Sonntag, 6. November 2011

12.Spieltag: Victoria - SV Rödinghausen 1:1 (0:1)

TSV: Wessel - Walthart (46. Heß), Kretschmer, Grunwald, Topp - Dundar (73. Hankemeier), Wellmeyer - Biegel, Dreichel - Meisterernst, Gözsüz (65. Deitert)

Tore: 0:1.Siek (19.), 1:1.Hankemeier (90.)
Gelbrote Karte: Atasayer (57./Rödinghausen)
Grunwald verschießt FE (87.)

Westfalenblatt Gütersloh
Ein wilder Haufen im Rausch des Glücks

1:1 gegen Rödinghausen: Hankemeier trifft in Minute 92 für Clarholz

Herzebrock-Clarholz (WB). Der Holzhof bebt. Gerade erst hat Andre Grunwald einen Foulelfmeter an die Querlatte genagelt und die wohl größte Chance zum Ausgleich gegen die Landesliga-Übermannschaft des SV Rödinghausen vergeben. Dann trifft Christopher Hankemeier in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch zum 1:1 (0:1) für Victoria Clarholz.

635 Zuschauer sind aus dem Häuschen, SVR-Trainer Mario Ermisch ist genervt. Verständlich. Denn seine Mannschaft bestimmt den ersten Durchgang, auch wenn Victoria Clarholz nicht unerheblichen Anteil daran hat, dass das Spitzenspiel zu Recht dieses Prädikat trägt. Es geht gleich in die Vollen. Grunwald rutscht an einer Hereingabe von Waldemar Jurez vorbei und Kai Wiebusch steht frei vor Gereon Wessel - der TSV-Torhüter pariert mit einem Reflex den Schuss aus kurzer Distanz. Den anschließenden Eckball köpft Francis Williams an den rechten Pfosten. Im direkten Gegenzug taucht Timo Biegel blank vor Jan Schönwälder auf. Der Rödinghausener Schlussmann blockt den Schuss, der Ball kommt wieder zu Biegel zurück - sein Kopfball saust am leeren Tor vorbei. Das alles passiert in der vierten Minute.
Das Tempo ist rasant, Möglichkeiten gibt es zuhauf. Doch nur ein von Sören Siek wunderschön geschossener Freistoß findet auf direktem Weg sein Ziel ins Tor - der perfekte Schuss schlägt im linken Winkel zum 0:1 (19.) ein. »Ich hätte mir gewünscht, dass der Schiedsrichter schon im ersten Durchgang die Härte unterbunden hätte«, ahnt Ermisch bereits, was nach dem Seitenwechsel passiert: »Mit Fußball war es dann leider vorbei. Die Partie wurde eine andere Geschichte, weil sich ein anderer mit seiner Leistung in den Vordergrund gespielt hat.« Gemeint ist Schiedsrichter Immanuel Block aus Horn-Bad Meinberg, der nun acht Gelbe Karten verteilt und Bünyamin Atasayer mit Gelb-Rot (59.) vom Platz stellt.
Jetzt spielt nur noch die Victoria. Andreas Dreichel knallt einen Freistoß aus 25 Metern an die Latte (68.), Schönwälder foult im Strafraum Martin Wellmeyer (87.) - doch Grunwald verschießt. Dann die letzte Szene: Flanke Sebastian Heß, Kopfballverlängerung Grunwald, Tor Hankemeier. »Wir konnten froh sein, dass wir nach der ersten Halbzeit überhaupt noch im Spiel waren. Rödinghausen war besser und hatte sechs, sieben Möglichkeiten. Die zweite Hälfte ging an uns. Aber es wäre vermessen, zu fordern, dass wir uns viel mehr Chancen hätten erspielen müssen. Man darf nicht vergessen, gegen wen wir gespielt haben«, zeigt sich Victoria-Trainer Frank Scharpenberg mit dem Punkt, der allerdings hochverdient war, lecker zufrieden.


Neue Westfälische Gütersloh
Spätes Tor vor 635 Zuschauern

FUSSBALL: Landesligist Clarholz verdient sich 1:1 gegen Rödinghausen

Herzebrock-Clarholz. Spät, aber verdient: Christopher Hankemeier traf gestern in der zweiten Minute der Nachspielzeit für den TSV Victoria Clarholz zum 1:1 gegen den SV Rödinghausen und sorgte damit für ein leistungsgerechtes Resultat im Top-Spiel der Fußball-Landesliga, Staffel 1. Den fälligen Ausgleich hatte Andre Grunwald vier Minuten zuvor noch verpasst, als er einen von Keeper Jan Schönwälder an Martin Wellmeyer verursachten Strafstoß nur an die Querlatte donnerte.

Die beiden Spitzenteams der Liga verzichteten vor der Clarholzer Rekordkulisse von 635 Zuschauern darauf, sich langsam in die Partie hineinzuarbeiten. Nach einem Flankenlauf von Waldemar Jurez musste Victoria-Keeper Gereon Wessel gleich zweimal gegen Kai Wiebusch eingreifen, um den Ball zur Ecke zu lenken – und die köpfte Francis Williams an den Pfosten. Im Gegenzug tauchte Timo Biegel allein vor SV-Keeper Schönwälder auf, brachte den Ball aber trotz Nachsetzens mit dem Kopf nicht im Rödinghausener Tor unter. Da waren erst vier Minuten gespielt, und mit gefährlichen Torschüssen durch Jurez (7.) für die Gäste und Andreas Dreichel (9.) für die Victoria ging es munter weiter. Die Gäste bekamen endgültig Sicherheit in ihr Spiel, als Sören Siek den von der Sonne geblendeten Clarholzer Torhüter Gereon Wessel aus spitzem Winkel mit einem Freistoß zum 0:1 überwand (18.).

In dieser Phase hatten die Clarholzer Innenverteidiger Stefan Kretschmer und Andre Grunwald trotz ansprechender Leistung große Mühe, das gefährliche Rödinghausener Angriffsduo Kai Wiebusch und Francis Williams in Schach zu halten. Auch auf den Außenpositionen hatten die Gäste durch Waldemar Jurez und Milaim Bobaj Vorteile, doch es blieb beim knappen Vorsprung. „Wir hatten Glück, dass wir zur Pause noch im Spiel waren“, gab der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg nach Spielschluss zu.

Das hohe spielerische Niveau brachte der Spitzenreiter in der 2. Halbzeit nicht mehr auf den Platz. Die Clarholzer legten fortan jeglichen Respekt ab und hatten mehr Spielanteile als der Gast. Die Auseinandersetzung wurde indes zunehmend hektischer, was sich auch in einer Flut vongelben Karten auswirkte. SchiedsrichterImmanuel Block (Horn-Bad Meinberg) zückte im 2. Durchgang gleich achtmal Gelb und für Bünyamin Atasayer Gelbrot (58.). „Zur Halbzeit habe ich den Schiedsrichter aufgefordert, die Härten aus dem Spiel zu nehmen, aber dann war es ja eigentlich gar kein Fußballspiel mehr“, schilderte Mario Ermisch aus seiner Sicht die 2. Halbzeit.

In der Schlussphase erhöhten die Clarholzer noch einmal das Risiko und zogen Andre Grunwald ins Mittelfeld vor. Als entscheidender Faktor erwies sich aber, Christopher Hankemeier als zusätzlichen Angreifer einzuwechseln. Das Jokertor rettete der Victoria den Punkt.


Die Glocke
Clarholzer Beharrlichkeit wird belohnt

Herzebrock-Clarholz (gl). Aufgeben gilt nicht, lautet die Devise von Fußball-Landesligist TSV Victoria Clarholz. Im Spitzenspiel gegen Ligakrösus SV Rödinghausen kämpfte die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg bis zum Schlusspfiff, ließ sich auch durch einen verschossenen Elfmeter nicht beirren und kam in der Nachspielzeit dank des Treffers von Christopher Hankemeier zum verdienten 1:1 (0:1)-Ausgleich.

Das Topspiel der Liga lockte 635 Zuschauer ins Clarholzer Holzhofstadion. Und die sahen vom Anpfiff weg zwei Mannschaften, die ohne jegliche Abtastphase gleich auf Offensive schalteten. Dabei präsentierten sich die von Mario Ermisch trainierten Gäste spieltechnisch überlegen. Francis Owusu-Ansah-Williams wirbelte im Mittelfeld, dass seinen Gegenspielern oftmals schwindelig werden konnte. Der SV-Spielmacher suchte bevorzugt Waldemar Jurez auf dem linken Flügel, der viel zu häufig bis zur Grundlinie durchmarschieren durfte.

Zu Torchancen reichte es trotzdem für die Victoria: Timo Biegel (4.) und Andreas Dreichel (9.) hatten die Führung auf dem Fuß. Die fiel jedoch auf der Gegenseite durch einen von Sören Siek direkt verwandelten, nicht unhaltbar aussehenden Freistoß (19.). Mit zunehmender Spielzeit wurden die Strafraumszenen auf beiden Seiten seltener. „In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Landesligaspiel gesehen, allerdings haben wir immer wieder Probleme mit unserer Trefferquote“, ärgerte sich Ermisch jedoch mehr über Schiedsrichter Immanuel Block, der im zweiten Durchgang ständig zu den Karten griff und SV-Verteidiger Atasayer nach gut einer Stunde mit Gelb-Rot vom Platz schickte. Fortan kam vom Spitzenreiter nicht mehr viel.

Die beste Ausgleichschance vergab Dreichel, indem er einen Freistoß aus 25 Metern an die Latte setzte. Als dann SV-Keeper Schönwälder Wellmeyer von den Beinen holte und der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte, keimte Hoffnung bei der Victoria auf. Doch Grunwald zeigte Nerven und schoss das Leder gegen die Lattenunterkante (87.). Statt enttäuscht die Köpfe hängen zu lassen, setzte die Scharpenberg-Elf nach. Und wurde belohnt: Eine Heß-Flanke köpfte Grunwald in den Strafraum, Hankemeier stoppte den Ball mit der Brust und schoss ihn zum umjubelten 1:1 ins rechte obere Eck. Ein Ergebnis, das Spieler und Fans zufrieden stimmte.

Gegenseitiges Lob

Herzebrock-Clarholz (de). „Wir sind froh, dass wir nach der ersten Halbzeit überhaupt noch einmal ins Spiel gekommen sind, denn Rödinghausen war die klar bessere Mannschaft“, fand Victorias Trainer Frank Scharpenberg anscheinend in der Pause die richtigen Worte. Dass seine Mannschaft sich in dem halbstündigen Überzahlspiel nicht mehr Torchancen herausgearbeitet hatte, verwunderte ihn nicht: „Wir dürfen nicht vergessen, gegen wen wir heute gespielt haben“. Und auch vom gegnerischen Trainer gab es ein Lob nach dem 1:1 im Spitzenspiel. „Wir haben auswärts einen Punkt gegen eine gute Mannschaft geholt“, sagte Rödingshausens Trainer Mario Ermisch.

Neue Westfälische Bünde

In der Nachspielzeit zwei Punkte liegen gelassen

FUSSBALL-LANDESLIGA: Der SV Rödinghausen spielt bei Verfolger Victoria Clarholz 1:1

Herzebrock-Clarholz. Ein Gegentreffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit kostete den SV Rödinghausen gestern den Sieg im Top-Spiel der Fußball-Landesliga bei Verfolger TSV Victoria Clarholz. Weil die Gastgeber vier Minuten zuvor einen von Keeper Jan Schönwälder an Clarholz Martin Wellmeyer verursachten Strafstoß an die Querlatte donnerten, und weil die Gäste die Vorteile in der ersten Halbzeit nicht nutzten, ging das Ergebnis von 1:1 (0:1) letztlich in Ordung.

Die beiden Spitzenteams der Liga verzichteten darauf, sich langsam in die Partie hineinzuarbeiten. Nach einem Flankenlauf von Waldemar Jurez musste Victoria-Keeper Gereon Wessel gleich zweimal gegen Kai Wiebusch eingreifen, um den Ball zur Ecke zu lenken; und die köpfte Francis Williams an den Pfosten. Im Gegenzug tauchte Timo Biegel allein vor SV-Keeper Jan Schönwälder auf, brachte den Ball aber trotz Nachsetzens mit dem Kopf nicht im Rödinghausener Tor unter. Da waren erst vier Minuten gespielt und mit gefährlichen Torschüssen durch Jurez (7.) für die Gäste und Andreas Dreichel (9.) für die Victoria ging es munter weiter. Die Gäste bekamen endgültig Sicherheit in ihr Spiel, als Sören Siek den Clarholzer Torhüter Gereon Wessel aus spitzem Winkel mit einem Freistoß zum 0:1 überraschte (18.).

In dieser Phase hatten die Clarholzer große Mühe, das gefährliche Rödinghausener Angriffsduo Kai Wiebusch und Francis Williams in Schach zu halten. Auch auf den Außenspositionen hatte der SVR durch Waldemar Jurez und Milaim Bobaj Vorteile, doch es blieb beim knappen Vorsprung. „Wir hatten Glück, dass wir zur Pause noch im Spiel waren“, gab der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg nach Spielschluss zu.

Das hohe spielerische Niveau brachte der Spitzenreiter in der zweiten Halbzeit nicht mehr auf den Platz. Die Begegnung wurde stattdessen zunehmend hektischer. Schiedsrichter Immanuel Block (Horn-Bad Meinberg) zückte im zweiten Durchgang gleich achtmal gelb und für Bünyamin Atasayar gelb-rot (58.). „Zur Halbzeit habe ich den Schiedsrichter aufgefordert, die Härten aus dem Spiel zu nehmen, aber dann war es ja eigentlich gar kein Fußballspiel mehr“, schilderte Gästecoach Mario Ermisch die zweite Halbzeit. In der Schlussphase erhöhten die Clarholzer noch einmal das Risiko, machten aus der Vierer- eine Dreierabwehrkette und wechselten mit Christopher Hankemeier einen zusätzlichen Angreifer ein. Dessen Tor rettete den Clarholzern noch den einen Zähler.


Westfalenblatt Bünde
Bitter bestraft

SV Rödinghausen kassiert kurz vor Schluss 1:1 bei Victoria Clarholz

Clarholz (BZ). Gerade erst hatte Andre Grunwald einen Foulelfmeter an die Querlatte genagelt und die wohl größte Chance zum Ausgleich gegen den Landesliga-Überflieger SV Rödinghausen vergeben. Dann trifft Christopher Hankemeier in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch zum 1:1 (0:1) für Victoria Clarholz.

635 Zuschauer sind aus dem Häuschen, SVR-Trainer Mario Ermisch ist genervt. Verständlich. Denn seine Mannschaft bestimmt den ersten Durchgang, auch wen n Victoria Clarholz nicht unerheblichen Anteil daran hat, dass das Spitzenspiel zu Recht dieses Prädikat trägt. Es geht gleich in die Vollen. Grunwald rutscht an einer Hereingabe von Waldemar Jurez vorbei und Kai Wiebusch steht frei vor Gereon Wessel - der TSV-Torhüter pariert mit einem Reflex den Schuss aus kurzer Distanz. Den anschließenden Eckball köpft Francis Williams an den rechten Pfosten. Im direkten Gegenzug taucht Timo Biegel blank vor Jan Schönwälder auf. Der Rödinghauser Schlussmann blockt den Schuss, der Ball kommt wieder zu Biegel zurück - sein Kopfball saust am leeren Tor vorbei. Das alles passiert in der 4. Minute. Das Tempo ist rasant, Möglichkeiten gibt es zuhauf.
Doch nur ein von Sören Siek wunderschön geschossener Freistoß findet auf direktem Weg sein Ziel ins Tor - der perfekte Ball schlägt im linken Winkel zum 0:1 (19.) ein. »Ich hätte mir gewünscht, dass der Schiedsrichter schon im ersten Durchgang die Härte unterbunden hätte«, ahnt Ermisch bereits, was nach dem Seitewechsel passi ert: »Mit Fußball war es dann leider vorbei. Die Partie wurde eine andere Geschichte, weil sich ein anderer mit seiner Leistung in den Vordergrund gespielt hat.« Gemeint ist Schiedsrichter Immanuel Block aus Horn-Bad Meinberg, der nun acht gelbe Karten verteilt und Bünyamin Atasayar mit Gelb-Rot (59.) vom Platz stellt. Jetzt spielt nur noch die Victoria. Andreas Dreichel knallt einen Freistoß aus 25 Metern an die Latte (68.), Schönwälder foult im Strafraum Martin Wellmeyer (87.) - doch Grunwald verschießt. Dann die letzte Szene. Flanke Sebas tian Heß, Kopfballverlängerung Grunwald, Tor durch Hankemeier. »Wir konnten froh sein, dass wir nach der ersten Halbzeit überhaupt noch im Spiel waren. Rödinghausen war besser und hatte sechs, sieben Möglichkeiten. Die zweite Hälfte ging an uns«, war Victoria-Trainer Frank Scharpenberg lecker zufrieden.

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