Montag, 11. März 2013

17.Spieltag: Victoria - SC Paderborn 07 II 0:3 (0:1)

TSV: Wessel - T.Kurtulus, Kretschmer, Grunwald, Heß - Walthart (46. Biegel), Gözsüz (76. Özdogan) - Dreichel (65. Schwab), Wellmeyer, Dundar - F.Kurtulus

Tore: 0:1.Salokat (7.), 0:2.Puhl (63.), 0:3.Kretschmer (83./ET)

Westfalenblatt Gütersloh
Dicke Luft nach Faustabwehr

Victoria Clarholz unterliegt SCP-Reserve 0:3

Seiner Mannschaft macht Frank Scharpenberg keinen Vorwurf. Der Ärger des Clarholzer Trainers richtet sich nach der 0:3-Niederlage seines Fußball-Westfalenligisten gegen die U 23 des SC Paderborn eher gegen Schiedsrichter Ahmet Aktan.

Der Unparteiische übersieht in der 54. Minute – beim Stand von 1:0 für Paderborn – ein Foul von SCP-Keeper Nico Burchert an Ferhat Kurtulus. Der Schlussmann trifft den aufs Tor köpfenden Kurtulus mit der Hand im Gesicht, streckt ihn dabei rüde zu Boden. »Das ist die Schlüsselszene der Partie. Da muss er Elfmeter pfeifen«, ärgert sich Scharpenberg. »Sieht der Torwart dann noch die Rote Karte, spielen wir die restliche zweite Halbzeit auch noch in Überzahl.« Anstatt Elfmeter und den möglichen Ausgleich bekommt Clarholz wenig später das Gegentor zum 0:2. Michele Tomea passt zu Tobias Pohl, der im ersten Versuch noch an Clarholz-Keeper Gereon Wessel (60.) scheitert, im Nachschuss allerdings zum 2:0 für die Zweitliga-Reserve trifft.
Von Clarholz ist bis dahin wenig zu sehen. Die defensiv eingestellten Gastgeber stehen tief und lassen die Paderborner in den ersten 60 Minuten munter kombinieren. »Wir wollten, dass sich Paderborn austobt«, sagt Frank Scharpenberg. Die Taktik des Trainers geht aber bereits nach sieben Minuten nach hinten los. Ein abgefälschter Freißstoß von Marcel Salokat landet im Clarholzer Tor – 0:1. Anschließend sind Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Die Teams neutralisieren sich im Mittelfeld.
In Halbzeit zwei nimmt die Partie dann an Fahrt auf. Die Gastgeber bemühen sich nun mehr um Offensivaktionen. Clarholz attackiert früher, versucht Paderborn zu Fehlern zu zwingen. Mit Erfolg: Turgay Dundar und Martin Wellmeyer sorgen einige Male für Gefahr im Gästestrafraum. Am Ende fehlt vor dem gegnerischen Tor aber die Durchschlagskraft. Paderborn macht es in der Schlussphase besser, fährt den letzten Konter sauber zu Ende. Tobias Pohl spielt auf den eingewechselten Omar Guetat, der legt quer – und Clarholz' Stefan Kretschmer befördert den Ball zum 0:3 ins eigene Netz.
 

Neue Westfälische Gütersloh
Zu viele Fehler

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz verliert 0:3

Zwei Spiele, null Punkte. Der TSV Victoria Clarholz hat nach der 1:4-Niederlage bei der Spvg. Vreden auch das erste Heimspiel des Jahres in der Fußball-Westfalenliga verloren. Auf dem Kunstrasen im Holzhofstadion unterlag die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg dem SC Paderborn II mit 0:3.

„Auf diesem Platz wäre es schwieriger geworden“, begann Paderborns Trainer Rene Müller im Gespräch mit Frank Scharpenberg seine Analyse der Begegnung mit einem Fingerzeig auf den Naturrasen. Der vielleicht vorentscheidende Fehler im Spiel der Victoria war indes unabhängig vom Untergrund. Bereits nach sieben Minuten rutschte ein Freistoß von Marcel Salokat durch eine löchrige Clarholzer Abwehrmauer, und weil der Ball zudem noch abgefälscht war, konnte TSV-Keeper Gereon Wessel das frühe 0:1 nicht verhindern. In der Folge hielten sich die Gastgeber an das von Scharpenberg vorgegebene Konzept und ließen dem spielerisch stärkeren Gegner bis zur Pause durch konsequente Abwehrarbeit keine weiteren Möglichkeiten. Zu eigenen Offensivaktionen fehlte es den Clarholzern aber an der nötigen Präzision im Zuspiel und am Durchsetzungsvermögen der Angreifer.

Zur zweiten Halbzeit schickte Scharpenberg mit Timo Biegel einen zusätzlichen Angreifer auf den Platz. Eine Serie von Eckstößen und ein Kopfball durch Ferhat Kurtulus an die Latte (52.) waren Folge dieser Steigerung. Und diese Szene war für den Clarholzer Coach der entscheidende Knackpunkt der Partie. Keeper Nico Burcherts misslungene Faustabwehr gegen Kurtulus’ Kopf sah Scharpenberg eindeutig als elfmeterwürdig an. „Sogar eine rote Karte wäre vertretbar gewesen, und mit dem möglichen Ausgleich und sogar einer Überzahl hätte das Spiel einen anderen Verlauf genommen“, begründete Scharpenberg seinen Ärger.

Das kurze Clarholzer Aufbäumen endete mit dem Kontertor zum 0:2 (61.), und als Turgay Dundar die zweite klare Möglichkeit der Victoria verpasste, als er aus zehn Metern das Tor um Zentimeter verfehlte (68.), zeichnete sich die Niederlage endgültig ab. Die Konter des Paderborner Zweitliga-Unterbaus blieben anschließend weiter gefährlicher als die Clarholzer Bemühungen um den Anschlusstreffer. Die letzte unglückliche Aktion der Auseinandersetzung steuerte Stefan Kretschmer bei. „Kretsches“ Klärungsversuch vor dem einschussbereiten Tobias Puhl kullerte zum 0:3 über Linie (83.). 


Die Glocke
0:3 – Fehlstart für Clarholz perfekt
Null Punkte, 1:7-Tore – nach zwei Spielen im Jahr 2013 bricht bei Fußball-Westfalenligist TSV Victoria Clarholz aber keine Unruhe aus.
Die gestrige 0:3-Heimniederlage gegen die ballgewandte U23-Vertretung des Zweitligisten SC Paderborn war verdient und hätte wohl nur bei einem optimalen Spielverlauf vermieden werden können.
Doch diese Hoffnung wurde bereits nach sechs Minuten mit einem abgefälschten Freistoß von den Gästen durchkreuzt. „Wir wollten tief stehen, Paderborn sich austoben lassen und dann in der zweiten Halbzeit angreifen“, erklärte TSV-Coach Frank Scharpenberg in seiner Spielbilanz. „Paderborn liegt uns, das haben wir trotz der 2:3-Niederlage im HInspiel schon gesehen“, ergänzte Scharpenberg
Den Angriffsplan setzte Clarholz nach Wiederbeginn mit dem Wechsel von Timo Biegel für Jannik Walhart um und verbuchte zwischen der 46. und 60. Minute die stärkste Phase. „Spielerisch können wir uns mit Paderborn nicht messen, aber der Schiedsrichter muss Elfmeter pfeifen als der Torwart Ferhat Kurtulus umhaut“, ärgerte sich der TSV-Coach über den ausbleibenden Pfiff in der 53. Minute zumal der Kopfball von Ferhat Kurtulus nur an die Querlatte des Paderborner Tores prallte.
Mitten in die Clarholzer Angriffsbemühungen setzte die SCP U23-Vertretung das vorentscheidende 2:0 durch Puhl (60.). Es sprach in der Folgezeit für die Moral der Gastgeber, dass sie nicht aufsteckten und weiter die Offensive suchten. Turgay Dundar vergab (68.) bei diesen Bemühungen die beste Einschussmöglichkeit. Den unglücklichen Schlusspunkt setzte dann Stefan Kretschmer (82.) mit einem Eigentor zum 0:3-Endstand. „Ich weiß nicht, ob Clarholz gut beraten war auf Kunstrasen gegen uns zu spielen“, mutmaßte der Padeborner Coach René Müller.



Westfalenblatt Paderborn
SCP ist jetzt Dritter

Westfalenliga: Paderborner U   23 schlägt Clarholz 3:0

Die U 23 des SC Paderborn mischt in der Spitzengruppe der Westfalenliga wieder kräftig mit: Der 3:0 (1:0)-Erfolg bei Viktoria Clarholz war der dritte Sieg in Folge. Das seit fünf Spielen ungeschlagene Nachwuchsteam des Fußball-Zweitligisten rückt damit auf Rang drei vor.
»Die Mannschaft hat sich heute wieder selbst belohnt und hochverdient gewonnen«, sagte Trainer René Müller. Mit dem ungeschlagenen SV Rödinghausen scheint der Meister zwar schon festzustehen, doch hinter dem Zweiten Eintracht Rheine liegt der SCP nur noch drei Zähler zurück und auch dieser Platz könnte noch zum Aufstieg reichen. »Je weniger Mannschaften aus der Regionalliga in die Oberliga Westfalen absteigen, desto größer ist die Chance, dass am Ende der Saison die beiden Vizemeister der Westfalenliga noch ein Relegationsspiel machen dürfen«, erklärt Müller. Ein neues Saisonziel will der Trainer aber deshalb noch nicht ausgeben: »Wir sind gut beraten, weiter zu hamstern, uns ausschließlich auf das nächste Spiel zu konzentrieren und nicht schon zu schauen, was in acht Wochen passieren könnte.«
In Clarholz stellte Müller seine Elf auf zwei Positionen um. Für den verletzten Florian Fulland kam Niclas Erlbeck ins Team, Nico Burchert löste Christopher Balkenhoff im Tor ab. »Nico braucht nach seinem Armbruch dringend Spielpraxis, deshalb haben wir gewechselt«, begründete Müller. Die Partie begann perfekt. Nach einem Foul an Erlbeck traf Marcel Salokat (7.) mit dem Freistoß zur frühen Führung. Allerdings hatte Salokat Glück, der Ball wurde noch abgefälscht. Einen perfekt gespielten Konter über Michele Tomea schloss Tobias Puhl (63.) zum 2:0 ab. Den Schlusspunkt setzten die Gastgeber: Nach einer Flanke von Omar Guetat traf der Clarholzer Innenverteidiger Stefan Kretschmer ins eigene Netz.  

Neue Westfälische Paderborn
Trotz Platzmanöver unbeirrt

SC PADERBORN 07II: Verdienter 3:0 (1:0)-Auswärtssieg bei Victoria Clarholz

Fußball-Westfalenligist SC Paderborn II ist weiter auf Erfolgskurs. Auch im Auswärtsspiel bei Victoria Clarholz gab es gestern einen Sieg. Das Team von Trainer René Müller gewann 3:0 (1:0) und hat somit in den letzten beiden Spielen zehn Tore erzielt.

„Das Ergebnis geht insgesamt in Ordnung, auch wenn wir nicht in allen Phasen der Partie konzentriert waren“, meinte Müller. Der Paderborner Gastauftritt begann schon vor dem Anpfiff alles andere als optimal. „Wir haben recht kurzfristig erfahren, dass wir auf Kunstrasen ran müssen. Das ist etwas unglücklich, aber meine Spieler haben das gut angenommen und sich nicht beirren lassen“, so Müller.

Bereits nach sieben Minuten gab der SCP II die sportliche Antwort auf das Clarholzer Manöver. Nach einem Foul an Niclas Erlbeck trat Marcel Salokat zum Freistoß an. Sein Ball wurde durch die Mauer abgefälscht und landete unhaltbar zur Paderborner Führung im Tor. Erlbeck freistehend (12. Min.) und Tim Welker per Kopf ließen weitere gute Möglichkeiten aus, das Ergebnis noch vor der Pause höher zu schrauben. „Den Vorwurf müssen wir uns machen. Wir haben Clarholz in dieser Phase im Spiel gehalten und nach dem Wiederanpfiff zu viele leichte Fehler gemacht“, kritisierte René Müller.

Die Gastgeber kamen nach der Pause zielstrebiger aus der Kabine. Paderborn produzierte viele unnötige Fouls und musste so einige Standards über sich ergeben lassen. Einer landete in der 53. Minute an der Latte des von Nico Burchert gehüteten Tores. Glück für den SCP II, das er zu nutzen wusste. Nach einem Konter passte Michele Tomea auf Tobias Puhl und der überwand den Clarholzer Torwart im zweiten Versuch (60.).

Burchert verhinderte 120 Sekunden später den Clarholzer Anschlusstreffer. Danach hatte Paderborn das Spiel endgültig unter Kontrolle. Zwei große Kontermöglichkeiten spielten die Gäste zunächst schlecht aus, ehe Tobias Runowski mit einem Diagonalpass Omar Guetat bediente. Der eingewechselte Rechtsaußen passte das Leder quer und in der Mitte lenkte ein Clarholzer Verteidiger den Ball zum 3:0 ins eigene Netz (82.). Guetat und Erlbeck verpassten in den Schlussminuten die Chance, das Ergebnis noch höher zu schrauben (89. und 90.). „Wir hätten es leichter haben können. Unterm Strich bin ich aber mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden“, lobte SCP-Coach Müller.

 

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