Sonntag, 15. August 2010

1.Spieltag: Victoria - SC Herford 1:1 (1:0)

TSV: Kemper - Reuter, Topp, Gözsüz, Heß - Cayiroglu (55. Siebert), Junker (86. Scharpenberg) - Sehit (69. Otte), Wellmeyer - Dreichel, Hankemeier

Tore: 1:0.Kroos (15./ET), 1:1.Evcimen (65.)
Gelbrote Karte: Kroos (83.)

Westfalenblatt Gütersloh
Clarholz überrascht Titelfavorit

1:1 gegen SC Herford

Herzebrock-Clarholz (jst). Landesliga-Aufsteiger Victoria Clarholz hat einen Traumstart nur knapp verpasst. Beim 1:1 (1:0) gegen Aufstiegskandidat SC Herford hatten die Holzhofkicker sogar mehr Torchancen als die Gäste.

Auch Gästetrainer Jürgen Prüfer beeindruckte die Leistung des Liganeulings: »Ein Zähler in Clarholz ist ein Punktgewinn. Hier werden nur wenige Teams etwas holen.« Dabei hätte Herford frühzeitig den Sieg einleiten können. Einen Torschuss aus bester Position ließen die Gäste in der sechsten Spielminute aber ungenutzt.
Im weiteren Spielverlauf hatte Clarholz mehr von der temporeichen Partie. Den ersten Landesligatreffer (1:0/15.) erzielten jedoch nicht die Schwarz-Weißen, sondern Herfords Dennis Kroos per Eigentor. »Beide Teams haben auf einem sehr hohen Niveau gespielt«, bilanzierte Marc Borgmann. Die beste Phase sah der Clarholzer Pressesprecher nach dem Seitenwechsel. Bis zur 60. Minute habe Clarholz drei sehr gute Möglichkeiten gehabt. Darunter ein Pfostenschuss von Manuel Reuter. Die Drangphase der Scharpenberg-Crew beendete Herfords Tolga Evcimen in der 65. Minute mit seinem Treffer zum 1:1.
»Mit dem Ergebnis können wir sehr gut leben. Wir kennen unsere Qualität und wollen besonders auf eigenem Platz nur wenig Spiele verlieren«, sagte Borgmann.

Neue Westfälische Gütersloh
Möglichen Sieg leichtfertig verschenkt
Der TSV Victoria Clarholz verschenkte zum Saisonauftakt in der Fußball-Landesliga, Staffel 1, nach starker Leistung beim 1:1-Remis (1:0) gegen den SC Herford zwei Punkte. „Wir wollen die Kirche mal im Dorf lassen“, zeigte sich Victorias ab der 87. Minute mitspielender Coach Frank Scharpenberg indes keineswegs enttäuscht. „Dass wir die ersten zwanzig Minuten nach der Pause vorne so gut Pressing gespielt haben, war kein Zufall, sondern die Idee meines Co-Trainers“, lobte Scharpenberg seinen Trainerassistenten Manuel Grimm.
Der Landesliga-Aufsteiger leistete sich nur in der 6.Minute einen Lapsus, als Herfords Kapitän Aleksander Knezevic im Dreikampf um den Ball zwar die Zurückhaltung von Tim Junker und Michael Topp ausnutzte, den mitgeeilten Tolga Evcimen indes für einen erfolgreichen Torschuss zu schlecht in Szene setzte. Zehn Minuten später löste Herfords Dennis Kroos nach einer scharfen Ecke sein Problem mit dem rutschigen Boden und der Lederkugel unfreiwillig mit einem Eigentor zur Clarholzer Führung. Im Anschluss zielte Martin Wellmeyer zielte nach schöner Einzelleistung knapp über die Querlatte (28.) und verpasste ebenso das 2:0 wie Christopher Hankemeier, der per Direktabnahme nach Zuspiel von Andreas Dreichel aus kurzer Entfernung am Herforder Keeper Andreas Wiens scheiterte (34.). Im Gegenzug zeichnete sich Victorias Torwart Bernhard Kemper mit einer Glanzparade gegen Evcimen (35.) aus. „Ich bin froh, dass ich zwei gute Torhüter habe“, durfte sich der Clarholzer Spielertrainer Scharpenberg auch nach Seitenwechsel auf Kemper verlassen, der beim wie
aus heiterem Himmel gefallenen Ausgleich durch den völlig freistehenden Evcimen (63.) chancenlos war. Dem Gegentor ging die beste Clarholzer Spielphase voraus, in der die Victoria die Herforder Defensive früh attackierte und glänzende Einschussgelegenheiten aus kurzer Entfernung durch Gözsüz (50.), Hankemeier und Dreichel (beide 54.) ausließ. Manuel Reuter knallte das Leder an den rechten Pfosten (60.). Herfords Kroos sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-rote Karte (83.).

Die Glocke
Westfalenblatt Herford

Nur Dennis Kroos bezwingt Wiens

Landesliga: Eigentor bei SC Herfords 1:1

Clarholz (HK). Torhüter Andreas Wiens und Tolga Evcimen haben dem Fußball-Landesligisten SC Herford am 1. Spieltag ein 1:1 (0:1)-Unentschieden beim Aufsteiger Victoria Clarholz gerettet.
Der überragende Neuzugang zwischen den Pfosten war von den Clarholzern nicht zu bezwingen. Diesen Job übernahm unfreiwillig Dennis Kroos, dem in der 16. Minute nach einer Flanke von Sehit ein Eigentor mit dem Oberschenkel zum 0:1 unterlief. Evcimen sorgte in der 65. Minute immerhin für den Ausgleich. Der Sport-Club war in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, kombinierte flüssiger und hätte nach sechs Minuten in Führung gehen müssen. Doch anstatt frei vor dem Tor zu schießen, legte Kapitän Aleksander Knezevic noch einmal quer auf Evcimen, der jedoch verpasste. Auch nach dem Rückstand war der Gast weiter überlegen, vergab aber durch Bünyamin Kilic und Evcimen gute Chancen. Zudem standen die Herforder Angreifer immer wieder im Abseits.
Dass es schließlich noch zu einem Punkt im Auftaktspiel reichte, hatten die Gäste kurz nach der Pause einzig und allein ihrem Schlussmann zu verdanken. Zunächst rettete Andreas Wiens in der 49. Minute gegen den völlig freistehenden Ugur Gözsüz. Noch spektakulärer waren seine Paraden in der 54. Minute gegen den Kopfball von Martin Wellmeier und den Nachschuss von Özcan Sehit. Kaum zu glauben, dass Wiens den Nachschuss aus so kurzer Distanz noch auf der Linie zu fassen bekam.
SC-Trainer Jürgen Prüfer verstärkte nun die Offensive und wechselte für den überraschend von Beginn an aufgebotenen Marco Schlobinski den angeschlagenen Mohammet Karaarslan ein. Glück dann in der 59. Minute für den Sport-Club, denn bei Manuel Reuters Knaller an die Latte wäre auch Wiens machtlos gewesen. So blieben die Gäste im Spiel und glichen mit ihrer ersten Torchance in der zweiten Halbzeit aus. Eine herrliche Kombination über Kilic und den starken Fabio Serrone schloss Evcimen ebenso gekonnt ins lange Eck zum 1:1 ab.
Nun schien es eine Frage der Zeit, wann die Prüfer-Elf nachlegen würde. Selbst nach der Gelb-Roten Karte gegen Kroos in der 84. Minute waren die Herforder durch Konter gefährlich. Karaarslan (88.) und Evcimen (90.) scheiterten jedoch mit guten Chancen an Torwart Bernhard Kemper. Auf der anderen Seite hielt Wiens in der Schlussphase einen Flachschuss von Hankemeier trotzt des rutschigen Rasens sicher fest. »Wäre der Ball noch abgeprallt, hätten wir das zweite Tor kassiert«, wusste Jürgen Prüfer ganz genau, bei wem er sich zu bedanken hatte.

Neue Westfälische Herford
Evcimen und Wiens retten Remis
Zum Auftakt der neuen Fußball-Landesliga-Saison erreichte der ambitionierte SC Herford beim Aufsteiger TSV Victoria Clarholz ein mühevolles 1:1 (0:1).
Unglücksrabe der Partie war Verteidiger Dennis Kroos, dem nach einer Viertelstunde bei einer Hereingabe von Özcan Sehit ein Eigentor zum 0:1 unterlief und in der 84. Minute per gelb-roter Karte vom Platz gestellt wurde. Bei Kroos’ missglückter Rettungsaktion prallte der Ball von dessen Oberschenkel unhaltbar in die Maschen. Dies war zugleich die einzige ernst zu nehmende Möglichkeit der Gastgeber im ersten Durchgang.
Bei Dauerregen gab zu Beginn der SC Herford den Ton an. Er erarbeitete sich in der 7. Minute eine hochkarätige Möglichkeit, als der wieder genesene Alexander Knezevic frei auf das Clarholzer Tor zulief, dann jedoch unangemessene Uneigennützigkeit bewies. Der Kapitän bediente den schlechter postierten Tolga Evcimen anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Nach dem bereits geschilderten Gegentreffer brauchte die Elf von Jürgen Prüfer einige Zeit sich zu finden. Dennoch hatten Evcimen (35.) und Philipp Heuermann (38.) noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich auf dem Fuß. In beiden Fällen zeigte sich Victoria-Schlussmann Bernhard Kemper auf dem Posten.

Den Beginn der zweiten 45 Minuten verschlief der Sport-Club total. Clarholz besaß nun Oberwasser und reihenweise Hochkaräter zum Ausbau der Führung. Hierbei erwies sich Andreas Wiens als herausragender Rückhalt. In der 51. Minute meisterte der Herforder Torhüter eine Standardsituation gegen den am Fünfmeterraum freistehenden Ugur Gözsüz. Vier Zeigerumdrehungen später klärte Wiens mit einer bravourösen Doppel-Parade gegen die erneut sträflich unbewachten Angreifer Martin Wellemyer und Andreas Dreichel (55.). Nach knapp einer Stunde hatte Wiens bei Manuel Reuters Pfostenschuss das Glück des Tüchtigen.

Anstatt Vorentscheidung und Ernüchterung herrschte aber in der 65. Minute große Erleichterung im Herforder Lager. Bünyamin Kilic und Fabio Serrone leiteten das 1:1 mustergültig ein. Ihr Spielzug erreichte Tolga Evcimen, der Kemper aus Mittelstürmerposition mit einem Flachschuss ins lange Eck überwandt. Der 19-fache Torschütze der letzten Saison hatte kurz vor Schluss sogar noch den Herforder Sieg auf dem Fuß, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an Kemper. Auf der Gegenseite galt es nach der Hinausstellung von Kroos sowie einer weiteren Glanzparade von Wiens gegen Christopher Hankemeier (85.) nochmals durchzuatmen.

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