Montag, 5. April 2010

27.Spieltag: Victoria - TuS Friedrichsdorf 5:0 (2:0)

TSV: Wessel - Topp, Gözsüz, Scharpenberg (76. C.Ostfechtel), Heß - Junker, Wellmeyer (59. Kuchorz) - Wieck, Meisterernst (61. Cayiroglu) - Hankemeier, Otte

Tore: 1:0.Wieck (10.), 2:0.Hankemeier (26.), 3:0.Otte (60.), 4:0.Cayiroglu (78.), 5:0.Otte (86.)

Neue Westfälische
Scharpenberg-Elf bestätigt Ambitionen
Herzebrock-Clarholz (msc). Der Tabellenzweite TSV Victoria Clarholz hat gestern den TuS Friedrichsdorf mit 5:0 besiegt und nach Punkten wieder mit der SpVg. Steinhagen, dem Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, gleichgezogen. Die Elf von Spielertrainer Frank Scharpenberg liegt nach dem Ausrutscher der Steinhäger mit dem 0:0 in Peckeloh nur noch wegender schlechteren Tordifferenz auf Platz zwei. Der Sieg gegen Friedrichsdorf fiel allerdings zu hoch aus. Die Schützlinge von Trainer Ricardo Alvarez verkauften sich auf dem Kunstrasenplatz am Holzhof nämlich gut. Vielleicht wäre die Partie sogar gekippt, wenn Tolga Karaarslan in der 51. Minute seinen Freistoß verwandelt und das Tor nicht knapp verfehlt hätte. Die gute Leistung der abstiegsgefährdeten Gäste lobte sogar der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg. In der Schlussphase setzte sich dann aber die spielerische Qualität des Aufstiegsaspiranten durch. Die Moral der Gäste war jedenfalls nach dem 3:0 durch den schlitzohrigen Sascha Otte gebrochen. Der eingewechselte Levent Cayiroglu schoss das 4:0, und Otte setzte mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt hinter ein interessantes Kreisderby. Die letzte Chance hatte Friedrichsdorfs David Pascher. Dem Manndecker blieb nach einer schönen Einzelleistung der verdiente Ehrentreffer indes verwehrt.

Westfalenblatt
Clarholzer Osterhasen sind ganz fleißig

Victoria legt dem TuS Friedrichsdorf fünf »Eier« ins Nest - Steinhagens Patzer ausgenutzt

Von Daniel Moßbrucker
Herzebrock-Clarholz (WB). Victoria Clarholz steht kurz vor der Rückeroberung der Tabellenführung. Nach dem Remis des Spitzenreiters Steinhagen trennen die »Clarholzer Osterhasen« nur noch vier Tore vom Platz an der Sonne. Im Kreisduell gegen den TuS Friedrichsdorf legen sie dem Gast fünf »Eier« ins Nest.

»Tippe«-Coach Ricardo Alvarez kann mit der Gastfreundschaft indes nicht viel anfangen. Über das Begrüßungsei am Eingang des Holzhofstadions hat er sich noch gefreut - über die TSV-Gala weniger. »Clarholz hat das super gespielt. Die Punkte bleiben verdient hier«, lobt der Spanier die Gastgeber. Gleichzeitig ist er von seiner Elf auch ein wenig enttäuscht. »Wir hätten die Zweikämpfe besser annehmen müssen. Aber es ist gegen so eine Spitzenmannschaft auch nicht einfach. Ich war ja schließlich selber mal Spieler«, so Alvarez.
Am Holzhof wird schnell klar, dass die Mini-Serie des TuS reißen wird. Nach vier Zählern aus zwei Partien beendet Mario Wieck früh alle Friedrichsdorfer Punkte-Träume. Für die mutlos agierenden Roten geht es häufig einfach zu schnell, wenn die Turbo-Offensive der Gastgeber ins Rollen kommt.
Dass Andreas Dreichel fehlt - fällt nach seiner Leisten-OP drei Wochen aus - soll nicht auffallen. Christopher Hankemeier ersetzt ihn nach 25 Minuten blendend und erzielt mit dem 2:0 die Vorentscheidung. TSV-Spielertrainer Frank Scharpenberg: »Zur Halbzeit ist das Match gelaufen.«
Die Gäste sehen das anders. Sie kommen flott aus der Kabine und haben nach dem Wechsel mehr vom Spiel. Wenn Tolga Karaarslans Freistoß nicht knapp am Kasten vorbeischrammt (51.), kann das Spiel vielleicht nochmal kippen. Wenn. »Das 3:0 fällt zur rechten Zeit«, erinnert sich Scharpenberg gerne an die tolle Kombination zum dritten Treffer.
»Danach ist unsere Motivation weg. Aber das Auftreten der Jungs hat sich in den letzten Wochen verbessert«, schätzt Alvarez richtig ein. Durch das Traumtor vom eingewechselten Levent Cayiroglu und den zweiten Otte-Streich fällt das Ergebnis dann zu hoch aus - was Siggi Meyer stört: »Fünf Stück zu kriegen ist demoralisierend. Wir sind nicht zufrieden.«
»Der Alte« weiß aber auch, dass der TuS nun gegen Wellensiek die Punkte holen muss - und Clarholz gegen Häger. Dass die Victoria wieder voll drin ist im Meisterrennen, lässt Scharpenberg kalt: »Wir schauen nur auf uns!«

Die Glocke

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