Sonntag, 2. September 2012

3.Spieltag: BSV Roxel - Victoria 3:3 (1:1)

TSV: Wessel - T.Kurtulus (46. Heß), Kretschmer, Gözsüz, Topp - Dundar (57. Schwab), Wellmeyer - Dreichel, Grunwald, Biegel (75. Lahme) - F.Kurtulus

Tore: 0:1.Gözsüz (18.), 1:1.Reckels (33.), 1:2.Schwab (58.), 1:3.Biegel (71.), 2:3.Gözsüz (75./ET), 3:3.Reckels (87.)

Westfalenblatt
Gözsüz' Eigentor macht Clarholz nervös

Victoria verspielt 3:1-Führung in Roxel

Marc Borgmann ringt nach Luft. Alles, was der Pressesprecher nach dem Westfalenligaspiel der Victoria aus Clarholz und dem 3:3 (1:1)-Unentschieden beim BSV Roxel herausbringt ist: »Ärgerlich!« Mindestens dieses Wort dürfte auch Ugur Gözsüz, dem Pechvogel der Partie, auf den Lippen liegen.

Denn: Der ansonsten geschickte Clarholzer Abwehrspieler bringt den Gegner nach einer souveränen Führung seiner Mannschaft durch ein Eigentor wieder ins Spiel. »Das ist ganz unglücklich gelaufen«, kommentiert Borgmann die Situation knapp. Erst sieht Sebastian Heß gegen seinen Gegenspieler auf der Außenbahn nicht gut aus und kann dessen Flanke nicht verhindern, zu allem Überfluss köpft Gözsüz den Ball dann ins eigene Netz, anstatt ihn zu klären (85.).
Trotzdem führt das Team von Trainer Frank Scharpenberg fünf Minuten vor Schluss noch 3:2. »Aber wir machen hinten auf und kassieren noch ein dummes Ding«, sagt Borgmann, der sich genauso wie die im Zug mitgereisten Zuschauer sicher war, dass das Team drei Punkte mit nach Hause nehmen würde.
Für diese Hoffnung sorgt zuerst Unglücksrabe Gözsüz (18.), bevor Roxel ausgleichen kann (33.), die Victoria jedoch durch Schwab (58.) und Biegel (71.) in Führung geht. »Eigentlich hätten wir den Sieg verdient gehabt«, seufzt Marc Borgmann nach diesem Auswärtsspiel, das der Aufsteiger nie und nimmer hätte verlieren dürfen. 
 
Neue Westfälische
3:1-Führung in Roxel noch verspielt

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz nur 3:3

Victoria Clarholz hat es verpasst, aus einem guten einen sehr guten Saisonstart zu machen. Beim BSV Roxel verspielte der Fußball-Westfalenligist einen 3:1-Vorsprung noch zu einem 3:3-Remis.

„Insgesamt gesehen ein gerechtes Ergebnis. Aber wer mit zwei Toren Vorsprung führt, will natürlich auch gewinnen“, schwankte der Clarholzer Trainer Frank Scharpenberg zwischen der Freude über einen Auswärtszähler und dem Ärger über einen vergebenen Dreier. Scharpenberg hatte sein Team erneut umgebaut. Beim bis dato punkt- und torlosen BSV Roxel trat die Victoria mit Stefan Kretschmer und Ugur Gözsüz in der Innenverteidigung an, Andre Grunwald rückte ins Mittelfeld vor.

Die Rückkehr in die Viererkette stoppte indes nicht den Vorwärtsdrang von Gözsüz. Schon in der 13. Minute köpfte der Allrounder im Anschluss an einen Freistoß zum 0:1 ein. Noch vor der Pause glich Roxel aus (33.), doch mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung sorgte Maurice Schwab für die erneute TSV-Führung (58.). 13 Minuten später erhöhte Timo Biegel nach einem Konter über Stefan Kretschmer und Schwab gar auf 3:1, doch diesen Vorsprung retteten die Gäste nicht ins Ziel. Erst leistete sich Ugur Gözsüz nach einer scharfen Flanke ein unglückliches Eigentor (75.), dann wurden die kompromisslos anrennenden Gastgeber im Anschluss an einen Eckstoß mit dem Ausgleich belohnt. „Wir hätten die Konter besser ausspielen müssen“, bedauerte Scharpenberg.


Die Glocke
Clarholz lässt zwei Zähler liegen
Die Schlussminuten in der Fußball-Westfalenliga sind derzeit nicht das Ding vom TSV Victoria Clarholz. Beim 3:3-Remis in Roxel verspielte das Team aus dem Holzhofstadion elf Minuten vor dem Abpfff eine 3:1-Führung.
„Das ist sehr ärgerlich, das war ein Gegner, den wir schlagen wollten und ich sage nicht mussten“, erklärte TSV-Pressesprecher Marc Borgmann. Nach drei Spieltagen in der Westfalenliga verbucht Clarholz nun vier Zähler, aber wenn „alles halbwegs normal läuft, dann hätten es sieben Zähler sein müssen“, unterstrich Borgmann.
Wie schon zuletzt beim 2:3 in Paderborn brachte das Team von Coach Frank Scharpenberg gestern in Roxel diesmal sogar eine Zwei-Tore-Führung nicht ins Ziel.
Über weite Strecken der Partie konnten die Clarholzer ihre Dominanz deutlich machen. Bereits nach 25 Minuten traf Gözsüz zur Führung für den TSV und selbst der Ausgleich nach 35 Minuten brachte die Clarholzer nicht aus dem Konzept. In der 38. Minute verweigerte der Schiedsrichter den Gästen einen Elfmeter nach einem Foul an Ferhat Kurtulus. „Der Torwart hat ihn klar gefoult“, monierte Borgmann den ausbleibenden Pfiff des Unparteiischen.
17 Minuten waren im zweiten Spielabschnitt als Maurice Schwab in der 62. Minute die konzentriert aufspielenden Gäste mit 2:1 in Führung brachte. Neun Minuten später sorgte Timo Biegel mit einer feinen Einzelleistung mit dem dritten Tor für die vermeintliche Vorentscheidung aus Clarholzer Sicht.
Ein Trugschluss, wie sich fünf Minuten später mit dem unglücklichen Eigentor von Gözsüz zum 3:2-Anschlusstreffer herausstellen sollte. In der turbulenten Schlussphase konnte Clarholz die knappe Führung bis zur 89. Minute verteidigen, dann traf der Gastgeber zum 3:3-Endstand.

Münsterlandzeitung 
Reckels sichert Lorenz-Team beim 3:3 den ersten Punkt
Von Barcelona ging es am Sonntagvormittag für Florian Reckels von einer Studienfahrt zurück nach Münster. Gut für den BSV Roxel, schlecht für Victoria Clarholz. Denn das Herzstück im Mittelfeld des Aufsteigers sicherte beim turbulenten 3:3 (1:1) mit einem Doppelpack den ersten Westfalenliga-Punkt.

„Ein sehr aufreibendes Spiel. Aufgrund des Spielverlaufs müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir haben mal wieder Moral gezeigt. Jetzt will ich nur noch ins Bett“, sagte Reckels. Zwar konnte Trainer Gundolf Lorenz wieder auf seinen Taktgeber zurückgreifen, die vielen Unzulänglichkeiten im Spiel des Aufsteigers waren in den ersten 30 Minuten trotzdem offensichtlich.

Unzureichende Zweikampfpräsenz

Sie definierten sich über Fehlpässe im Spielaufbau und unzureichende Zweikampfpräsenz, die wiederum zu vielen Freistößen für Clarholz führte. Der Mit-Aufsteiger, mit drei Punkten auf dem Konto angereist, wirkte ebenfalls nervös, machte aber weniger Fehler. Andreas Dreichel verpasste frei vor BSV-Torhüter Damian Hallas die Gästeführung (14.), die Einladung drei Minuten später ließ sich Ugur Gözsüz nicht entgehen.

Ungedeckt köpfte er am langen Pfosten ein – 0:1. Das förderte die Fehleranfälligkeit des BSV kurzzeitig, plötzlich bot sich aber unverhofft die Chance zum Ausgleich. Kapitän Jens Könemann hebelte die Victoria-Viererkette aus, doch Dennis Lahutta (27.) verpasste den Premierentreffer in der Westfalenliga.

Skurriles Tor
Der fiel trotzdem, auf skurrile Weise: Reckels taucht frei vor Gäste-Keeper Gereon Wessel auf, trifft den noch tickenden Ball aber völlig falsch. Der mutiert zum Lupfer – 1:1 (32.). „Das war total ungewollt“, gab der Torschütze zu. Lahutta hätte umgehend nachlegen können, sein Schlenzer nach Könemann-Rückpass strich hauchdünn am rechten Pfosten vorbei (34.).

Nach der Pause neutralisierten sich beide Teams zunächst, bis Victorias Maurice Schwab seinen großen Auftritt hatte. Eine Minute nach seiner Einwechslung marschierte der Rotschopf durch die Roxeler Abwehr und schloss präzise zum 1:2 ab (57.). Roxel wankte und kassierte den nächsten Nackenschlag. Fehler im Spielaufbau, Timo Biegel macht das 1:3.

Roxeler Kämpferherz
Doch nun erwachte – mit nur noch einer Sechs und zwei Stürmern – das Roxeler Kämpferherz. Könemann setzte sich über rechts durch, seine flache Hereingabe grätschte Gözsüz ins eigene Netz (75.). Dann rückte Schiedsrichter Alexander Wissing in den Mittelpunkt.

Philipp Daldrup legte sich den Ball an Wessel vorbei und fiel. Mehr Schwalbe als Foul, doch Wissing entschied auf Foul, zeigte aber nur Gelb (77.). Der BSV setzte alles auf eine Karte, und wurde belohnt. Eine Ecke von der rechten Seite wuchtete Reckels zum 3:3 ins Netz (86.).

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