Rote Karte: Maddente (44./grobes Foulspiel)
Westfalenblatt
Sensation reicht nicht aus
TSV: 0:0 in Gievenbeck
Tabellenschlusslicht TSV Victoria Clarholz hat von der Westfalenliga-Partie beim Tabellenzweiten 1. FC Gievenbeck einen Punkt mit nach Hause genommen. Zwei Mal hat Clarholz-Kicker Timo Biegel sogar den Sieg auf dem Fuß gehabt.»Das Ergebnis ist berechtigt«, sagt Victoria-Pressesprecher Marc Borgmann mit schwer geschädigter Stimme: »Ich habe das Team angefeuert – genützt hat es zum Schluss nichts.« In der 39. Minute schießt Timo Biegel von der Sechzehnerlinie auf das Gievenbeck-Gehäuse, verfehlt das Tor aber knapp. In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Biegel schießt aus sechzehn Metern, Gievenbecks Keeper hält das Leder.
Auch nach dem 14. Spieltag verweilt Clarholz immer noch ohne Dreier im Tabellenkeller. »Den Punkt vom Unentschieden nehmen wir gerne mit, aber es muss endlich ein Sieg her«, so Borgmann: »Der Wille der Mannschaft ist da, es fehlt nur an Qualität.«
Für einen Platz jenseits der Abstiegsränge fehlen Clarholz noch sechs Zähler.
Neue Westfälische
Überzahl nicht ausgenutzt
FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz spielt in Gievenbeck 0:0
Der sieglose Tabellenletzte der Fußball-Westfalenliga holt beim Rangzweiten einen Punkt - und Gästetrainer Frank Scharpenberg ist dennoch unzufrieden. Der TSV Victoria Clarholz tritt nämlich trotz des 0:0 beim 1. FC Gievenbeck im Kampf gegen den Abstieg auf der Stelle.
Der Ärger von Scharpenberg war verständlich, weil sein Team nach einer Roten Karte für einen Gievenbecker Spieler (43.) mehr als eine Halbzeit lang in Überzahl agierte. "Da darf man dann auch mal mehr als nur einen Punkt mitnehmen", schilderte Scharpenberg den Auftritt seiner Mannschaft.
Schon in der 1. Halbzeit lieferten die Clarholzer dem FC Gievenbeck mehr Widerstand, als dem Aufstiegskandidaten lieb war. Mit der Einwechslung von Jannik Flaskamp, Christopher Hankemeier und Kamil Orhan, drei weiteren Angreifern, untermauerte Frank Scharpenberg den Clarholzer Willen zum Dreier, doch Timo Biegel vergab in der 90. Minute auch die dritte Torchance, nachdem zuvor schon Martin Wellmeyer und Simon Strathoff das Führungstor verpasst hatten.
Die Glocke
Clarholz sendet Lebenszeichen
Der TSV Victoria
Clarholz hat in der Fußball-Westfalenliga ein neues Lebenszeichen
gesendet, wartet aber auch nach dem 14. Spieltag weiter auf den ersten
Sieg. Das beachtliche torlose Remis beim Titelanwärter FC Gievenbeck
brachte die Mannschaft insofern tabellarisch nicht wesentlich voran.
„Respekt vor den Jungs, das war schon beachtlich.
Aber was bringt es uns, wenn wir die Großen ärgern und trotzdem nicht
gewinnen?“ Victorias Pressesprecher Marc Borgmann hatte keinen
Leistungsunterschied zum FC Gievenbeck ausgemacht. Die Clarholzer
gestalteten das Spiel ausgeglichen und profitierten kurz vor der Pause
von einer Roten Karte gegen die Gastgeber (42.). In Unterzahl brachten
die Gievenbecker das Tor der Victoria dann nicht mehr nennenswert in
Gefahr.
Die kampfstarken Clarholzer verzeichneten vor dem
Seitenwechsel zwei Einschussmöglichkeiten durch Timo Biegel, der
jeweils in den Strafraum gedrungen war und den Ball knapp verzog.
In Durchgang zwei wurde der Clarholzer
Offensivmann mit nicht ganz lauteren Mitteln vom Ball getrennt, ein
Strafstoß blieb aber aus. „Das wäre vielleicht auch zu viel des Guten
gewesen“, befand Marc Borgmann.
Münstersche Zeitung
Gievenbeck spielt nur 0:0 gegen Schlusslicht Clarholz
Das nackte Ergebnis kam durchaus überraschend. Der zweitplatzierte 1. FC Gievenbeck kam gegen den Tabellenletzten Victoria Clarholz nicht über ein 0:0 hinaus. Trainer Maik Weßels konnte mit dem Ergebnis trotzdem gut leben, weil seine Truppe nach einer umstrittenen Roten Karte für Guglielmo Maddente eine Hälfte in Unterzahl spielen musste.
„Wir haben keine Punkte verloren, sondern ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Wir sind nach der Pause auf beeindruckende Art und Weise zurückgekommen“, fand Weßels lobende Worte. Zur Schiedsrichter-Leistung wollte der Coach lieber nichts sagen. Der Ibbenbürener Christian Hoppe hatte Maddente nach einem harten Foul an Iwan Dirksen vom Platz gestellt (45.). Dabei wäre Gelb vielleicht angemessener gewesen.
Der Platzverweis setzte den Schlusspunkt unter eine schwache erste Halbzeit der Gastgeber. Gegen kompakte Gäste fand Gievenbecks Offensive kein Mittel. Nur Maddente kam zweimal zum Abschluss, allerdings stand mit Ugur Gözsüz und Stefan Kretschmer jeweils ein Victoria-Verteidiger im Weg (20./37.).
Mehr Spielfluss mit neun Feldspielern
Mit nur neun Feldspielern lief es nach der Pause deutlich besser. Zunächst verzog Nils Heubrock aus aussichtsreicher Position (50.). Eine Minute später verfehlte ein abgefälschter Schuss von Manuel Beyer nur knapp den Clarholzer Kasten. Gievenbeck war nun endlich drin in der Partie. Aber auch die Gäste beteiligten sich am offenen Schlagabtausch: Nach einer Stunde musste FCG-Keeper Nico Eschhaus in höchster Not gegen Timo Biegel retten.
Auf der anderen Seite ließen die Münsteraner die Kaltschnäuzigkeit etwas vermissen. Jan Kniesel tauchte frei vor Jonathan Mellwig auf und tunnelte den Torwart. Der lenkte den Ball aber noch entscheidend ab, sodass die Kugel nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei trudelte (62.).
Heiße Schlussphase
Auch Nicolas Kriwet konnte Mellwig nicht überwinden und scheiterte gleich zweimal (70./77.). In einer heißen Schlussphase mit vielen Fouls rannten beide Teams nochmals an, kamen jedoch nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor.
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