Mittwoch, 22. Juli 2015

Testspiel: SC Wiedenbrück - Victoria 4:1 (2:1)

TSV: Pohlmann (46. Loddenkemper) - Topp (46. Ewerszumrode), Kretschmer (60. Jakob), von Domaros, Strathoff - Westhues, Wellmeyer - Dreichel, Remmert (46. Kintrup), Biegel - Uphus

Tore: 0:1.Remmert (19.), 1:1.Batarilo (33.), 2:1.Wassey (45.), 3:1.Bednarski (72.), 4:1.Bednarski (90.)

Westfalenblatt
Clevere Clarholzer

Fußball-Testspiel: Regionalligist SC Wiedenbrück müht sich zum 4:1-Erfolg gegen Victoria

Wiedenbrück(WB). Gegen eine gut organisierte Victoria aus Clarholz hat sich Fußball-Regionalligist SC Wiedenbrück sehr schwer getan. Gestern Abend reicht es trotzdem zu einem 4:1 (2:1)-Erfolg. Zufrieden kann aber nur einer sein: Frank Scharpenberg.

Gegen eine gut organisierte Victoria aus Clarholz hat sich Fußball-Regionalligist SC Wiedenbrück sehr schwer getan. Gestern Abend reicht es trotzdem zu einem 4:1 (2:1)-Erfolg. Zufrieden kann aber nur einer sein: Frank Scharpenberg. Der Trainer des Westfalenligisten ist nach dem Abpfiff stolz auf seine Mannschaft: »Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und defensiv sicher gestanden. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir nur sehr wenig zugelassen.« Sein Team kann schon in der achten Minute durch Top-Torjäger Andreas Dreichel in Führung gehen: Nach einem schnellen Gegenzug verzieht der 29-Jährige nur knapp.
Gastgeber Wiedenbrück ist im Sportzentrum Burg zwar spielbestimmend, im Angriff aber zu harmlos. Ganz anderes Victoria Clarholz. SCW-Innenverteidiger Babacar »Baba« M’Bengue agiert nicht zum ersten Mal zu nachlässig, spielt einen Pass direkt in den Fuß eines Gegenspielers. Linksaußen Timo Biegel kommt wenig später an den Ball, bedient Lars Remmert der Marius Weeke keine Chance lässt – 0:1 (19.). »Baba hat keinen guten Eindruck hinterlassen. Er war in vielen Situationen zu unkonzentriert«, meint SCW-Trainer Alfons »Ali« Beckstedde.
Seine Mannschaft kann durch Tore von Stipe Batarilo-Cerdic (33.) und einem traumhaften Freistoß von Massih Wassey (45.) den Testkick vor der Pause noch drehen. »Ich dachte es war ein schöner Torwartball. Doch der Schuss war einfach zu perfekt«, gesteht Gäste-Keeper Julian Pohlmann, der wie viele weitere Akteure im zweiten Durchgang draußen bleibt.
»Wir haben kurios umgestellt und mehr zugelassen. Trotzdem haben wir uns sehr ordentlich verhalten«, berichtet Scharpenberg. Der Regionalligist besitzt deutlich mehr Chancen und baut seine Führung durch einen Doppelpack von Kamil Bednarski auf 4:1 aus (72., 90.). Warum der Angreifer seinen zweiten Treffer so bejubelt, sagt er direkt nach dem Tor zu seinen Mitspielern: »Jetzt bekomme ich eine Cola.«


Neue Westfälische
Regionalligist fehlt es noch an Abstimmung

Fußball: SC Wiedenbrück 4:1 gegen Victoria Clarholz

Im vorletzten Testspiel vor der am 1. August mit der Partie bei RW Essen startenden Spielzeit der Fußball-Regionalliga besiegte der SC Wiedenbrück gestern Abend den Westfalenligisten Victoria Clarholz mit 4:1. Dabei gingen die Gäste durch Lars Remmert in der 19. Minute zunächst mit 1:0 in Führung.
Stipe Batarilo (33.) und Massih Wassey (45.) mit einem wunderschönen Freistoß aus gut 30 Metern in den Winkel brachten den SCW zwar noch vor der Pause in Führung. Trotzdem ärgerte sich Ali Beckstedde über einige unnötige Fehler. "Baba muss den Ball doch kompromisslos klären und unsere Sechser dürfen den Remmert vor dem Tor auch nicht so allein lassen." Der Wiedenbrücker Trainer bemängelte nicht nur die durch Unkonzentriertheiten bedingten, individuellen Patzer von Babacar M?Bengue, sondern auch die noch fehlende Abstimmung in den Mannschaftsteilen.
Beim SCW spielten die beim Radio-Gütersloh-Cup fehlenden Kamil Bednarski sowie David Hüsing durch, und auch Robin Twyrdy stand 90 Minuten lang auf dem Platz. Um anderen Regionalligasspielern eine Pause gönnen zu gönnen, setzte Beckstedde mit Aziz Schekri und Muhamed Suleman auch zwei Akteure aus der Zweiten ein.
Gegen nachlassende Clarholzer legte Bednarski jeweils nach Zuspiel von Julian Loose noch zwei Tore nach. Das konnte den guten Gesamteindruck, den die Victoria hinterließ indes nicht schmälern. "Die Jungs haben das wesentliche besser gemacht als noch am Sonntag", lobte Trainer Frank Scharpenberg sein Team. Aus einer kompakten Defensive heraus hatten die Gäste auch einige Male gefährlich gekontert.
 

Die Glocke
Victoria ärgert Wiedenbrück vor allem zu Beginn
Ein bisschen ärgern und nerven, mehr ging dann doch nicht. Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz hat es dem SC Wiedenbrück gestern Abend zwar schwer gemacht, nach kräftezehrenden 90 Minuten hat sich der Regionalligist allerdings souverän mit 4:1 durchgesetzt. Mit Blick auf das eine oder andere Detail war SCW-Trainer Alfons Beckstedde trotzdem nicht komplett glücklich.
Es war vor allem die Anfangsphase dieser Partie, die „Ali“ in den kommenden Tagen durchaus beschäftigen sollte. Denn da hatte sein Team – anderthalb Wochen vor dem Saisonauftakt bei RW Essen – einige Probleme. Victoria Clarholz hatte zwar bereits jetzt äußerst wenig Ballbesitz. Aber wenn, wurde es gefährlich.
So sorgte Andreas Dreichel mit seinem Schussversuch in der siebten Minute für ein erstes, kleines Ausrufezeichen – in dieser Szene leistete sich Wiedenbrücks Stipe Batarilo den entscheidenden Ballverlust. Nach 19 Minuten war es SCW-Innenverteidiger Babacar M'Bengue, der nicht sauber klärte. Und jetzt hatte der Fehler Folgen: Timo Biegel legte quer auf Lars Remmert, der von der Strafraumgrenze zur Clarholzer Führung traf. Nicht die einzige Szene, in der M'Bengue unsicher wirkte. „Nein, er hat keinen guten Eindruck hinterlassen. Er wirkte nicht sehr fokussiert“, kritisierte auch Beckstedde seinen neuen Abwehrmann. Er fügte hinzu: „Auch die Körpersprache hat mir nicht sonderlich gefallen.“
Es spricht jedoch für den SCW, dass sich das Team durch das 0:1 nicht aus der Ruhe bringen ließ. Erst glich Batarilo nach feiner Vorarbeit von Massih Wassey und Kamil Bednarski aus (33.), dann sorgte Wassey selbst unmittelbar vor der Halbzeit mit einem verwandelten Freistoß für das 2:1.
Im zweiten Durchgang wechselte der SCW kräftig durch. Unter anderem durften mit Muhamed Suleman und Schekri Aziz zwei Jungs aus der zweiten Garde ran. „Sie haben ausgeholfen, weil wir zu wenige Spieler hatten. So konnten wir einigermaßen durchwechseln“, begründete Beckstedde diese Maßnahme.
An der Rollenverteilung änderte sich jedoch nichts. Wiedenbrück hatte das Geschehen im Griff und legte nach. Und zweimal war es Kamil Bednarski, der nach Vorarbeit des fleißigen Julian Loose vollendete (73./89.). Bei Clarholz schwanden mit zunehmender Dauer die Kräfte. Dennoch setzte die Victoria immer wieder kleine Nadelstiche. „Die Jungs waren gefordert und haben sich gut verhalten“, lobte auch Trainer Frank Scharpenberg.

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