Montag, 24. September 2012

6.Spieltag: Victoria - SV Rödinghausen 0:3 (0:1)

TSV: Wessel - T.Kurtulus (46. Dundar), Kretschmer, Grunwald, Topp - Deitert, Wellmeyer - Dreichel, Jashari (63. Schwab) - Biegel (78. Hankemeier), F.Kurtulus

Tore: 0:1.Arifi (13.), 0:2.Mainka (84.), 0:3.Versick (90.)

Westfalenblatt Gütersloh
Clarholz beunruhigt Tabellenführer nicht

SVR gewinnt mit schlechter Leistung 3:0 am Holzhof

Es ist das mittlerweile gewohnte Bild: Auf dem Fußballplatz präsentiert sich Westfalenligist Victoria Clarholz kämpferisch und mutig, die drei Punkte sackt jedoch der Gegner ein. So auch bei der unterm Strich zu hoch ausgefallenen 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den Tabellenführer SV Rödinghausen gestern.
Nach dem Abpfiff blickt Ferhat Kurtuls fragend gen Himmel. Warum, scheint er zu denken. »Die Niederlage ist zu hoch ausgefallen«, sagt er und schnauft durch, nachdem er wie viele andere Holzhof-Kicker 90 Minuten an seine Leistungsgrenze gegangen ist. Die Belohnung in Form von drei Punkten kassiert jedoch der Gast aus Rödinghausen. »Verdient«, sagt SVR-Kapitän Sören Siek. »In der vergangenen Zeit hat sich viel neben dem Fußballplatz abgespielt. Das Ergebnis tut dem Team und dem Umfeld gut. Dass hinten endlich einmal die Null steht, sorgt hoffentlich für Ruhe.«
Viel los ist in der ersten Halbzeit nicht vor dem Tor des Gastes. Erst nach 25. Minuten kommt der mit nach vorne gerückte Verteidiger Michael Topp zu einem »Warnschüsschen«. »Ganz klar, das war eine Torchance«, sagt Victoria-Fan Lisa Kühnapfel, die auf deutlichere Aktionen ihrer Victoria hofft. Doch die haben die Rödinghausener. Zweimal (8., 11.) wackelt Clarholz' Abwehr bereits, als Standardspezialist Jeton Arifi nach einem Foul von Andre Grunwald zum Freistoß ansetzt und das Leder trocken über die Mauer ins linke Eck von Schlussmann Gereon Wessel zirkelt (15.). »Das war ärgerlich, vor allem, weil wir eine ähnliche Situation direkt in die Mauer hauen«, sagt Clarholz-Trainer Frank Scharpenberg. SVR-Coach Mario Ermisch ist allerdings nicht zufrieden: »Der Freistoß hat uns in die Karten gespielt, aber die Mannschaft hat die bisher schlechteste Saisonleistung gezeigt. Bei unseren Ansprüchen muss einfach mehr kommen.«
Mehr zeigt Clarholz nach dem Seitenwechsel. Großer Jubel ertönt in der 62. Minute: Andreas Dreichel drückt einen Freistoß halbhoch auf Höhe der Fünf-Meter-Linie, Alexander Deitert kommt nur einen Schritt zu spät, haut SVR-Keeper Jan Schönwälder jedoch den Ball aus der Hand. Der kullert zwar ins Tor, doch Schiedsrichter Thomas Kappek (Münster) gibt den Treffer nicht. Clarholz pocht auf den Ausgleich, die Tore zum 0:3-Endstand schießt jedoch Rödinghausen (85., 90.). »Schade«, sagt »Scharpi«, auch wenn die Niederlage seines Teams nicht unverdient sei.





Neue Westfälische Gütersloh
Titelfavorit geärgert

FUSSBALL: Westfalenligist Victoria Clarholz unterliegt 0:3

Der TSV Victoria Clarholz hat gegen den SV Rödinghausen den überraschenden Punktgewinn der Vorsaison nicht wiederholen können. Gestern unterlag die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg dem Spitzenreiter der Fußball-Westfalenliga mit 0:3.

Zwei Gegentreffer in der Schlussphase verwischen dabei den guten Eindruck, den die Gastgeber gegen den hohen Titelfavoriten zeigten. „Bei allem Respekt vor den Clarholzern: Wir sind individuell auf allen Positionen besser besetzt, aber das war viel zu selten zu sehen“, zeigte sich Rödinghausens Neuverpflichtung Robert Mainka nur mit dem Ergebnis zufrieden. Dass auch SVR-Trainer Mario Ermisch vom bis dato schlechtesten Spiel seiner Mannschaft sprach, lag aber auch an der engagierten Vorstellung der Clarholzer. „Für Rödinghausen trifft Arifi mit dem Freistoß ins Tor, Andre Grunwald schießt kurz vor der Pause aus ähnlicher Position in die Mauer“, nannte Frank Scharpenberg den aus seiner Sicht einzig gravierenden Unterschied in der 1. Halbzeit. Der TSV Victoria verstand es immer wieder, sich in den Zweikämpfen zu behaupten – wie Stefan Kreschmer in der 11. Minute bei der einzigen Gästechance aus dem Spiel heraus. Seine Grätsche gegen Florian Rüter verhinderte einen früheren Rückstand.

Scharpenberg gestand indes zu, dass sein Team bei allem Einsatz nicht in der Lage war, selbst Tormöglichkeiten zu kreieren. Ferhat Kurtulus lieferte sich sehenswerte Duelle in der Clarholzer Angriffsspitze, schaffte es aber nicht, den Ball gegen Ishan Kalkar oder Andreas Saur so lange zu behaupten, dass Timo Biegel oder Andreas Dreichel gefährlich nachrücken konnten. Die vielen Rödinghausener Ballverluste waren aber Ausdruck der guten Clarholzer Defensivarbeit im Mittelfeld.

„Wir haben wie eigentlich immer ein ordentliches Spiel gemacht, aber die Punkte sind wieder beim Gegner.“ Frank Scharpenberg schwankte zwischen Anerkennung für sein Team und Enttäuschung über die dritte Niederlage, die durch Treffer von Robert Mainka (85.) und Thilo Versick (90.) noch unverdient hoch ausfiel.

 

Die Glocke
Clarholz verkauft sich ordentlich, aber erfolglos
Ordentlich hat sich Fußball-Westfalenligist TSV Victoria Clarhoz trotz der 0:3-Niederlage gegen den übermächtigen Spitzenreiter SV Rödinghausen präsentiert. Gut 400 Zuschauer im Holzhofstadion hofften im Verlauf der 90 Minuten vergeblich auf einen David-gegen-Goliath-Effekt.
„Es ist in den letzten Wochen immer der gleiche Ablauf. Wir spielen ganz ordentlich, aber es fehlen die Punkte“, ordnete TSV-Coach Frank Scharpenberg die 0:3-Niederlage gegen das Überteam aus Rödinghausen gleichwohl als „verdienten Sieg für die Gäste ein, weil meine Mannschaft sich während der gesamten Spielzeit nicht eine Tormöglichkeit erspielen konnte. Dafür war Rödinghausen zu ballsicher und durchgehend cleverer.“
Besonders wurmte den TSV-Coach der frühe Rückstand in der 13. Minute durch einen Arifi-Freistoß. „In der ersten Halbzeit hatte Rödinghausen nur diese Möglichkeit. Wir dagegen schießen unseren Freistoß unmittelbar vor der Pause in die Abwehrmauer.“
Die Hauptdarsteller auf Rödinghausener Seite waren selbstkritisch genug, ihre Siegvorstellung nicht zu verherrlichen. Torschütze und Königstransfer Robert Mainka, der vom Regionalligisten Wuppertaler SV zum SVR gewechselt ist, konnte sich nur mit dem Ergebnis einverstanden erklären. „Was wir abgeliefert haben, ist ganz sicher nicht der Fußball, den wir spielen wollen. Vor allem nach der frühen Führung müsssen wir viel souveräner agieren. Mit allem Respekt vor Clarholz, aber wir sind auf jeder Position besser besetzt und dann liegt es in unserer Eigenverantwortung, dass wir ordentlicher, schneller und fehlerfreier spielen müssen.“
Gäste-Coach Mario Ermisch sprach gar von der „schlechtesten Saisonleistung seiner Mannschaft. Bei unseren Ansprüchen ist das rein fußballerisch zu wenig“, kritisierte der Bielefelder Rechtsanwalt fehlendes Tempo im Spiel seiner Mannschaft sowie eine immense Fehlpassquote.
Bis zur 80. Minute schnupperte Gastgeber Clarholz angesichts eines 0:1-Rückstandes bei diversen Angriffsversuchen, die jedoch allesamt verpufften, an einer Überraschung. Im Gegenzug schlugen die mit sieben ehemaligen Regionalligaspielern angetretenen Gäste dann bei den sich bietenden Räumen noch zweimal zu. Die beiden ehemaligen Wiedenbrücker Robert Mainka (85.) und Thilo Versick (90.) trafen in den Schlussminuten zum deutlichen 3:0-Erfolg für den Ligaprimus.

Neue Westfälische Bünde 
Diesmal mit weniger Schwung gewonnen

FUSSBALL-WESTFALENLIGA: SVR 3:0 in Clarholz

Der Punktverlust des SV Rödinghausen beim TSV Victoria Clarholz aus der Vorsaison hat sich nicht wiederholt. Im Duell der beiden Aufsteiger in der Fußball-Westfalenliga gewann der Gast vom Wiehen diesmal mit 3:0 (1:0).

Zwei Gegentreffer in der Schlussphase verwischen dabei den guten Eindruck, den die Gastgeber gegen den hohen Meisterschaftsfavoriten zeigten. „Bei allem Respekt vor den Clarholzern sind wir individuell auf allen Positionen besser besetzt, aber das war viel zu selten zu sehn“, zeigte sich Robert Mainka, früher unter anderem beim SC Wiedenbrück aktiver Angreifer des SVR, nur mit dem Ergebnis zufrieden. Dass auch Gäste-Trainer Mario Ermisch vom bis dato schlechtesten Spiel seiner Mannschaft sprach, lag aber auch an der engagierten Vorstellung der Clarholzer. „Für Rödinghausen trifft Jeton Arifi mit dem Freistoß ins Tor, André Grunwald schießt kurz vor der Pause aus ähnlicher Position in die Mauer“, schilderte Victoria-Coach Frank Scharpenberg den aus seiner Sicht einzig gravierenden Unterschied im Spielverlauf der ersten Halbzeit. Die Clarholzer verstanden es immer wieder, sich in den Zweikämpfen zu behaupten wie Stefan Kreschmer in der 11. Minute bei der einzigen Gästechance aus dem Spiel heraus. Seine Grätsche gegen Florian Rüter verhinderte einen früheren Rückstand.

Victoria-Trainer Frank Scharpenberg gestand indes zu, dass es sein Team bei allem Einsatz nicht schaffte, selbst Tormöglichkeiten zu kreieren. Ferhat Kurtulus lieferte sich sehenswerte Zweikämpfe in der Clarholzer Angriffsspitze, schaffte es aber dennoch nicht, den Ball gegen Spieler wie Ishan Kalkan oder Andreas Saur so lange zu behaupten, dass Timo Biegel oder Andreas Dreichel gefährlich nachrücken konnten.

Doch auch Rödinghausen leistete sich im Spielaufbau viele Ballverluste. „Gut, wir haben hinten zu Null gespielt. Aber nach vorne waren unsere Aktionen viel zu ungenau und auch zu langsam. Da müssen wir mehr PS auf die Straße bringen“, befand Ermisch. Letztlich geriet der Erfolg der Rödinghausener nicht mehr in Gefahr. Die Treffer durch Robert Mainka (85.) und Thilo Versick (90.) stockten das Resultat am Ende noch auf. 

 

Westfalenblatt Bünde 

Siek hofft auf Ruhe

Fußball-Westfalenliga: Ermisch sieht bei 3:0 in Clarholz die »schlechteste Saisonleistung«

Einwandfreie Leistung: Westfalenligist SV Rödinghausen hat gestern bei Victoria Clarholz Fußball ohne Nebengeräusche gespielt, den Gegner mit 3:0 (1:0) deutlich besiegt und wieder positive Schlagzeilen geschrieben.
»Verdient«, sagte SVR-Kapitän Sören Siek. »In der vergangenen Zeit hat sich viel neben dem Fußballplatz abgespielt. Das Ergebnis tut dem Team und dem Umfeld gut. Dass hinten endlich einmal die Null steht, sorgt hoffentlich für Ruhe.«
Viel los war in der ersten Halbzeit nicht vor dem Tor des Gastes. Erst nach 25 Minuten kam der mit nach vorne gerückte Verteidiger Michael Topp zu einem »Warnschüsschen«. Nicht mehr und nicht weniger. Rödinghausen war am Drücker. Zweimal (8., 11.) wackelte Clarholz' Abwehr bereits, als Standardspezialist Jeton Arifi nach einem Foul von Andre Grunwald zum Freistoß ansetzte und das Leder trocken zum 1:0 über die Mauer ins linke Eck von Schlussmann Gereon Wessel zirkelte (15.). »Das war ärgerlich, vor allem, weil wir eine ähnliche Situation direkt in die Mauer hauen«, sagte Clarholz-Trainer Frank Scharpenberg, der die Cleverness des Gastes lobte: »Rödinghausen war sehr ballsicher und hat über die 90 Minuten keine Torchance zugelassen.«
Das stimmte SVR-Coach Mario Ermisch allerdings nicht zufrieden: »Der Freistoß hat uns in die Karten gespielt, aber die Mannschaft hat die bisher schlechteste Saisonleistung gezeigt. Bei unseren Ansprüchen muss einfach mehr kommen.« Mehr zeigten nach dem Seitenwechsel allerdings die Clarholzer. Großer Jubel ertönte in der 62. Minute im Holzhof-Stadion. Andreas Dreichel drückte einen Freistoß halbhoch auf Höhe der Fünf-Meter-Linie, Alexander Deitert kam aber einen Schritt zu spät und haute SVR-Keeper Jan Schönwälder den Ball aus der Hand. Der kullerte zwar ins Tor, doch Schiedsrichter Thomas Kappek aus Münster gab den Treffer nicht.
Glücklicher lief es für Rödinghausen, nachdem Clarholz auf den Ausgleich drückte. Während die Victoria alles nach vorne warf, markierte Rödinghausen noch zwei Treffer zum 3:0. Mario Ermisch bemängelte trotzdem ein zu geringes Tempo. Zum Ende der Partie machte Rödinghausen das Spiel dann aber doch wieder schnell: In einer Kontersituation setzte sich Robert Mainka gegen drei Clarholzer Gegenspieler durch und erzielte mit einem wuchtigen Schuss in den rechten Winkel das 2:0 (85.). Kurze Zeit später rannte Florian Rüter auf den Torwart zu und wurde nach rechts abgedrängt. Von dort aus traf er nur noch an das Außennetz (88.). Das 3:0 fiel trotzdem noch: In der 90. Minute wurde der eingewechselte Thilo Versick bei seinem Comeback nach langem Verletzungspech freigespielt und erzielte mit einem Flachschuss den Treffer zum Endstand.
»Schade«, sagte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg, auch wenn die Niederlage seines Teams nicht unverdient sei.

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