Dienstag, 10. Juli 2012

20 Jahre nach dem Aufstieg

Westfalenblatt
Hier und da zwickt's ein wenig

Wiedersehen nach 20 Jahren: Clarholzer Aufstiegshelden von 1992 ziehen die Schuhe an

Besser hätte der Zeitpunkt nicht gewählt werden können: Erst kürzlich bejubelten die Fußballer von Victoria Clarholz ihre Qualifikation für die Westfalenliga - fast auf den Tag genau vor 20 Jahren gelang auch der Aufstieg in die Verbandsliga.
Für Klubsprecher Marc Borgmann ist das immer noch »der größte Erfolg in unserer Vereinsgeschichte«. Die »Helden« von damals kamen am vergangenen Wochenende wieder zusammen, Christian Krane und Falk Bauer hatten das kleine Jubiläumstreffen mit anschließender Feier organisiert. Mit von der Partie war neben Aufstiegstrainer Siggi Reckordt sein Vorgänger Bubi Brylewski, der von 1978 bis 1988 die Clarholzer coachte. »Sechs Jahre in der Bezirks- und vier Jahre in der Landesliga«, denkt der Marienfelder gern an seine Holzhof-Ära zurück, die Reckord dann erfolgreich fortsetzte.
Auch der heutige Trainer Frank Scharpenberg, Sascha Otte, Branco Pigac, Attila Günes und Kolja Hock (kam extra aus Delmenhorst angereist), Jürgen Diener (»Ich möchte wieder ins Trainergeschäft einsteigen«) und Thomas Schmidtke hatten am Samstag den Weg zum Sportgelände gefunden. Ebenso einige Victoria-Größen aus den 70er- und 80er-Jahren wie Abwehrstratege Rudi Niehoff (»Ich ann nicht mehr kicken, mein Sprunggelenk ist total im Eimer«) und Torwart Mußmann.
Wie einige andere erschienene Gäste, denen inzwischen diverse Verschleißerscheinungen zu schaffen machen, konnten Niehoff und Mußmann nicht ins aktive Geschehen eingreifen. So bestritten die Partie zwischen der Meistermannschaft von '92 und einer Auswahl aus den früheren Landesligateams jeweils nur neun Akteure, auch Spielfeld (kleine Tore) und Spielzeit wurden verkürzt. Das kam den Akteuren sichtbar entgegen. Am Ende siegten die Landesliga-Oldies mit 6:4. Bei der anschließenden Party im Vereinsheim feierten alle mit. Marc Borgmann berichtet: »Da ging so richtig die Post ab!« Von den Wehwechen war nichts mehr zu spüren.

Die Glocke

 

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