Tore: 0:1.Bachmann (10.), 1:1.Dreichel (35./FE), 1:2.Schwesig (60.), 1:3.Sansar (76.), 1:4.Belov (90.+1.)
Gelbrote Karte: A.Dreichel (85.)
Westfalenblatt Gütersloh
Victoria rutscht weiter ab
Dreichel sieht Gelb-Rot
Im Kellerduell der Fußball-Westfalenliga hat Victoria Clarholz gegen den zuvor sieglosen VfB Fichte Bielefeld eine empfindliche 1:4 (1:1)-Niederlage erlitten und ist auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. »Diese Leistung ist für mich unerklärlich. Fichte war 75 Minuten besser als wir. So reicht es eben nicht«, konstatierte ein enttäuschter TSV-Trainer Frank Scharpenberg.Keine Stimmung auf dem Platz, fehlende Körpersprache – die Victoria lieferte vor gut 100 Zuschauern am Holzhof einen ganz schwachen Kick ab. »Für so ein bedeutendes Spiel war das einfach zu wenig«, sagte auch Pressesprecher Marc Borgmann. Die Ausnahme bildete die Schluss-Viertelstunde der ersten Halbzeit, in der auch der zwischenzeitliche Ausgleich fiel. Andreas Dreichel verwandelte einen an Martin Wellmeyer verursachten Foulelfmeter zum 1:1 (36.), keine Minute später hatte Wellmeyer selbst das 2:1 auf dem Fuß. »Da hätten wir die Partie drehen können«, so Marc Borgmann.
Mit dem 1:3 (76.) war die Partie praktisch gelaufen, wenngleich Lars Remmert noch auf 2:3 (86.) hätte verkürzen können. Bitter: Andreas Dreichel sah Gelb-Rot (86.) und fehlt der Victoria somit am kommenden Samstag beim 1. FC Gievenbeck (16.30 Uhr).
Neue Westfälische Gütersloh
Vierte Niederlage in Folge für den Vorletzten
Fussball: Westfalenligist Victoria Clarholz 1:4
Der TSV Victoria Clarholz hat die Talfahrt in der Fußball-Westfalenliga nicht stoppen können. Gegen den bis dato noch sieglosen VfB Fichte Bielefeld kassierte das auf dem vorletzten Tabellenplatz gebliebene Team von Trainer Frank Scharpenberg mit 1:4 die vierte Niederlage in Folge.Bereits nach neun Minuten lag die Victoria mit 0:1 hinten, zeigte sich aber zunächst wenig geschockt. Lars Remmert hatte die erste Torchance (16.), sein Schuss wurde aber noch von der Linie gekratzt. Zum 1:1 traf erst Andreas Dreichel, der einen an Martin Wellmeyer verursachten Strafstoß sicher verwandelte (35.). Angetrieben vom auffälligsten Bielefelder Akteur, Kapitän David Schwesig, blieben die Gäste nach dem Wechsel die gefährlichere Mannschaft. Die VfB-Abwehr hatte sich zudem gut auf die vielen langen Bälle der Clarholzer eingestellt. Mehr als den Knaller von Lars Remmert (53.), der knapp am Tor vorbei strich, hatte Victoria nicht zu bieten.
Nach dem Kontertor durch David Schwesig zum 1:2 (60.) wechselte Scharpenberg den baumlangen Daniel Ewerszumrode als Sturmspitze ein, allerdings ohne die erhoffte Wirkung. Stattdessen führte der nächste schnelle Konter zum 1:3 (76.). Andreas Dreichel (80.) und Wellmeyer (82.) verpassten mit ihren Schüssen den Anschlusstreffer. In der Schlussphase sah Andy Dreichel wegen wiederholtem Foulspiel noch die Ampelkarte, und in der Schlussminute führte ein Ballverlust von Daniel Burger zum 1:4-Endstand.Frank Scharpenberg war enttäuscht: "Wir haben zu wenig Leidenschaft gezeigt und verdient verloren. 15 starke Minuten reichen nicht aus, um Zählbares zu holen."
Die Glocke
Böse Mischung führt zur vierten Saison-Niederlage
Im Clarholzer Regen lehnte Andreas Dreichel
an der Bande und starrte irgendwo ins Nirgendwo. Auf die Frage, ob er
sich zu der erneuten Enttäuschung der Victoria äußern wolle, antwortete
er zunächst: „Besser nicht.“ Dann sagte er allerdings doch etwas. Und
zwar genau ein Wort: „Katastrophe!“ Damit hatte der Offensivspieler, der
vier Minuten vor dem Schlusspfiff wegen wiederholten Foulspiels mit
Gelb-Rot vom Platz flog, den Auftritt von ihm und seinen Mitspielern
ziemlich gut zusammengefasst.
Bis auf eine Viertelstunde – und zwar von
der 30. Minute bis zur Halbzeit – enttäuschte Clarholz auf allen Ebenen.
Defensiv mit teils unerklärlichen Wacklern, offensiv komplett harm-, da
ideenlos. Und das gegen einen Widersacher, der an den Spieltagen zuvor
ebenfalls noch keine Westfalenliga-Bäume ausgerissen und sogar noch gar
keinen Sieg errungen hatte. „Das ist für mich unerklärbar“, fahndete
TSV-Trainer Frank Scharpenberg nach dem Schlusspfiff vergeblich nach den
Gründen für diesen Auftritt. Er fügte noch hinzu: „Der Kopf wollte
vielleicht, die Beine aber nicht. Jedenfalls waren wir fast immer einen
Schritt zu spät.“
Bereits in der neunten Minute führte dieses
bemängelte Verhalten zum 0:1 durch das Tor von Clemens Bachmann. Für
die einzige Antwort an diesem tristen Nachmittag sorgte Andreas Dreichel
per Strafstoß in der 35. Minute. Also genau inmitten jener einzigen
Phase, in der Clarholz wirklich bei der Sache war.
Doch nach dem Seitenwechsel schwand die
Gier der Victoria nach dem zweiten Saisonsieg wieder. Anders lässt sich
der pomadige Auftritt nicht erklären. Die drei Tore von David Schwesig
(60.), Firat Sansar (75.) und Aleksej Belov waren die logische
Konsequenz. Ebenso folgerichtig ist der vorletzte Tabellenplatz, auf dem
Clarholz nun vorerst ein ziemlich trauriges Dasein fristet.
Neue Westfälische Bielefeld
Mit Herz, Kampf und Leidenschaft
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