Sonntag, 18. November 2012

14.Spieltag: Victoria - FC Bad Oeynhausen 1:0 (1:0)

TSV: Wessel - T.Kurtulus, Kretschmer, Grunwald, Topp - Dundar (82. Hankemeier), Wellmeyer, Gözsüz, Heß (67. Biegel) - Dreichel (89. Jashari), F.Kurtulus

Tor: 1:0.Wellmeyer (35.)
gelbrote Karte: Reinke (90./Bad Oeynhausen)

Westfalenblatt Gütersloh
Martin Wellmeyers Schuss ins Glück

Victoria Clarholz siegt im letzten Heimspiel des Jahres

Unnötig lange gezittert - so könnte das Fazit für Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz nach dem ungefährdeten und hochverdienten 1:0 (1:0)-Heimerfolg im Holzhofstadion über Abstiegskandidat FC Bad Oeynhausen lauten.
Zahlreiche Einschussgelegenheiten wurden auf Seiten der Gastgeber im Laufe der Begegnung vergeben. Entweder scheiterte die Victoria am Gäste-Keeper oder am eigenen Unvermögen. Martin Wellmeyer, Ferhat Kurtulus oder auch Andreas Dreichel versemmelten gerade im ersten Durchgang fahrlässig ihre Chancen auf den Führungstreffer.
Einmal zappelte das Leder dann doch im Bad Oeynhausener Tor. Einen Pass von Turgay Dundar nahm Wellmeyer gut elf Meter vor dem Gehäuse an und schoss flach links unten in die Ecke. Das zu diesem Zeitpunkt überfällige 1:0. »Unglaublich, was wir gerade vor der Pause phasenweise für Torchancen verballert haben«, konnte es der Clarholzer Pressesprecher Marc Borgmann kaum glauben, was die Victoria-Offensive liegen lies. Und Borgmann wusste: »Wenn man nur mit einem Tor führt, dann kann immer noch etwas passieren.«
Letztlich waren die Gäste aber zu harmlos, um die Clarholzer in der zweiten Hälfte noch ernsthaft zu ärgern. Die Gastgeber dagegen blieben stets spielbestimmend und hatten die Angelegenheit gut im Griff. Durch die Punkteteilung zwischen den Teams auf den Abstiegsrängen - Herbern und Mastholte - hat die Truppe von Trainer Frank Scharpenberg nun wieder ein beruhigendes Polster von acht Punkten auf den ersten Abstiegsrang. Borgmann: »Wir stehen tabellarisch jetzt sehr gut da.«


Neue Westfälische Gütersloh
Wellmeyer trifft

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz gewinnt 1:0

Der TSV Victoria Clarholz ist auf dem besten Wege zur „Verlängerung“ in der Fußball-Westfalenliga. Gegen den FC Bad Oeynhausen gelang gestern ein 1:0- Sieg und damit eine deutliche Absetzbewegung von der Abstiegszone. Acht Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsrang sind kein Ruhekissen, aber wo Leistung und Einstellung passen, wird sich auch der Erfolg einstellen.

„Das Ergebnis hätte leicht höher ausfallen können“, gratulierte Gäste-Trainer Rolf Kuntschik seinem Kollegen Frank Scharpenberg zum „verdienten Sieg“. Seiner Mannschaft, die nach dieser Niederlage mehr denn je um den Ligaerhalt bangen müssen, warf Kuntschik vornehmlich die schwache Leistung vor der Pause vor. Das war indes auch den starken Clarholzern geschuldet, die gegenüber der 1:3- Niederlage in Hiltrup nicht wiederzuerkennen waren. „Unsere Einstellung war top“, lobte Scharpenberg sein komplettes Team, hätte damit aber auch persönlich das Spiel des Michael Topp hervorheben können. Der Linksverteidiger warf sich wie seine Nebenleute in jeden Zweikampf und ließ den Gegner nur ganz selten zu einem geordneten Spielaufbau kommen.

Die Clarholzer boten dennoch genügend Grund zur Unzufriedenheit. Derartige Schwächen im Torabschluss, wie sie Andreas Dreichel und Ferhat Kurtulus zuhauf zeigten, können auch wichtige Zähler kosten. Dreichel rannte in der 28. und in der 44. Minute jeweils nach einem Zuspiel von Martin Wellmeyer allein auf Armin Straßner zu und brachte beide Male den Ball nicht an Bad Oeynhausens Keeper vorbei. Zum Glück hatte Wellmeyer selbst mehr Glück im Abschluss und hämmerte den Ball in der 35. Minute nach einem Pass von Turgay Dundar aus spitzem Winkel zum 1:0 unter die Latte (35.).

In der 2. Halbzeit agierte der Gast offensiver und bot den Clarholzer prompt mehr Raum zu Kontern. Ferhat Kurtulus scheiterte aber aus bester Position mit seinen Torschüssen (51. und 74.). Wellmeyer kam nach einer Flanke von Dundar im Fünfmeterraum völlig frei zum Kopfstoß und gab Keeper Straßer dennoch die Chance zur Abwehr (54.). So geriet der Sieg in der Schlussphase noch in Gefahr. „Irgendsoein Ding kann immer mal durchrutschen, und dann stehen wir dumm da“, gab sich auch Kapitän Martin Wellmeyer reumütig. Aber es reichte schließlich zur Festigung des 8. Tabellenplatzes.

 

Die Glocke
1:0 – Clarholz verpasst höheren Sieg
Wenn es gestern am Auftritt des TSV Victoria Clarholz in der Westfalenliga-Heimpartie etwas zu bekritteln gab, dann war das die Chancenverwertung. Obwohl sich die Clarholzer gegen Bad Oeynhausen ein halbes Dutzend erstklassiger Einschussmöglichkeiten herausspielten, musste nach 90 Minuten der Treffer von Martin Wellmeyer zum 1:0-Endstand reichen.
„Das war ein hochverdienter Arbeitssieg“, kam TSV-Pressesprecher Marc Borgmann mit dem Aufzählen der zahlreich vergebenen Clarholzer Einschussmöglichkeiten kaum nach. „Wir hätten schon zur Pause alles klar machen müssen“, sagte Borgmann.
Weil der Gastgeber jedoch zu sorglos mit der Chancenfülle umging, ging es nur mit einer 1:0-Führung in die Kabinen. Martin Wellmeyer traf in der 35. Minute nach dem zuvor schon Dreichel und Gözsüz in aussichtsreicher Position eine vorzeitige Entscheidung für die vom Anpfiff weg konzentriert agierenden Clarholzer vergaben.
Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild. Clarholz diktierte das Spielgeschehen und Oeynhausen konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien. Die Gäste konnten das von Gereon Wessel gehütete Tor kaum in Gefahr bringen, während die Gastgeber nach Wiederanpfiff durch Wellmeyer (52.), Kurtulus F. eine Dopelchance (75.) und Grunwald (82.) einen höheren Erfolg verpassten. Weil die erwartete Schlussoffensive der Gäste ausblieb, brachte das Team von Coach Frank Scharpenberg den knappen Sieg entspannt über die Zeit.
Mit diesem Sieg im letzten Heimspiel des Jahres 2012 hat der TSV Victoria Clarholz den Abstand zur Abstiegszone auf acht Zähler ausgebaut. „Das passt, wir sind mit der bisherigen Punktausbeute lecker zufrieden“, bilanzierte der TSV-Pressesprecher eine Punktausbeute von 18 Zählern nach 14 Partien in der Westfalenliga.
 

Westfalenblatt Bad Oeynhausen
Halbherzig und harmlos

Fußball-Westfalenliga: FC Bad Oeynhausen verliert 0:1 in Clarholz - erste Halbzeit komplett verschlafen

Kein Auftritt, der Hoffnung macht: Fußball-Westfalenligist FC Bad Oeynhausen hat bei Aufsteiger Victoria Clarholz eine 0:1 (0:1)-Niederlage kassiert und ist auf den letzten Platz abgestürzt.
Trainer Rolf Kuntschik ärgerte sich neben der andauernden Harmlosigkeit seiner Mannschaft in der Offensive vor allem über das halbherzige Auftreten in Halbzeit eins. »So darf man sich nicht präsentieren, wenn man Punkte mitnehmen will. Das war phasenweise Altherrenfußball«, fand Kuntschik klare Worte zur äußerst laschen FCO-Vorstellung. »Nach der Pause haben wir engagierter gespielt, aber das konnte meine Laune schon nicht mehr retten.«
Zweimal waren die Oeynhausener zuletzt für gute Leistungen nicht mit einem Punktgewinn belohnt worden. Beim Tabellenachten wollte der FCO gestern Versäumtes nachholen, verschlief aber den ersten Durchgang nahezu komplett. Nach einem ersten Warnschuss ihres spielfreudigen Kapitäns Martin Wellmeyer (11.) übernahmen die Clarholzer die Initiative. Kuntschik ahnte zu diesem Zeitpunkt schon Böses. »Hallo, sind wir wach?«, bellte der Coach wütend aufs Spielfeld.
Doch weder die in der Folge immer brenzliger werdenden Torszenen der Gastgeber noch der Trainer-Rüffel konnten den FCO wachrütteln. Immerhin: In der 14. Minute verzeichnete auch der Gast eine Chance, als David Mespe nach einer flachen Hereingabe von Alex Hermann den Ball aus zwölf Metern direkt nahm, aber über das Tor setzte. Die meisten Angriffsbemühungen verpufften wie so oft spätestens am Strafraum.
Ganz anders die Clarholzer, die gedankenschnell umschalteten und ihre pfeilschnelle Sturmspitze Andreas Dreichel immer wieder mit langen Bällen fütterten. In der 29. Minute wurde die FCO-Abwehr zum ersten Mal kalt erwischt: Nach einem langen Pass lief Dreichel allein auf Armin Straßner zu, doch Oeynhausens Nummer eins konnte geschickt den Winkel verkürzen und das 0:1 verhindern. Nach der folgenden Ecke stand Straßner erneut im Mittelpunkt, als er sich auf der Torlinie ins Getümmel warf und vor dem einschussbereiten Dreichel am Ball war. In der 35. Minute war aber auch Straßner machtlos: Der starke Martin Wellmeyer wurde links im Strafraum freigespielt und hämmerte den Ball aus 14 Metern mit links zum 1:0 unter die Latte.
Die gepfefferte Kabinen-Ansprache von Kuntschik schien den FCO-Kickern nach der Pause endlich Beine zu machen. Das Kellerkind trat nun mit anderer Körpersprache auf und ging in den Zweikämpfen beherzter zu Werke. Den phasenweise offenen Schlagabtausch hätte Clarholz allerdings eher für sich entscheiden müssen: Ferhat Kurtulus vergab gleich vier Mal freistehend das 2:0 für Clarholz (54., 55., 74.). Beim FCO kam auch durch Umstellungen etwas mehr Zug ins Angriffsspiel: Eine Flanke des eingewechselten Adem Avci verfehlte Tim Steffen am kurzen Pfosten (65.). In der 83. Minute setzte sich erneut Avci auf rechts durch und passte in die Mitte, wo David Mespe den Ball im Fallen am Tor vorbei spitzelte (83.). Doch viel mehr brachte der FCO trotz aller Bemühungen nicht zu Stande.



Neue Westfälische Bad Oeynhausen
Torwart Armin Straßner verhindert mit Glanzparaden ein Debakel

FUSSBALL-WESTFALENLIGA: FC Bad Oeynhausen liefert in der ersten Halbzeit eine unterirdische Leistung ab und kassiert nach 35 Minuten das Gegentor

„Wenn ich nach der unterirdischen Leistung in der ersten Halbzeit noch einen Glauben an den Klassenerhalt haben sollte, dann bin ich wohl ein Weihnachtsmann. Es wird immer schwerer“, sagte Rolf Kuntschik, Trainer von Fußball-Westfalenligist FC Bad Oeynhausen nach der 0:1(0:1)-Niederlage bei Aufsteiger TSV Victoria Clarholz. „Das macht mich mürbe, muss ich Sonntag für Sonntag Niederlagen kommentieren.“

Und die war auch verdient, die bereits fünfte in Folge (die bereits achte in den zurückliegenden neun Spielen, nur unterbrochen vom Remis in Hiltrup)– und Torwart Armin Straßner verhinderte mit mehreren Glanzparaden noch eine höhere Schlappe. Was Kuntschik auf die Palme in diesen ersten 45 Spielminuten auf einem glänzend bespielbaren Rasenplatz brachte, war die fehlende Aggressivität. „Wenn ich um den Klassenerhalt spiele, muss ich kämpferisch viel mehr investieren. Da fehlte es an allem“, sagte der FCO-Übungsleiter. „Nach dem Seitenwechsel wurde es klar besser, ist die Mannschaft energischer zu Werke gegangen, hat dynamischer agiert mit mehr Druck in der Offensive und das Spiel weitestgehend in die Clarholzer Hälfte verlagert, doch zwingend in puncto klarer Torchancen waren die Aktionen letztlich nicht“, ergänzte er. Und wäre dann nicht erneut ein glänzend aufgelegter Torwart Armin Straßner gewesen, es hätte ein Debakel geben können.

In der zweiten Halbzeit hätte sich der Clarholzer Ferhat Kurtulus zum Helden schießen können, doch in drei Eins-zu-Eins-Situationen zog er gegen den Teufelskerl zwischen den Pfosten jeweils den Kürzeren. Schon vor dem Pausengang rettete Armin Straßner mit mehreren Glanzparaden sein Team vor einem schnellen Rückstand, brannte es einige Male lichterloh im und vor dem Fünf-Meter-Raum. Die Führung für die aus einer kompakten Defensive agierenden Gastgeber war nur eine Frage der Zeit und fiel dann nach 35 Minuten, als Kapitän Martin Wellmeyer den Ball freistehend auf der linken Angriffsseite annehmen durfte, noch zwei Schritte lief und ihn vehement unter die Latte hämmerte.


Die größte Torchance für den FCO ergab sich in der 13. Minute nach einem mal schnell vorgetragenen Angriff über die linke Seite. Alexander Hermann flankte den Ball nach innen auf den freistehenden David Mespe, der das Spielgerät aber nicht richtig traf und hoch über das Clarholzer Gehäuse schoss. Pech hatte Benjamin Bley mit einem Distanzschuss, als Torwart Gereon Wessel im kurzen Eck den Ball aus den Händen gleiten ließ, der dann ins Toraus flog (41.). 

 

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