Donnerstag, 19. Juli 2012

NW: Geschichte soll sich nicht wiederholen

FUSSBALL: Mit Scharpenberg als Trainer hofft Victoria Clarholz, die Verbandsliga halten zu können

Herzebrock-Clarholz. Ziemlich genau vor 20 Jahren nahm der 21-jährige Frank Scharpenberg beim TSV Victoria Clarholz die Trainingsvorbereitung auf die Fußball-Verbandsliga auf. Was für den Spieler Scharpenberg am Ende der Saison 1992/93 mit dem direkten Wiederabstieg endete, will der Trainer Scharpenberg diesmal verhindern.

„Damals war das die 4. Liga“, relativierte Scharpenberg beim Trainingsstart gleich weitere Vergleiche mit der damaligen Situation. Dass die Aufgabe, die jetzige 6. Liga für seinen „Lieblings-Klub“ zu erhalten, ähnlich schwer werden wird, glaubt der vor vier Jahren nach diversen Profistationen zu seinem Stammverein zurückgekehrte Scharpenberg gleichwohl.

Zu der bewährten Mischung aus routinierten Spielern wie Andre Grunwald, Stefan Kretschmer, Ugur Gözsüz und Martin Wellmeyer sowie spielstarken Talenten wie Timo Biegel, Jannik Walthart, Alexander Deitert oder Turgay Dundar hat die Victoria dazu eine ähnlich strukturierte Auswahl an „Neuen“ hinzugewonnen. Der 28-jährige Gerrit Lahme kehrt von SW Marienfeld zurück, und Ferhat Kurtulus hat nach Stationen beim SC Wiedenbrück, SC Verl, SV Spexard und zuletzt TuS Dornberg zurück in den Fußballkreis gefunden. Mit Kurtulus wird der Abschied von Sascha Otte kompensiert, der das Traineramt beim B-Ligisten VfL Rheda übernommen hat. Mit Maurice Schwab, Cendrim Jashari, Christian Philipper und Sebastian Bünte sind vier der sechs weiteren Zugänge aus den Jugendabteilungen von RW Ahlen, SC Wiedenbrück, FC Gütersloh und der Victoria sogar noch eine weitere Spielzeit für die A-Junioren spielberechtigt.

Junge Spieler an das Niveau der 1. Mannschaft heranzuführen bleibt somit eines der wichtigsten Anliegen des Trainers. Das hat in den vergangenen drei Jahren mit dem Aufstieg von der Bezirks- bis in die Westfalenliga so gut geklappt, dass dem Coach gemeinsam mit der verschworenen Victoria-Gemeinschaft auch der Ligaerhalt gelingen sollte.

Fünf Wochen liegen zwischen dem Trainingsauftakt und dem ersten Spieltag. „Bei mir gibt es maximal zwei Übungsabende, an denen die Jungs keinen Ball sehen“, klärt Scharpenberg über die spielerisch dominierten Inhalte auf. Dass körperliche Fitness Grundlage allen Erfolgs ist, hat Scharpenberg seinen Spielern aber auch immer verdeutlicht: „Die kann man sich aber auch mit dem Ball holen.“

Weitere Bilder vom Trainingsauftakt gibt es hier!

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