Dienstag, 30. März 2010

Kurios: Hess vom Referee gewürdigt

»Außerordentlich fair«

Herzebrock-Clarholz (dm). Die lange Liste der Fußball-Kuriositäten ist um einen Punkt länger: Nach dem Bezirksliga-Derby FSC Rheda gegen Victoria Clarholz (1:1) fertigte Schiedsrichter Edmund Studinski einen Sonderbericht an. Nicht wegen Fan-Ausschreitungen, nicht wegen Unsportlichkeit der Akteure, sondern aufgrund des »außerordentlich fairen Verhaltens« des Clarholzer Sebastian Hess.
»So etwas habe ich noch nie gelesen«, staunte TSV-Pressewart Marc Borgmann am Sonntag, als er sich den Spielbericht durchlas. Im Verzeichnis »Sonstige Vorkommnisse« schreibt der Bielefelder Studinski: »Der Spieler Sebastian Hess wurde im gegnerischen Strafraum gefoult, ließ sich aber nicht fallen sondern suchte den Torschuss, der ihm leider misslang. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:0 für Rheda. Eine wirklich sehr faire und sportliche Aktion.«
Der Referee spielt damit auf eine Szene in der 79. Minute an, als Hess vom Rhedaer Iwan Dirksen ins Straucheln gebracht wurde, es aber vorzog, eine Flanke zu schlagen. »Warum lässt er sich nicht fallen?«, fragte Victorias Keeper Gereon Wessel lautstark. Durch den eventuellen Elfmeter-Treffer hätte Sascha Ottes Last-Minute-Treffer in der 92. Minute dann sogar den 2:1-Sieg bedeutet. Hätte, hätte - Ob sich das wohl auch Sebastian Hess denkt, wenn Steinhagen am Mittwoch sein Nachholspiel gewinnt und an Clarholz vorbeizieht?

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