Montag, 26. Mai 2014

28.Spieltag: Victoria - VfB Fichte Bielefeld 2:2 (1:0)

TSV: Mellwig - Topp, Gözsüz, Grunwald, Strathoff - Rustige (83. Dirksen), Knezevic, Dundar, Biegel (75. Jashari) - Wellmeyer (80. Hankemeier), Deitert

Tore: 1:0.Wellmeyer (19.), 1:1.Meral (47.), 2:1.Rustige (56.), 2:2.Sadicki (60.)
Gelbrote Karte: Grunwald (42.)

Westfalenblatt Gütersloh
Victoria feiert das Wunder

Remis reicht zum vorzeitigen Klassenerhalt

Obwohl Stadionsprecher Marc Borgmann die offiziellen Endergebnisse noch nicht verkündet hat, wird schon der Karton mit den T-Shirts ausgepackt. Und dann ist es auch amtlich: Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz hat mit dem 2:2 (1:0) gegen VfB Fichte Bielefeld bereits zwei Spieltage vor dem Saisonfinale den Klassenerhalt perfekt gemacht.

Jubeltänze auf dem Rasen, auch Obmann Bernhard Uphus zwängt sich in das für ihn zwei Nummern zu kleine Hemd mit der Aufschrift »Das Wunder vom Holzhof«. Das ist wirklich nicht übertrieben, nachdem die Victoria die Hinrunde sieglos und mit einem Riesenrückstand von sieben Punkten abgeschlossen hat. »So schlecht wie die magere Bilanz im ersten Durchgang vermuten lässt, waren wir bestimmt nicht. Deshalb haben wir immer an uns geglaubt und die Hoffnung nie aufgegeben«, sieht sich Trainer Frank Scharpenberg nun bestätigt. In der Rückrunde sammeln die Clarholzer dann fleißig Punkte – bis jetzt sind schon sagenhafte 25 Zähler dazugekommen. Chapeau!
Doch bevor die Nichtabstiegs-Party der »Gloria Victoria« am Holzhof steigen kann, müssen die Clarholzer 90 Minuten lang mächtig ackern. Und das unter erschwerten Bedingungen: Kurz vor dem Seitenwechsel kassiert Innenverteidiger Andre Grunwald die Gelb-Rote Karte. »Wir wollten Fichte sich austoben lassen, aber nach dem Platzverweis ist unser Plan leider hinfällig geworden«, ist Frank Scharpenberg zu dem Zeitpunkt klar, dass auf seine durch ein frühes Kopfballtor von Martin Wellmeyer in Führung gegangene Mannschaft eine ungemütliche zweite Halbzeit zukommen wird. Zumal die weiterhin bangenden Bielefelder (mit dem Ex-Wiedenbrücker Soner Dayangan) unbedingt einen Sieg brauchen.
Dementsprechend offensiv agiert der VfB Fichte auch, der schon in den ersten 45 Minuten ein Chancenplus verzeichnet. Kurz nach Wiederanpfiff gelingt den Gästen der verdiente Ausgleich – durch einen fulminanten Schuss von Serdar Meral. Clarholz wagt sich kaum noch über die Mittellinie hinaus, dennoch erzielt Marc Rustige das 2:1. Die Freude indes währt nur kurz: Der überragende Abubakari Sadicki, der Victorias dezimierte Abwehr mehrmals kräftig durcheinander wirbelt, macht das 2:2. Danach liegt ein weiterer Treffer in der Luft, den aber Jonathan Mellwig mit einem tollen Reflex gegen Clemens Bachmann verhindert. Victoria rettet das Remis über die Zeit – und ist dann endgültig gerettet. Ein Wunder ist wahr geworden. Happy End am Holzhof.


Neue Westfälische Gütersloh
Klassenerhalt nach Punktverlusten der Konkurrenz perfekt

Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz erkämpft sich in Unterzahl ein 2:2 gegen den VfB Fichte Bielefeld

Nicht gewonnen und doch gerettet: Die Anhänger des TSV Victoria Clarholz mussten nach dem gestrigen 2:2 ihres Teams gegen den VfB Fichte Bielefeld zwar einige Minute warten, doch nach Bekanntwerden der Ergebnisse der Konkurrenz konnte der Klassenerhalt in der Fußball-Westfalenliga endlich gefeiert werden.

Weil die Spvg. Vreden (1:1 gegen Nottuln) und RW Maaslingen (0:3 in Hiltrup) zwei Durchgänge vor Saisonschluss erst jeweils 26 Punkte auf dem Konto haben und am letzten Spieltag aufeinander treffen, können die Clarholzer mit nunmehr 31 Zählern nicht mehr auf einen der drei Abstiegsränge zurückfallen. Um diesen einen rettenden Zähler am Platz zu behalten, musste die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg indes lange bangen. Weil Andre Grunwald bereits in der 43. die Ampelkarte gesehen hatte, mussten die Clarholzer mehr als eine Halbzeit in Unterzahl agieren. Dabei hatten sie sich schon bei personellem Gleichstand gegen einen VfB Fichte Bielefeld, der unbedingt einen Dreier brauchte, um die eigenen Sorgen um den Ligaverbleib zu vertreiben, schwer getan. "Wir wollten, dass sich der Gegner erst austobt und dann Nadelstiche setzen", erklärte Frank Scharpenberg. Das klappte mit dem Führungstor durch Martin Wellmeyers Kopfball auch (20.), obwohl die Gäste vornehmlich durch den nur selten von der Clarholzer Abwehr zu stoppenden Abubakari Sadicki gleich mehrere gute Chancen herausspielten. Bei einem Kopfball an die Latte durch David Schwesig stand den Gastgebern ein weiteres Mal das Glück zur Seite.

Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn glichen die Bielefelder durch Serdar Meral zum 1:1 aus, und die Clarholzer bekamen fortan keinen geordneten Spielaufbau mehr zustande. Umso überraschender dann die erneute Führung, als Martin Wellmeyer sich im Mittelfeld einmal energisch durchgesetzt und Marc Rustige für das 2:1 (56.) in Szene gesetzt hatte. Nur vier Minuten später erzielte Sadicki den erneuten Ausgleich, und diesen Spielstand retteten die Clarholzer auf der letzten Rille zu einer weiteren Spielzeit in der Fußball-Westfalenliga ins Ziel.

 


Die Glocke
„Gehe davon aus, dass es reicht“
Victoria Clarholz fehlen zwei Spieltage vor Saisonschluss in der Fußball-Westfalenliga nur noch Millimeter bis zum Klassenerhalt. „Ich gehe davon aus, dass es reicht“, bilanzierte TSV-Trainer Frank Scharpenberg nach dem 2:2-Heimremis gegen Fichte Bielefeld bei fünf Zählern Vorsprung und dem besseren Torverhältnis zum ersten Abstiegsplatz.
Schwerstarbeit musste Gastgeber Clarholz gegen das noch akut gefährdete Team von Fichte Bielefeld verrichten. „Wenn man 50 Minuten lang in Unterzahl spielt, dann müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, fasste Kapitän, Torschütze und zugleich Vorbereiter Martin Wellmeyer die nervenaufreibende Partie zusammen.
Gegen die vehement attackierenden Gäste überstand Clarholz die Auftaktphase mit einigermaßen Glück ohne Gegentor und markierte durch Wellmeyer nach Eckball von Biegel in der 19. Minute die bis zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung. Die Gelb-Rote Karte gegen André Grunwald in der 42. Minute läutete nach Wiederanpfiff eine turbulente zweite Halbzeit ein. Bereits in der 47. Minute profitierten die Gäste von einer Unaufmerksamkeit in der Clarholzer Abwehr und trafen durch Meral zum Ausgleich.
Clarholz wankte in der Folgezeit, weil die Bälle in akuter Notwehr nur noch weggeschlagen wurden anstatt einen Spielaufbau zu organisieren. Dies gelang erst wieder in der 56. Minute. Kapitän Martin Wellmeyer narrte gleich vier Gegenspieler und steckte den Ball maßgenau für den einlaufenden Marc Rustige durch. Mit einem Beinschuss gegen Fichte-Torwart Potthoff besorgte der Angreifer die 2:1-Führung für den Gastgeber.
Doch die Freude dauerte nur vier Minuten lang, dann glich Fichte-Angreifer Sadicki in der 60. Minute erneut aus. Der in der kommenden Saison zum SC Verl in die Regionalliga zurückwechselnde Jonathan Mellwig erwies sich in der Schlussphase einmal mehr als großer Rückhalt im Clarholzer Tor und rettete (62.) gegen Bachmann und in der Nachspielzeit mit Übersicht den wichtigen Punktgewinn.


Westfalenblatt Bielefeld
VfB Fichte belohnt sich nicht
Mit einem mageren Punkt ist der abstiegsgefährdete VfB Fichte aus Clarholz zurückgekehrt: Beim Westfalenliga-Zehnten spielten die »Hüpker« 2:2-Unentschieden. Im Holzhofstadion begann die Bergenthal-Elf agil. Serdar Meral setzte einen Schuss aus 16 Metern knapp neben das Tor (11.). Clarholz gelang quasi aus dem Nichts die Führung. Offensivmann Martin Wellmeyer drückte eine  Ecke per Kopf in die kurze Torecke (19.). Die »Hüpker« ließen sich nicht beirren und spielten munter nach vorne. Furat Sansar (30.) und Ivica Ivicevic (35.) scheiterten aus der Distanz, ein David  Schwesig-Kopfball klatschte an die Querlatte (38.). Kurz vor der Pause sah Clarholz' Routinier André Grunwald wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (43.). Gegen zehn Mann gelang Fichte der Ausgleich: Meral traf aus 18 Metern (47.). Marc Rustige überwand VfB-Keeper Kai Potthoff nach einem Steilpass – 2:1 (56.). Doch nur 120 Sekunden später gelang »Chief« Sadicki der Ausgleich (58.). Der Stürmer verwertete eine Flanke von Fabian Bönsch nach sehenswerter Brustannahme. »Wir haben nicht viel zugelassen. Schade, dass sich die Mannschaft für ihren Aufwand nicht belohnt hat«, meinte Bergenthal. 

Neue Westfälische Bielefeld
Klar besser, aber am Ende ohne Glück

Westfalenliga: VfB Fichte spielt 2:2 in Clarholz

"Dass hier heute kein Sieg für uns herausgesprungen ist, ist sehr ärgerlich", meinte VfB-Trainer Yorck Bergenthal nach dem Spiel in Clarholz. Und er hatte Recht, denn seine Mannschaft erarbeitete sich über 90 Minuten zahlreiche teils einhundertprozentige Torchancen.

Schon in der 11. Minute die erste Möglichkeit für Fichte. Chif Sadicki dribbelte sich auf der Grundlinie durch, seinen Torschuss konnte Torhüter Mellwig per Fuß abwehren. Der Ball landete bei Serdar Meral, doch dessen Nachschuss von der Sechzehnerkante ging daneben. Der VfB hatte in den ersten 15 Minuten wesentlich mehr vom Spiel - Clarholz fand quasi gar nicht statt. Dann kamen die Hausherren einmal in die Hälfte der Hüpker und bekamen eine Ecke, nach der der völlig frei stehende Martin Wellmeyer zur Clarholzer Führung ins kurze Eck einnickte. Danach spielte wieder nur der VfB. Sansar (30.) und Ivicevic per Freistoß (35.) vergaben. Dayangan fand Ivicevic in der Mitte, der köpfte wuchtig, doch auf der Linie rettete ein Clarholzer. Der Ball landete bei David Schwesig, dessen Kopfball an die Latte ging.

Nach der Pause glich der VfB aus. Serdar Meral traf mit einem Sonntagsschuss zum 1:1 (47.) nach einer Bachmann Flanke. Die Freude sollte nicht lange dauern, denn Marc Rustige ging nach einem Steilpass allein auf das von Kai Potthoff gehütete VfB-Tor zu und tunnelte ihn zum 2:1 (56.). Fichte zeigte die richtige Reaktion und glich nur zwei Minuten später durch Chif Sadicki erneut aus (58.). Ab der 60. Minute erarbeitete sich Fichte zahlreiche weitere Großchancen, doch der verdiente Siegtreffer blieb aus.

"Wir waren hier heute die klar bessere Mannschaft, haben wenig zugelassen und standen gut in der Ordnung. Und aufgrund der Resultate der Konkurrenz hilft der Punkt uns definitiv weiter. Ich bin nicht unzufrieden", sagte Bergenthal.

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