Sonntag, 20. September 2009

7.Spieltag: SC Wiedenbrück II - Victoria 1:4 (1:1)

TSV: Wessel - Heß, Gözsüz, Scharpenberg, Wieck - Cayiroglu (52. Rödel), Wellmeyer - Tutkun (52. Meisterernst), Sehit - Hankemeier, Otte (64. Ewerszumrode)

Tore: 0:1.Sehit (28.), 1:1.Nepke (33.), 1:2.Otte (57.), 1:3.Otte (61.), 1:4.Meisterernst (89.)
Rote Karte: Taverna (78.)

Neue Westfälische
Otte entscheidet Derby
FUSSBALL: Bezirksligist Clarholz siegt 4:1 in Wiedenbrück
Rheda-Wiedenbrück. Der SC Wiedenbrück II hat den engen Kontakt zur Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga vorerst verloren. Nach der gestrigen 1:4-Heimniederlage im Kreisderby gegen den neuen Tabellenzweiten Victoria Clarholz beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter FC Stukenbrock fünf Punkte.

„Das ist im doppelten Sinn eine ganz bittere Pille.“ SCW-Trainer Arno Hornberg ärgerte sich über die Niederlage und über die Rote Karte gegen Giovanni Taverna. Der 36-jährige Führungsspieler beschimpfte in der 78. Minute mit de
m Clarholzer Spielertrainer Frank Scharpenberg (37) ausgerechnet seinen früheren Innenverteidigungspartner beim SC Wiedenbrück mit den Worten: „Halt dein Maul.“ Das hörte auch Schiedsrichter Michael Negri (Marienfeld) und verwies Taverna des Feldes. „Er wird uns jetzt ein paar Wochen fehlen“, ärgerte sich Hornberg über das Fehlverhalten des Routiniers. Ausschlaggebend für die Niederlage war für ihn die größere Zweikampfstärke der Gäste und ihre Chancenverwertung

Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften, die lange auf Augenhöhe spielten, war im Jahnstadion Sascha Otte. Der 34-Jährige erzielte zwei Treffer für Clarholz und erhöhte sein Saisonkonto damit auf neun Tore. Sein Einsatz
war bereits nach 67 Minuten beendet. „Mein Rippenbruch vor vier Wochen lässt einfach noch nicht mehr zu. Mir fehlte die Luft“, sagte Otte. Lecker zufrieden war natürlich Frank Scharpenberg. „Wir haben gegen eine gute Truppe gewonnen. Am Ende war es einfach, gegen zehn Mann zu spielen.“

Westfalenblatt
Taverna mosert - und
sieht die Rote Karte

Victoria fertig die Wiedenbrücker Reserve mit 4:1 ab
Rheda-Wiedenbrück (WB). Ausgerechnet jetzt! Sieben Tage vor dem wohl wichtigsten Spiel der Hinrunde beim FSC Rheda ist die Erfolgsserie des SC Wiedenbrück II endgültig gerissen. Eine Woche nach dem »Rumpel-Remis« gegen die Aramäer schoss Victoria Clarholz die Emsstädter gestern mit 4:1 (1:1) aus dem Jahnstadion.

Kein Zweikampfverhalten, eklatante Abwehrschnitzer, Undiszipliniertheiten gestandener Spieler, miese Stimmung im Team - es war schon erstaunlich, dass Wiedenbrücks Trainer Arno Hornberg keinen zweiten Block benötigte, um alle Negativpunkte seines Teams notieren zu können. »Wir haben das Spiel verloren, weil wir die D
uelle nicht angenommen haben«, ärgerte sich der SCW-Coach über die mangelnde Einstellung, die der Sonnenschein über dem Wiedenbrücker Sportgelände besonders in den zweiten 45 Minuten ans Licht brachte.
Am besten gefiel der Aufstiegsaspirant noch nach dem sehenswerten 0:1 durch Özcan Sehit (strammer Schuss aus 14 Metern), als Ilja Nepke nach einer Ecke auch zum gerechten Halbzeit-Remis einköpfte. »Vor der Pause sind wir mächtig ins Schwimmen geraten«, gab auch TSV-Spielertrainer Frank Scharpenberg bei seiner Rückkehr zu seinem Ex-Klub zu.
Nach der Verschnaufpause drückte jedoch nur noch Clarholz und stellte durch das Schlitzohr Sascha Otte die Weichen aus Sieg. Herausragend auch Kapitän Martin Wellmeyer, der nicht nur bei der Vorbereitung zum 1:3 glänzte.
»Gegen zehn Mann haben wir das Spiel gut runtergespielt«, sagte »Scharpi« mit Blick auf die Rote Karte für Givanno Taverna. Grund: Der R
outinier bat Scharpenberg auf unfreundliche Weise, still zu sein. Das 1:4 resultierte aus einem Konter, doch da analysierte Hornberg bereits die Niederlage.
»Wir wollten den Gegner laufen lassen, doch das hat die Victoria mit uns gemacht«, stellte der Steinhagener fest. Bei fünf Punkten Rückstand auf Primus FC Stukenbrock ist für den Trainer weiter alles drin: »Das ist eine bittere Pille, denn eine Derbypleite tut doppelt weh. Dennoch geht es gegen Rheda weiter. Wir stecken den Kopf nicht in den Sand.«


Die Glocke

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