Sonntag, 6. März 2011

Nachholspiel: SC Herford - Victoria 1:1 (0:0)

TSV: Wessel - Reuter, Scharpenberg, Gözsüz, Ewerszumrode (60. Topp) - Wellmeyer, Junker - Heß, Sehit (86. Walthart) - Biegel (72. Meisterernst), Dreichel

Tore: 0:1.Junker (64.), 1:1.Skorski (76.)

Westfalenblatt Gütersloh
Hochprozentig zum Remis

Clarholz (bg). Landesliga-Aufsteiger Victoria Clarholz hat sich mit dem 1:1 beim SC Herford gut verkauft und punktet erneut gegen einen Konkurrenten aus dem Tabellenmittelfeld. Die Gastgeber, die von Ex-Profi Georg Koch trainiert werden, hatten zwar die optische Überlegenheit, doch die Elf von Ex-Profi Frank Scharpenberg erspielte sich die hochprozentigeren Torchancen. Nachdem in der ersten Halbzeit nicht viel passierte, ging Clarholz in der 64. Minute durch Tim Junker in Führung.
Die Gastgeber egalisierten den Vorsprung der Gäste nur wenig später und erzielten den 1:1-Endstand. »Mit dem einen Punkt kann ich aber gut leben«, resümierte Spielertrainer Scharpenberg: »Schließlich haben wir ja gegen keine blinde Truppe gespielt.«

Neue Westfälische Gütersloh
Rang fünf verteidigt
Der TSV Victoria Clarholz hat sich auch beim SC Herford behauptet und mit einem 1:1 den 5. Tabellenplatz in der Staffel 1 der Fußball-Landesliga verteidigt. Tim Junker gelang in der 63. Minute das 0:1, nachdem Martin Wellmeyer, Timo Biegel und Andreas Dreichel zuvor schon dreimal die Führung verpasst hatten. Dem favorisierten Gastgeber gelang nur noch der 1:1-Ausgleich (81.).

Die Glocke
Victoria holt auswärts „glücklichen Punkt“

Herford (dali). Immerhin nicht verloren. So schätzten die Landesliga-Fußballer von Victoria Clarholz den Punktgewinn beim 1:1 (0:0)-Unentschieden im Auswärtsspiel beim SC Herford ein.

„Einen Sieger hätte dieses Spiel nicht verdient gehabt“, bezog der verletzte TSV-Stürmer Sascha Otte klar Stellung. Beide Mannschaften hatten jeweils eine kurze Phase im Spiel, in der sie den Gegner dominierten und sich Chancen herausspielen konnten. Das war aber auch schon alles in der hart umkämpften Partie auf dem Kunstrasenplatz neben dem Ludwig-Jahn-Stadion.

„Wir hatten vielleicht die besseren Chancen, dafür Herford mehr vom Spiel“, sprach Frank Scharpenberg gar von einem „glücklichen Punkt“. Die erste Hälfte hatte dem Clarholzer Spielertrainer überhaupt nicht gefallen: „Da konnten wir uns fußballerisch nicht entfalten.“ Einzig Martin Wellmeyer prüfte den gegnerischen Keeper. Auf der anderen Seite hatte Gereon Wessel im Tor der Clarholzer wesentlich mehr zu tun.

Nach der Pause starteten die Gäste wie verwandelt in die zweite Hälfte. Erst traf Özcan Sehit nur die Latte (52.), dann stand Tim Junker nach einer Ecke goldrichtig und versenkte den Ball zur 1:0-Gästeführung im Netz (64.). Im Zwei-Minuten-Takt hätten die Clarholzer danach das Ergebnis höher schrauben können, doch Junker (66.) und Andreas Dreichel (68.) vergaben. Danach drehten die Herforder auf und kamen durch den eingewechselten Lukasz Skorski zum verdienten 1:1-Ausgleich (77.).


Westfalenblatt Herford

Joker Skorksi rettet das 1:1

Fußball-Landesliga: SC Herford holt trotz schwacher Leistung ersten Punkt des Jahres

Herford (HK). Schon kurios, diese Rückrundenbilanz des SC Herford. Nach zwei guten Spielen mit zwei Niederlagen folgte gestern mit dem 1:1 gegen Clarholz der erste Punkt. Diesmal jedoch passte die Leistung überhaupt nicht.
»Das war eines der schlechtesten Spiele seit ich hier bin. Wir haben die Laufbereitschaft vermissen lassen und es dem Gegner leicht gemacht«, ärgerte sich Trainer Georg Koch nach dem ersten von drei Heimspielen in Folge.
Er hatte seine Mannschaft deutlich offensiver als zuletzt ausgerichtet und spielte mit Stefan Langemann und Tolga Evcimen als Doppelspitze. Oftmals fehlte jedoch in der ersten Halbzeit der entscheidende, weil zu ungenaue Pass zum Offensiv-Personal.
Dennoch besaßen die Herforder die besten Chancen in der ersten Halbzeit, alle machte jedoch Victoria-Torwart Gereon Wessel zunichte. Die beste Gelegenheit hatte dabei Langemann in der 31. Minute, als er sich gekonnt um Manuel Reuter drehte, aber an Wessel scheiterte. Auch den Nachschuss von Evcimen krallte sich der Torwart mit den Fingerspitzen.
Die erste und beste Chance nach der Pause besaßen die Gäste in der 55. Minute, als Özcan Sehit nach einem Freistoß nur die Latte traf. Während die Gastgeber nun kaum noch brauchbare Angriffe zustande brachten, ließ Clarholz den Ball laufen und war durch Konter gefährlich. In der 67. Minute führte eine Ecke zum 0:1, als der Ball am langen Pfosten vor den Füßen von Tim Junker landete und der aus kurzer Distanz mühelos verwandelte. Danach waren die Gäste mit gefährlichen Kontern dem 2:0 näher als Herford dem 1:1. Obwohl Georg Koch mit Bünyamin Kilic und Muhammad Karaarslan zwei neue Offensivkräfte gebracht hatte, gelang erst in der 72. Minute durch Langemann der erste Torschuss.
Bezeichnend, dass ausgerechnet der erst Sekunden vorher eingewechselte Lukasz Skorski in der 81. Minute den Ausgleich erzielte. Nach Vorarbeit von Karaarslan schob der Pole den Ball aus 18 Metern ins Tor. Für Aufregung in der Schlussphase sorgte nur noch Kai-Marek Hintenberg. Der Schiedsrichter aus Petershagen ließ eine klare Linie vermissen und verteilte acht gelbe Karte.

Neue Westfälische Herford
Skorski rettet einen Punkt
Optimaler hätten die ersten Pflichtspielminuten im Trikot des SC Herford für Lukasz Skorski nicht laufen können.
Der in der Winterpause gekommene Offensivspieler, der bislang mit einer Knieverletzungen zu kämpfen hatte, rettete dem SCH mit seinem ersten Ballkontakt einen Punkt gegen den TSV Victoria Clarholz. In der 80. Minute erzielte der Pole nach Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Muhammad Karaarslan mit einem platzierten Flachschuss das 1:1. Viel mehr gelungene Offensivaktionen gab es auf Seiten der Gastgeber zumindest in der zweiten Halbzeit nicht, so dass SCH-Coach Georg Koch "vom schlechtesten Spiel, seitdem ich hier Trainer bin", sprach .

Die Herforder machten es der vom 40-jährigen Spielertrainer Frank Scharpenberg organisierten gegnerischen Abwehr zu einfach, weil der Ball viel zu schnell verloren wurde und kein präzises Aufbauspiel zu Stande kam. Trotzdem hätten die Gastgeber zur Pause führen müssen. Nach einer halben Stunde scheiterte Stefan Langemann mit einem schönen Drehschuss an Torhüter Gereon Wessel. Eine Minute später schien Tolga Evcimen die Vorgabe seines Trainers, die Tore notfalls mit der Picke zu erzwingen, beherzigen zu wollen.

Aber auch bei seinem Schuss war Wessel auf dem Posten. Gefährlich waren die mit einigen Akteuren mit Gardemaß bestückten Clarholzer vor allem bei Standardsituationen. Spätestens als Özcan Sehit in der 55. Minute nur die Unterkante der Latte traf, herrschte in der Herforder Deckung höchste Alarmstufe. Nach einem Eckball gingen die Gäste dann in Führung. Irgendwie kam der Ball zu Tim Junker, der frei stand und keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu bringen. Herford rannte danach zwar an, tat dies aber kopflos.

"Es fehlte die Laufarbeit. Mit den langen Bällen haben wir Clarholz in die Karten gespielt. Der Frank Scharpenberg hat sich doch kaputt gelacht", meinte Georg Koch. So blieb Gereon Wessel im Clarholzer Tor weitgehend beschäftigungslos. Die Gäste waren bei ihren flott vorgetragenen Konter vor allem über Andreas Dreichel dem zweiten Tor näher als Herford dem Ausgleich.

Bei einem dieser schnellen Gegenstöße in der 77. Minute verhinderte Daniel Althoff mit einer Prachtparade gegen Dreichel das 2:0. Drei Minuten später fiel dann doch noch der Ausgleich, wobei Skorski gleich eine doppelte Premiere zu feiern hatte: Das erste Tor des Winter-Zugang war der erste SCH-Treffer des Jahres 2011.

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