Montag, 22. Dezember 2014

Die Glocke: Mit Platz sieben ist das Thema Abstiegskampf nicht abgehakt

Der TSV Victoria Clarholz ist auf dem besten Weg sich als eine feste Größe in der Fußball-Westfalenliga zu etablieren. In ihrem dritten Jahr hat die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht. Einem starken ersten Halbjahr und Rang sieben zum Trotz, ist das Thema Abstiegskampf in der ausgeglichenen Liga noch nicht abgehakt.
Erwartungen: Nach dem „Wunder vom Holzhof“, in dessen Verlauf die sieglose Victoria als abgeschlagenes Schlusslicht den vorzeitigen Klassenerhalt feierte, sollte es diesmal besser werden. Das nötige Selbstvertrauen hatten die Clarholzer in der Rückrunde getankt, und auch personell hatte sich der Verein vor Saisonbeginn gerüstet. Ein Rückkehrer, ein Routinier und eine Reihe von Eigengewächsen aus der Jugend drängten in die erste Elf. Diese Mischung entsprach dem Konzept der Vorjahre, das sich in der Vergangenheit mehrfach bewährt hatte.
Entwicklung: Was in der Vorsaison 15 nervenaufreibende Spieltage hindurch nicht gelungen war, bedurfte diesmal einer vergleichsweise geringen Vorlaufzeit. Mit dem 2:1-Auswärtssieg in Nottuln war in Runde vier der Bahn gebrochen. Mit dem Sieg im Rücken spielte das Team befreiter auf. Dabei blieb Trainer Frank Scharpenberg seiner personellen Rotation treu und verhalf auch dem eigenen Nachwuchs zu seinen Einsatzzeiten. Tabellarisch stehen die Clarholzer auf Rang sieben glänzend da. Wäre da nicht die Niederlage gegen das damalige Schlusslicht aus Maaslingen gewesen, hätte die Victoria noch sorgloser ins neue Jahr gehen können.
Entdeckung: In den vergangenen Spielzeiten stets für ihre tabellarische Zwei-Klassengesellschaft bekannt, stellt sich das Bild der Fußball-Westfalenliga diesmal gänzlich anders dar. Der klassische vorzeitige Abstiegskandidat scheint der Vergangenheit anzugehören, und auch insgesamt ist die Liga enger zusammengerückt. Dass sich Victoria Clarholz auf Platz sieben im gehobenen Mittelfeld tummelt, ist einerseits schwer beachtlich, andererseits noch längst keine Nicht-Abstiegsgarantie. Bis zum FC Gievenbeck auf Rang 14, der in der zurückliegenden Spielzeit noch um den Aufstieg gespielt hatte, sind es nur vier Punkte. In jedem Fall hat die Fußball-Westfalenliga ihre Spannung wiederentdeckt.
Platzierungen: 9./12./13./10./10./12./10./8./11./14./11./12./14./11./7./7.
B este Torschützen: Andreas Dreichel (13), Timo Biegel, Martin Wellmeyer ( beide 4)

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