Samstag, 3. Oktober 2009

9.Spieltag: Victoria - FSC Rheda 2:0 (0:0)

TSV: Wessel - Ewerszumrode (60. Meisterernst), Gözsüz, Scharpenberg, Heß (67. Beilmann) - Rödel (75. Cayiroglu), Wellmeyer - Wieck, Sehit - Tutkun, Otte

Tore: 1:0.Reuter (53./ET), 2:0.Otte (90.)


Westfalenblatt
»Jetzt beginnt für uns der Abstiegskampf!«

90 Minuten feuert Markus Graskamp sein Team an, flucht bei einer abermals vergebenen Möglichkeit, gibt taktische Anweisungen. Er hängt sich voll rein, doch als klar ist, dass der FSC Rheda das Derby in Clarholz mit 0:2 (0:0) verliert, ist der Coach ernüchtert: »Jetzt beginnt für uns der Abstiegskampf!« Dieses Statement ist die Konsequenz, die Graskamp am Samstag angesichts der Lage ziehen muss: Von acht Saisonspielen haben die Fürstenstädter fünf verloren, mit sieben Punkten rangiert der einstige Aufstiegskandidat auf einem Abstiegsrang. Nun korrigiert Rheda das Serienziel von »Platz eins bis drei« auf »Nichtabstieg«. Graskamp: »Bei dieser Ausbeute brauchen wir von nichts anderem reden. Unserer Situation muss sich jeder bewusst sein.« Das Nachbarschaftsduell, das nur 100 Zuschauer an den Holzhof lockt, ist ein Spiegelbild der gesamten Spielzeit. Der FSC steht hinten sicher, hat im Mittelfeld die nötige Kreativität, und im Angriff keinen Knipser. Am Tag der Deutschen Einheit ist die Strafraumgrenze für Rheda eine unüberwindbare Mauer, an der sich die Angriffsbemühungen festlaufen. Einzige Chance bleibt ein Schuss von Charbel Abdullahat (45. 2), der den Patzer von Gereon Wessel nicht nutzt. Auch Clarholz, das mit dem »insgesamt verdienten Erfolg«, so Trainer Frank Scharpenberg, den zweiten Tabellenplatz sichert, bekleckert sich in Abschnitt eins nicht mit Ruhm - Özcan Sehits Kopfball über das Gehäuse ist einziger Aufreger (31.). Mehr Druck muss der Gast nach dem Wechsel aushalten, prompt kommt Sascha Otte in Fahrt (52.). Bezeichnend für Rheda, wie das Gegentor fällt: Eine Sehit-Ecke lenkt Verteidiger Manuel Reuter ins eigene Netz. Nun kommt für die Elf von der TSG-Kampfbahn auch Pech dazu! Die entstehenden Räume nutzt der TSV, um sein Angriffsspiel aufzuziehen. Sebastian Henkel vergibt die einzige Gelegenheit der Gäste (56.), Wessel pariert. Schließlich ist es Otte, der einen Konter erfolgreich beendet und seinen Ex-Klub endgültig in die Krise stößt (89.). Einziger Hoffnungsschimmer an einem stürmischen Herbsttag für den FSC: Fevzi Ufuk, lang verletzter Stürmer, macht die erste Partie. Graskamp mahnt: »Ein Strafraumspieler, aber noch nicht fit!«

Die Glocke

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