Sonntag, 11. Oktober 2009

10.Spieltag: TuS Friedrichsdorf - Victoria 1:3 (0:1)

TSV: Wessel - Ewerszumrode, Gözsüz, Scharpenberg, Wieck - Rödel (51. Kuchorz), Cayiroglu - Wellmeyer, Meisterernst - Tutkun (76. Hankemeier), Otte

Tore: 0:1.Wellmeyer(15.), 1:1.Biegerl(62./FE), 1:2.Otte(80.), 1:3.Otte(81.)

Westfalenblatt
Über Hindernisse zur Tabellenführung

Victoria Clarholz ist nach dem 3:1-Erfolg beim starken TuS Friedrichsdorf der neue Primus

Von Daniel Moßbrucker
Friedrichsdorf (WB). Wenn TSV-Trainer Frank Scharpenberg nach dem 3:1 (1:0)-Erfolg beim TuS Friedrichsdorf sagt, sein Team sei phasenweise ins Schwimmen geraten, meint er damit nicht den Regen, der die Partie begleitete. Vielmehr zollt er dem Außenseiter Respekt für eine tolle Leistung. Am Ende stehen jedoch null Punkte für »Tippe« und die Tabellenführung für die Victoria.


Konkret spricht »Scharpi« damit die Anfangsphasen der beiden Abschnitte an. Die Clarholzer hatten Glück, dass der TuS zwei Mal nicht zum Abschluss kommt. »Vorne fehlt uns einfach der Knipser«, haderte Friedrichsdorf Trainer Jürgen Radtke, der zudem auf Angreifer Marvin Oswald verletzungsbedingt verzichten musste.
Insofern war Wellmeyers Führung leicht schmeichelhaft. »Tippe« hatte durch Tanju Ertunc die größte Gelegenheit, um auszugleichen, doch der Stürmer weigert sich nach schönem Biegerl-Solo, das Leder in Gereon Wessels Kasten unterzubringen (24.).
Den mauen Aufritt des TSV nehmen »Radtkes Rabauken« zum Anlass, mehr zu riskieren - mit Erfolg. Zunächst scheitert Olcay Özer an W essel, dann kann sich Mario Wieck nur mit einem Rempler gegen Marius Koch im Strafraum behelfen. Den fälligen Elfmeter verwandelt Kapitän Bennedikt Biegerl souverän. »In dieser Phase steht das Spiel auf Messers Schneide«, musste Scharpenbergs Innenverteidigung einem echten Sturmlauf der Friedrichsdorfer ertragen. Das dickste Ding vergibt noch mal »Kapt'n Benni«, dessen Kopfball Gereon Wessel von der Linie kratzte. »Da wollten wir zu viel«, analysierte Radtke später treffend.
Weil sich der TuS nämlich immer stärker nach vorn e orientierte, bekam Sascha Otte seine Räume. Sein Doppelschlag, die Saisontore zwölf und dreizehn (!), beendete die Träumerei der Roten. Nach dem Coup gegen Wiedenbrück II wurde es nichts mit der zweiten Überraschung gegen ein Top-Team binnen einer Woche.
Jürgen Radtke nahm die Schlappe indes relativ gelassen: »Clarholz ist das beste Team dieser Liga. Das wirft uns nicht um!« Die erneut starke Leistung zeigen, dass seine Arbeit fruchte und »die Jungs wissen, wie bei mir gespielt wird.«
Seinem Pendant ist die Spitzenposition »noch egal«. Das Saisonziel des TSV heiße weiter, unter die Top-Fünf zu kommen. »Bei Teams wie Friedrichsdorf müssen wir erstmal Punkte holen. Das hat dieses Spiel wieder gezeigt.«

Neue Westfälische


Die Glocke

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