Montag, 5. September 2011

3.Spieltag: Victoria - TuS Tengern 4:2 (2:2)

TSV: Wessel - Topp, Kretschmer, Grunwald, Reuter (46. Heß) - Walthart (75. Meisterernst), Wellmeyer - Dreichel, Dundar (59. Otte) - Biegel, Gözsüz

Tore: 1:0.Biegel (7.), 1:1.A.Bajohr (25.), 2:1.Biegel (34.), 2:2.Knicker (42.), 3:2.Gözsüz (61.), 4:2.Otte (77.)

Die Glocke
Hartes Stück Arbeit für Scharpenberg-Elf

Clarholz (far). Die von Frank Scharpenberg scheinbar bestens auf die Saison vorbereitete Victoria aus Clarholz ist erster Verfolger von Landesliga-Tabellenführer SV Avenwedde. Im heimischen Holzhofstadion setzte sich die Victoria gestern mit 4:2 (2:2) gegen den TuS Tengern durch. Nicht einmal fünf Minuten waren gespielt, als Biegel für die frühe Victoria-Führung sorgte. Clarholz hatte weiter das Heft in der Hand, ließ aber einige gute Einschussmöglichkeiten liegen. Umso überraschender kam Tengern in der 24. Minute zum Ausgleich. Doch erneut war es Biegel, der für die Führung der Hausherren sorgte. Eine weitere Unachtsamkeit führte jedoch noch vor dem Halbzeitpfiff zum neuerlichen Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Gastgeber das Spiel dann endlich komplett an sich reißen. Fortan nutzte sie ihre Feldüberlegenheit in allen Belangen aus. Nach gut einer Stunde bescherte Ugur Göszüs mit einem Kracher aus 25 Metern die dritte Führung für Clarholz an diesem Nachmittag. Diesmal machten es die Gastgeber anschließend besser und luden den Gegner nicht noch mal zum Ausgleich ein. Vielmehr sorgte der eingewechselte Sascha Otte eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff mit seinem Treffer zum 4:2 endgültig für den Sieg. „Nach dem dritten Treffer war der Widerstand gebrochen“, sprach Pressesprecher Marc Borgmann von einem bis dahin harten Stück Arbeit.


Neue Westfälische Gütersloh
Zweimal Ausgleich weggesteckt
Der TSV Victoria Clarholz hat seinen erfolgreichen Start in die Saison der Fußball-Landesliga mit
dem dritten Sieg in Folge ausgebaut. Gegen den TuS Tengern ließen sich die Clarholzer auch
nicht von zwei zwischenzeitlichen Ausgleichstoren beeindrucken und siegten am Ende hoch
verdient mit 4:2. „Da kann man nicht meckern“, zollte Trainer Frank Scharpenberg seinem Team Respekt, obwohl der SV Avenwedde nach dem 4:1 bei Union Minden die Victoria wieder an der Tabellenspitze abgelöst hat. In der 1. Halbzeit war Scharpenberg indes nur mit den ersten zehn Minuten einverstanden. Mit frühem Anlaufen des Gegners und vielen Balleroberungen brachte die Victoria ihren Gast mehrfach in Bedrängnis und belohnte sich mit dem frühen Führungstor durch Timo Biegel. Glänzend von dem wiederum in der Angriffsspitze eingesetzten
Ugur Gözsüz bedient traf das Clarholzer Offensivtalent per Linksschuss zum 1:0 (6.). Diese aggressive Spielweise hielt aber nicht lange an, und nach einem von vielen Abspielfehlern im Spielaufbau gelang Tengern durch Andreas Bajohr der 1:1-Ausgleich (24.). Timo Biegel brachte seine Mannschaft mit seinem zweiten Treffer erneut nach vorn (33.). Fast wäre ihm sogar ein Hattrick gelungen, doch sein Schuss in der 36. Minute prallte vom Pfosten ins Feld zurück. Stattdessen glichen die Gäste mit einem direkt verwandelten Freistoß durch Alexander Knicker ein zweites Mal aus (33.). Mit der Einwechslung von Sebastian Heß für den mehrmals unsicher agierenden Manuel Reuter reagierte Frank Scharpenberg inder Pause auf die Abwehrschwächen. Das fruchtete, und nach dem fulminanten 25-Meter-Schuss von Ugur Gözsüz genau in den Winkel zum 3:2 (60.) ließen sich die Clarholzer nicht ein drittes Mal übertölpeln. Im Gegenteil: Nach Doppelpass mit Gözsüz vergab der kurz zuvor eingewechselte Sascha Otte zunächst den vierten Treffer, aber seine zweite Chance nach einem Dreichel-Eckstoß nutzte der Oldie zur Vorentscheidung. Angessichts weiterer klarer Möglichkeiten nach Kontern durch Andreas Dreichel und Otte waren die Gäste am Ende mit dem 4:2 noch gut bedient.

Westfalenblatt Gütersloh

Victoria im Siegesrausch

Clarholz holt dritten Dreier im dritten Saisonspiel - Geheimwaffe Gözsüz sticht wieder

Herzebrock-Clarholz (WB). Victoria Clarholz marschiert weiter durch die Fußball-Landesliga. Nach dem dritten Spiel gegen TuS Tengern klingelte es zum dritten Mal auf dem Punktekonto. Die Holzhof-Kicker haben den nächsten Dreier eingezahlt. Einziger Wermutstropfen: Durch das 4:2 (2:2) musste Clarholz Platz eins hergeben.
Neben dem SV Avenwedde bleibt die Mannschaft von Trainer Frank Scharpenberg damit als zweites Team ungeschlagen (Platz zwei). Da können die hoch gehandelten Favoriten vom SV Rödinghausen (Platz drei), SC Herford (Platz sieben) oder RW Maaslingen (Platz 15) nicht mithalten.
Gegen den TuS Tengern setzte »Scharpi« wieder auf seine Geheimwaffe, die bald Gefahr läuft, gar nicht mehr so geheim zu sein. Innenverteidiger Ugur Gözsüz startete im Sturmzentrum und führte die Abteilung Attacke an. Und das mit Spielwitz und Finesse: Das 1:0 durch Timo Biegel (7.) bereitete Gözsüz durch einen Heber vor. Angreifer Biegel war es auch, der den zweiten Treffer markierte. Nachdem Andreas Dreichel noch von Tengerns Keeper Heiko Langer aufgehalten wurde, schob Biegel die Kugel nur noch über die Linie. Dass beide Teams trotzdem mit einem 2:2 in die Pause gingen, ärgerte Victoria-Coach Scharpenberg: »Vor dem 1:1 haben wir uns taktisch schlecht verhalten. Und vor dem 2:2 verlieren wir den Ball durch einen Fehlpass.« Apropos 2:2: Tengerns Alexander Knicke r hatte den Ball beim erneuten Ausgleich mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern ins Netz gedr oschen.
In der 36. Minute hätte Clarholz schon das 3:1 machen können, doch einen Konter über Gözsüz und Dreichel konnte Biegel nicht am Pfosten vorbei bringen.
Nach der Pause war es Gözsüz, der das Holzhofstadion wieder wachküsste: Mit einem völlig überraschenden Distanzgeschoss, das direkt unter der Latte einschlug, sorgte er für die erneute Führung (60.). Der eingewechselte Sascha Otte staubte dann nach einem Eckball und Verlängerung von Kapitän Martin Wellmeyer zum 4:2-Endst and ab. Der hätte aber durchaus höher ausfallen können. »Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir etliche Chancen liegen gelassen«, sagte Trainer Frank Scharpenberg.

Neue Westfälische Tengern

Nur die erste Halbzeit richtig gut dagegen gehalten

FUSSBALL-LANDESLIGA: TuS Tengern verliert bei Victoria Clarholz mit 2:4 / Andreas Bajohr und Knicker treffen

Herzebrock-Clarholz (pla). Nichts Neues aus Clarholz – Fußball-Landesligist TuS Tengern unterlag gestern Nachmittag beim Angstgegner mit 2:4 (2:2) und wartet auch nach dem zweiten Spiel auf den ersten Dreier. „In der ersten Hälfte haben wir ein richtig gutes Spiel abgeliefert, da hatte ich ein gutes Gefühl“, meinte Trainer Jörn Paulsen, der allerdings im zweiten Teilabschnitt mitansehen musste, wie sein Team nicht mehr daran anknüpfen konnte.

Der TuS Tengern erwischte gestern einen guten Start, auch wenn Alexander Knicker die erste Chance (3.) nicht nutzen konnte. Und trotz des frühen Rückstands durch Timo Biegel (5.) antworteten die Kleeblätter durch das 1:1 von Andreas Bajohr (23.), der die gute Vorarbeit Alexander Knickers geschickt ausnutzte.

In einem munteren Schlagabtausch behinderten sich anschließend Tengerns Torhüter Heiko Langer und Innenverteidiger Wojtech Kosecki (er vertrat den verletzten Daniel Nenneker), so dass erneut Biegel zum etwas überraschenden 2:1 einschieben konnte. Doch auch von diesem Rückstand erholte sich die Paulsen-Truppe, denn in der 41. Minute hämmerte Alexander Knicker einen Freistoß aus 22 Metern zum 2:2-Pausenstand in den Knick.

Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich beide Teams zunächst, als wie aus heiterem Himmel der dritte Clarholzer Treffer fiel. Ugur Gözsüz gelang mit einem 25-Meter-Distanzschuss ein Traumtor zum 3:2 (57.). „Danach lief bei uns nicht mehr viel zusammen“, musste Jörn Paulsen erkennen. Er sah zwar das Bemühen eines jeden Einzelnen, doch zwingende Aktionen kamen für den TuS Tengern nicht mehr zu Stande. Victoria Clarholz erhielt nun die Räume zu den gewünschten Kontermöglichkeiten. Nach einer Standardsituation markierte der eingewechselte Sascha Otte das 4:2 (76.), was die endgültige Entscheidung bedeutete.

Bereits am Dienstagabend geht es für den TuS Tengern mit einem Pflichtspiel weiter. Dann gastiert die Mannschaft im Kreispokal-Halbfinale beim ambitionierten A-Ligisten TuRa Espelkamp. „Ich werde personell ein wenig umstellen“, kündigte Jörn Paulsen schon einige Änderungen an.



Westfalenblatt Tengern

Nah dran reicht eben nicht

Fußball-Landesliga: Tengern gleicht zweimal aus und verliert doch noch mit 2:4

Tengern/Clarholz (WB). Während der FC Preußen Espelkamp an diesem Wochenende in der Fußball-Landesliga spielfrei blieb, musste der TuS Tengern beim alten Angstgegner Victoria Clarholz eine 2:4-(2:2)-Niederlage hinnehmen.
So ein Misserfolg ist natürlich für jeden Trainer nicht gerade befriedigend. Doch trotzdem vermochte Jörn Paulsen vom TuS Tengern diesmal nicht in Trübsal zu verfallen. »So nah wie diesmal waren wir in Clarholz noch nie an einem Punktgewinn dran,« stellte er nahezu unmittelbar nach dem Schlusspfiff fest. Doch nah dran, reicht eben nicht aus.
Auch wenn Paulsen sagt: »In der ersten Halbzeit sah es richtig gut aus. Wir haben zweimal einen Rückstand wettgemacht, haben bis zum Seitenwechsel eine absolut ausgeglichene Partie gespielt.« Andreas Bajohr hatte in der 25. Minute das 1:0 von Timo Biegel ausgeglichen, Alexander Knicker in der 42. Minute das 2:1, ebenfalls von Timo Biegel (34.).
Nach dem Wechsel freilich verflachte die Begegnung erst ein wenig. Beide Kontrahenten spielten eher auf Sicherheit, wollten nichts riskieren. Wohl in dem Wissen darum, dass derjenige, der jetzt das nächste Tor macht, dann auch als Gewinner vom Platz geht. Zum Ärger von Jörn Paulsen waren es die Gastgeber, denen der Treffer gelang. Paulsen: »Ein absoluter Sonntagsschuss von Ugur Gözsüz landete zum 3:2 bei uns im Kasten.«
Der Knackpunkt. Danach fand der TuS Tengern einfach nicht mehr die spielerischen Mittel, die erforderlich gewesen wären, um zum dritten Male auszugleichen. Sah auch der Kleeblatt-Coach so: »Wir haben da ein wenig die Ordnung verloren, haben zu ungestüm angegriffen und haben dabei Räume für Konter freigegeben.«
Und so war die Victoria dem 4:2 näher als der TuS dem 3:3. Das 4:2 fiel dann tatsächlich auch. Eine Standard-Situation. Eckball, der Ball kam zu Sascha Otte und der vollendete in der 77. Minute.
Aus der Traum von einem Punktgewinn. Paulsen: »Es schien, als fehle den Jungs nach dem 2:4 der Glaube an einen möglichen Punktgewinn. Die Köpfe gingen runter.«

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