Montag, 8. Dezember 2014

16.Spieltag: 1.FC Gievenbeck - Victoria 0:0

TSV: Pohlmann - Kretschmer (63. Topp), von Domaros (63. Jashari), Gözsüz, Strathoff - Biegel, Dundar (78. Hankemeier), Deitert, Dreichel - Wellmeyer, Rustige

Rote Karte: Keil (67.)

Westfalenblatt
Emotionales Ende eines stolzen Jahres
Victoria Clarholz geht mit 0:0 in die Winterpause
Fünf Gelbe Karten für Clarholz – einmal Gelb, einmal Rot (68.) und ein kurz vor dem Abpfiff aus dem Innenraum verwiesener Trainer Benjamin Heeke (90.) bei Gievenbeck. Das ist die Bilanz des 0:0, mit dem sich der 1. FCG aus dem Münsterland und die heimische Victoria am 16.Spieltag in der Fußball-Westfalenliga getrennt haben. Es ist ein emotionaler Abschluss des Kalenderjahres 2014, dass die Elf von Frank Scharpenberg als Rangsiebter (22 Punkte, 26:28 Tore) mit fünf Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone beendet. »Rechnet man noch die starke Rückrunde der vergangenen Saison dazu, in der wir sieben Siege geholt haben, dann hat Victoria Clarholz ein echt ordentliches Jahr hingelegt«, findet Klubsprecher Marc Borgmann. In Gievenbeck fehlt der jüngst Vater gewordene Lars Remmert, dafür bietet »Scharpi« ein offensives 4-4-2 mit Wellmeyer und Dreichel in vorderster Front auf. Chancen hat zunächst aber nur der Gastgeber: Der stark haltende Julian Pohlmann verhindert zweimal Schlimmeres (21./37.). Als der Clarholzer Schlussmann von Christian Keil mit hohem Bein angegangen wird, zückt der Schiedsrichter glatt Rot (68.). In Überzahl sind die Gäste besser im Spiel. Andreas Dreichel hat die größte Gelegenheit, setzt einen Kopfball rechts am Pfosten vorbei (81.). Danach scheitern Timo Biegel (83.) und erneut Dreichel (87.).

Neue Westfälische
Sieg verpasst, aber Konkurrent bleibt auf Distanz

Fussball: Westfalenligist Clarholz in Gievenbeck 0:0

180 Minuten Victoria Clarholz kontra 1. FC Gievenbeck - aber kein Tor. Wie im Hinspiel trennte sich die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg auch zum Auftakt der Rückrunde in der Fußball-Westfalenliga am Samstag mit 0:0 vom Drittletzten. Positiv an diesem Ergebnis: Der Vorsprung von vier Punkten auf die Abstiegszone wurde gewahrt.

Für Victoria Clarholz ist diese Punkteteilung zwar kein perfekter Abschluss des Saisonteils 2014, doch mit 22 Punkten nach 16 Partien dürfen die Spieler und Trainer Frank Scharpenberg hoch zufrieden sein. Weil die Gäste 25 Minuten lang wegen einer Roten Karte für einen Gievenbecker Spieler in Überzahl agierten, haderte Scharpenberg aber mit einer verpassten Siegchance. Das galt umso mehr, weil die Angreifer der Victoria in dieser Phase auch auch gute Möglichkeiten herausspielten, um das entscheidende Tor zu erzielen. Andreas Dreichel verpasste es mit einem Kopfball nur um Zentimeter (72.), Marc Rustige schoss nach Vorarbeit von Cendrin Jashari ebenso knapp vorbei (79.), und die letzte Chance durch Michael Topp im Anschluss an einen Freistoß (83.) brachte auch nicht den möglichen "Dreier".

Scharpenberg gab indes zu, dass die Gastgeber in der ersten Halbzeit das bessere Team gestellt und ebenfalls dreimal kurz davor gestanden hatten, das 1:0 zu erzielen. "Unterm Strich war das ein gerechtes Remis", fasste der Clarholzer Coach die Partie zusammen.

 

Die Glocke
Borgmann: „Wir sind dabei, uns in der Liga zu etablieren“
Mit einer Nullnummer hat Fußball-Westfalenligist TSV Victoria Clarholz am Samstag beim FC Gievenbeck das Fußballjahr 2014 beschlossen. Grund zur Zufriedenheit besteht bei den Verantwortlichen im Holzhofstadion in der Rückschau auf ein turbulentes Jahr dennoch reichlich.
„Mit aktuell 22 Punkten sind wir im dritten Jahr Westfalenliga dabei uns zu etablieren, wobei wir uns auf diesem Polster natürlich nicht ausruhen dürfen“, zog TSV-Pressesprecher Marc Borgmann nach der Gievenbeck-Partie Bilanz. Zu Beginn der Rückserie der vergangenen Spielzeit schon so gut wie abgestiegen, lieferte das Team von Trainer Frank Scharpenberg einen respektheischenden Kraftakt ab, der im Klassenerhalt mündete. Diese Erfolgsserie konnten die umtriebigen Macher im Holzhofstadion mit einer abermals geschickten Personalpolitik in dieser Spielzeit fortschreiben. Unter der sportlichen Federführung von ex-Profi Frank Scharpenberg hat sich das TSV-Team weitere Ligatauglichkeit zugelegt und weist mit sechs Siegen, vier Unentschieden und sechs Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz auf.
In einer chancenarmen Partie kam weder Gastgeber Gievenbeck noch Victoria Clarholz für einen Sieg in Frage. „Gievenbeck hatte in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel und auch die eine oder andere Chance“, berichtete Marc Borgmann. Dieses änderte sich aber im zweiten Durchgang. Jetzt übernahm Clarholz die Spielinitiative und verbuchte durch Dreichel und Biegel zwei vielversprechende Einschussmöglichkeiten. „Wir können auf jeden Fall gut mit dem Teilerfolg leben, weil wir Gievenbeck auf Distanz gehalten haben“, unterstrich Marc Borgmann.
 

Westfälische Nachrichten 
Mit Ladehemmung in den Abstiegskampf
Im Angriff ist der Wurm: Beim 0:0 gegen Clarholz vergab der 1. FC Gievenbeck wieder einmal viele gute Chancen.

Der 1. FC Gievenbeck steckt nach dem torlosen Remis gegen Victoria Clarholz weiter in der Ergebniskrise. Die Elf von Trainer Benjamin Heeke erarbeitete sich am Nikolaustag Torchancen in Hülle und Fülle, doch der harmloseste Angriff der Liga wurde erneut seinem Ruf gerecht und verhinderte die Belohnung für eine starke Leistung. Am Ende mussten die in Unterzahl geratenen Münsteraner sogar noch froh sein über den einen Punkt.
Es war Christian Keil, der dem berauschenden Gievenbecker Powerplay ein Ende setzte. In der 68. Minute krachte Gievenbecks Kapitän mit dem Bein voran in den Gäste-Torwart Julian Pohlmann und sah die Rote Karte. Eine vertretbare, wenn auch harte Entscheidung, nicht nur weil Keil versuchte den Ball zu spielen, sondern auch, weil der Schiedsrichter Ugur Gözsüz‘ Notbremse in der ersten Hälfte gegen Töller nur mit Gelb geahndet hatte (44.).
Bevor Clarholz einen Mann mehr auf dem Feld hatte, spielte nur Gievenbeck. Allein im ersten Abschnitt kam der Gastgeber zu elf Großchancen, während die glänzend aufgelegte Viererkette um den fehlerlosen Kay Bastian Göttsch keine einzige Möglichkeit zuließ. Am großzügigsten wucherte Tristan Niemann, der für Clemens Donner in die Stoßstürmerposition rückte, mit Chancen. Ob aus der Distanz (7.) oder aus sieben Metern (14.), ob mit dem Kopf (22.) oder dem Fuß (28.) – Niemann fehlte die Präzision in seinen Abschlüssen. Seine Nebenmänner machten es allerdings auch nicht besser. Der neu in die Startelf rotierte Alan Be­zhaev scheiterte mit einem Lupfer (17.). Wenig später zielte der defensive Part der Gievenbecker Doppel-Sechs hauchzart am langen Pfosten vorbei (38.). Als dann auch noch der sonst starke Töller allein auf dem Weg zum Tor vertändelte (35.), verlor Heeke zum Leidwesen der Werbebande die Contenance. „Das ist doch nicht zu fassen“, entfuhr es dem Gievenbecker Trainer, für den die Partie „symptomatisch für die gesamte Saison“ war.
Spätestens nachdem Niemann die letzte FCG-Chance im Eins-gegen-Eins mit Torhüter Pohlmann (58.) vergeben hatte, war klar, dass sich die Partie zur Dublette des ebenfalls torlosen Hinspiels entwickeln würde. „Ich bin hinten fast wahnsinnig geworden bei dem, was vorne vergeben wurde“, sagte Keeper Nico Eschhaus. Victorias Andreas Dreichel hatte per Kopf die große Chance, den Spielverlauf komplett ad absurdum zu führen (81.).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen