich Maaß.

Ein Schock , von dem sich der DSC nun nicht mehr erholen sollte. „Wir haben großes Potenzial. Aber wir dürfen nicht immer erst hinterherlaufen, sonst bringt uns das nichts“, sagte Delbrücks Trainer.

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