TSV: Loddenkemper - Topp, Grunwald, Gözsüz, Strathoff - Dundar (53. Remmert), Deitert (84. Fischer), Burger (53. Westhues), Wellmeyer - A.Dreichel, E.Dreichel
Tore: 0:1.N.Temme (4.), 0:2.N.Temme (55.), 0:3.Bertelsbeck (85.), 0:4.Möllers (89.)
Westfalenblatt
Von Vreden vorgeführt
Clarholz vergeigt 0:4
Die Talfahrt der Clarholzer Victoria geht 
ungebremst weiter: Gegen Spvgg. Vreden gibt’s gestern eine 0:4 
(0:1)-Klatsche – bereits die sechste Schlappe in Folge für den 
heimischen Fußball-Westfalenligisten. Am Holzhof baumelt weiter die Rote
 Laterne. Alarm! Allerdings: Vreden ist neben Spitzenreiter SC  Hassel  
die einzige noch ungeschlagene Mannschaft, die auch in Clarholz stark 
aufspielt.
»Nach der Pause  habe ich einen Klassenunterschied gesehen«, zeigt 
sich Victoria-Trainer Frank Scharpenberg von Vredens Offensiv-Qualitäten
 beeindruckt. Sein eigenes Team indes  präsentiert sich  erneut  schwach
 im Abschluss. »Die erste Halbzeit war recht ordentlich. Wir kamen zwar 
zu keiner hundertprozentigen Chance, hatten aber einige gute 
Möglichkeiten zum Ausgleich«, berichtet  Vereinssprecher Marc Borgmann. 
Als Nils Temme seinen zweiten Treffer zum 0:2 erzielt,  ist die Partie 
entschieden. Die Gastgeber bemühen sich vergeblich um das Anschlusstor. 
In der Schlussphase rappelt’s noch zweimal im Clarholzer Kasten. Wieder 
ein bitterer Sonntag!
  
Neue Westfälische
Scharpenbergs Plan geht nicht auf 
Fußball: Westfalenligist Victoria Clarholz bleibt nach 0:4 gegen Vreden Tabellenletzter
Der TSV Victoria Clarholz kassierte gestern in der 
Fußball-Westfalenliga eine verdiente 0:4-Heimniederlage gegen die Spvg. 
Vreden und bleibt damit Tabellenschlusslicht.
Der
 Plan von Victoria-Coach Frank Scharpenberg, aus einer tief stehenden 
Defensive mit halbhohen Bällen auf das Sturmduo Andreas und Eugen 
Dreichel zu Torchancen zu kommen, ging nicht auf. Die spielstarken Gäste
 aus dem Westmünsterland überließen schon im Vorfeld nichts dem Zufall 
und ließen ihren Topstürmer Nils Temme von einer Studienfahrt aus 
Barcelona extra einfliegen. 
Mit
 dem Anpfiff von Schiedsrichter Jürgen Meller (Everswinkel) drängte der 
Tabellendritte aus Vreden auf die Führung, für die schon nach vier 
Minuten Spanienheimkehrer Temme mit einer feinen Einzelleistung sorgte. 
"20 Minuten nach der Führung hat es ganz schön gebrannt bei uns", lobte 
Gästetrainer Marcus Feldkamp das Aufbäumen der Gastgeber, das bei einem 
Heber von Jan Grunwald fast mit dem Ausgleich belohnt worden wäre (17.).
 Gut, dass Victoria-Keeper Marcel Loddenkemper bei einem Distanzschuss 
von Grubbe auf dem Posten war (31.) und dem allein auf ihn zustürmenden 
Nils Temme einfach den Ball vom Fuß nahm (42.). Nach dem Seitenwechsel 
sorgten die Gäste schnell für klare Verhältnisse. Ein Steilpass von 
Grubbe in den Lauf von Temme entblößte die Victoria-Deckung, und der 
trickreiche Stürmer traf mit einem Schuss in die linke, untere Torecke -
 unhaltbar für Loddenkemper (55.).
Das
 Scharpenberg-Team gab sich indes nicht auf, doch der eingewechselte 
Lars Remmert wusste völlig freistehend eine Riesenchance nicht zu 
verwerten (75.). Derweil nutzten Vredens Mirko Bertelsbeck (85.) und 
Marvin Möllers (89.) die vielen Chancen zu weiteren Treffern. 
  
Die Glocke
        
Am Holzhof macht sich Ratlosigkeit breit
 
Aus dem erhofften Befreiungsschlag wurde ein mittelschweres 
Fiasko. Victoria Clarholz hat am siebten Spieltag der 
Fußball-Westfalenliga mit 0:4 gegen die Spielvereinigung Vreden 
verloren. Nach einer guten ersten Halbzeit hat sich das Team von Frank 
Scharpenberg in der Schlussphase auseinandernehmen lassen.
        
„Wir dürfen uns nicht so ergeben“, sagte 
Lars Remmert, der in der 53. Minute für Daniel Burger eingewechselt 
wurde. Angesprochen auf die schwierige Situation ergänzte der Routinier:
 „Wir müssen nur auf die Tabelle schauen, dann sieht man wie kritisch es
 ist.“ Mit nur drei Punkten rangiert Clarholz weiter auf dem letzten 
Platz. Und es grenzt an ein kleines Wunder, dass der Abstand zu den 
Nichtabstiegsrängen lediglich drei Zähler beträgt.
Es stellt sich jedoch langsam die Frage, wo
 Clarholz das so dringend benötigte Erfolgserlebnis hernehmen soll, um 
die Köpfe aufzurichten und in die Spur zu finden. „Das erinnert mich an 
die Situation vor zwei Jahren, als wir zur Winterpause auch nur sechs 
Punkte hatten“, sagte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg gestern nach 
der Partie. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass das, was damals 
klappte, in dieser Saison wieder klappt. Scharpenberg ist erfahren 
genug, er weiß das zu gut.
Die Partie begann für Clarholz mit einem 
Schock: Bereits in der vierten Minute war Vredens Top-Stürmer Nils Temme
 nach einem Steilpass frei durch und traf. Die Victoria brauchte nun ein
 wenig, um sich zu berappeln, wurde dann aber immer besser. Und auch 
wenn es trotz guter Chancen nicht zum Ausgleich reichte – diese Phase, 
nach dem 0:1 bis zur Halbzeit, beweist, dass die Clarholzer Mannschaft 
lebt. Dass sie grundsätzlich will.
Umso unverständlicher war es insofern aber 
auch, warum die Victoria im zweiten Durchgang so nachließ und nach dem 
0:2 durch Temme (55.) komplett einknickte. Vreden hatte jetzt leichtes 
Spiel und kam per Doppelschlag in der Schlussphase noch zum 4:0.  
 

 

 
Münsterlandzeitung 
Victoria zieht den Hut
      
      
Der Tenor 
auf der Pressekonferenz war eindeutig: Eine solch starke Mannschaft 
hatten die Verantwortlichen von Victoria Clarholz im Verlaufe der Saison
 noch nicht erlebt. So gesehen wurde auch die Höhe der 0:4 
(0:1)-Heimniederlage neidlos anerkannt.
Vredens Coach Marcus Feldkamp konnte 
der Meinung der Gastgeber nur zustimmen: „Das hat das Team fußballerisch
 sauber gelöst. Die Überlegenheit war auch erdrückend.“ Dabei klammerte 
der Übungsleiter 20 Minuten aus seiner positiven Gesamtbeurteilung 
heraus. Denn nach der frühen Führung durch Nils Temme, der gegen eine 
hoch stehende Clarholzer Viererkette in die Tiefe geschickt wurde und 
eiskalt abschloss (4.), ließen die Blau-Gelben gegen beeindruckte 
Gastgeber zunächst die nötige Konsequenz vermissen, sofort nachsetzen zu
 wollen.
Den Hebel umgelegt
„Da waren wir vielleicht zu früh zufrieden“, so Feldkamp, der 
allerdings keinen Gegner sah, der dies entsprechend ausnutzen konnte. 
Allein durch Standardsituationen kam der Tabellenletzte in die Nähe des 
von Ricardo Ottink gehüteten Tores. Diesem deutete sich ein ruhiger 
Nachmittag an. Daran sollte sich bis zum Schlusspfiff nichts ändern. 
Denn seine Vorderleute legten den Hebel im Stile einer Spitzenmannschaft
 zur Mitte der Spielhälfte wieder um. Chancen, das Ergebnis bereits vor 
der Pause zu einer Vorentscheidung auszubauen, ließen zweimal Nils Temme
 und der agile Mirko Bertelsbeck noch liegen. Das holte Nils Temme, der 
die Victoria-Hintermannschaft von einer in die nächste Verlegenheit 
stürzte, zehn Minuten nach der Pause nach.
Nach Balleroberung schloss der Torjäger den Gegenangriff erfolgreich 
ab: 0:2. Jegliche Ambitionen der Hausherren wurden somit im Keim 
erstickt. „Wir haben dem Gegner auch kaum Luft zum atmen gelassen“, sah 
Feldkamp diesen Umstand aber dem Auftritt seiner Elf denn den 
eingeschränkten Möglichkeiten der Clarholzer geschuldet. Erneut Nils 
Temme, Niklas Grubbe und Bertelsbeck hatten den dritten Treffer auf dem 
Fuß. Die überfällige endgültige Entscheidung fiel aber erst in den 
Schlussminuten: Bertelsbeck schloss aus 14 Metern trocken ab (85.), 
Marvin Möllers vollendete eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen den 
Torsteher (89.).
„Das Spiel fügte sich nahtlos in unseren aktuellen Lauf ein“, erklärte Feldkamp.