Tore: 1:0.Wellmeyer (8.), 2:0.A.Dreichel (54./FE), 2:1.Rottstege (87.)
Gelbrote Karte: E.Dreichel (90.)
Westfalenblatt
Victoria glaubt wieder an den Ligaverbleib
Clarholz schlägt TuS Hiltrup überraschend mit 2:1
Victoria Clarholz ist wieder da! Der Fußball-Westfalenligist setzt im engen Abstiegskampf ein erstes Ausrufezeichen: Mit 2:1 (1:0) gewinnen die Jungs von Trainer Frank Scharpenberg gegen den Tabellendritten TuS Hiltrup.»Die Mannschaft glaubt daran«, sagt Stadionsprecher Marc Borgmann über den Klassenerhalt. Coach Scharpenberg berichtet, dass seit einigen Woche richtig Feuer im Training sei. Das scheint sich nun auszuzahlen: Hellwache Clarholzer gehen schon in der 8. Minute durch Martin Wellmeyer in Führung, der den Ball nach Kopfballverlängerung von Josef Khoury selbst mit der Stirn ins Netz drückt. Auch danach bleibt die Victoria die bessere Mannschaft: Flügelstürmer Andreas Dreichel (17.) hat ebenso die Gelegenheit die Führung auszubauen wie Josef Khoury (28.), der als Sturmspitze agiert.
Nach der Pause bleiben die Holzhof-Kicker dran, setzen die Münsterländer weiter unter Druck – mit Erfolg. Khoury (49.) kann im Strafraum nur per Foul gestoppt werden. Diese Chance zum 2:0 nutzt Andreas Dreichel eiskalt aus! Allerdings muss der umjubelte Torschütze das Feld kurz vor Abpfiff mit der Gelb-Roten Karte verlassen. Nach Ansicht von Schiedsrichter Christian Hoppe war es ein Foul zu viel. Das 2:1 von Hiltrups Eric Rottstegge bleibt zum Glück für Clarholz nur eine Randnotiz.
»Das habe ich noch nie erlebt, dass es unten drin so eng ist«, staunt Borgmann beim Blick auf die Tabelle: Vier Mannschaften, darunter die Victoria, stehen mit 18 Punkten im Keller, drei haben mit 19 Punkten gerade einen Zähler mehr. Am Sonntag geht es für Clarholz dann zum Kellerduell gegen Abstiegskonkurrent VfB Fichte Bielefeld.
Neue Westfälische
Victoria Clarholz läutet die Aufholjagd ein
Victoria Clarholz ist auch nach dem 19. Spieltag in der Fußball-Westfalenliga Tabellenletzter. Angesichts des Ergebnisses aber auch der starken Leistung beim fast schon sensationellen 2:1-Heimsieg über den Rangdritten TuS Hiltrup könnte sich das jedoch bald ändern. Vier Mannschaften haben 18 Punkte, drei haben 19 Punkte auf dem Konto: Der Kampf gegen den Abstieg bleibt ungewöhnlich spannend. "Ich habe die Jungs daran erinnert, dass wir vor zwei Jahren schon einmal mit einem Sieg über Hiltrup eine Aufholjagd gestartet haben", verriet Trainer Frank Scharpenberg sein Motivationsrezept. "Nach den guten Leistungen gegen Hassel und in Heiden ist es besonders wichtig, dass die Jungs sich mit einem Dreier endlich auch belohnt haben", gehen die Clarholzer laut Scharpenberg voller Zuversicht in die nächsten Partien. Eine wesentliche Rolle bei diesem Erfolg spielte der erstmals in der Anfangsformation stehende Josef Khoury. Der Neuzugang vom SV Avenwedde legte Martin Wellmeyer per Kopf den Ball zum Führungstreffer auf (8.) und war auch Ausgangspunkt des zweiten Clarholzer Treffers. Khoury erkämpfte sich durch energischen Einsatz den Ball, wurde im Strafraum gefoult, und Andreas Dreichel erhöhte per Strafstoß auf 2:0 (54.). Seine Gelegenheit, allein vor dem Tor für die Vorentscheidung zu sorgen, vergab Dreichel jedoch (76.). So wurde es nach dem Anschlusstreffer der Gäste (87.) doch noch einmal spannend. In Unterzahl nach "Gelbrot" für Eugen Dreichel (89.) rettete Victoria den Sieg aber ins Ziel.
Die Glocke
Ein extrem wichtiger Heimsieg mit unnötiger Spannung am Ende
„Ich freue mich unheimlich für die Jungs,
dass sie sich endlich belohnt haben“, sagte Trainer Frank Scharpenberg
über diesen Sieg, der im Abstiegskampf noch von großer Bedeutung sein
könnte. Gar nicht mal so sehr wegen der drei Punkte, mit denen Clarholz
zwar noch nicht den letzten Platz verlassen, aber immerhin mit drei
Konkurrenten gleichgezogen hat. Viel wichtiger dürfte die Erkenntnis
sein, dass der TSV Victoria gegen Spitzenteams nicht nur mithalten,
sondern tatsächlich auch gewinnen kann.
Wie bereits beim 0:4 vor zwei Wochen gegen
Tabellenführer Hassel und dem 3:3 gegen Heiden demonstrierte Clarholz in
Sachen Einstellung und Einsatz, dass die Antennen am Holzhof voll auf
Klassenerhalt ausgerichtet sind. Angeführt vom ebenso lauf- wie
lautstarken Josef Khoury, der gegen Hiltrup die Sturmspitze gab, rannte
Clarholz die Gäste vor allem im ersten Durchgang in Grund und Boden. Und
bereits in der achten Minute zappelte der Ball im Hiltruper Netz: Einen
Einwurf verlängerte Khoury per Kopf zu Martin Wellmeyer, der nur noch
einnicken musste. Bis zur Halbzeit hatte Clarholz noch weitere Chancen,
doch das wegweisende 2:0, es fiel noch nicht.
Doch in Minute 53 war es soweit: Hiltrups
Philipp Plöger senste Khoury im Strafraum ungestüm um, den fälligen
Elfer verwandelte Andreas Dreichel. In der Folge hätte Clarholz die
Spannung komplett rausnehmen können, wenn nur eine der vielen
Kontersituationen effektiv abgeschlossen worden wäre. So aber wurde es
nach dem 1:2 durch Eric Rottstegge (87.) und der Gelb-Roten Karte für
Eugen Dreichel (89.) noch einmal brenzlig. Doch diesmal ging es gut,
nicht schief.
Münstersche Zeitung
Hiltrup stolpert beim Schlusslicht in Clarholz
Das hatte sich der TuS Hiltrup völlig anders vorgestellt: Beim Schlusslicht TuS Hiltrup kassierte der Tabellendritte eine 1:2-Niederlage und ließ gerade in der Anfangsphase die passende Einstellung vermissen. Platz zwei ist damit weiter sechs Punkte entfernt.
In der ersten halben Stunde aber waren nur die Gastgeber präsent. Durch Martin Wellmeyer, nach Einwurf und Kopfballverlängerung, führten sie (8.). „Clarholz war resolut. Uns fehlten Laufbereitschaft und Zweikampfhärte“, so Kastner. Kurz vor der Pause stabilisierte sich Hiltrup, doch ein Blackout von Philipp Plöger, der unnötigerweise Andreas Dreichel abräumte, brachte den Hausherren nach dem Seitenwechsel einen Elfmeter. Der Gefoulte verwandelte (54.). Einige vielversprechende TuS-Angriffe versickerten wegen schlechter Ballannahmen. Die besseren Chancen hatte sogar Victoria, Keeper Romain Böcker verhinderte Gegentreffer. Als Eric Rottstegge nach einer Ecke den zweiten Ball versenkte, keimte Hoffnung auf (87.), doch es reichte auch nach Eugen Dreichels Ampelkarte (90.+1) nicht zum Ausgleich. „Auch auf diese Spiele muss man sich das ganze Wochenende mental vorbereiten“, sagte Kastner.
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