Montag, 21. September 2015

6.Spieltag: 1.FC Gievenbeck - Victoria 3:0 (0:0)

TSV: Pohlmann - Burger, Kretschmer (46. von Domaros), Gözsüz, Grunwald (72. Biegel) - Deitert, Wellmeyer - Strathoff, Remmert (58. E.Dreichel), Dundar - Haig

Tore: 1:0.Gerick (72.), 2:0.Fedorov (87.), 3:0.Fedorov (89.)

Westfalenblatt
0:3 – Victoria stürzt auf den letzten Platz ab
Das Ergebnis lässt kaum Spielraum für eine positive Sichtweise, nach dem 0:3 (0:0) beim 1. FC Gievenbeck ist Fußball-Westfalenligist Victoria Clarholz sogar auf den letzten Tabellenplatz abgestürzt. »Aber die Leistungskurve zeigt nach oben. Auch wenn man das bei einem 0:3 etwas relativieren muss«, sagte TSV-Pressesprecher Marc Borgmann. Die Partie war auf Samstagnachmittag vorverlegt worden, da die Gievenbecker am Abend ihr vereinsinternes Oktoberfest feierten. Allerdings hätten gleich drei Clarholzer die Partystimmung zerstören können. Turgay Dundar (22.), Ross Haig (32.) und Martin Wellmeyer (35.) hatten das 1:0 für die Victoria auf dem Fuß. »In der ersten Hälfte haben wir ein richtig ordentliches Spiel abgeliefert«, sagte Borgmann. Mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Innenverteidiger Stefan Kretschmer (muskuläre Probleme) zur Pause verloren die Clarholzer dann aber ihre Ordnung. »Es war abzusehen, dass Gievenbeck noch ein Tor macht«, ahnte Borgmann. So kam es auch. Gleich zwei Clarholzer fälschten eine Flanke zum 1:0 (72.) ab, in der Schlussphase fielen noch zwei Kontertore (88./90.).  

Neue Westfälische
Im Angriff zu harmlos

Fußball: Westfalenligist Victoria Clarholz kassiert mit 0:3 in Gievenbeck fünfte Niederlage in Folge

Der TSV Victoria Clarholz läuft in der Fußball-Westfalenliga weiter dem zweiten Erfolgserlebnis hinterher. Das 0:3 beim FC Gievenbeck war am Samstag nach dem 1:0-Auftaktsieg über Theesen bereits die fünfte Niederlage in Folge für das Team von Trainer Frank Scharpenberg.

Eine Halbzeit lang stellten die Gäste im Spiel beim Tabellenzweiten das bessere Team. Sicher verteidigend blieben die Clarholzer im Angriff indes zu harmlos. Erst scheiterte Turgay Dundar (22.) knapp, dann verfehlte Ross Haig mit einem Lupfer über Gievenbecks Torhüter Nico Eschhaus das Tor. Weil auch Martin Wellmeyer frei stehend das Ziel um Zentimeter verfehlte (35.), fand sich die gute Leistung der Victoria im torlosen Halbzeitstand nur unzureichend wieder. "Nach der Pause war die Ordnung komplett weg", berichtete Victoria-Sprecher Marc Borgmann von einem rapiden Leistungsabfall, der allein mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Innenverteidiger Stefan Kretschmer kaum zu erklären ist. Ein von Ugur Gözsüz und Simon Strathoff gleich doppelt abgefälschter Schuss zum 1:0 (74.) passte zum Auftritt der 2. Halbzeit. Zwei Kontertore machten die Enttäuschung komplett.



Die Glocke
Ganz ordentlich ist nicht gut genug
„Eigentlich haben wir wieder eine ordentliche Leistung abgeliefert“, sagte Victoria-Trainer Frank Scharpenberg gestern. Und die Betonung lag auf dem ersten Wort. „Unter dem Strich steht, dass wir auch das dritte Auswärtsspiel verloren haben“, gestand Scharpenberg mit Blick auf die nackten Tatsachen.
Erneut hatte der Clarholzer Trainer seine Startformation ordentlich umgekrempelt. Daniel Burger spielte nicht mehr wie in der Vorwoche im defensiven Mittelfeld, sondern als Rechtsverteidiger. Ebenfalls in die Viererkette zurückgekehrt ist im Münsterland Stefan Kretschmer – er musste jedoch bereits zur Halbzeit aufgrund von Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden. Zudem vertrat Stürmer Ross Haig aus der A-Jugend den gesperrten Andreas Dreichel.
Zunächst wirkte es so, als würden sich die Maßnahmen als tauglich erweisen. Clarholz spielte, Clarholz rannte, Clarholz kämpfte. Doch Clarholz traf nicht. Und das trotz guter Möglichkeiten unter anderem von Turgay Dundar, Ross Haig, Lars Remmert und Martin Wellmeyer. Eine Führung wäre verdient und zudem Balsam auf der Clarholzer Seele gewesen. Doch es sollte anders kommen.
Aus dem Gewühl heraus trafen die Hausherren in der 72. Minute zum 1:0. Jetzt rannte die Victoria an – und kassierte kurz vor dem Ende noch zwei Gegentore.

Münstersche Zeitung
Der 1. FC Gievenbeck brauchte eine Weile, um sich im vorgezogenen Spiel gegen Victoria Clarholz am Samstag zurechtzufinden. In der zweiten Hälfte schlug der Gastgeber aber dann zu. Mit 3:0 siegten die Münsteraner, Debütant Mikhail Fedorov traf zweimal.
Der 1. FC Gievenbeck ist zurück in der Spur. Mit dem 3:0 (0:0) über Victoria Clarholz glückte am Samstag der vierte Saisonsieg nach zuletzt nur einem Punkt aus den jüngsten beiden Partien. Dabei rückte einer von vielen Debütanten ins Rampenlicht.

Heekes Zweifel

Seit vier Tagen waren seine Spielberechtigungsunterlagen gerade einmal da, als Mikhail Fedorov kurz vor Schluss zur Einwechslung bereit stand. Doch der sonst hervorragende Schiedsrichter Sören Passon übersah das Gesuch der FCG-Bank. „Ehrlich gesagt, war ich ganz froh darüber. Mikhail versteht noch kein Deutsch. Und ich war nicht sicher, ob er wusste, auf welcher Position ich ihn bringen wollte“, erzählte Gievenbecks Coach Benjamin Heeke. Vielleicht ahnte es der Russe wirklich nicht. Wo das Tor steht, weiß er hingegen. Sein 13 Minuten währendes Debüt nutzte er zum Doppelpack. Erst nickte er ungeachtet der Tatsache, dass er nur 175 Zentimeter misst, eine Ecke vom überragenden Nils Heubrock per Kopf zum 2:0 ein (87.), zwei Minuten später eroberte er die Kugel, spielte den Doppelpass mit Heubrock und markierte den 3:0-Endstand. Kann man mal so machen beim Debüt.

Canisius überzeugt

Fedorov war dabei nicht der einzige Neuling. Julian Canisius, sonst Teil des Bezirksliga-Teams, agierte in einer Startelf nur aus 90er-Jahrgängen bestehend neben Alan Bezhaev auf der Doppelsechs, als hätte er nie woanders als in der Westfalenliga gespielt. Gut, auch er brauchte in der ersten Hälfte Zeit, um reinzukommen. Gievenbeck fand lange den spielerischen Weg in die Spitze nicht und ermutigte die Clarholzer so zu eigenen Offensivaktionen. Der nach überstandener Operation zurück ins Tor gekehrte Nico Eschhaus faltete seine Vorderleute während der Druckphase der Gäste derart lautstark zusammen, dass die Lecks in der Defensive schnell gekittet wurden. Nach der schwachen ersten, folgte eine umso stärkere zweite Halbzeit. Vor allem Kapitän Heubrock und Flügelsprinter Daniel von der Ley leiteten nun gefährliche Situationen am Fließband ein. Es dauerte jedoch bis zur 74. Minute, bis eine von-der-Ley-Flanke von der Hüfte des Victoria-Verteidigers Ugur Gözsüz zum 1:0 ins Netz fiel, ehe Fedorov sich zweimal unmissverständlich zu Wort meldete.

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