Nach 15 sieglosen Spielen bei gerade einmal sechs in dieser
prekären Situation recht nutzlos erscheinenden Punkten hatte den TSV
Victoria Clarholz in der Fußball-Westfalenliga eigentlich fast niemand
mehr auf der Rechnung. Personell fast unverändert, aber mit einer
riesigen Moral aufwartend, erfüllte sich die Mannschaft nach dem
drittletzten Spieltag ihr „Wunder vom Holzhof“ und stellt nunmehr den
einzigen Westfalenliga-Vertreter im Fußballkreis.
Erwartungen:
Es mussten von Anfang an Siege her, um tatsächlich noch eine Wende
einzuleiten. Trainer Frank Scharpenberg vertraute dabei seinem
Hinrundenkader, dem er eine Steigerung prophezeite. Mit dem
reaktivierten Routinier Aleksander Knezevic hatten die Clarholzer für
die Rückrunde noch ein überraschendes Ass im Ärmel.
Entwicklung:
Der Auftakterfolg gegen Hiltrup stellte die Wende zum Positiven dar.
Dieser Dreier weckte den Clarholzer Kampfgeist, zumal jetzt vieles
klappte, was in der Hinrunde noch schief gelaufen war. Mit Marc Rustige
hatte die Victoria fortan einen echten Torjäger in ihren Reihen, auch
Neuzugang Alkesander Knezevic erwies sich als durchaus wertvoll. Die
Clarholzer legten sechs Siege am Stück hin und distanzierten mit dem
Erfolg in Mastholte vorentscheidend die Konkurrenz.
Entdeckung:
Der Clarholzer Holzhof erlebte in 2014 seine Wiederentdeckung als echte
Festung. Zu Hause legte die Victoria den Grundstein für ihre
Aufholjagd. Im heimischen Holzhof-Stadion, das sich in den letzten
Jahren außen (überdachte Stehplätze) wie innen weiter herausgeputzt hat,
gab es für die Konkurrenz fast nichts zu holen.
Platzierungen:
16./16./15./16./15./14./14./12./11./10./10./10./10./10./10
Beste Torschützen:
Marc Rustige (11), Martin Wellmeyer (8), Timo Biegel (7), Jannis Flaskamp (5), Christopher Hankemeier (4)
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