Montag, 9. Mai 2011

27.Spieltag: Victoria - FC Bad Oeynhausen 1:6 (1:2)

TSV: Wessel - Reuter (60. Heß) - Topp, Gözsüz, Ewerszumrode - Wellmeyer, Junker - Sehit, Biegel - Otte (68. Walthart), Dreichel

Tore: 1:0.Otte (5.), 1:1.Tomea (26.), 1:2.Hermann (31.), 1:3.Hermann (56.), 1:4.Steffen (59.), 1:5.Hermann (85.), 1:6.Wöhler (88.)

Neue Westfälische Gütersloh
Rückfall auf Rang zehn
Fußball-Landesligist Victoria Clarholz hat den FC Bad Oeynhausen im Wettstreit um die Meisterschaft nicht ärgern können. Die Elf von Trainer Frank Scharpenberg unterlag mit 1:6
undfiel auf Rang zehn zurück. Knapp30 Minuten lang sah es nach einer derart deutlichen Niederlage nicht aus. Im Gegenteil: Die Gäste hätten sich nicht beschweren können, wenn Sascha Otte nicht nur das 1:0 vorgelegt (6.), sondern auch noch einen zweiten Treffer erzielt hätte (3.). Auch Andreas Dreichel hatte die Chance, die Führung auszubauen(10.), doch mit einem ersten individuellen Fehler in der TSV-Abwehr, der zum Ausgleich führte (27.), kippte die
Partie. Der FC Bad Oeynhausen erhöhte im Bewusstsein, dass im Titelrennen mit dem VfL Theesen und dem SC Herford nur ein Sieg weiterhelfen würde, den Druck. Spätestens mit dem Tor zum 1:3 kurz nach Wiederbeginn ließ der Clarholzer Widerstand nach. „Da brachen alle
Dämme“, schilderte Frank Scharpenberg die Schlussphase.

Westfalenblatt Gütersloh
Victoria kriegt Haue

Clarholz verliert 1:6

Herzebrock-Clarholz (bg). Oh oh, so hatte sich die Victoria aus Clarholz ihre angestrebte Rückkehr zur Normalform sicher nicht vorgestellt. Trotz Führung geht der Fußball-Landesligist mit 1:6 (1:2) gegen den FC Bad Oeynhausen unter. Die Gäste prügeln die Holzhofkicker regelrecht runter auf den zehnten Platz.
»Das gab echt Haue«, ärgerte sich Pressesprecher Marc Borgmann. Nach dem 1:0 von Sascha Otte sah alles noch gut aus, Andreas Dreichel hätte kurz danach sogar noch auf 2:0 für die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg erhöhen können. »Dann wäre die Partie vielleicht anders verlaufen«, meint Borgmann. Doch die Gäste aus Bad Oeynhausen kamen schnell ins Spiel und machten deutlich, warum sie auf dem zweiten Tabellenplatz stehen. Zur Pause lag Clarholz 1:2 hinten, durch zwei Doppelschläge war die Partie dann für die ersatzgeschwächte Victoria gelaufen. »Selbst mit einem dritten Feldspieler auf der Bank hätten wir nichts gedreht«, meint Borgmann.

Die Glocke

Clarholz von Oeynhausen zum Statisten degradiert

Herzebrock-Clarholz (hwm). Der TSV Victoria Clarholz wartet in der Fußball-Landesliga seit fünf Spieltagen auf ein Erfolgserlebnis. Gestern Nachmittag wurden die Holzhof-Kicker vom FC Bad Oeynhausen zu Statisten degradiert. Nach katastrophalem zweiten Durchgang stand mit 1:6 (1:2) die höchste Saisonniederlage zu Buche.

Dabei hatte das Spiel aus Clarholzer Sicht durchaus vielversprechend begonnen. Sascha Otte schloss einen schönen Spielzug aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung ab (4.). Unmittelbar darauf hatte Andreas Dreichel den zweiten Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend am Oeynhausener Torwart (6.). Damit verabschiedete sich die Victoria allmählich aus der Partie.

Der FC Bad Oeynhausen gab fortan klar den Ton an und wies die Gastgeber fußballerisch in die Schranken. Was sich mit einem Doppelschlag bereits vor der Pause angekündigt hatte, nahm nach dem Seitenwechsel unbarmherzig seinen Lauf. Der FC Bad Oeynhausen legte innerhalb von 45 Minuten gleich vierfach nach und wahrte damit eindrucksvoll den Anschluss an den Tabellenführer VfL Theesen.


Westfalenblatt Bad Oeynhausen

Mit Volldampf aus der Krise

Landesliga: Überragender Alex Hermann führt FCO zum 6:1-Sieg

Bad Oeynhausen (WB). Diese Reaktion konnte sich sehen lassen: Mit einem 6:1 (2:1)-Kantersieg bei Victoria Clarholz hat sich Fußball-Landesligist FC Bad Oeynhausen aus der Krise geballert.

Mann des Tages war Alex Hermann, der drei Treffer erzielte und zwei weitere vorbereitete und mit seiner Leistungsexplosion die gesamte Mannschaft mitriss. »Er hat das Spiel fast im Alleingang entschieden«, stellte FCO-Coach Rolf Kuntschik den starken Offensivmann heraus. Dabei hatte auch Hermann nach langer Verletzungspause zuletzt unter Form gespielt. »In Maaslingen wirkte er wie eine E-Lok. Heute hat Alex mehr einem ICE geähnelt«, freute sich Kuntschik über die Gala-Show des schnellen Angreifers, der sich die Trainer-Schelte offenbar zu Herzen genommen hatte.
Nach der miserablen Derby-Leistung in Maaslingen (1:3) hatte sich Kuntschik die Spieler unter der Woche zur Brust genommen. Der »Hallo-Wach-Effekt« stellte sich in Clarholz ein. Allerdings mit Verspätung, denn die Anfangsphase gehörte dem Gastgeber, der in der 8. Minute durch Sascha Otte in Führung ging. Anschließend verhinderte Torhüter Michael Bigalk gegen Andreas Dreichel das 2:0.
»Zu Beginn hat man die Verunsicherung gespürt. Unsere Reaktion auf den Rückstand war aber klasse«, freute sich Kuntschik, dass sein Team seit langem mal wieder eine Spitzenleistung abrief. Michele Tomea beendete in der 26. Minute seine Trefferflaute, als er nach Hermann-Flanke das 1:1 köpfte. Nach Pass von David Mespe erzielte Hermann kurz darauf die 1:2-Führung (31.).
Nach der Pause erzwang der FCO die Vorentscheidung: Alex Hermann schloss einen tollen Alleingang mit dem 1:3 ab (56.) und bereitete auch das 1:4 durch Tim Steffen vor (59.). Spätestens jetzt war die Partie gelaufen. Hermann, dem alles gelang, krönte seine Klasse-Leistung mit dem 1:5 - seine Flanke schlug im Tor ein (85.). Den Schlusspunkt setzte Rico Wöhler mit dem 1:6 (88.).

Neue Westfälsiche Bad Oeynhausen
Alexander Hermann mit Dreierpack
Besser kann man sich wohl nicht auf ein Spitzenspiel vorbereiten. Fußball-Landesligist FC Bad Oeynhausen holte sich beim 6:1 (2:1)-Erfolg in Clarholz das Selbstvertrauen, das die Badestädter am kommenden Sonntag gegen den SC Herford dringend benötigen.

"Dieses Erlebnis war sehr wichtig für uns, denn ohne Selbstvertrauen hat man gegen Mannschaften wie dem SC Herford keine Chance", sagt auch FCO-Trainer Rolf Kuntschik. Dabei musste der 52-Jährige zunächst mit ansehen, wie seine Mannschaft früh in Rückstand geriet. Nach fünf Minuten hatte sich Clarholz-Stürmer Sascha Otte durchgesetzt und schob ein. "Da haben wir im Zentrum nicht aufgepasst", sagt Kuntschik. Diesen Gegentreffer hatte der FCO offensichtlich als Wecker gebraucht, denn danach steigerte sich das Spitzenteam aus der Kurstadt und drückte den Gastgeber weit in die eigene Hälfte. "Nach zehn Minuten etwa haben wir richtig Druck aufgebaut, bis in die Spitzen hinein", sagt Kuntschik. Der FCO gewann nahezu alle wichtigen Zweikämpfe und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Den 1:1-Ausgleichstreffer machte dann Michele Tomea-Mallorquin per Kopfball in der 26. Minute. Und Alexander Hermann nutzte vier Minuten später eine Lücke in der Clarholzer Abwehr, um den 2:1-Halbzeitstand herzustellen. "Wir haben während er Pause darüber gesprochen, schnell das 3:1 folgen zu lassen, in der Hoffnung, dass Clarholz dann etwas die Kräfte ausgehen", erklärt Kuntschik die Strategie, die auch aufgehen sollte. Erneut Alexander Hermann versenkte den Ball nach einem Alleingang in der 56. Minute zur erlösenden Führung. Das Aufbäumen der Clarholzer führte zu einigen brenzligen Situationen, die die Defensive der Bad Oeynhausener aber klar löschte. Das eigene Mittelfeld baute sichere Angriffe auf, die für Lücken in der Clarholzer Abwehr sorgten. Eine solche nutze dann Tim Steffen in der 59. Minute, als er eine Flanke von Alexander Hermann überlegt flach einschob.

Das 5:1 in der 85. Minute war ein Tor wie aus dem Bilderbuch. Vom eigenen 16-Meterraum aus wurde der Ball schnell in die Spitze getragen, und Alexander Hermann lupfte das Sportgerät über Victorias Keeper Gereon Wessel ins lange Eck. Den Schlusspunkt unter diese einseitige Partie setzte der eingewechselte Rico Wöhler, der in der 88. Minute frei vor dem Tor der Gastgeber auftauchte und sicher zum 6:1-Endstand für den FC Bad Oeynhausen vollendete. "So ein Spiel haben wir gebraucht, denn das wird am Sonntag ein ganz heißer Tanz", sagt FCO-Coach Kuntschik.

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