Montag, 14. März 2016

20.Spieltag: VfB Fichte Bielefeld - Victoria 1:0 (0:0)

TSV: Pohlmann - Strathoff, Kretschmer, Gözsüz, Burger (80. Ewerszumrode) - Grunwald - A.Dreichel, Dundar, Wellmeyer (55. Remmert), Westhues (68. Reuter) - Khoury

Tor: 1:0.Sadicki (88.)

Westfalenblatt Gütersloh
Clarholz kann Fichte nicht fällen

Trotz guter Defensivleistung muss die Victoria eine bittere 0:1-Niederlage einstecken

Nichts zu holen gegen den VfB Fichte Bielefeld: Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz kassiert im Kellergipfel eine bittere 0:1-Pleite. Erst in der 88. Minute fällt das einzige Tor des Nachmittags. Damit bleibt das Team von Trainer Frank Scharpenberg vorerst Schlusslicht. Schöner Fußball wird selten im Abstiegskampf geboten. Deshalb kann das Duell der Kellerkinder der Fußball-Westfalenliga, Victoria Clarholz beim VfB Fichte Bielefeld, wohl getrost als »Gurkenspiel« bezeichnet werden. Beide Teams zeigen an diesem Nachmittag, dass sie zurecht am Ende der Tabelle stehen. Nur gelingt den Bielefeldern kurz vor Schluss der »Lucky Punch«.
Das Bielefelder Rußheide-Stadion strahlt noch immer den Glanz alter, erfolgreicherer Zeiten im Bielefelder Fußball aus. »Nur die Laufbahn stört ein bisschen«, sagt Clarholz-Trainer Frank Scharpenberg, der die Atmosphäre des Stadions trotzdem zu schätzen weiß. Ganz anders dürfte es sich mit dem Spiel seiner Mannschaft verhalten: Gegen die Fichten lässt es die Victoria an Genauigkeit im Aufbauspiel vermissen. Nur ganz selten kommen Andreas Dreichel und Co. gefährlich vor das Tor. Immerhin: Die Abwehrleistung geht in Ordnung. In der Innenverteidigung macht Ugur Gözsüz einen guten Job, wird aber auf seiner eigentlichen Position im Sturmzentrum schwer vermisst. Scharpenberg: »Wir können ihn ja nur einmal auflaufen lassen.« Auch der nominelle Innenverteidiger Jan Grunwald liefert eine solide Vorstellung auf der »Sechs« ab. Dass es nicht schon zur Halbzeit 4:0 steht, haben die Clarholzer allerdings ihrem Keeper Julian Pohlmann zu verdanken: Der Schlussmann hält gleich vier Mal (!) im Eins-gegen-Eins die Null fest (6./26./29./30.). Das liegt zum Teil aber auch an den Versuchen der Bielefelder, die damit gleich den Grund für ihren schlechten Tabellenplatz offenbaren: mangelnde Chancenverwertung.
Erst in der 75. Minute beweist Fichte-Trainer Yorck Bergenthal ein glückliches Händchen: Er wechselt Abubakari Sadicki ein. Der Mann, der auf der Rußheide von allen nur »Chief« genannt wird, sorgt nach einer unansehnlichen zweiten Hälfte beider Mannschaften für die Entscheidung (88.): Nach einer Ecke kommt der Stürmer im Gewühl an den Ball und sticht eiskalt ins Clarholzer Herz.
»Das ist natürlich ein dummes Tor nach einer Standardsituation«, ärgert sich Victoria-Trainer Scharpenberg nach dem Abpfiff. Nach dem Sieg gegen Hiltrup sollte es für seine Mannschaft eigentlich weiter bergauf gehen. Doch nun bleibt vorerst nur der 16. und letzte Rang.
 

Neue Westfälische Gütersloh
Herber Rückschlag durch späten Gegentreffer

Westfalenligist Victoria Clarholz unterliegt beim VfB Fichte Bielefeld mit 0:1

Dem TSV Victoria Clarholz ist der erhoffte Absprung vom letzten Tabellenplatz der Fußball-Westfalenliga im Gastspiel beim VfB Fichte Bielefeld nicht gelungen. Durch einen Gegentreffer in der 88. Minute verlor er mit 0:1. "Eigentlich hatten sich alle schon auf ein torloses Remis eingerichtet", schilderte Victoria-Coach Frank Scharpenberg eine ausgeglichene Begegnung mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Martin Wellmeyer (zweimal) und Andreas Dreichel vergaben in der besseren ersten Halbzeit drei Möglichkeiten zur Clarholzer Führung, während Torhüter Julian Pohlmann dreimal glänzend einen Rückstand verhindern musste. "In der zweiten Halbzeit haben beide Abwehrreihen kaum noch etwas zugelassen", sah Scharpenberg das Minimalziel fast erreicht. Dann fiel Abubakari Sadicki ein schlecht abgewehrter Bielefelder Freistoß vor die Füße, und der VfB Fichte durfte den Sprung auf den 12. Tabellenrang feiern. "Uns fehlte die zuletzt gezeigte Frische", nannte Frank Scharpenberg die Niederlage "natürlich einen Rückschritt."




Die Glocke
Clarholz kassiert 0:1-Niederlage
Im Abstiegskampf der Fußball-Westfalenliga tritt der TSV Victoria Clarholz auf der Stelle. Nach der gestrigen 0:1 (0:0)-Niederlage in der Auswärtspartie gegen Fichte Bielefeld bleibt das Team aus dem Holzhofstadion TabellenSchlusslicht.
Beim Blick auf die Tabelle ist angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz nicht viel passiert und doch hadern die TSV-Verantwortlichen mit einem verpassten Punkt.
Bis zwei Minuten vor Spielende konnte das Team von Trainer Frank Scharpenberg ein torloses Remis halten, dann segelte eine lange Freistoßflanke der Bielefelder in den Strafraum der Gäste, die TSV-Abwehr konnte nur unzureichend klären und Fichte-Akteur Sadicki traf zum Tor des Tages.
„Bitter, aber nicht unverdient“, stellte TSV-Pressesprecher Marc Borgmann mit Blick auf die Spielanteile sowie die Chancenverteilung fest. „Fichte war unter dem Strich das eine Tor besser.“
Dabei erwischten die Clarholzer einen guten Start auf der Rußheide, gleich zweimal scheiterte Martin Wellmeyer (5./15.) mit dem möglichen Führungstreffer. Im Gegenzug hielt TSV-Torwart Julian Pohlmann in drei, vier Szenen vor seinem Tor das torlose Unentschieden bis zum Pausenpfiff fest.
Im zweiten Spielabschnitt dominierte Fichte, Clarholz fand immer seltener den Weg aus der Umklammerung und kassierte den Nackenschlag zwei Minuten vor dem Abpfiff.
 

Westfalenblatt Bielefeld
Bergenthal wechselt den Sieg ein

Westfalenliga: Sadicki schießt VfB Fichte zum 1:0 gegen Clarholz

Sie mussten lange warten, bis es endlich passierte – dann sah man überall nur noch pure Erleichterung in den Gesichtern der Spieler und Verantwortlichen des VfB Fichte. In der 88. Minute erlöste Joker Abubakari »Chief« Sadicki die »Hüpker« mit seinem Siegtor über Schlusslicht Victoria Clarholz. Die erste Möglichkeit auf der Rußheide besaßen die Gäste in der zweiten Minute, als ein Kopfball nach einer Freistoßflanke knapp am Tor vorbeirauschte. Von da an nahm dann der VfB Fichte das Geschehen größtenteils in die Hand. Nach fünf Minuten bot sich Furkan Ars, der frei vor Gästekeeper Julian Pohlmann auftauchte, die Großchance zum 1:0 – er scheiterte. Pohlmann konnte sich noch einige Male auszeichnen. Erst parierte er einen Abpraller von Clemens Bachmann glänzend, dann war er gegen Baris Orhan reaktionsschnell mit dem Fuß zur Stelle. Nach einer halben Stunde lief Volkan Ünal von links kommend frei auf Pohlmann zu, der wieder per Fußabwehr die Null hielt.
Dasselbe zwei Minuten später von der anderen Seite: Timur Rieger lief von rechts frei aufs Tor zu und kam wiederum nicht an »Torminator« Pohlmann vorbei. So ging es – für die Gäste absolut schmeichelhaft – mit dem 0:0 in die Pause. »Anhand der Anzahl und auch Qualität der Möglichkeiten hätten wir hier viel früher für klare Verhältnisse sorgen müssen«, meinte VfB-Coach Bergenthal, der an der Chancenverwertung jedoch den einzigen Kritikpunkt festmachte.
Die zweite Hälfte blieb weitaus ärmer an unterhaltsamen Ereignissen. Clemens Bachmanns Kopfball nach einer Ars-Ecke zischte aber knapp rechts vorbei. Nach 66 Minuten nahm Volkan Ünal die Beine in die Hand und marschierte energisch durch die Gäste-Defensive. Sein Abschluss aus sehr aussichtsreicher Position war freilich kein Problem für Pohlmann. Zehn Minuten vor dem Ende hätte es eigentlich einen Elfmeter für Fichte geben können; die Pfeife blieb jedoch stumm. Als alles auf ein 0:0 hinauslief, war der »Chief« wieder einmal zur Stelle. In der 75. Minute eingewechselt, stand er nach einem Freistoß von Timur Rieger beim zweiten Ball genau da, wo ein Torjäger stehen muss, und nagelte das Leder ins Tor.
»Durch die Tabellenkonstellation und die Ergebnisse der anderen Spiele war dieses späte Tor mal richtig wichtig. Aufgrund des Spielverlaufes geht das Ergebnis dann auch in Ordnung«, meinte Bergenthal sichtlich erleichtert. Gästetrainer Frank Scharpenberg gratulierte dem VfB ebenfalls zum »verdienten Sieg.«


Neue Westfälische Bielefeld
Der "Chief" beschert dem VfB Fichte den Sieg

Westfalenliga: Die Chancenverwertung ist mau. Aber am Ende steht ein verdienter 1:0-Erfolg

Viele lachende Gesichter sah man auf der Rußheide nach dem Schlusspfiff. Und eine Spur Erleichterung war den "Hüpkern" auch anzumerken: Dieses 1:0 über Victoria Clarholz war immens wichtig für die Jungs aus dem Bielefelder Osten. In der ersten Halbzeit hätte der VfB Fichte bereits gut und gerne 2:0 oder gar höher führen können, wenn nicht müssen. Die Gastgeber versäumten jedoch, ihre aussichtsreichen Möglichkeiten zu nutzen. Furkan Ars (5.), Clemens Bachmann (15.), Volkan Ünal (30.) und Timur Rieger (32.) liefen jeweils allein auf das Clarholzer Tor, fanden jedoch stets in Schlussmann Pohlmann ihren Meister. Zum Haareraufen, dass nicht ein Ball den Weg ins Tor fand! "Wenn ich heute Kritik üben muss, dann auf jeden Fall an unserer Chancenverwertung", sagte Trainer Yorck Bergenthal nach dem Spiel und spielte auf etliche teils einhundertprozentige, Chancen seines Teams an. Auch Clarholz erarbeitete sich im ersten Durchgang Möglichkeiten, doch zwingend waren auch die Gütersloher nicht. Zur Pause stand also ein 0:0 der durchaus ansehnlichen Sorte. Die "Hüpker" kamen recht früh aus der Kabine und wurden von ihren Mannschaftskameraden auf der Bank noch einmal gepusht. Nach einer Stunde war der Ball dann fast im Netz, doch Bachmanns Kopfball nach einer guten Ecke von Ars verfehlte sein Ziel um Millimeter - die wohl dickste Chance des VfB Fichte im Spiel. Volkan Ünal hätte kurz danach ebenfalls einnetzen können, doch sein Solo in der Manier von Arjen Robben endete ebenfalls beim Keeper. Nach 75 Minuten wechselte Bergenthal "Chief" Sadicki ein, der lange verletzt war. Kaum auf dem Platz, belebte Sadicki die VfB-Offensive. Ein Elfmeter nach Foul an Ars blieb den "Hüpkern" noch verwehrt, doch dann war es endlich soweit. Timur Rieger brachte einen Freistoß gut vor das Clarholzer Tor, und Sadicki ergatterte den zweiten Ball. Tausend Tonnen Last fielen vom VfB Fichte ab - der langersehnte erste Sieg im Jahr 2016 stand fest. "Das war sehr wichtig und auch verdient", resümierte Yorck Bergenthal erleichtert.

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