Montag, 13. April 2015

21.Spieltag: Victoria - TuS Hiltrup 0:3 (0:0)

TSV: Loddenkemper - Grunwald, Kretschmer (32. Biegel), Gözsüz, Reuter - Dreichel, Fischer, Wellmeyer, Güney (50. Dundar) - Remmert (57. Rustige), Deitert

Tore: 0:1.Fromme (50.), 0:2.Fromme (73.), 0:3.Kniesel (90.+3.)

Westfalenblatt
Vom Gegner an die Wand gespielt

Victoria Clarholz: 0:3-Pleite gegen TuS Hiltrup

Desaströs, mutlos, verunsichert: Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz leistet sich eine 0:3 (0:0)-Heimklatsche gegen den zuletzt dreimal sieglosen TuS Hiltrup. »Die Gäste haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen«, will Trainer Frank Scharpenberg nichts beschönigen.

Einziger Trost: Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz bleibt weiterhin vier Punkte. Allerdings treten die Clarholzer gestern im heimischen Holzhof-Stadion wie ein Absteiger auf, obwohl Scharpenberg einige personelle Änderungen vorgenommen hat. Mit Jan Grunwald, Engin Günej und Dennis Fischer stehen erstmals gleich drei Nachwuchskicker in der Startformation. Dafür sitzen Timo Biegel und Marc Rustige zunächst auf der Bank. Und Winter-Verpflichtung Eugen Keilbach wird sogar in die Reserve verbannt.
Eine weitere Überraschung: Alexander Deitert beginnt als Sturmspitze. »Alex kann auf fast allen Positionen spielen«, erklärt »Scharpi« seinen Schachzug. Doch schon nach einer halben Stunde muss er den Allrounder in die Abwehr schicken: Innenverteidiger Stefan Kretschmer hat sich verletzt, wird vorsichtshalber ausgewechselt. Bereits zu diesem Zeitpunkt dominiert Hiltrup die Partie, ohne allerdings zu klaren Chancen zu kommen.
Die erste bietet sich kurz vor der Halbzeitpause, als Ugur Gözsüz nach einem Pfostenschuss von Michael Fromme den Ball vor dem leeren Victoria-Gehäuse wegschlagen kann. Ansonsten sehen die rund 200 Zuschauer in Durchgang eins ein müdes Geplänkel auf dem gepflegten Rasenteppich. »Nach elf Minuten habe ich auf die Stadionuhr geguckt – erst dann hatte ich den ersten Ballkontakt«, muss Routinier Lars Remmert lange auf das erst Zuspiel warten. Sowohl er als auch der erfahrene Martin Wellmeyer können der zerfahrenen Clarholzer Partie keine Wende-Impulse geben.
Bei ihrem überragenden Torwart Marcel Loddenkemper darf sich die Victoria bedanken, dass die Schlappe nicht noch höher ausfällt. Doch gegen die längst in der Luft liegenden Treffer von Fromme (49./73.) ist der Keeper machtlos. Die Hausherren bekommen auch TuS-Wirbelwind Jan Kniesel nicht unter Kontrolle, der mit dem 3:0 Clarholz die letzte Ohrfeige verpasst. »Wir haben es selbst in der Hand, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen«, bleibt Scharpenberg trotz des trostlosen Kicks gelassen.


Neue Westfälische
Wirkungstreffer im Kampf gegen den Abstieg

Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz kassiert gegen den TuS Hiltrup auf eigenem Platz eine noch schmeichelhafte 0:3-Niederlage

Nur ihrem herausragenden Torhüter Marcel Loddenkemper haben es die Fußballer des TSV Victoria Clarholz zu verdanken, dass sie gegen den TuS Hiltrup nicht noch höher als mit 0:3 verloren haben. Ein Wirkungstreffer im Abstiegskampf der Westfalenliga war die Heimniederlage dennoch. "Wir müssen uns in den nächsten Tagen etwas einfallen lassen", sagte Trainer Frank Scharpenberg. Sein Team hat als Elfter nur noch deshalb vier Punkte Vorsprung auf einem Abstiegsplatz, weil der TuS Dornberg mit 1:3 beim bisherigen Schlusslicht DJK Coesfeld verlor.

Um die als Siebter angereisten Hiltruper in Verlegenheit zu bringen, hatte sich Scharpenberg einfallen lassen, neben Stammspieler Jan Grunwald mit Dennis Fischer und Engin Günej zwei weitere A-Junioren für die Anfangself zu nominieren. Zur Umstellung gezwungen wurde der TSV-Coach schon nach einer halben Stunde, als der gerade erst genesene Stefan Kretschmer wegen erneuter Oberschenkelprobleme ausgewechselt werden musste. Den Part des Innenverteidigers übernahm der zuvor als Angriffspitze agierende Alexander Deitert, für den der eingewechselte Timo Biegerl stürmte.

Nach einer weitgehend ereignislosen 1. Halbzeit kamen die Clarholzer im "Tiefschlaf" (Scharpenberg) aus der Kabine, während die Gäste nun ein offensives Feuerwerk abbrannten. Mehr als ein Dutzend Mal scheiterten sie jedoch mit besten Gelegenheiten an Marcel Loddenkemper, zweimal rettete auch der Pfosten.

Die 1:0-Führung der Hiltruper in der 50. Minute durch Michael Sommer war bereits hochverdient. Der "Zehner" erzielte auch das 2:0 (73.), vor dem sich erneut der Clarholzer Linksverteidiger Manuel Reuter düpieren ließ. Aber auch Rechtsverteidiger Jan Grunwald war seinem Gegenspieler hoffnungslos unterlegen, und im Zentrum bekam die Victoria überhaupt keinen Zugriff. Vorne vergab Andreas Dreichel seine durchaus vorhandenen Konterchancen zum Anschlusstreffer kläglich. "Noch haben wir es aber in der eigenen Hand", sagt Frank Scharpenberg mit Blick auf die Tabelle.



Die Glocke
Clarholz begibt sich nach 0:3 auf Ideensuche
Viel hatte sich der TSV Victoria Clarholz für dieses Heimspiel vorgenommen, zurück in die Erfolgsspur sollte es gehen. Und dann folgte diese Enttäuschung: Gestern hat die Mannschaft von Frank Scharpenberg völlig verdient mit 0:3 gegen den TuS Hiltrup verloren. Es war bereits die zweite Niederlage in Folge.
„Ja“, sagte Frank Scharpenberg wenige Minuten nach dem Schlusspfiff und nickte bedächtig mit dem Kopf, „wir müssen uns in den nächsten Tagen etwas einfallen lassen.“ Der Clarholzer Trainer war kurz zuvor gefragt worden, ob sein Team in dieser Form im Abstiegskampf noch Probleme bekommen könne. Die Antwort war eindeutig.
Gegen die Gäste aus dem Münsteraner Stadtteil, vor dem Spiel immerhin ein direkter Tabellennachbar und ebenfalls noch nicht endgültig gesichert, ließ der TSV Victoria Clarholz so ziemlich alle der Tugenden vermissen, die ihn im Laufe dieser Saison schon ziemlich oft ziemlich stark gemacht hatten. Das hatte im ersten Durchgang noch keine großen Auswirkungen, da der TuS Hiltrup ebenfalls noch Probleme im Spielaufbau offenbarte.
Victoria-Trainer Scharpenberg musste zudem früh umstellen: Der gerade erst wiedergenesene Stefan Kretschmer musste in der 32. Minute mit Oberschenkelproblemen runter. Für ihn kam Timo Biegel, der in den Sturm rückte, während Alexander Deitert in die Abwehr zurückbeordert wurde. Das sollte keine Verbesserung mit sich bringen.
Im Gegenteil: Zu Beginn der zweiten Hälfte war vor allem die Defensive der Victoria von allen guten Geistern verlassen. Ein ums andere Mal wurde die Abwehr von den jetzt spielfreudigen Gästen überlaufen. Das 0:1 durch Michael Fromme in der 50. Minute war hochverdient und überfällig. Da Hiltrup nun aber höchst fahrlässig mit den Chancen umging, blieb Clarholz irgendwie im Spiel. Mehr aber auch nicht.
Dass Andreas Dreichel daraufhin gleich zweimal frei aufs Tor zurannte und danebenschoss, anstatt auf Marc Rustige querzulegen (64./79.), war bezeichnend. Erneut Fromme (73.) und Jan Kniesel in der Nachspielzeit gaben Clarholz dann den Rest.
 

Westfälische Nachrichten 
Hiltrup beendet den Negativlauf mit 3:0 in Clarholz
Der TuS Hiltrup gewann auch dank eines Doppelpacks von Michael Fromme mit 2:0 bei Victoria Clarholz. Sehr souverän agierten die Münsteraner trotz zuletzt drei Niederlagen am Stück.
Der TuS Hiltrup ist zurück in der Erfolgsspur. Nach drei Niederlagen in Serie setzte sich der Westfalenligist dank einer starken Leistung bei Victoria Clarholz mit 3:0 (0:0) durch und verbesserte sich damit auf den sechsten Platz. „Der Sieg ist absolut verdient“, sagte Trainer Martin Kastner, der einzig die mangelhafte Chancenverwertung hätte bekritteln können.

Zweimal Pfosten

Denn ehe Michael Fromme nach Vorarbeit von Jan Kniesel das 1:0 erzielt hatte (49.), trafen der Torschütze sowie sein Assistent jeweils aus aussichtsreicher Position den Pfosten (45./47.). Dazu schwang sich Victorias Keeper Marcel Loddenkemper zum Hiltruper Schreck auf, er klärte gegen Kniesel (48.), Robin Wellermann (52./55.) sowie gegen Aljoscha Kottenstede (74.).
Zum Glück für den TuS hatte Fromme sein Visier nun justiert und überwand nach einer Kombination über Wellermann und Kottenstede den Clarholzer Schlussmann in Minute 73. Den Schlusspunkt setzte nach 180 Sekunden der Nachspielzeit Kniesel, den Dennis Hoeveler per Lupfer auf die Reise geschickt hatte.


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