Montag, 28. September 2015

7.Spieltag: Victoria - SpVgg Vreden 0:4 (0:1)

TSV: Loddenkemper - Topp, Grunwald, Gözsüz, Strathoff - Dundar (53. Remmert), Deitert (84. Fischer), Burger (53. Westhues), Wellmeyer - A.Dreichel, E.Dreichel

Tore: 0:1.N.Temme (4.), 0:2.N.Temme (55.), 0:3.Bertelsbeck (85.), 0:4.Möllers (89.)

Westfalenblatt
Von Vreden vorgeführt

Clarholz vergeigt 0:4

Die Talfahrt der Clarholzer Victoria geht ungebremst weiter: Gegen Spvgg. Vreden gibt’s gestern eine 0:4 (0:1)-Klatsche – bereits die sechste Schlappe in Folge für den heimischen Fußball-Westfalenligisten. Am Holzhof baumelt weiter die Rote Laterne. Alarm! Allerdings: Vreden ist neben Spitzenreiter SC Hassel die einzige noch ungeschlagene Mannschaft, die auch in Clarholz stark aufspielt.
»Nach der Pause habe ich einen Klassenunterschied gesehen«, zeigt sich Victoria-Trainer Frank Scharpenberg von Vredens Offensiv-Qualitäten beeindruckt. Sein eigenes Team indes präsentiert sich erneut schwach im Abschluss. »Die erste Halbzeit war recht ordentlich. Wir kamen zwar zu keiner hundertprozentigen Chance, hatten aber einige gute Möglichkeiten zum Ausgleich«, berichtet Vereinssprecher Marc Borgmann. Als Nils Temme seinen zweiten Treffer zum 0:2 erzielt, ist die Partie entschieden. Die Gastgeber bemühen sich vergeblich um das Anschlusstor. In der Schlussphase rappelt’s noch zweimal im Clarholzer Kasten. Wieder ein bitterer Sonntag! 

Neue Westfälische
Scharpenbergs Plan geht nicht auf

Fußball: Westfalenligist Victoria Clarholz bleibt nach 0:4 gegen Vreden Tabellenletzter

Der TSV Victoria Clarholz kassierte gestern in der Fußball-Westfalenliga eine verdiente 0:4-Heimniederlage gegen die Spvg. Vreden und bleibt damit Tabellenschlusslicht.
Der Plan von Victoria-Coach Frank Scharpenberg, aus einer tief stehenden Defensive mit halbhohen Bällen auf das Sturmduo Andreas und Eugen Dreichel zu Torchancen zu kommen, ging nicht auf. Die spielstarken Gäste aus dem Westmünsterland überließen schon im Vorfeld nichts dem Zufall und ließen ihren Topstürmer Nils Temme von einer Studienfahrt aus Barcelona extra einfliegen.
Mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Jürgen Meller (Everswinkel) drängte der Tabellendritte aus Vreden auf die Führung, für die schon nach vier Minuten Spanienheimkehrer Temme mit einer feinen Einzelleistung sorgte. "20 Minuten nach der Führung hat es ganz schön gebrannt bei uns", lobte Gästetrainer Marcus Feldkamp das Aufbäumen der Gastgeber, das bei einem Heber von Jan Grunwald fast mit dem Ausgleich belohnt worden wäre (17.). Gut, dass Victoria-Keeper Marcel Loddenkemper bei einem Distanzschuss von Grubbe auf dem Posten war (31.) und dem allein auf ihn zustürmenden Nils Temme einfach den Ball vom Fuß nahm (42.). Nach dem Seitenwechsel sorgten die Gäste schnell für klare Verhältnisse. Ein Steilpass von Grubbe in den Lauf von Temme entblößte die Victoria-Deckung, und der trickreiche Stürmer traf mit einem Schuss in die linke, untere Torecke - unhaltbar für Loddenkemper (55.).
Das Scharpenberg-Team gab sich indes nicht auf, doch der eingewechselte Lars Remmert wusste völlig freistehend eine Riesenchance nicht zu verwerten (75.). Derweil nutzten Vredens Mirko Bertelsbeck (85.) und Marvin Möllers (89.) die vielen Chancen zu weiteren Treffern.
 

Die Glocke
Am Holzhof macht sich Ratlosigkeit breit
Aus dem erhofften Befreiungsschlag wurde ein mittelschweres Fiasko. Victoria Clarholz hat am siebten Spieltag der Fußball-Westfalenliga mit 0:4 gegen die Spielvereinigung Vreden verloren. Nach einer guten ersten Halbzeit hat sich das Team von Frank Scharpenberg in der Schlussphase auseinandernehmen lassen.
„Wir dürfen uns nicht so ergeben“, sagte Lars Remmert, der in der 53. Minute für Daniel Burger eingewechselt wurde. Angesprochen auf die schwierige Situation ergänzte der Routinier: „Wir müssen nur auf die Tabelle schauen, dann sieht man wie kritisch es ist.“ Mit nur drei Punkten rangiert Clarholz weiter auf dem letzten Platz. Und es grenzt an ein kleines Wunder, dass der Abstand zu den Nichtabstiegsrängen lediglich drei Zähler beträgt.
Es stellt sich jedoch langsam die Frage, wo Clarholz das so dringend benötigte Erfolgserlebnis hernehmen soll, um die Köpfe aufzurichten und in die Spur zu finden. „Das erinnert mich an die Situation vor zwei Jahren, als wir zur Winterpause auch nur sechs Punkte hatten“, sagte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg gestern nach der Partie. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass das, was damals klappte, in dieser Saison wieder klappt. Scharpenberg ist erfahren genug, er weiß das zu gut.
Die Partie begann für Clarholz mit einem Schock: Bereits in der vierten Minute war Vredens Top-Stürmer Nils Temme nach einem Steilpass frei durch und traf. Die Victoria brauchte nun ein wenig, um sich zu berappeln, wurde dann aber immer besser. Und auch wenn es trotz guter Chancen nicht zum Ausgleich reichte – diese Phase, nach dem 0:1 bis zur Halbzeit, beweist, dass die Clarholzer Mannschaft lebt. Dass sie grundsätzlich will.

Umso unverständlicher war es insofern aber auch, warum die Victoria im zweiten Durchgang so nachließ und nach dem 0:2 durch Temme (55.) komplett einknickte. Vreden hatte jetzt leichtes Spiel und kam per Doppelschlag in der Schlussphase noch zum 4:0. 

Münsterlandzeitung 
Victoria zieht den Hut
Der Tenor auf der Pressekonferenz war eindeutig: Eine solch starke Mannschaft hatten die Verantwortlichen von Victoria Clarholz im Verlaufe der Saison noch nicht erlebt. So gesehen wurde auch die Höhe der 0:4 (0:1)-Heimniederlage neidlos anerkannt.
Vredens Coach Marcus Feldkamp konnte der Meinung der Gastgeber nur zustimmen: „Das hat das Team fußballerisch sauber gelöst. Die Überlegenheit war auch erdrückend.“ Dabei klammerte der Übungsleiter 20 Minuten aus seiner positiven Gesamtbeurteilung heraus. Denn nach der frühen Führung durch Nils Temme, der gegen eine hoch stehende Clarholzer Viererkette in die Tiefe geschickt wurde und eiskalt abschloss (4.), ließen die Blau-Gelben gegen beeindruckte Gastgeber zunächst die nötige Konsequenz vermissen, sofort nachsetzen zu wollen.

Den Hebel umgelegt

„Da waren wir vielleicht zu früh zufrieden“, so Feldkamp, der allerdings keinen Gegner sah, der dies entsprechend ausnutzen konnte. Allein durch Standardsituationen kam der Tabellenletzte in die Nähe des von Ricardo Ottink gehüteten Tores. Diesem deutete sich ein ruhiger Nachmittag an. Daran sollte sich bis zum Schlusspfiff nichts ändern. Denn seine Vorderleute legten den Hebel im Stile einer Spitzenmannschaft zur Mitte der Spielhälfte wieder um. Chancen, das Ergebnis bereits vor der Pause zu einer Vorentscheidung auszubauen, ließen zweimal Nils Temme und der agile Mirko Bertelsbeck noch liegen. Das holte Nils Temme, der die Victoria-Hintermannschaft von einer in die nächste Verlegenheit stürzte, zehn Minuten nach der Pause nach.
Nach Balleroberung schloss der Torjäger den Gegenangriff erfolgreich ab: 0:2. Jegliche Ambitionen der Hausherren wurden somit im Keim erstickt. „Wir haben dem Gegner auch kaum Luft zum atmen gelassen“, sah Feldkamp diesen Umstand aber dem Auftritt seiner Elf denn den eingeschränkten Möglichkeiten der Clarholzer geschuldet. Erneut Nils Temme, Niklas Grubbe und Bertelsbeck hatten den dritten Treffer auf dem Fuß. Die überfällige endgültige Entscheidung fiel aber erst in den Schlussminuten: Bertelsbeck schloss aus 14 Metern trocken ab (85.), Marvin Möllers vollendete eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen den Torsteher (89.).
„Das Spiel fügte sich nahtlos in unseren aktuellen Lauf ein“, erklärte Feldkamp.

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