Montag, 16. Juli 2012

Radio Gütersloh-Cup 2012

Gruppe A
SC Wiedenbrück 2000 - FSC Rheda 1:0
FC Gütersloh 2000 - FSC Rheda 4:0
FC Gütersloh 2000 - SC Wiedenbrück 2000 2:0

Gruppe B
SV Spexard - Victoria Clarholz 2:0 (1:0.Berenbrinker (12.), 2:0.Karaarslan (43.)
SC Verl - SV Spexard 1:0
SC Verl - Victoria Clarholz 2:0 (1:0.Großeschallau (2./FE), 2:0.Manstein (18.)

Elfmeterschießen um Platz 3
SC Wiedenbrück 2000 - SV Spexard 4:1

Endspiel
SC Verl - FC Gütersloh 2000 2:0

Westfalenblatt
Siegestanz mit schweren Beinen
8. Radio-Gütersloh-Cup: SC Verl besiegt den FCG – Nächstes Jahr in der Tönnies-Arena?

Den Pokal beim Erzrivalen eingesackt, dazu eine Durststrecke von sechs Jahren beendet: Fußball-Regionalligist SC Verl hat gestern die achte Auflage des Radio-Gütersloh-Cups gewonnen. Insgesamt 850 Zuschauer sehen im Wiedenbrücker Jahnstadion, wie der Sport-Club makellos zum Titel spaziert. Im Finale gibt's ein 2:0 gegen den FC Gütersloh – trotz fehlender Frische. »Die Beine sind ganz schön schwer.« Verls Kapitän Sascha Brinker erinnert vor dem Anpfiff an die hohe Belastung mit zwei Testspielen am Donnerstag und Samstag. Fehlende Kraft ist im Endspiel aber auch dem FCG anzumerken: Erst erzielt die Verler Neuverpflichtung Julius Eckert nach langem Pass das 1:0 (5.). Zwei Minuten später kombinieren sich Eckert und Torschütze Manuel Rasp zum 2:0 (7.) – schnell ist die Luft raus. Dann wird getanzt. Verls Trainer Raimund Bertels freut sich: »Endlich haben wir mal den Titel geholt.« Das gelang zuletzt am 31. Juli 2006, damals nach einem 6:4 im Elfmeterschießen gegen den FC Gütersloh.
Die Dalkestädter haben auch anno 2012 das Nachsehen. »Meine Mannschaft war einfach K.O.«, erklärt Trainer Holger Wortmann. Gleichwohl präsentiert sich sein Klub beim siebenstündigen Fußball-Fest in überraschend guter Frühform und streicht zurecht 500 Euro Prämie für Platz zwei ein.
Sieger Verl heimst glatt 750 Euro ein und den Pokal. Den überreicht Alexander Brentrup vom Verler Liga- und Lokalrivalen SC Wiedenbrück. Das Vorstandsmitglied gesteht wie Bruder Christian bereits nach der 0:2-Vorrundenpleite gegen Gütersloh und dem verpassten Finaleinzug: »Uns hat es die Laune verhagelt.« Auf Seiten des zuletzt dreimal in Serie erfolgreichen Titelverteidigers werden in Sachen Spielweise und Zweikampfstärke einige Defizite deutlich. »Die haben wir heute von unseren Gegnern sehr eindrucksvoll aufgezeigt bekommen«, erklärt Markus Reiter. Der neue Wiedenbrücker Trainer zeigt sich von der Art und Weise des Auftritts der Seinen enttäuscht.
In der Rolle des Gastgebers, die auch Radio Gütersloh und dem FSC Rheda zuteil wird, präsentiert sich der SCW aber einmal mehr vorzüglich. Mitorganisator Heinz-Dieter Paschköwitz (50) kommentiert als Stadionsprecher. Er und seine Kollegen vom Turnier-Komitee, Volker Kemper (SCW), Helmut Delker (Radio Gütersloh) und Daniel Nottbrock (FSC Rheda), haben sich schon Gedanken zum Radio-Gütersloh-Cup 2013 gemacht. Der könnte demnach bereits in der neuen Tönnies-Arena laufen. Bauherr Clemens Tönnies ist immerhin Schirmherr des Turniers. Von daher stehen die Chancen sicher nicht sonderlich schlecht..

Gruppe B

Rheda-Wiedenbrück (WB). Ganz am hinteren Ende der Tribüne sitzt eine rote Spielertraube. Während sich andere Teams in den Pausen im gesamten Jahnstadion zerstreuen, hocken die Kicker des SV Spexard immer beisamen. Das ist ganz nach dem Geschmack des neuen Trainers Mehmet Dagdelen. »Wir brauchen keinen Zauberer, sondern müssen ein Team auf dem Platz werden. Mein Gefühl ist, dass wir das schaffen.«
Es ist die erste Erkenntnis, die der zum Chefcoach beförderte »Memo« in der ersten Trainingswoche des Landesligisten gewonnen hat. Mit einem verbesserten Teamgeist will Dagdelen vor allem verhindern, so viele Platzverweise wie in der abgelaufenen Serie zu kassieren. Elf waren es insgesamt, davon sechs Mal glatt »Rot«. »Gemeckere beim Schiedsrichter ist nun für uns Tabu. Wir wollen spielerisch gewinnen«, fordert der SVS-Coach. Mit der Leistung auf dem Platz (und der Tribüne) konnte er gestern schon einmal zufrieden sein. Besonders das 2:0 gegen die klassenhöhere Victoria aus Clarholz passte da ins Bild. Die Elf von Frank Scharpenberg wiederum hatte einen Tag nach ihrem offiziellen Trainingsauftakt noch nicht ins Spiel gefunden. Zweimal 0:2 - mit null Punkten aber immerhin 100 Euro Antrittsprämie ging es schnell zurück zum Holzhof.  

Neue Westfälische
Dritter Cup-Sieg für den SC Verl

FUSSBALL: Regionalligist stoppt starken FC Gütersloh im Finale

Rheda-Wiedenbrück. Der SC Verl hat gestern zum dritten Mal den Radio-Gütersloh-Cup gewonnen. Bei der 8. Auflage des prestigeträchtigsten Turniers im Fußballkreis Gütersloh besiegte der bereits sehr kompakt und eingespielt wirkende Regionalligist im Finale den FC Gütersloh souverän mit 2:0. Der Oberligaaufsteiger hatte mit seinem 2:0-Gruppensieg gegen den Titelverteidiger SC Wiedenbrück für die Überraschung des Tages gesorgt. Der enttäuschende Gastgeber musste nach einem 4:1-Erfolg im Elfmeterschießen gegen den SV Spexard mit dem 3. Rang Vorlieb nehmen.

„Manchmal ist das gar nicht so schlecht, wenn man so richtig müde ist“, stellte Sascha Brinker am Ende der dritten Vorbereitungswoche und mit dem Testspiel gegen Global United Brasilien (siehe Bericht auf der folgenden Seite) am Samstag in den Knochen fest. „Denn dann konzentrierst du dich auf die einfachen Sachen“, freute sich der Strippenzieher im SCV-Mittelfeld über einen „sauber herausgespielten Erfolg, ohne dass wir an die Grenzen gehen mussten“.

Absolut konzentriert waren die Verler in den beiden entscheidenden Szenen des Endspiels. Nach Ballgewinnen überwanden sie die zu langsam auf Defensive umschaltenden Gütersloher mit langen Pässen über die rechte Seite. Ausgesprochen unglücklich agierte beim 1:0 durch Julius Eckert (5.) Benjamin Kolodzig. Auch beim 2:0 (8.) durch Manuel Rasp sah der FCG-Linksverteidiger schlecht aus, allerdings ließ dieses Mal auch die Abstimmung mit Dennis Kroos in der Innenverteidigung zu wünschen übrig. Michael Joswig im Gütersloher Tor konnte in beiden Fällen nichts mehr retten und schimpfte wie ein Rohrspatz.

„Wir haben die Schwachstelle des Gegners gefunden und seine Stärke nicht zur Geltung kommen lassen“, kommentierte Raimund Bertels zufrieden den letztlich ungefährdeten Finalsieg. Tatsächlich hatte seine Mannschaft in der Defensive umso sicherer gestanden, als Patrick Plucinski und Guerino Capretti den im Spiel gegen Wiedenbrück noch mit Tempo, Tricks und tollen Toren brillierenden Manuel Eckel nicht zur Geltung kommen ließen. Ein gefährlicher Schuss vor und ein harmloser Versuch nach der Pause waren die ganze Ausbeute des schnellen Stürmers, der nach „schlechten Jahren für mich“ beim FCG mit seiner guten Mannschaft eine große Chance sieht, „mich in einer äußerst interessanten Spielklasse zu präsentieren“. Die beste Chance, das Finale um den Radio-Gütersloh-Cup noch einmal spannend zu machen, vergab Semih Aktas Anfang der 2. Halbzeit, als er freistehend an SCV-Keeper Arne Kampe scheiterte.

„Verl hat unsere beiden Schwächen eiskalt ausgenutzt, die Sache dann clever heruntergespielt und verdient gewonnen“, gratulierte Holger Wortmann dem Kreisrivalen zum Pokalerfolg. Der Gütersloher Coach war aber weit davon entfernt, wegen der leider früh feststehenden Finalniederlage Trübsal zu blasen. „Ich finde, wir haben trotzdem ein gutes Turnier gespielt und die Gelegenheit genutzt, uns gegen die beiden klassenhöchsten Mannschaften des Kreises von einer guten Seite zu zeigen.“ Dass die beiden Tore „so nicht fallen durften“, war für Wortmann keine Frage. „Aber, man hat eben auch gesehen, dass wir nach der ersten Trainingswoche und dem 4:0 beim SC Herford am Freitag platt waren.“ 

 

Die Glocke 

SC Verl entthront den Gastgeber


Rheda-Wiedenbrück (jed). Titel-Double für den SC Verl. Einen Tag nach dem Sieg im „OWL-Cup“ hat das Team von Trainer Raimund Bertels auch den „Radio-Gütersloh-Cup“ gewonnen. Im Finale besiegte der Regionalligist den Oberligisten FC Gütersloh mit 2:0. Julius Eckert (5.) und Manuel Rasp (7.) brachten dem Ortsnachbarn die erste Niederlage der Wortmann-Ära bei.
Im „kleinen Gruppenfinale“ um den Endspieleinzug besiegten die Dalkestädter den Regionalligisten SC Wiedenbrück 2000 durch zwei Treffer von Manuel Eckel mit 2:0. Immerhin gewannen die Gastgeber das Elfmeterschießen um Platz drei gegen Landesligist SV Spexard mit 4:1.
FCG-Coach Holger Wortmann war nach der Finalniederlage zwar etwas enttäuscht, dennoch guter Dinge: „Auch für uns wachsen die Bäume nicht in den Himmel.“ Nach etlichen, laut Raimund Bertels „katastrophalen Auftritten in den Vorjahren, hatten wir uns in diesem Jahr sehr viel vorgenommen. Meine Spieler waren zwar ziemlich platt, haben das Finale aber verdient gewonnen“.
Nach einer soliden Vorrunde packte der Regionalligist gegen den wiedererstarkten altenRivalen eine Schüppe drauf. Die Verler Defensivspezialisten boten den Gütersloher Offensivkräften mit kompromissloser Deckungsarbeit, aggressivem Zweikampfverhalten und enger Raumaufteilung keinerlei Entfaltungsmöglichkeiten. Zwei blitzsaubere Spielzüge nach groben Abwehrschnitzern sorgten für eine frühe Entscheidung.
In ihrer Vorrundengruppe hatte die neu formierte Gütersloher Mannschaft von Holger Wortmann mit frischem Offensivfußball spielerisch diverse Ausrufezeichen gesetzt.
Gastgeber SC Wiedenbrück gewann in der Gruppe A die erste Partie des Turniertages gegen den Ortsnachbarn FSC Rheda durch ein Tor von Zlatko Muhovic nach einer Standardsituation mit 1:0. Trotz mehrfacher Hinweise auf die anstrengende Vorbereitung passte den Wiedenbrücker Vorstandsmitgliedern die Niederlage im zweiten Gruppenspiel sichtbar nicht ins Konzept. Deutlichstes Indiz dafür: Burckhard Kramer sah sich das Elfmeterschießen um Platz drei alleine von Balkon des Vip-Raumes am Stadionheim an.
Ohne jeden Punkt trat Westfalenligist TSV Victoria Clarholz wieder die Heimreise an. Vor der Niederlage gegen den späteren Turniersieger SC Verl hatten die Jungs vom Holzhof einen Tag nach dem Trainingsauftakt auch gegen den SV Spexard mit 0:2 verloren.

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