Montag, 18. April 2011

26.Spieltag: SV Avenwedde - Victoria 2:0 (1:0)

TSV: Wessel - Reuter (73. Meisterernst), Topp, Gözsüz, Ewerszumrode - Wellmeyer, Junker - Dreichel, Sehit (61. Dickbertel), Biegel (57. Heß), Otte

Tore: 1:0.M.Rüskaup (35.), 2:0.Gesenhues (85.)

Neue Westfälische
In Unterzahl runter vom Abstiegsplatz
Der SV Avenwedde hat endlich die Abstiegsränge in der Fußball-Landesliga verlassen. In einem kurzweiligen Derby gegen Victoria Clarholz retteten neun Avenwedder einen 2:0-Vorsprung
ins Ziel und überflügelten damit den SV Heide Paderborn, der gleichzeitig dem SC Herford
mit 1:3 unterlag. Mit Isa Dalmis in der 58. und Yavuz Orhan in der 92. Minute hatten gleich zwei Avenwedder die gelbrote Karte gesehen, doch mit enormem Einsatz wehrte sich der Rest des Teams erfolgreiche gegen die in der Schlussphase pausenlos anstürmenden Clarholzer. Diese bangen Minuten hätte sich der SV Avenwedde erspart, wenn die Angreifer ihre Möglichkeiten vor der Pause besser genutzt hätten. Bereits in der 4. Minute hatte Stefan Dalmis das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte aber ebenso wie Marco Rüskaup, der nach Doppelpass mit Stefan Dalmis allein auf das Clarholzer Tor zustürmte (16.). TSV-Keeper Gereon Wessel lenkte den Ball mit einem Reflex zur Ecke ins Toraus. Nur eine Minute später verfehlte Rüskaup nach einem glänzenden Pass von Mehmet Göcer das Tor erneut nur um Zentimeter. Mit Isa Dalmis’ Schuss aus Kurzdistanz über das Tor (29.) und dem in letzter Sekunde abgeblockten Versuch von Daniel Schnadwinkel (34.) setzte sich die Avenwedder Abschlussschwäche fort. Die überfällige Pausenführung erzwang Daniel Schnadwinkel für sein Team mit einer energischen Balleroberung an der Mittellinie und einem schnellen Pass auf den rechts startenden Stefan Dalmis. Dessen Flanke verwertete Marco Rüskaup per Kopf zum 1:0 (36.). Die Dominanz des SV Avenwedde
endete jedoch mit dem Anpfiff zur 2. Halbzeit. Schon vor der gelbroten Karte für Isa Dalmis, die er sich mit einem völlig überflüssigen Foul an der Mittellinie einhandelte, vergab Manuel Reuter die erste Clarholzer Chance (47.). Die Avenwedder durften zudem froh sein, dass Schiedsrichter Andre Pulter (Minden) den Gästen nach einem Zweikampf zwischen Pascal Brockmann und Sascha Otte einen Strafstoß verwehrte (53.). „In diesem Moment der Ausgleich und dann die Überzahl – dann wäre die Partie gekippt“, haderte der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg nichts destotrotz auch mit der mangelhaften Chancenverwertung seiner Elf. In der 67. Minute kamen in einer Spielertraube vor dem SVA Tor mit Martin Wellmeyer, Sascha Otte und Sebastian Heß gleich drei Carholzer nicht zum erfolgreichen Abschluss. Die Avenwedder warfen sich in jeden Schuss und wurden letztlich belohnt. Mit einem blitzsauberen Konter nach Abwurf von Keeper Björn Korte über Ersin Gül, Stefan Dalmis, Marco Rüskaup und den Torschützen Til
Gesenhuis war die Partie für die glücklichen Gastgeber gelaufen.

Westfalenblatt
Avenwedde holt tief Luft
Da ist er, der Befreiungsschlag, auf den der SV Avenwedde lange gewartet hat. Die Purkhart-Truppe gewinnt das Derby in der Fußball-Landesliga mit 2:0 (1:0) gegen Victoria Clarholz und verlässt die Abstiegsränge. Die Holzhof-Kicker hingegen rutschen auf Rang sieben ab.
Vermeintliche Nachbarschaftshilfe für die abstiegsbedrohten Avenwedder hin oder her, »am Ende war es vor allem wegen der ersten Halbzeit ein verdienter Sieg«, erkannte Victorias Trainer Frank Scharpenberg an. Auch SVA-Coach Robert Purkhart teilte diese Ansicht: »Das war ein Arbeitssieg, aber schon ein verdienter. Clarholz hat hier absolut keine Geschenke verteilt.« Das musste auch der Avenwedder Yavuz Orhan am eigenen Leib erfahren: Im Zweikampf kurz vor Abpfiff brach er sich wohl die Nase. Aber nicht nur Orhan war vom Pech verfolgt. Der SVA verpasste es im ersten Durchgang mehrmals, die Führung zu erzielen. »Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison«, stöhnte Purkhart. In der 35. Minute blieb Marco Rüskaup vor Victorias Keeper Gereon Wessel aber eiskalt. Nach einer Flanke von Isa Dalmis traf der Mittefeldspieler zum 1:0. Drei Minuten später war Timo Biegel auf der Gegenseite einen Schritt zu spät, als er nicht mehr an die Flanke von Daniel Ewerszumrode ran kam. Halbzeit zwei begann mit einem Aufschrei der Gäste, die nach einer Szene zwischen SVA-Akteur Pascal Brockmann und Sascha Otte vergeblich einen Strafstoß forderten (50.). Kurz danach musste Avenweddes Isa Dalmis den Platz verlassen, nachdem er innerhalb von zehn Minuten zwei gelbe Karten sah (60.). In der 67. Minute tauchte Clarholz dann das erste Mal richtig gefährlich vor dem SVA-Tor auf. Otte und Sebastian Heß konnten den Ball aus dem Gewühl aber nicht im Tor unterbringen. Die Gäste agierten nun offensiver und gaben Avenwedde viel Platz zum Kontern. Und die Purkhart-Truppe nutzte diesen Freiraum aus. Nach
einem Vorstoß vom Mehmet Göcer auf der linken Seite lenke Wessel einen Schuss von Stephan
Dalmis an den Pfosten (77.), anschließend parierte der Keeper gegen Ramazan Bas (83.). Zwei
Minuten später sorgte dann Innenverteidiger Til Gesenhues für die Entscheidung. Einen Konter über Dalmis und Marco Rüskaup brachte er zum 2:0 im Kasten unter. Mit dem Wiederanpfiff hatte Andreas Dreichel noch eine klare Torchance, doch er verpasste den Anschlusstreffer. In der 90. Minute sah Yavuz Orhan ebenfalls Gelb-Rot.

Die Glocke

Neun Avenwedder retten sich auf Nicht-Abstiegsplatz

Gütersloh-Avenwedde (hwm). Erstmals seit dem siebten Spieltag steht der SV Avenwedde in der Fußball-Landesliga wieder über dem Strich. In einem kampfbetonten und rasanten Kreisderby gegen den TSV Victoria Clarholzer brachten die Gastgeber in doppelter Unterzahl ein 2:0 (1:0) über die Ziellinie und kletterten auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

Vor rund 150 Zuschauern kamen die Clarholzer an der Isselhorster Straße erst im zweiten Durchgang ins Spiel und hätten die Partie dann fast noch gedreht. „Nach der Pause hätten wir das Ding wenden können. Aufgrund der ersten Halbzeit war der Avenwedder Sieg letztlich aber verdient.“ Victoria-Trainer Frank Scharpenberg sah einen rasanten Spielbeginn des abstiegsbedrohten SV Avenwedde.

Die Purkhart-Elf ging energisch in die Zweikämpfe und hätte sich schon vorzeitig absetzen können: Marco Rüskaup verpasste einen Querpass von Stephan Dalmis (7.) und scheiterte frei vor Gereon Wessel am Clarholzer Torwart (17.), Isa Dalmis schoss aus kurzer Distanz in Rücklage über das Tor (30.) und bei Daniel Schnadwinkels Schuss am zweiten Pfosten ging ebenfalls noch Wessel dazwischen (32.).

Der Führungstreffer durch Marco Rüskaup, der eine Flanke von Isa Dalmis einköpfte (35.), spiegelte die Kräfteverhältnisse im ersten Durchgang insofern nur unzureichend wider. Mit dem Wiederanpfiff änderte sich indes das Bild, zumal sich Avenweddes Isa Dalmis an der Mittellinie die Gelb-rote Karte einhandelte. „Das darf einfach nicht passieren. Wir haben das Spiel nach der Pause abgegeben und wären fast für unser ineffizientes Spiel bestraft worden.“ SVA-Trainer Robert Purkhart musste in der Folge mit ansehen, wie Clarholz mehrfach vor dem Ausgleich stand. Zudem wurde Sascha Otte ein Foulelfmeter verweigert (55.).

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