Freitag, 18. März 2016

Halbfinale Kreispokal: Victoria - FC Gütersloh 1:5 (1:3)

TSV: Loddenkemper - Topp (71. Peitsch), von Domaros, Gözsüz, Reuter - Fischer, Burger (75. Dundar) - A.Dreichel, Remmert (63. Ewerszumrode), E.Dreichel - Haig

Tore: 0:1.Schröder (4.), 1:1.Haig (24.), 1:2.Jurez (30.), 1:3.Sansar (42.), 1:4.Schürmann (83.), 1:5.Szymanski (90.+1.)

Westfalenblatt
Kompliment an Clarholzer B-Elf

Kreispokal-Halbfinale: Comeback von Alassane beim 5:1 des FCG

Scheinbar locker-leicht ist Fußball-Oberligist FC Gütersloh gestern Abend mit einem 5:1 (3:1)-Spaziergang ins Kreispokal-Endspiel flaniert. Doch weit gefehlt: Westfalenligist Victoria Clarholz zog sich im Halbfinale mehr als achtbar aus der Affäre. »Ganz offen gesagt: Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Ich frage mich, wie es möglich sein kann, dass Clarholz auf dem letzten Tabellenplatz steht«, sprach FCG-Trainer Heiko Bonan dem Gegner ein großes Kompliment aus: »Ich drücke der Mannschaft von Frank Scharpenberg die Daumen. Wenn sie weiter solche Leistungen abruft, dann wird die Victoria noch viele Punkte holen.«
Dabei hatten die Clarholzer im Vergleich zum mit 0:1 beim VfB Fichte verlorenen Meisterschaftsspiel gleich acht Akteure ausgetauscht und an der Seitenlinie gab auch nicht Scharpenberg, sondern Co-Trainer Christopher Hankemeier die Kommandos. »Auch die Jungs, die auf dem Platz standen, haben durchweg in der Westfalenliga ihre Einsatzzeiten. Wir hätten den FCG natürlich gerne mehr geärgert, doch das frühe Gegentor kam uns nicht entgegen«, spielte Hankemeier auf das 0:1 nach bereits vier Minuten durch Lars Schröder an. »Danach sind wir fahrig geworden. Clarholz hatte mehr Chancen als alle unsere bisherigen Gegner in der Oberliga-Rückrunde zusammen«. monierte Bonan. Folgerichtig fiel der Ausgleich durch Ross Haig (24.), doch zwei individuelle Schnitzer ermöglichten dem FCG dennoch eine komfortable 3:1-Pausenführung.
Ohne den gelb-rot-gefährdeten Schröder ging es in Durchgang zwei, der lange Zeit Einbahnstraßen-Fußball in Richtung des FCG-Kastens bot. »Die zweite Halbzeit war ordentlich. Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und hatten unsere Torchancen, leider aber nicht das Glück auf unserer Seite«, sagte Hankemeier. So klärte Marc Birkenhake vor dem einschussbereiten Haig (47.), der zudem noch Pech mit einem Lupfer hatte (75.), der knapp am rechten Pfosten vorbeisegelte. Birkenhake half zudem als »Physiotherapeut« aus (72.), als Schiedsrichterin Amelie Ellerkamp mit einen Krampf unter dem Fuß (!) die Partie kurzzeitig unterbrechen musste. Die gute Nachricht für den FCG: Sherif Alassane feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback und bereitete in der Schlussphase das 4:1 sowie das 5:1 mustergültig vor. Den Gegner des FC Gütersloh im Endspiel am 4. Mai ermitteln am kommenden Mittwoch, 23. März, um 18 Uhr die TSG Harsewinkel und der SV Spexard.


Neue Westfälische
FCG steht im Kreispokalfinale

Oberligist gewinnt das Halbfinale beim Westfalenligisten Victoria Clarholz mit 5:1. Trainer Heiko Bonan freut sich auch über das Comeback von Sherif Alassane

Der FC Gütersloh steht im Endspiel des Fußball-Kreispokalwettbewerbs. Der Oberligist setzte sich gestern Abend im Halbfinale mit 5:1 beim Westfalenligisten Victroia Clarholz durch und trifft im Finale auf den Sieger der am 23. März ausgetragenen Partie zwischen der TSG Harsewinkel und dem SV Spexard. "Das Ergebnis ist ganz klar zu hoch." FCG-Coach Heiko Bonan fand den Erfolg seiner Elf zwar verdient, zollte aber zuvorderst dem Gegner Respekt: "Wie können die eine Liga unter uns Letzter sein?" Er hatte mit Erstaunen festgestellt, dass sich die Clarholzer auf dem Kunstrasenplatz mit vielen Zuspielen aus dem zentralen Mittelfeld auf die schnellen Angreifer mehrere gute Torchancen erarbeiteten. Das Problem: Selbst die besten Möglichkeiten durch Andreas Dreichel (10.), Manuel Reuter (47.) und Ross Haig (75.) führten nicht zum Erfolg. Haig nutzte immerhin eine verunglückte Kopfballabwehr von FCG-Verteidiger Simon Schubert zum 1:1-Ausgleich in der 24. Minute. Co-Trainer Christopher Hankemeier, der anstelle von Frank Scharpenberg Chef an der Linie war, bedauerte zwar das klare Ende: "Wir hätten die Gütersloher gerne etwas mehr geärgert und hätten es auch nicht abgelehnt, wenn wir ins Endspiel gekommen wären." Er stellte aber heraus, dass der Kampf um den Klassenerhalt in der Liga eindeutig Priorität genießt. "Es hat sich keiner verletzt, also sind wir zufrieden", lautete deswegen sein Fazit. Heiko Bonan lobte auch sein eigenes Team ("Die Jungs haben Gas gegeben") und freute sich über das gelungene Comeback von Sherif Alassane nach dreimonatiger Verletzungspause. Der eingewechselte Stürmer bereitete in der Schlussphase der von den Clarholzern dominierten zweiten Halbzeit die beiden letzten Treffer vor. Lars Schröder hatte in der Pause wegen Gelbrot-Gefahr ausgewechselt werden müssen. Der als Innenverteidiger überzeugende Marc Birkenhake war auch in der 72. Minute erfolgreich, als er Schiedsrichterin Amelie Ellerkamp half, einen Krampf aus der Fußsohle zu entfernen.


Die Glocke
FC Gütersloh nach 5:1-Sieg im Kreispokalfinale
„Niemand hat sich verletzt“, lautete das kurze Fazit von Victorias Co-Trainer Christopher Hankemeier, denn bei den Clarholzern liegt der Fokus klar auf der Meisterschaft, in der am Sonntag das Heimspiel gegen den FC Gievenbeck ansteht. Deshalb hatte Trainer Frank Scharpenberg sein Team im Vergleich zum letzten Meisterschaftsspiel gleich auf acht Positionen verändert.
Nach nur vier Minuten eröffnete Güterslohs Lars Schröder den Torreigen nach Vorarbeit von Waldemar Jurez. Nur 20 Minuten später erlaubte sich Simon Schubert eine fatale Kopfballrückgabe, die Ross Haig zum Ausgleich nutzte. Entsprechend haderte FCG-Trainer Heiko Bonan mit dem Auftritt seines Teams. Dennoch erhöhten Jurez (30.) und Sansar (43.) bis zur Pause auf 3:1.
Ohne den in der Kabine gebliebenen, weil rotgefährdeten Schröder entwickelten die Gäste nach dem Seitenwechsel kaum noch Torgefahr. Anders Clarholz, so musste Birkenhake auf der Linie gegen Reuter klären (47.) und ein Haig-Heber verpasste nur knapp das Tor (75.). Erst als die Hausherren noch offensiver agierten, machten Nico Schürmann (83.) und Dastin Szymanski (90.+1) alles klar.
„Das Ergebnis fällt zu hoch aus“, räumte Heiko Bonan ein: „Clarholz hatte mehr Torchancen, als alle unseren bisherigen Rückrundengegner zusammen. Wenn die so weitermachen, holen sie in der Liga ihre Punkte zum Klassenerhalt.“
Der Endspielgegner des FCG wird am kommenden Mittwoch in der Partie zwischen Landesligist TSG Harsewinkel und Westfalenligist SV Spexard entschieden. Anstoß ist um 18 Uhr im Moddenbachstadion.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen