Montag, 22. Februar 2016

17.Spieltag: Victoria - SC Hassel 0:4 (0:1)

TSV: Pohlmann - Topp (64. Khoury), Kretschmer, Grunwald, Strathoff - Deitert (77. Remmert) - A.Dreichel, Dundar, Wellmeyer, Reuter (53. E.Dreichel) - Gözsüz

Tore: 0:1.Habitz (45.), 0:2.Ginczek (47.), 0:3.Lukas (89.), 0:4.Hodzic (90.+1.)

Westfalenblatt
Am Ende ist Hassel zu stark

Victoria geht 0:4 unter

Trotz einer starken ersten Halbzeit kommt Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz gegen den SC Hassel mit 0:4 (0:1) unter die Räder. Damit bleiben die Jungs von Trainer Frank Scharpenberg vorerst Tabellenletzter. Dabei wäre das Spiel wahrscheinlich ganz anders gelaufen, wenn Simon Strathoff etwas besser gezielt hätte.
Selbst Thomas Falkowski, Trainer des souveränen Tabellenführers der Westfalenliga, gab zu, dass seine Mannschaft in den ersten 45 Minuten nicht richtig ins Spiel gekommen sei. Der SC Hassel ist in der Liga bisher zwar ungeschlagen, trotzdem durfte Victoria Clarholz kurz auf die Überraschung hoffen. »In der ersten Halbzeit waren wir insgesamt gesehen schon die bessere Mannschaft«, hadert Stadionsprecher Marc Borgmann nach dem Spiel. Simon Strathoff (20.) hatte sogar die Führung auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. Kurz vor der Pause (45.) macht es Hassels Maik Habitz besser: Clarholz-Torwart Julian Pohlmann kann den ersten Schuss noch parieren, an den Abstauber kommt er aber nicht mehr dran.
Nach Anpfiff der zweiten Hälfte ist die Victoria noch nicht ganz aus der Kabine, dann schlägt auch schon Hassels Top-Torschütze (47.) zu: Dawid Ginczek. »Das war praktisch die gleiche Situation wie vor der Pause«, erklärt Borgmann den erneuten Abstauber-Treffer. »Das war dann auch die Entscheidung.« Der Tabellenführer schlägt in der Schlussphase (89./90.+1) sogar noch mal doppelt zu.
Gegen Viktoria Heiden sind die Clarholzer am kommenden Sonntag zum Punkten verdammt, um im Abstiegskampf dran bleiben zu können. »Dann gewinnt hoffentlich die richtige Victoria«, so Borgmann. 

Neue Westfälische
Victoria Clarholz trotz Niederlage zuversichtlich
Victoria Clarholz ist mit einer 0:4-Heimniederlage gegen Spitzenreiter SC Hassel in den zweiten Saisonteil der Fußball-Westfalenliga gestartet. Was wegen der Höhe der Niederlage für den Rangletzten wie ein weiterer Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt erscheint, darf angesichts des Spielverlaufs sogar als klarer Hoffnungsschimmer gewertet werden. Die Gäste trafen in der 44., 47., 89. und 92. Minute zum Endstand. Allein das verdeutlicht, wie vehement sich die Clarholzer gegen die Niederlage stemmten. "Die beiden ersten Tore fielen natürlich ideal für uns", gab Hassels Trainer Thomas Falkowski zu, dass der Sieg des weiter unbezwungenen Spitzenreiters auch glückliche Züge hatte. Das gilt besonders für die Szene in der 20. Minute, als Maik Habitz fast ein Eigentor produzierte, der Ball aber vom Pfosten in die Arme des Hasseler Keepers Cedric Drobe sprang. Überhaupt überraschte die Victoria den Gast mit mutigem Offensivdrang, und so fand Trainer Frank Scharpenberg lobende Worte für seine Spieler: "Die Jungs haben gezeigt, dass sie körperlich gut drauf sind. Das wird uns in Spielen gegen weniger starke Gegner helfen." Er verhehlte indes nicht, dass sein Team nach dem 0:2 kaum noch torgefährliche Aktionen herausspielte. Dem stimmte auch Kapitän Martin Wellmeyer zu, der aber auch sagte: "Unsere Leistung stimmt mich zuversichtlich."



Die Glocke
Victoria Clarholz schiebt Frust trotz guter Ansätze
„Das Ergebnis ist eindeutig zu hoch ausgefallen“, gab Thomas Falkowski zu. Dieses Geständnis, das Hassels Trainer nach dem deutlichen 4:0-Erfolg seines Teams locker von den Lippen ging, war für die geknickten Clarholzer kein Trost. Mehr als 40 Minuten hatte die Victoria als Schlusslicht den Spitzenreiter aus dem Ruhrpott in Schach gehalten und nicht eine gegnerische Chance zugelassen. Und das mit einem taktischen Ansatz, der angesichts der tabellarischen Konstellation durchaus überraschte. „Wir sind davon ausgegangen, dass der Gegner denkt, dass wir uns tief hinten reinstellen. Deshalb haben wir es anders gemacht“, erklärte TSV-Trainer Frank Scharpenberg, dessen Plan zunächst komplett aufging.
Mit nur einem Makel: Es fiel kein Tor. Nicht, als es Simon Strathoff nach elf Minuten mit einem Schuss aufs kurze Eck versuchte. Und auch nicht, als Michael Topp nach einem Freistoß von Andreas Dreichel den Ball in Richtung Tor bugsierte und Hassels Maik Habitz das Spielgerät an den Pfosten abfälschte (20.). Tja, und dann – weil die Hausherren es ja nicht taten – schlug eben der Tabellenführer zu.
Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als die Clarholzer Defensive eine Hereingabe von links nicht geklärt bekam und Habitz zum 0:1 zur Stelle war. Und dann, als zwei Minuten nach der Pause Victoria-Torwart Julian Pohlmann einen Distanzschuss abprallen ließ, Dawid Ginczek am schnellsten reagierte und zum 0:2 einschob. „Solche dummen Gegentore“, schüttelte Verteidiger Simon Strathoff später fassungslos mit dem Kopf.
Dass in der Schlussphase Marvin Sell und Aldin Hodzic zwei Konter des SC Hassel auch noch zum 0:3 und 0:4 vollendeten, war für Victoria Clarholz endgültig des Schlechten zu viel.

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