Montag, 11. Oktober 2010

9.Spieltag: Victoria - VfL Herford 1:1 (1:0)

TSV: Wessel - Topp, Scharpenberg (46. Heß), Gözsüz, Ewerszumrode - Cayiroglu (75. Siebert), Junker - Sehit, Otte (61. Meisterernst) - Wellmeyer, Hankemeier

Tore: 1:0.Hankemeier (26.), 1:1.Koliofotis (64.)

Westfalenblatt Gütersloh
Victoria verschenkt den Sieg

Nur 1:1 gegen Schlusslicht

Herzebrock-Clarholz (kai). Landesligist Victoria Clarholz hat den Sprung ins obere Mittelfeld verpasst. Nach einem unerklärlichen Leistungsabfall in der zweiten Hälfte kam das Team von Spielertrainer Frank Scharpenberg nur zu einem enttäuschenden 1:1 (1:0)-Unentschieden gegen das Tabellenschlusslicht VfL Herford.
»Wir haben ganz klar zwei Punkte verschenkt. Normalerweise müssen wir bis zur Halbzeitunterbrechung den Sack zu machen«, meinte Pressesprecher Marc Borgmann. Nach einem schönen Querpass von Özcan Sehit war es Stürmer Christopher Hankemeier, der die Victoria zunächst auf die Siegerstraße brachte (29.). Martin Wellmeyer verpasst dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Riesenchance zur Vorentscheidung. Borgmann: »Mit dem zweiten Treffer wäre die Begegnung wohl entschieden gewesen. Doch unsere schwache Leistung nach der Pause ist mir schleierhaft«.
Denn die Gastgeber stellten kurzfristig das Fußballspielen ein und kassierten in der 63. Spielminute den unnötigen Ausgleich. Im Anschluss fingen sich die Clarholzer wieder und hatten durch Ugur Gözsuz (73.) und Sehit (90.) noch Einschussgelegenheiten, um das Spiel für sich zu entscheiden. Doch Göszus' Ball lenkte Herfords Keeper noch über die Latte.

Neue Westfälische
Gegen Schlusslicht Herford Sieg verschenkt,
TSV Victoria Clarholz hat sich am 9. Spieltag in der Fußball-Landesliga, Staffel 1, gründlich verspekuliert. Gegen das in der Vereinszeitung „Victoria-Info“ als „passender Aufbau-Gegner“
vorgestellte TabellenschlusslichtVfL Herford reichte es lediglich zu einem 1:1. Für die Gastgeber
rächte sich dabei die schlechte Chancenverwertung in der 1. Halbzeit. Beide Mannschaften gingen von Beginn an energisch in die Zweikämpfe und hielten das Spielgeschehen bis zur 19. Minute von den Strafräumen fern. Dann nahm sich Herfords Mario Wihan ein Herz und erzielte
aus 18 Metern ein „Wembley-Tor“, das Schiedsrichter Philip Dräger (Bielefeld) nicht anerkannte. Dieser laute Lattenkracher wirkte auf die Truppe um den Clarholzer Spielertrainer Frank Scharpenberg wie ein Weckruf. Insbesondere Kapitän Martin Wellmeyer gab mit seiner mustergültigen Vorarbeit (22.) auf Özcan Sehit das Zeichen zum Angriff . Sehit vergab indes kläglich aus kurzer Entfernung. Christopher Hankemeier forderte Herfords Keeper Alexander
Fischer nach präzisem Zuspiel von Sascha Otte zu einer Glanzparade heraus (25.). Eine Minute später schlug die Herforder Abseitsfalle nicht zu, was Hankemeier zum Clarholzer Führungstreffer ausnutzte. Wellmeyer versäumte es nach schönem Steilpass von Hankemeier,
den Vorsprung auszubauen und schob im Eins-gegen-Eins-Duell dem Herforder Torwart das
Leder nachlässig in die Arme. Nach dem Seitenwechsel setzte sich Wellmeyer auf Rechtsaußen
hervorragend durch und flankte präzise auf den langen Pfosten auf Hankemeier, der völlig frei aus vier Metern neben das Tor schoss (59.). Kaltschnäuziger im Torabschluss zeigte sich Herfords Eftimios Koliofotis, der zweiMinuten nach seiner Einwechslung den perfekten Joker gab und nach einem Stellungsfehler des für Frank Scharpenberg eingewechselten Rechtsverteidigers
Sebastian Heß durch die Beine von Victoria-Schlussmann Gereon Wessel hindurch den Ausgleichstreffer erzielte (64.).

Die Glocke
Neue Westfälische Herford
Ein Punkt für das Selbstbewusstsein
Als passenden "Aufbaugegner" hatte die Stadionzeitung des TSV Victoria Clarholz den Tabellenletzten der Fußball-Landesliga, Neuling VfL Herford, bezeichnet. Der "Aufbaugegner" aber wehrte sich und erreichte mit einem 1:1 (0:1)-Unentschieden seinen zweiten Punktgewinn der Saison. "Für die Köpfe ist es wichtig, dass wir nicht verloren haben, auch wenn uns der eine Punkt nicht wirklich weiter hilft", kommentierte Gästetrainer Stefan Studtrucker das Ergebnis.
Die erste große Chance des Spiels hatten die Gäste, als Mario Wihan in der 19. Minute das Spielgerät aus 18 Metern Entfernung an die Latten-Unterkante knallte, von wo aus der Ball zurück ins Spielfeld sprang. Diese Möglichkeit für den VfL war so etwas wie ein Weckruf für den Gastgeber, der fortan das Spiel bestimmte und sich eine Reihe guter Chancen erspielte. Zunächst vergab Özcan Sehit (22. Minute) für Clarholz kläglich aus kurzer Entfernung, dann reagierte Herfords Schlussmann Alexander Fischer gegen Christopher Hankemeier glänzend (25.). Hankemeier war es auch, der nur eine Minute später die verdiente Führung für Clarholz erzielte – weitere Chancen ließen die Gastgeber bis zur Pause ungenutzt.
Nach dem Seitenwechsel machte Herford Druck und bestimmte die Partie mehr und mehr. Trainer Stefan Studtrucker bewies zudem "Näschen" und wechselte Eftimios Koliofotis ein. Der war gerade erst ein paar Minuten im Spiel, als er nach einem Pass von links Clarholz’ Torhüter Gereon Wessel mit einem Beinschuss zum Ausgleich düpierte. Danach hätte die Studtrucker-Elf die Partie sogar noch komplett drehen können, wobei vor allem Ertan Misir zwei gute Möglichkeiten hatte. "Aber am Ende haben wir auch den einen Punkt gern mitgenommen", sagte der Trainer nach der Partie. Besonders freute sich Studtrucker darüber, dass die Defensivabteilung des Klassenneulings eine klare Leistungssteigerung erkennen ließ und nur wenig Chancen für die Mannschaft von Spielertrainer Frank Scharpenberg zuließ.

Westfalenblatt Herford
Koliofotis trifft nach einer Minute

Landesliga: VfL holt Punkt in Clarholz

Herzebrock-Clarholz (lak). Nach sechs Niederlagen in Folge hat Fußball-Landesligist VfL Herford wieder gepunktet. Im Aufsteigerduell bei Victoria Clarholz erreichte der Tabellenletzte ein 1:1 (0:1)-Unentschieden.

»In unserer Situation müssen wir damit zufrieden sein, auch wenn uns ein Punkt nicht weiterhilft«, sagte Herfords Trainer Stefan Studtrucker, der die beste Defensivleistung seiner Mannschaft in dieser Saison sah. Am 9. Spieltag kassierte der VfL zum ersten Mal weniger als drei Gegentore.
Mit etwas mehr Glück hätten die Herforder nach einer Viertelstunde schon führen können, doch Mario Wihan traf nur die Unterkante der Latte, von wo der Ball aber wieder ins Feld zurückprallte. Nach 29 Minuten ging stattdessen Victoria Clarholz in Führung: Nach einem schönen Querpass von Özcan Sehit traf Stürmer Christopher Hankemeier. Martin Wellmeyer verpasste in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Riesenchance zur Vorentscheidung, als Torwart Alexander Fischer glänzend parierte.
Deutlich verbessert kam der VfL zur zweiten Hälfte auf den Platz und ging nun aggressiver zu Werke. Und dann bewies Studtrucker auch noch ein glückliches Händchen beim Auswechseln. Der für Koray Celik eingewechselte Eftimios Koliofotis war gerade einmal eine Minute auf dem Platz, als er sich in der 63. Minute auf der linken Seite durchsetzte und dem Torhüter den Ball aus relativ spitzem Winkel durch die Beine zum Ausgleich ins Netz schob. Im Anschluss folgten weitere gute Möglichkeiten, so dass sogar ein »Dreier« möglich gewesen wäre.

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