Sonntag, 20. Mai 2012

26.Spieltag: Victoria - SC Herford 1:0 (0:0)

TSV: Wessel - Dundar, Kretschmer, Grunwald, Topp - Deitert (74. Meisterernst), Gözsüz - Biegel, Dreichel (82. Otte) - Wellmeyer, Hankemeier (60. Heß)

Tor: 1:0.Gözsüz (48.)

Westfalenblatt Gütersloh
Die »Clarholzer Jungs« jubeln

Fußball-Landesliga: Victoria gewinnt 1:0

Am 26. Spieltag der Fußball-Landesliga ist Victoria Clarholz der Westfalenliga einen großen Schritt näher gekommen. Durch das 1:0 (0:0) gegen den SC Herford hat die Mannschaft jetzt neun Punkte Vorsprung.

Nach Spitzenreiter Rödinghausen machte RW Maaslingen mit dem zweiten Tabellenplatz gestern den Aufstieg klar. Und auch das Rennen um den dritten und letzten Platz für den Sprung in die höhere Klasse scheint seit gestern entschieden. »Wir sterben in Schönheit«, sagte Herfords Trainer Jörg Böhme nach der Partie. Der Ex-Profi stand zum dritten Mal an der Seitenlinie des SC, musste aber schon die zweite Niederlage hinnehmen.
Grund dafür war der spielentscheidende Treffer von Ugur Gözsüz in der 48. Minute. Nach einem Einwurf auf der linken Außenbahn kam der Ball zu Martin Wellmeyer. Der Victoria-Kapitän tankte sich bis zur Grundlinie durch und gab den Ball auf den zweiten Pfosten. Dort stand Gözsüz und drosch ihn sehenswert in die Maschen. »Oftmals werden solch entscheidende Spiele im Kopf entschieden«, sagte der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg. »Da kommt es plötzlich auf ganz andere Tugenden an.«
Dementsprechend hatte »Scharpi« seine Mannschaft auch eingestellt. Sein Team agierte nicht defensiver als sonst, sondern abwartender. Die Herforder machten das Spiel und hatten mehr Ballbesitz, wirklich zwingende Torchancen sprangen dabei über 90 Minuten aber nicht heraus. Clarholz ließ die Gäste gegen eine kompakte Hintermannschaft anrennen und setzte immer wieder Konter dagegen. So hatte Alexander Deitert in der 20. Minute mit einem Lattentreffer die beste Möglichkeit der ersten, Christopher Hankemeier mit einem Pfostenschuss in der 55. Minute die beste Chance der zweiten Hälfte.
»Wir waren in der zweiten Halbzeit effektiver, deswegen war der Sieg verdient«, sagte Scharpenberg. Aus der Jubeltraube nach dem Schlusspfiff hielt sich der Trainer fern. Seine Spieler hingegen feierten und sangen: »Wir sind alle Clarholzer Jungs«.
  
Neue Westfälische Gütersloh
„Big Points“ im Aufstiegsrennen

FUSSBALL: Landesligist Victoria Clarholz siegt 1:0

Der TSV Victoria Clarholz hat einen Fuß in der Tür zur Fußball-Verbandsliga. Durch einen 1:0- Erfolg gegen den direkten Verfolger SC Herford baute die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg den Vorsprung auf den vierten Tabellenrang auf neun Punkte ausgebaut.

Rang drei berechtigt zum direkten Aufstieg, und den werden sich die Clarholzer in den letzten vier Spielen weder vom SC Herford noch vom SV Höxter (der gleichzeitig beim RSV Barntrup mit 0:1 unterlag) noch nehmen lassen. „Wir wussten, dass dies für den SC Herford die letzte Chance war und haben die Gäste deshalb zunächst das Spiel machen lassen“, beschrieb Frank Scharpenberg seine Überlegungen vor dem Match. Diese Marschroute erwies sich als goldrichtig. Die längeren Ballbesitzzeiten für Herford hatten lediglich statistischen Wert, in Gefahr geriet das von Gereon Wessel gehütete Tor zu keinem Zeitpunkt. Im Gegenteil. Alexander Deitert verpasste mit einer Doppelchance die Führung für die Victoria (34.).

Die fiel in der 48. Minute. Am Samstag hatte Andreas Dreichel noch geheiratet, gestern bereitete der frischgebackene Ehemann mit einer präzisen Flanke auf Ugur Gözsüz das Siegtor vor. Ein Schuss von Christopher Hankemeier an den Innenpfosten (56.) war die nächste Möglichkeit für einen Treffer. Wichtiger für den Trainer blieb indes die konzentrierte Abwehrarbeit gegen die zunehmend nur noch mit langen Bällen agierenden Herforder. Mit gleicher Konzentration im Verwerten der Konter hätte sich Victoria die aufregende Schlussphase ersparen können.

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Die Glocke
Clarholz festigt Ausgangsposition für Sprung in die Westfalenliga

Eitel Sonnenschein über dem Holzhofstadion. Fußball-Landesligist TSV Victoria Clarholz hat mit dem 1:0-Heimsieg in der Partie der Staffel 1 gegen den SC Herford seine Ausgangsposition für den direkten Aufstieg in die Westfalenliga weiter gefestigt.
Der SC Herford, unmittelbarer Konkurrent im Aufstiegsrennen, wurde gestern von einer in allen Belangen überlegenen Clarholzer Mannschaft deutlich in die Schranken gewiesen.
„Das war ein hochverdienter Sieg für uns“ bilanzierte TSV-Pressesprecher Marc Borgmann nach überlegen geführten 90 Spielminuten. Während der gesamten Spielzeit kamen die Gäste nicht zu einer Torchance. Im Gegenzug verpasste Gastgeber Clarholz einen möglichen höheren Sieg. In der 20. Minute traf Deitert nur die Querlatte des Tores, Biegel scheiterte in der 56. Minute am Innenpfosten und schließlich vergab der am Samstag frischvermählte Dreichel freistehend vor dem Gästetor. Besser machte es dafür Ugur Göszüs in der 47. Minute. Sein Treffer zwei Minuten nach Wiederanpfiff bedeutete drei hochverdiente Punkte für das Clarholzer Team.
Ein besonderes Ausrufezeichen setzte Pressesprecher Marc Borgmann hinter das professionelle Verhalten der TSV-Akteure, die am Samstag geschlossen an der Hochzeitsfeier von Mitspieler Andreas Dreichel teilnahmen, aber ebenso konsequent ihre Spielvorbereitung an diesem Abend fortsetzten und auf Ausschweifungen verzichteten.

Westfalenblatt Herford 
»Wir sterben in Schönheit«

Fußball-Landesliga: SC Herford verliert 0:1 bei Victoria Clarholz

Das war«s dann wohl mit Aufstiegsplatz drei in der Fußball-Landesliga: Der SC Herford hat beim direkten Konkurrenten um den Aufstieg, Victoria Clarholz, mit 0:1 (0:0) verloren und damit bereits neun Punkte Rückstand auf den Rangdritten.
Immerhin bleibt der SC dank des 0:1-Ausrutschers des SV Höxter in Barntrup Vierter und darf auf eventuelle Relegationsspiele hoffen. »Wir sterben in Schönheit«, kommentierte Trainer Jörg Böhme die verdiente Niederlage. Verdient, weil der SC im ganzen Spiel nicht einmal richtig gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auftauchte. Dennoch hatte Böhme Recht, schließlich war seine Mannschaft in punkto Ballbesitz und Spielbestimmung besser. Clarholz hingegen verstand es, defensiv kompakt zu stehen, Konter zu setzen und die wenigen Chancen konsequent zu nutzen.
Das erste Mal tief durchatmen mussten die Herforder in der 21. Minute. Zunächst prallte ein Schuss Alexander Deiterts an einem SC-Spieler ab, den zweiten Schuss lenkte Torwart Daniel Althoff gerade noch an die Latte. In der Folge hatte Herford nur mittelmäßige Möglichkeiten durch Fabian Falk, dessen Kopfball aber am Tor vorbeisegelte (22.), und Bruder Victor, der die Fußspitze nach einem Freistoß aber nicht mehr an den Ball bekam (37.).
Mit der ersten sehenswerten Aktion in Hälfte zwei gingen die Clarholzer in Führung. Nach einer Flanke von links verpasste Christopher Hankemeier den Ball im Strafraum noch. Einige Meter weiter aber stand Ugur Gözsüz frei und drosch den Ball aus spitzem Winkel ins Netz (48.). Anschließend agierte die Heimmannschaft noch defensiver - es schien, als ginge ihr die Kraft aus. Während Herford Druck machte, aber zu keiner nennenswerten Torraumszene kam, gelangen den Clarholzern noch ein, zwei mehr oder weniger gefährliche Konter. Bei einem traf Christopher Hankemeier den Innenpfosten (56.). Beim SC hingegen versuchte es Fabio Serrone mit zwei Distanzschüssen, die ihr Ziel aber weit verfehlten (77., 84.).
Nach dem SV Rödinghausen steht auch der zweite Aufsteiger der Saison fest: RW Maaslingen durfte nach einem 1:1-Unentschieden beim SC Bad Salzuflen feiern.
 
Neue Westfälische Herford 
Gast bleibt ohne echte Torchance

FUSSBALL-LANDESLIGA: SC Herford verliert bei Victoria Clarholz mit 0:1

Zwar hat der SC Herford noch fünf Spiele in der Fußball-Landesliga zu bestreiten, doch die Chance, am Ende auf dem direkten Aufstiegsplatz drei zu liegen, schwindet immer mehr. Im Verfolgerduell beim TSV Victoria Clarholz verlor der Sport-Club gestern mit 0:1 (0:0), so dass die Gastgeber bereits neun Zähler mehr auf dem Konto stehen haben als der SCH.

Mit Offensivmann Julien Mädler und Mittelfeldspieler Renato Bauer-Bernardi rückten zwei Akteure in die erste Elf, die zuletzt auf der Bank gesessen hatten. SCH-Trainer Jörg Böhme hatte sein Team stürmisch ausgerichtet, zumal imVerlaufe der Partie mit Jörn Seifert, Tolga Evcimen und Samuel Gurcke weitere Offensivkräfte eingewechselt wurden. Doch die kantigen Abwehrrecken der Clarholzer hatten das Geschehen weitgehend im Griff, so dass deren Torhüter Gereon Wessel keinen schweren Ball halten musste. Herfords Spiel krankte bereits im Aufbau, weil die Pässe über weite Strecken viel zu unsauber gespielt wurden. Dies spielte den bekannt disziplinierten Clarholzern in die Karten. Die Schnelligkeit eines Julien Mädlers auf der rechten Seite lag brach. Ein einziges Mal wurde er in der ersten Halbzeit mit einem Steilpass in Position gebracht und da stand Mädler in der 33. Minute im Abseits. Die Clarholzer hätten auch mit einem Punkt leben können; sie spielten sehr abwartend und lauerten auf Herforder Fehler, die sie sofort in schnelle Konter unzumünzen versuchten. Wie in der 19. Minute, als Alexander Deitert eine Verwirrung in der Herforder Abwehr nutzte, SCH-Torhüter Daniel Althoff den Ball aber nach seinem Schuss soeben noch an die Latte lenken konnte.

Nach dem Wechsel wurden die Gäste kalt erwischt. Nach einem eigentlich schon abgewehrten Eckball in der 48. Minute kam der Ball zurück auf den frei stehenden Ugur Gözsüz, der Althoff keine Chance ließ und das Leder unter die Latte hämmerte. Die Clarholzer zogen sich nun noch weiter zurück. Bezeichnend, dass ausgerechnet der junge Jörn Seifert, der morgens noch in der A-Jugend gespielt hatte, nach seiner Einwechselung für frischen Wind sorgte. Mit seiner Einsatzfreude riss er seine durchweg erfahreneren Teamkollegen noch einmal mit, doch aus der Ruhe bringen ließ sich die körperlich äußerst stabile Deckung der Gastgeber nicht. „Wir waren zwar spielerisch überlegen, doch wir kamen nicht zum Abschluss“, brachte SCH-Trainer Jörg Böhme das Geschehen auf dem Punkt.

Dabei wäre der Tabellendritte zu knacken gewesen. Immer wenn es schnell über die Flügel ging, was viel zu selten geschah, geriet die Clarholzer Deckung unter Druck. Kapital daraus schlug der SCH aber nicht, weil der richtige Moment zur Flanke regelmäßig verpasst wurde und der Gegner somit ohne große Probleme klären konnte. Da auch die Clarholzer in der Vorwärtsbewegung wenig zustande brachten und die Konter schlecht ausspielten, plätscherte das Spiel so dahin. So hatte der Sport-Club am Ende noch eine kleine Ausgleichschance. Nach einem Eckball traf Matthias Warnow den Ball nicht richtig. Das war’s dann. So blieb den Herfordern am Ende nur, dem Gastgeber bei der Siegesfeier zuzusehen.

 

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